Zur Lage der Welt

Die wirklich schlimmen Probleme der Welt sind aktuell, wenn man den Nachrichten, “Völkerrechtlerinnen”, geistig behinderten Kindern, (meist) schwarzen Rassisten, senilen alten Amerikanern oder der deutschen Bundesregierung glaubt, in dieser Reihenfolge:

  1. Die Corona-Pandemie,
  2. Männer,
  3. der Klimawandel,
  4. Rassismus und
  5. Andersdenkende “Nazis”.

Prüfen wir das also mal.

(ad 1) Corona war ja nun (glücklicherweise; bei dem Totalversagen westlicher Regierungen im Februar 2020 wäre das sonst böse verlaufen) um eine Größenordnung weniger tödlich als gedacht, sodass wir, Stand heute, weltweit 3,4 Millionen Menschen “an oder mit” Corona gestorben haben – nach über einem Jahr. Tun wir mal so, als wäre es nur ein Jahr, um das in Relation zu setzen:

Derweil sind grob 9 Millionen Menschen verhungert; sonst gestorben sind von den 7,7 Milliarden Menschen auf dem Planeten 0,752%, also grob 60 Millionen. Fürch-ter-lich, dieses Corona, das rechtfertigt natürlich das sofortige Überbordwerfen des Gipfels der menschlichen Zivilisation, also sowas wie “Menschenrechte”.

Mal ehrlich: Hätte Orwell seinen Charakter O’Brien vom Ministerium für Liebe Geburstagspartys von Kleinkindern auflösen lassen, hätte das doch jeder absurd gefunden, oder?

An dieses “Gemeinwohl” anknüpfend – Orwell war selbst “klassisch” links – lässt sich hier ein guter Vergleich ziehen: In Kambodscha sind, Stand heute, 156 Menschen an oder mit Corona gestorben. Während der (kommunistischen) Regierung der Roten Khmer sind grob 400.000 Menschen pro Jahr (an oder mit Kommunismus) gestorben, bei halber Bevölkerungszahl. Das sind Faktor 5.000 weniger – zugunsten von Corona.

(ad 2) Dieses meine Blog fing ja als dezidiert antifeministisches solches an, aber Feminismus war nur der damalige Trend des neo-marxistischen Wunsches nach dem Klassenkampf, der “uns” endlich in das sozialistische Paradies führt. Der wurde durch (3) und, nachdem das auch nicht klappte, aktuell eher (4) ersetzt, aber Männer sind insofern kein zivilisatorisches Problem, als dass es ohne Männer überhaupt keine Zivilisation gäbe.

Das feministische “Argument” hier ist in der Regel, dass alles “schlechte” von Männern ausginge, aber (a) ist dem nicht mehr so; (b) ging – abgesehen davon, einen Jungen geboren zu haben – in der Zivilisationsgeschichte nie irgendwas relevantes von Frauen aus.

Oh, Moment: Doch. Das “Recht” auf Abtreibung. Nun bin ich ja Deutscher, habe also in meinem Geschichtsunterricht hauptsächlich gelernt, dass der Holocaust an 6 Millionen Juden in 6 Jahren so unvergleichlich schlimm war, weil das “industriellen Massenmord” darstellt. Die Feministinnen sind aktuell bei 73 Millionen Abtreibungen – pro Jahr.

Falls da Einwände kommen, das könnte man nicht vergleichen: Doch, das kann man sehr wohl. Mich interessieren ungeborene Babys genauso wenig wie alle anderen Menschen, die ich nicht kenne.

(ad 3) Freilich wandelt sich das Klima. Es steigt auch der Meeresspiegel; das hat er aber schon immer getan; der Hafen von Alexandria von vor 5.000 Jahren ist z.B. so tief unter dem aktuellen Hafen von Alexandria, dass das kleinere Öltanker überhaupt nicht mehr stört. An der lykischen (jetzt: türkischen) Küste kann man vielerorts noch an den Resten der Kamine der damaligen Häuser an der Küste festmachen und dann Ruinen-tauchen.

Ich sehe hier das vielbeschworene “Problem” nicht. Die fucking Holländer haben es geschafft, Dämme zu bauen; sonst gäbe es Holland heute zu einem großen Teil gar nicht. Ich wüsste jetzt nicht, wo das Problem läge, wenn wir keine Holländer hätten. Global gesehen wäre die Welt damit sicher ein besserer Ort, oder?

Ob dieser Klimawandel nun anthropogen ist, ist eine andere Frage, aber hier bin ich lieber Devil’s Advocate: Ist doch viel geiler mit so Autos und Heizung und Strom und Gewächshäusern und überhaupt, als zu verhungern, oder? Mal abgesehen davon ist mir die blöde Klima-Propaganda zu religiös; Fluten und Dürren gibt’s schon in der Bibel – als Narrativ, um Menschen zu “erziehen” (gleich am Anfang; 1. Mose 6; 12).

(ad 4) Ich verstehe Rassismus als “gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit”, also, wenn ich Person X für Y halte, weil er Z aussieht – und das muss negativ sein, sonst wäre es nicht schlecht. Es muss aber vor allem nicht stimmen, sonst wäre es kein Vorurteil, sondern eine Tatsache, und Tatsachen moralisch zu bewerten ist – trotz des (idiotischen) Postulats des “naturalistischen Fehlschlusses” – schlicht Schwachsinn. Wenn es so ist, ist es so. Rekurrierend auf (2) sind Frauen in ihrer Gesamtheit halt dümmer, fauler, vorsichtiger und verlogener als Männer; das muss aber natürlich nicht für jede individuelle Frau zutreffen. Das heißt aber eben nicht, dass man gleich schwul werden muss; es gibt auch Frauen, mit deren – männlich-zivilisatorisch gesehen negativen – Eigenschaften man schon klar kommt; v.a. wenn sie große Brüste haben.

