Vergewaltigungen und Falschbeschuldigungen verurteilen!

Der Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe, also eine (wohl nahezu rein) staatlich geförderte misandrische Organisation, die sich einen feuchten Dreck um Männer schert, hat eine ganz tolle Grafik zum Thema Vergewaltigungen erstellt. Die sieht so aus:

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Nun ist mir die Grafik nicht neu, und ich lese auch noch so dümmliche Grafiken nach Inhalt, von daher steht da nur, dass sieben verurteilten Vergewaltigern drei unschuldig Verdächtigte gegenüberstehen, der Rest ist für mich überflüssiger Bullshit, um das zu verdecken, was die Macher des Plakats ja auch selbst machen – ihre Message ist ihnen wichtiger.

Nachdem sich aber Klopfer, der unter Klarnamen im Internet schreibt, jetzt kritisch geäußert hat, dachte ich mir, ich könnte ja mal die Grafik korrigieren. Klopfer schreibt, er verstehe gewisse Entscheidungen bei der Gestaltung nicht, aber das ist (hoffentlich) nur eine nette Formulierung für “das ist eine scheiß-Grafik”:

Die 3 Männchen, die laut den Zahlen falsch beschuldigt wurden, sind doppelt dabei (weil sie ja schon bei den Angezeigten oben dabei sind), aber gehören insgesamt auch zu den 1000 Männchen, die alle Vergewaltigungen symbolisieren sollen, obwohl sie nichts gemacht haben?

Da ist der Fehler: Die wurden nicht angezeigt, konnten also auch nicht falsch beschuldigt werden. Und da mir der hellrosa-auf-Hintergrundfarbe-Kontrast nicht so gefällt, und der pdf-Download für eine Bearbeitung (warum wohl) qualitativ zu schlecht ist, stellen wir die angeblichen “Fakten” mal ordentlich dar (ohne die Daten zu hinterfragen): Von 100 angezeigten Vergewaltigungen werden neun verurteilt und drei Männer wurden gerichtlich festgestellt falsch beschuldigt, wie (nach aktuellem Kenntnisstand) die beiden Ficker von Gina-Lisa:

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Alleine mit dieser Grafik ist es schon schwierig, das Problem der Falschbeschuldigung totzuschweigen, wie das Feministen versuchen. Die nehmen lieber eine “Dunkelziffer” an und blähen das (angebliche) Problem auf. Können wir gerne auch, aber vorher machen wir ein paar Korrekturen.

Die Fehlverurteilungen betragen lt. Wikipedia im Allgemeinen zwischen 5 und 25% – wenn ich also einen der neun fälschlich verurteilt habe, wären das 11%, das ist weniger als die Mitte. Zudem macht man durch Runden aus 8,4% nicht neun, sondern acht, also nehmen wir einen ganz weg.

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Klopfer verlinkt dann eine interessante Studie, die ich grundsätzlich schon kannte. Da da auch nur gemutmaßt wird, sparen wir uns die für die Dunkelziffern später, und machen mit der Studie weiter, aus der die 3% herkommen. Demnach können wir gleich mal zwei Fälle dazunehmen, bei denen die angeblichen Opfer es sich “anders überlegen”, wohl weil sie Unsinn geredet haben. Und noch 12 Fälle, bei denen das Opfer keine Lust mehr hatte, mit jemandem zu reden, die ich netterweise mal neutral werte. Viel wichtiger an dieser Stelle sind die vier freigesprochenen.

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An dieser Stelle kommen dann noch 34% mit Mangel an Beweisen, die wir sinnvollerweise nach den bekannten Fakten aufteilen:

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Weitere drei Fälle haben seitens der Staatsanwaltschaft keinerlei Interesse an Stafverfolgung aufzuweisen, sind also offenbar keine Straftat, was wir mal in dubio pro reo rechnen:

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Als nächstes kommen 20 nicht identifizierte mutmaßliche Täter, die wir fairerweise nach Status Quo aufteilen:

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Und der Rest? Tja, das ist das Problem der Feministen, denn deren Studie hatte deutlich mehr als die angegebenen acht verurteilten Vergewaltiger, und das macht dann halt die Prozentrechnung kaputt. Es sind deren Zahlen, nicht meine. Deren Studien, keine sinnvollen. Aber fassen wir mal zusammen – streichen wir den Rest, und die von Klopfer schön als “Julia kommt schluchzend zu ihren Eltern und gesteht: Sie ist schwanger! Die Eltern sind geschockt und stinksauer. Papa will wissen, wie es dazu kam. Julia hat Angst vor Ärger und erzählt, ein Junge hätte sie im Ferienlager vergewaltigt.” umschriebenen Fälle mal raus – auch wenn ich nicht verstehe, warum Julia für die Lüge nicht vier Jahre in den Knast kommen sollte, wenn der Typ das würde… – und sortieren mal:

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Das sind nun noch 54 Leute. Davon sind 21 tendenziell Vergewaltiger, von denen sieben wirklich verurteilt wurden – das sind 33%. 33 Männer hingegen wurden wahrscheinlich oder sicher falsch beschuldigt, dafür wurden aber nur drei Verleumderinnen verurteilt, das sind 9%.

Insgesamt sind damit von 54 Fällen wahrscheinlich bis sicher 33 falsche Verdächtigungen, das sind 61%, was sich weitestgehend mit den Einschätzungen der bayrischen Polizei deckt.

Natürlich ist es scheiße, dass quasi auf jeden verurteilten Vergewaltiger ein nicht verurteilter kommt, aber ist es nicht ein viel drastischeres Problem eines (angeblichen) Rechtsstaats, dass von fünf sicheren Falschbeschuldigungen nur drei verurteilt werden? Mit lächerlichen Strafen wie Gina-Lisas 80 Tagessätzen; das ist nichtmal vorbestraft. Das Leben der Angeklagten hingegen ist meist ruiniert, und die Täterin wird in gerade mal 10% der Fälle “bestraft” – da brauche ich nichtmal eine Dunkelziffer, um das schön zu rechnen.

Feministen schon. Komisch, oder?

Und wenn wir eine Dunkelziffer dazu nehmen wollen – warum sollte es sich da anders verhalten als bei den existenten Fällen? Ja, ich kenne Frauen, die eine Vergewaltigung (die ich ihnen glaube) nicht angezeigt haben, aber ich kenne auch Frauen, die das gemacht haben. Entsetzlicherweise mehr als eine, jeweils, aber da ist die Anzeigen/Verurteilungs-Quote halt 100%, von daher bin ich nicht repräsentativ. Feministinnen sind es aber ebenso 100%ig nicht, da “rumraten” kein Beleg ist, vor allem dann nicht, wenn man aus ihren tollen “Belegen” derart leicht das Gegenteil machen kann.

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