Es wird hier – besonders von Seiten der (natürlich wieder) neo-marxistischen BLM-Bewegung nur wieder versucht, den (idiotischen), marxistischen Klassenkampf zu initiieren – die Rhetorik der Fürsprecher hört sich an wie Göbbels, und deren Schriften lesen sich – noch mehr als die der Feministen – wie “Mein Kampf”. Nun habe ich in der Schule nicht viel gelernt, aber ich habe gelernt, dass das nicht gut gehen wird.

Das neoradikale, pseudo-antirassistische Geblabber um – mittlerweile – “Reparationen” für Scheiße, die Jahrhunderte zurückliegt, wird in den US-Ländern von den (dümmeren, fauleren, vorsichtigeren und verlogenen) Minderheiten noch exzessiver vorangetrieben als in Deutschland, was außer einem kleinen Genozid eigentlich gar keine Kolonialgeschichte hat. Mit Ausnahme des 33er-Größenwahns waren “wir” Deutschen eigentlich nur in dem heutigen Namibia, und sind da nach keinen 30 Jahren wieder gegangen, weil es sich (wichtig!) nicht lohnte und es uns daher zu blöd war, da Leute umzubringen.

Diese “vererbten Traumata” beklagen – wie ihr großes Vorbild, immer noch der faule und verlogene, aber wenigstens nicht dumme Karl Marx – hauptsächlich zivilisatorische Totalversager, die in den Ländern ihrer Ahnen im Alter von sieben Jahren beim Kobold-Schürfen gestorben wären. Die “indigenous people” in den USA und Kanada fordern ja auch “ihre” Ländereien und “Rechte” ein, und das schwappt über – die idiotische UN hat da sogar einen bekloppten Beschluss dazu gefasst.

Auf der einen Seite warte ich darauf, dass Deutschland den unterschreibt; ich hätte – im Gegensatz zu den Indianern, die bis heute eher selten lesen und schreiben können – schriftlich belegbar dann Anspruch auf den heutigen 25.000-Einwohner-Ort an der Adriaküste in Albanien, wo mein Ur-urur…-Opa statt gegen Süleyman I. zu kämpfen halt sinnvollerweise wegging.

Man könnte, so als normaler Mensch, aber auch dankbar sein, dass ich nicht in fucking Albanien geboren wurde. Auch, wenn Ur…Opa da nicht freiwillig weg ist. Die ganzen Nachkommen der US-Sklaven, die dieses “Rassismus”-Narrativ vorantreiben, sind schlicht und einfach undankbar dafür, nicht in den Dreckslöchern der afrikanischen Westküste zu sein.

“Klassischer”, also vorurteilsbehafteter, Rassismus ist in Deutschland meiner Erfahrung nach überhaupt kein Problem. Es gibt Arschlöcher; klar; aber damit muss man leben. Ist besser als Shithole Country in Afrika. Oder Albanien.

(ad 5) Der Kaiser von China hat so um 400 v. Chr. beschlossen, dass die Idee, dass Menschen inhärent gut seien, eine blöde solche ist – und in Konsequenz “Rechte” für Individuen abgeschafft. Den gleichen Denkfehler machen widerliche Arschlöcher wie vor 150 Jahren Marx oder heute die meisten Politiker auch – die halten sich für gut, obwohl sie die letzten Assos sind. Und schieben ihre Fehler auf “die Gesellschaft” – und das ist eigentlich nur ein Fehler: Reziprokes Handeln, was sie nicht tun.

Der Denkfehler hier ist – tausendfach kodifiziert – “alle Menschen sind gleich”. Es sind nämlich nicht alle Menschen gleich – freilich, da steht dann sowas wie “gleich an Würde geboren” oder sowas dahinter, aber Armin oder Annalena Volldepp liest halt den zweiten Teil nicht. Ich stimme dem übrigens grundsätzlich zu – Babys sind in etwas so würdevoll wie Bahnhofspenner: Pissen sich in die Hose, brüllen unkontrolliert rum, etc. pp. – das führt aber zu einem Würde-Score von Null.

Der Trick hier ist, dass, so sehr “die Gesellschaft” ein soziales Konstrukt im blödsinnig-poststrukturalistischen Sinn ist, der (“kapitalistische”) Markt (siehe 4) die Realität ist. Und am Markt zahlt sich Kooperation schlicht aus; Krieg hingegen endet in Elend, Tod oder – im Falle von marxistischen Ideen auch ohne Krieg – beidem. Für einen funktionieren Markt braucht es ein gewisses “Erstvertrauen'” – man ist zunächst nett zu Unbekannten. Kann sein, dass die Arschlöcher sind, aber selbst bei Zigeunern sind weniger als die Hälfte totale Assos; bei sonstigen ethnischen Gruppen noch weniger. Wenn die sich dann als unkooperativ rausstellen, interagiert man halt nicht mehr mit ihnen; aber selbst dieser Verlust lohnt sich, spieltheoretisch – und, zivilisatorisch-evolutionär, faktisch.

Das, aber, verstehen in einer Wohlstandsgesellschaft, in der Leute wie Annalena oder Armin als “Wahlalternativen” angeboten werden, oder, wie den in USA, die Biden (höhö, geiles Wortspiel), leider zunehmend weniger Menschen, weil sie die Realität zugunsten ihrer subjektiven wie kollektiv-indoktrinierten “Wirklichkeiten” ignorieren.

Mit genug Angst und noch so bekloppter Propaganda kann man dem Pöbel alles verkaufen. Denke, das ist von Lenin oder Stalin, aber Göbbels hat das perfektioniert, und heute macht das jedwede westliche Medium. Und es kommt, dank der Einführung der Ochlokratie, also der Pöbelherrschaft (Demokratie wäre, wenn Leute, die was beitragen, wählen dürften), und der von Staat und staatsfinanzierten “NGOs” unterhaltenen Propaganda natürlich immer noch gut an. War bei Hitler nicht anders, war bei Stalin nicht anders, war bei Pol Pot nicht anders, ist bei Merkel und – jüngst – Biden auch nicht anders.

Es funktioniert nur in der Realität nicht.


Was nun kommt? Nun: Mit Sicherheit nix gutes. Kauft Euch ein Boot; es kaufen gerade alle Häuser wie doof, und viele Leute haben als “Geldanlage” Charterboote finanziert, die sie sich nicht leisten können. Kann man im Fall der Fälle auch nach Palästina, damit – falls es wirklich schlecht kommt. Und da ein Land gründen. Mag einen halt niemand, aber hey… wir haben sicher auch irgendwie ein “Existenzrecht”.

Mehr Panik, bitte!

Der beste US-Präsident aller Zeiten wird ja gerade von der linken Presse dafür zerrissen, dass er einem Schmierenjournalisten im Frühjahr gesagt haben soll, dass der China-Virus (also, der aktuelle; nicht der, der jetzt dann bald neu kommt) schon gefährlich sei, aber er keine Panik verursachen wolle.

Hieran gibt es in der linken Presse zwei Kritikrichtungen: Erstens sei Trump damit “verantwortlich” für hunderttausende von Toten, gar den “worst coronavirus outbreak in the world“, zweitens würde er bei anderen Sachen ja auch Panik schieben, wie dass Antifa- und BLW- Plünderer und Brandschatzer auch bald in Ihrer Nähe “weitestgehend friedlich” stehlen, zerstören, terrorisieren und morden könnten.

Nun, man kann beide Punkte mit einem einzigen Bild abhandeln:

…der kommt vom Trump-hassenden Brutus-Verband “Lincoln Project”, wir nehmen also mal an, er wäre für Trump-Hasser aussagefähig – Twitter liest sich recht identisch.

Wollen wir mal für 5 Pfennig nachdenken? Oder auch nur für 5 cent, für 5 Pfennig bekam man ja noch ein Brötchen?

Was genau würde es denn wem helfen, wenn Trump hier Panik verbreitet? Tipp: Den Asteroiden interessiert das Null.

Einen Virus übrigens auch nicht.

Und damit sind wir dann schon an dem Punkt, dass das einzig sinnvolle, was eine Regierung kommunikationsstrategisch bei einer Pandemie tun kann, eben ist, nicht auch noch Panik zu verbreiten. Ich habe da am 01. März, als das Ding noch super-gefährlich aussah, übrigens auch darauf hingewiesen.

Aber: Orange Man Bad. Lernt das endlich, und jetzt habt Panik, sonst stirbt Oma an Covid, und nicht nächsten Monat alleine und einsam an multiplem Organversagen!

Ein bescheidener Vorschlag zum sinnvollen Umgang mit Epidemien

Allein an diesem Wochenende (Freitag bis Sonntag, den 02.08.) sind deutschlandweit 11 Menschen in Badeseen gestorben.

Im gleichen Zeitraum sind (lediglich) 7 Menschen an oder mit Corona gestorben.

Und was macht unsere Gottkanzlerin anhand dieser deutlich bedrohlichen Entwicklung? Nichts? Die Hände zu einer Raute falten?

Einen so verantwortungslosen Umgang mit Menschenleben kann ich im Gegensatz zu den 2 (plusminus ein paar Größenordnungen) rechtsradikalen, Verschwörungstheorien anhängenden Nazis, die Polizisten verletzt haben:

… natürlich nicht unterstützen. Da macht es auch nichts, dass die unanfechtbare, durch eine berechtigte, richtige und wichtige Demokratieabgabe finanzierte geförderte Qualitätspresse da wohl die übrigen 27 verletzten Polizisten vergessen hat, und die vollkommen irrelevante Nebensächlichkeit, dass die wohl eher auf das Konto der üblichen Linksterroristen gehen – wie so oft, weil die nicht verstehen, dass man nicht einfach in anderer Leute Häusern rumsitzen kann.

Nein, wir müssen was gegen die Badeseeertrinkenepidemie unternehmen, die ich – wenn jetzt nicht sowieso jedes Jahr Hunderte Leute in Badeseen ersaufen würden – gerne auf die tolle Coronapolitik unserer großartigen Regierung schieben würde, aber ich bin ja kein fieser Rechtsradikaler. Ändert nichts an den harten, unwidersprechbaren Fakten, dass die Badeseeertrinkenepidemie 57% gefährlicher ist als das komische China-Virus.

In diesem Punkt hat mich die Corona-Zeit total geläutert, ich habe jetzt verstanden, dass das Leben von absoluten Vollidioten, die nicht schwimmen können, genauso wertvoll ist wie das von Geriatriepatienten mit Multiorganversagen.

— hm… okay; das fand ich jetzt eigentlich immer… —

Nein, ich habe mich an einen Ausspruch eines Helden meiner Jugend erinnert: “Du musst mit den Wölfen heulen, nur lauter” ( Phantomias, LTB 75). Von daher fordere ich:

  • Sofortige Schließung aller Wasserflächen mit einer Tiefe über 2cm. Mit Zäunen und Stacheldraht.
  • Schwimmflügelpflicht für alle. Immer. Überall.
  • Verpflichtende Schwimmwesten-Tragetests bei der Einreise nach Deutschland oder 14 Tage Pflichtaufenthalt in einer 2cm hohen Pfütze
  • Verpflichtende Installation einer Handy-Tracking-App und Mitführen eines wasserdichten Mobiltelefons
  • Verpflichtende Registrierung bei Polizei, Feuerwehr, Gesundheitsamt und dem noch zu schaffenden Gutheitsamt.

Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldstrafe von 130 Milliarden Euro belegt. Ich bin ja kein Pfuscher wie die aktuelle nichtstu-Junta. Wiederholungstäter kommen “in den See, in den See, mit einem Gewicht an den Füßen”. Man muss ja der breiten Öffentlichkeit die Gefahren der Situation und die Sinnhaftigkeit der höchstens für reaktionäre Ewiggestrige drakonisch, totalität und protofaschistisch wirkenden Maßnahmen des Gutheitsministeriums klarmachen.

Downfall Porn: Edging

Mein erster Artikel mit dem Tag “Downfall-Porn” ist von 2017 – das ist noch nicht so lang her, aber ich leide wie alle Menschen auch unter dem tiefen, inneren Verlangen, dass “schon alles gut wird”.

Nun, es ist 2020, und auch ich bin offenbar jung und dumm. Noch am 3. März 2020 habe ich wörtlich von “einem der tödlichsten, infektiösesten Viren der heutigen Zeit” geschrieben – auf Basis der Daten von Chinesen – und auf Basis der Daten der WHO.

Reminder an mich selbst, Shitlord: Du warst mal in China; deswegen musstest Du keine Bücher über “wie verhandle lüge ich” lesen, und deswegen weinen die Türken immer, wenn Du von einem Basar gehst… ah, und die WHO sind die Leute, die behaupten, dass “tobacco kills more than 8 million people each year“, obwohl Du noch niemanden an einer Zigarette sterben hast sehen – oder selbst an einer gestorben bist; nur um irgendwelchen KZ-Vergleichen vorzubeugen. Persönliche Anekdoten, das haben wir ja gerade von irgendwelchen Negern gelernt, nachdem wir es den Kommunisten nicht geglaubt haben, ist ja – äh – wichtiger als echte Statistiken, und in diesen ist die WHO halt ähnlich schlecht wie das IPCC – oder Christian Drosten.

Daher hier eine Klarstellung: “vermeintlich“. Ich bin kein fucking Anwalt.

So, das voraus – es ist schwer zu argumentieren, dass man nicht sinnvoll argumentieren kann, wenn man nicht zugeben kann, dass man auch mal Unrecht hatte. Man – Menschwill sich dafür auch rausreden – siehe oben, je nach Grund des Gedankenwandels geht das auch mehr oder weniger begründet.

Oder aber man kann sich die Finger in die Ohren halten und “lalala, ich hör dich nicht” schreien. Das, nun, ist ziemlich Kindergarten, aber das war halt meine Lektüre heute morgen – also, dass die US-Demokraten den Generalbundessupertollstaatsanwalt William Barr vor ein Komitee des Senats vorgeladen haben (unter Eid), um ihn dann nicht antworten zu lassen.  (hier kurz oder bei youtube).

Freilich sagen demokratisch gewählte Abgeordnete des ehrwürdigen US-Senats nicht “lalala”, sondern “I reclaim my time”, aber im Endeffekt läuft das auf’s gleiche raus: “Du bist doof” – “Bin ich gar nicht” “Lalala, ich hör dir gar nicht zu” – also, mit der kleinen Ausnahme, dass die “republikanischen” (konservativen) Abgeordneten in dem Fall nicht mehr zu tun hatten, als ihre offenbar vordefinierte “Fragezeit” damit zu verbringen, Herrn Barr einfach zu bitten, auszusprechen.

Nun müsst Ihr mir das nicht glauben, dass Mr. Barr da nicht mit 70 noch arbeitet, weil er halt Amerikaner ist und daher keine ordentliche Pension bekommt, sondern weil ihm das halt wichtig ist; zudem war mir diese Story der “usual right-wing pundits” zu unglaubwürdig, um wahr zu sein, aber bitte: Überzeugt Euch selbst; es ist genau das, was passiert ist.

Während ich, Saladin von Arabien, also als einen harten Krieg gegen die Mongolen führte, hab ich mir den mega-langweiligen Scheiß komplett angehört… tl;dl: Jupp, es ist wirklich zu 100% nur “listen and believe” – Bullshit auf Seite der Senatoren der D-Partei, die sich selbst in ihren Monologen gefallen und im Stil dümmlicher Anwälte in TV-Serien “Yes or No? Yes or No?” – Fragen stellen, nachdem sie 5 Minuten lang wirrsten Unsinn erzählt haben. (“Sind sie für die Todesstrafe und das Ertränken von Hundewelpen? Ja oder Nein? Ja oder Nein?”)

Diese Leute haben, bei Donald Trump (!) als Gegenkandidaten, zwar eine fucking Wahl verloren – aber die “popular vote” war >50% für diesen bestenfalls Hörensagen, totalen Quatsch, unter Ignoranz jedweder Realität und “Lalala” als Reaktion auf jeden irgendwie rationalen Einwand.

Das, liebe Leser, ist “Demokratie” – irgendwelche absoluten Volldeppen, die von einer Mehrheit von Volldeppen (wirklich intelligente Menschen gibt’s echt wenige) “gewählt” wurden- und die führen sich auf, als hätten sie die Weisheit Wahrheit mit Löffeln gefressen;  quasi wie die katholische Inquisition – mit dem Unterschied, dass die katholischen Inquisitoren tatsächlich sogar viel humanistische Bildung hatten – und diese nur zum eigenen Vorteil ignorierten.

Heutzutage ist es ja ein totaler Skandal, wenn  irgendein junges Mädchen – oder gar ein Junge – behauptet, der Priester hätte sie gebummst. Damals? *Ta-Da* – ab auf den Scheiterhaufen mit dem Nazi der Hexe!

Ich referiere ja gerne Polybios’ Ochlokratie, aber der kam halt nicht auf die (unglaublich dumme) Idee, jeder Drecksau (oder Hexe) eine Stimme zu geben – haben wir aber.

Benjamin Franklin wird das Zitat zugeschrieben “When the people find that they can vote themselves money that will herald the end of the republic” – sehen wir an unserem “ehrwürdigen und respektablen” (das betonen die Inquisitoren des US-Senats in der Langversion gerne und oft) Bundestag auch – Minus 10% BIP, aber +3,5% Abgeordnetendiäten.

Tjo. Jetzt ist er halt da, der Niedergang der “Republik”.

Oder aller.

Gute Nachrichten

Der türkische Möchtegern-Sultan Erdoğan widmet die Hagia Sophia in Istanbul von ihrem bisherigen Status als Museum in eine Moschee um.

Das finden eine ganze Menge Leute ganz furchtbar, aber man muss hier auch das positive sehen: Moscheen kosten keinen Eintritt, das wäre haram.

Maskenpflicht

Eine hervorragende Idee unserer allseits beliebten Politiker: Masken tragen. Laut Gesetz: “die Kunden sollen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen”.

Sehr unspezifisch, nicht?

Wer auf Made in Germany steht, dem wird bei Trigema für nur 120€ geholfen.

Nun helfen einfache Stoffmasken Euch selbst aber halt mal absolut gar nichts. Ne ordentliche Gasmaske – die typische 3M 6000 oder so – ist gerade nicht zu bekommen, und wenn, dann nur für vollkommene Fantasiepreise – die schützen zwar, auch vor allen Kampfstoffen vor 1939, aber das Ausatemventil macht aus Eurerer Corona-infizierten Atemluft einen weitreichenden Jetstream, quasi.

Seid also keine Assos und steckt so absichtlich andere Leute an. Tragt eine der Situation angemessene, vernünftige Maske:

Zu haben für $9,52 bei Aliexpress oder, für Eilige und Heimwerker, hier als Anleitung zum Selbernähen.

Zur Refinanzierung kann man zB einfach die Einkäufe nicht bezahlen.

 

Unanständig und unsolidarisch

Ja – äh -was soll ich dazu sagen? Was hattet ihr denn gedacht, liebe Politiker?

Unbedachte Politik für Vollidioten

Schritt 1: man macht ein ganz tolles Gesetz, das (gerechte) Lasten von Gruppe A der Gruppe B auferlegt, wie es der Kommunismus halt vorgibt: B tut, A nimmt. Klingt toll, isses aber nicht. (Es geht hier um Miete.)

Schritt 2: Böse kapitalistische Shitlords denken sich “geil”: Einige große Handelsketten wie Adidas oder Deichmann wollen deshalb keine Miete mehr zahlen.

Schritt 3: Die Deppen, die den Unsinn verbrochen haben, holen moralisch aus: “Unanständig” und “unsoldidarisch” sei das, meint die Bundesregierung.

Spielen wir kurz “finde den Fehler”? Weil – dumm isses nun nicht, ne? Das ist wie mit Zigeunern, Negern und dem sonstigen Gesindel, dem Merkel gerne unser Geld schenken wollte, statt vielleicht mal für eine Pandemie vorzusorgen. Die sind auch nicht doof. Die sind nur eher nutzlos.

Schritt 4: Auftritt der echauffierten Linken, die nicht für fünf Pfennig nachdenken können:

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber wenn ich “unanständig und unsolidarisch” höre, dann muss ich spontan an die Privatisierung des Gesundheitssektors denken, an Hartz IV und an den Mindestlohn.

Ja – äh – ich auch.  Was daran solidarisch sein soll, Menschen, die zu dumm und unfähig sind, zumindest irgendwem einen noch so geringen, gewissen Stundenlohn wert zu sein, vom Arbeitsmarkt auszuschließen, ist sicher nicht “solidarisch”, sondern eher widerlich. Dass ich denen dann auch noch Hartz4 bezahlen muss, obwohl sie nichtmal mein Unkraut jäten, ist sehr unanständig.

Schritt 5: Es kommt ein Lichtblick:

Was glauben die denn, was passiert, wenn man jetzt sagt: Du kannst den Mietern nicht kündigen, wenn sie nicht zahlen können? Dann schiebt man die Insolvenz von der linken Taschen in die rechte Tasche.

Schritt 6: Der wird dann hart in den Arsch gefickt:

Da müsste man mindestens sagen: Nichtgezahlte Mieten darf der Vermieter an die Bank durchreichen. Oder so. Zumindest als Härtefallregelung.

Banken, nämlich, das haben wir 2008/9 gelernt,  kann man ruhig ficken. Ist nicht linke/rechte Tasche. Nööööö…..

Schritt 7: Wir tun so, als wüssten wir es besser, obwohl es linke Politik ist, die immer nur Scheiße veranstaltet:

Nehmen wir mal an, wir könnten es irgendwie schaffen, dass nur die Unternehmen oder Vermieter mit ausreichend Rücklagen belastet werden. Ist das dann gerecht? Dann bestrafen wir die, die ordentlich gewirtschaftet haben, und belohnen die Unternehmen, die mit ihren Profiten lieber Aktienrückkäufe gemacht habe.

Jaaaaah – äh – die bestrafen, die es gut gemacht haben, ist moralisch falsch? Echt? Nehmen wir das mal an? Nein? Ne, nehmen wir nicht an.

Kinders, das Leben ist eher kein Disney-Comic, wo die blöde musizierende Heuschrecke mit Begeisterung durchgefüttert wird. Das Leben ist eher eine Äsop-Fabel, wo die Heuschrecke verhungert?!

Schritt 8: Wir tun, obwohl wir uns bereits jetzt selbst widersprochen haben, weil unser linkes Weltbild halt in sich nicht kohärent ist, so, als hätten wir dennoch (also, alle Tatsachen ignorierend) eine (weitere) Erkenntnis (die in unser dämliches wie falsches Weltbild passt):

Pass uff, Atze, wir greifen einfach dem reichen Mann in die Tasche!!1! Ja super!

Fairerweise fasst das alle linken Politik-Vorschläge jemals sehr gut zusammen. Die übliche Konsequenz sind Hunger und Tod; waren erst gut 100 Millionen (vermeidbare!) Tote.

Schritt 9: Daher vom Thema ablenken:

Wir können und sollten gerne mal langfristig darüber reden, wieso es eigentlich Leute gibt, die von ihrem Besitz leben können, statt von ihrer Arbeit wie alle anderen.

Ja – weil ihre Eltern nicht einfach nur Kinder in die Welt gesetzt haben, sondern ihren Kindern eine Zukunft bieten wollten?! Ist das jetzt irgendwie den Kindern anzulasten, dass ihre Eltern keine somalischen Verhungernden waren, die sich halt kein Kondom leisten konnten? Das ist doch nichtmal der Versuch eines Argumentationsniveaus?! Ist das irgendwie eine schwierige Frage?!

Schritt 10: ignorieren und emotionalisieren:

Das finde ich nämlich grundsätzlich unanständig und unsolidarisch, dass das möglich ist.

Jaja – findest du. Fühlst du. Toll. Da fühlst du Gutmensch dich gleich als Gutmensch, gell? Ja super!

Schritt 10 b: Emotionalisierenden Quark ausbauen, damit man ja nicht selbst über seine (idiotischen) Prinzipien nachdenken muss; ggf. unter Zuhilfenahme von vollkommen haltlosen Behauptungen:

Bei Hartz-IV greifen sie noch dem nackten Mann in die Tasche, und faseln was von “die müssen halt was leisten, wenn sie Geld kriegen wollen”

Ja – äh – Hartz4 ist ein Lebens-ermöglichender Standard auf einem höheren Niveau als in locker 70% aller Länder auf diesem Planeten. Wenn man sich darüber jetzt auch noch beschweren will… komm, geb den Leuten doch einfach DEIN Geld, bitte.

Finaler Schritt: Totaler Kommunismus auf Level “Wir verhungern alle”:

die alleine von ihren Ländereien und Aktienportfolios leben können, von ihren Mietshäusern (die gibt es auch, die Vermieter, die ihre Hypotheken abgezahlt haben), von ihren Patenten.

E-ben. Ist ja nicht so, als hätten die Leute für das Abbezahlen ihrer Immobilien etwas getan, Aktien gab es immer gratis, und Patente bekommt man auf dem Rummelplatz per Losverfahren.

Das sollte man mal grundsätzlich abschaffen.

Jupp.

Coronavirus-Pandemie

Wisst ihr, was richtig, richtig gute Ideen bei der auch nur marginalen Gefahr einer Pandemie sind?

Na, zuerstmal sollte sich die Kanzlerin hinstellen und verkünden: “Wir schaffen das”. Das hat schließlich schon immer funktioniert, und die Kanzlerin genießt das höchste Vertrauen in der Bundesrepublik. Das beruhigt die Bevölkerung.

Dann sollte das Robert-Koch-Institut verkünden, dass es nur Andere, nicht einen selbst schützt, irgendwelche Gesichtsmasken zu tragen, sodass das möglichst wenig Menschen machen. Denn davon haben wir eh nicht genug. Das beruhigt die Bevölkerung.

Dann könnte der Gesundheitsminister nach Italien fliegen – und sofort wieder nach Hause. War da was in Italien? Da wo. Da kann man dann auch verkünden “Die Lage ist ernst” – das beruhigt die Bevölkerung.

Der Finanzminister kann dann verkünden, dass man schonmal über ein Konjunkturprogramm für den Wiederaufbau nachdenkt. Das beruhigt die Bevölkerung.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bietet immerhin eine Broschüre zur Notfallvorsorge. Die ist leider vergriffen. Das beruhigt die Bevölkerung.

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes könnte dann verkünden, dass sich tatsächlich 19 Leute diskriminiert gefühlt haben. Angesichts von aktuell über 100 diagnostizierten Infektionen mit einem tödlichen Virus ist das schon ein sehr schwerwiegendes Problem. Das beruhigt die Bevölkerung.

Der Innenminister könnte dann verkünden, dass es “nichts mit Unhöflichkeit zu tun hat”, wenn man beliebigen Fremden nicht mehr die Hand schüttelt. Das ist nämlich ein echtes Problem – die Absperrung ganzer Städte oder Regionen sei hingegen “das letzte Mittel”. Immerhin rechnet er “damit, dass wir zum Jahreswechsel einen entsprechenden Impfstoff zur Verfügung haben”. Das beruhigt die Bevölkerung

Nun, so beruhigt und sicher die Bevölkerung schon jetzt ist, können wir ja wenigstens davon ausgehen, dass der Sommer das 2019-nCoV abstirbt, wie normale Viren? Neeeeeee, verkündet da die WHOSpielverderber. Nichtmal mit der globalen Erwärmung, die bleibt nämlich aus:

Öko-Aktivisten könnten verkünden, dass das Coronavirus zu einem Rückgang der Luftverschmutzung führt. Wenn’s schon mit dem Friedensnobelpreis für Greta nicht geklappt hat, haben wir also einen neuen Kandidaten. Das beruhigt die Bevölkerung.

Nochmal WHO: Man könnte das Problem mit COVID-19 und 2019-CoV auch einfach dadurch lösen, dass man das Virus in SARS-CoV-2 umbenennt. SARS war schließlich völlig ungefährlich, das beruhigt die Bevölkerung.

Die GEZ-Medien könnten dann verkünden, dass Hamsterkäufe Unsinn sind. Das führt nämlich sicher nicht zu Hamsterkäufen. Ideal dazu sind Bilder von leeren Regalen, das beruhigt die Bevölkerung.

Die EU-Kommission könnte dann noch erklären, dass Grenzkontrollen auch nichts helfen. Das beruhigt die Bevölkerung.

Die Bundesregierung könnte dann noch einen Krisenstab einrichten. Alleine das Wording beruhigt die Bevölkerung. Wenn der dann auch noch verkündet, er habe eine “Meldepflicht” beschlossen, muss die Bevölkerung doch wirklich, wirklich zufrieden sein. Oder?

Vielen Dank für das beste Deutschland, in dem wir gut und gerne leben!


Hamsterkäufe

So, und mal Tacheles: Wenn Ihr nicht für 10 Tage Lebensmittel zuhause habt, seid Ihr mal ganz ehrlich selbst Schuld – ich hab bereits 2016 gebloggt, dass unsere tolle Regierung uns notfalls 10 Tage alleine lässt – im Gegensatz zu, übrigens, anderen zivilisierten Staaten, die finden, drei Tage reichen. Ist jetzt eh zu spät – also, bis Dienstag. Danisch schreibt zwar, dass Hamsterkäufe in Deutschland enorm zivilisiert ablaufen – aber da würde ich mich jetzt Montag nicht drauf verlassen. Dienstag sind die Deppen weg – oder man geht halt mal in den Bio-Supermarkt, das sind die Ignoranten mit zu viel Geld, da gibt’s noch alles. Oder in den türkischen/russischen Supermarkt; da hatte die noch lebende Oma (oder Mama) selbst eine Notlage miterlebt, die haben eh genug zuhause.

Das Coronavirus

Tja – ich bin kein Epidemiologe, kein Biologe, kein Mediziner. Die Leute von ScienceFiles auch nicht, aber die haben da eine recht objektive Berichterstattung ohne derart strunzdämliche Panikmache darüber, was Sache ist – aktuell hier, sonst suchen.

Ja, natürlich werden wir alle sterben, aber das war von Geburt an klar. Und ja, das Virus ist wohl vom aktuellen Wissensstand deutlich gefährlicher als die Grippe, aber die wird alljährlich ignoriert, da sie eben hauptsächlich Leute umbringt, die eh bald gestorben wären. Solltet Ihr also zu dieser Risikogruppe gehören und Euer Leben um zwei Monate verlängern wollen, würde ich einfach die kommenden zwei Monate nur noch mit zumindest einer ordentlichen (3M/Dräger) Halbgesichtsmaske mit A2P3-Filter und Schutzbrille (leider ausverkauft) oder besser einer Vollgesichtsmaske (ebenso ausverkauft), Einmalhandschuhen (leider ausverkauft) und Einmal-Schutzanzügen (ebenso ausverkauft) außer Haus gehen – und das nur, wenn das denn unbedingt nötig ist. Das verlängert Euer Leben um – ja, wohl so zwei Monate; ist Eure Entscheidung, ob das lebenswert ist.

Die sonstigen “Empfehlungen” unserer ach so tollen Regierung(en) – also, “Großveranstaltungen meiden” – nenene, geht da ruhig hin; wir haben eh Überbevölkerung. Hände waschen – sammal. Nicht Hände schütteln und am besten den Leuten ins Gesicht hustend erklären, dass das nicht unhöflich ist? Hervorragende Idee, und vor allem nicht unhöflich.

Ah – aber falls ihr zufällig eh eine ordentliche Halbmaske besitzt, z.B. weil ihr den Lungenkrebs lieber vom Rauchen bekommt als von Schleifen oder Lackieren, wäre das jetzt ein guter Zeitpunkt, die mit der dazu passenden, getönten 3M-Schutzbrille (so der übrigens einzigen Sonnenbrille, von der ich nicht vier pro Jahr zerstöre, und lieferbar) eine Bank zu besuchen. Runde heftig husten, dann keuchen “Geld her, oder ich setze die Maske ab”.

Rechtlicher Hinweis: Ich bin zwar kein Anwalt, kann mir aber nicht vorstellen, dass das in einem Rechtsstaat als Raub durchgeht und nicht nur grober Unfug ist. Leider leben wir nicht in einem Rechtsstaat.

Wissenschaftlicher Hinweis: Eine ordentliche Atemmaske schützt Euch, nicht Andere. Ich bin auch kein Arzt oder Kollektivist, die tragen sowas.

Trump, der Iran, Suntsu und von Clausewitz

Die gesamte Weltpresse ist gerade dabei, Löcher in die Luft zu gucken auf der Suche nach einer Erklärung, was der böse orange Mann da mit den – ich kenne kein Derogativ für Perser; Mullah ist keines – macht.

Die sich für relevant haltenden Koalitionäre in der Achse der Idioten (UK & Kanada) maulen lautstark, dass ihnen vor der Liquidation irgendeines Massenmörders niemand Bescheid gesagt hat.

Die gutmenschliche deutsche Presse ist zwischen ihrer Antipathie für Trump und Massenmördern zerrissen und – muss ja ein Seitenhieb gegen Trump dabei sein – schreibt, dass keine Strategie erkennbar sei.

Die Blogger zerreißen sich ebenso zwischen Loyalitäten (“wie brillant; so kann Trump seine Truppen aus dem Irak abziehen, wie er zu seiner Wahl versprochen hat, ohne das Gesicht zu verlieren, weil ihn die Irakis schließlich darum bitten”) und Antipathie (“Lügner! Kriegstreiber! Wiederwahl durch Krieg!”) zu Trump.

Liebe Presse, liebe Politiker: ihr seid dumm. Es gibt so ziemlich genau zwei beachtenswerte Bücher zur Kriegsführung, Die Kunst des Krieges von Wu Sunzi, um 500 vor Christus, was übrigens zeitgenössisch kurz ist, und Vom Kriege von Carl von Clausewitz, um 1830 n. Chr., was zeitgenössisch lang ist.

Da finden sich übrigens auch die Antworten auf die Verwunderung der Politiker und die Fragen der Presse:

Zu “Bescheid geben” schreibt Sunzi:

Das höchste Ziel bei allen taktischen Entscheidungen muß sein, sie geheimzuhalten; halte deine Entscheidungen geheim, und du bist sicher vor den Augen der geschicktesten Spione und vor den Ränken der klügsten Köpfe.

Sunzi schreibt nicht wirklich viel über Strategie, da er Kriegsführung mehr ad-hoc (“erfolgreiche Armeen sind wie Wasser, nehmen den Weg des geringsten Widerstandes”) und mit dem Ziel des Sieges sieht. Von Clausewitz ist da differenzierter zwischen Taktiken der Kriegsführung (wie Drohnenraketen auf Autokolonnen) und dem Zweck der Kriegsführung, den er inhaltsgleich mit der Strategie sieht:

Ein Fürst oder Feldherr, welcher seinen Krieg genau nach seinen Zwecken und Mitteln einzurichten weiß, nicht zu viel und zu wenig tut, gibt dadurch den größten Beweis seines Genies. Aber die Wirkungen dieser Genialität zeigen sich nicht sowohl in neuerfundenen Formen des Handelns, welche sogleich in die Augen fallen würden, als in dem glücklichen Endresultat des Ganzen.

Wir lernen: man hängt nicht an die große Glocke, was man vorhat, und wenn keiner kapiert, was abgeht, ist das (grundsätzlich) genial.

Es wundert mich kaum, dass Trump das weiß; der hat ein Buch mit einem Titel rausgegeben, was auf Sunzi anspielt. Dass die Iraner das ebenso wissen, auch nicht; man lernt das genausogut auf einem Basar.


Soweit liegen die Pro-Trump-Blogger mit “hui, da kann er ja gehen” schon recht gut – und das erklärt dann auch die iranische Reaktion mit dem Raketenangriff auf ausgerechnet die Basis bei Erbil – das ist IS-nahes Kurdengebiet:

Nun ist der IS da unten ja ziemlich geschlagen, aber halt nicht ganz, und die Iraner sind keineswegs irgendwie begeisterter von den islamistischen Spinnern als irgendein zivilisiertes Land – wenngleich aus dem Grund, dass sie halt die “falschen” islamistischen Spinner sind, aber das sei mal egal. Wenn das stimmt- und das ist eine Mutmaßung, aber wir gehen jetzt mal davon aus, dass die sich schon alle was dabei denken; das sind allesamt nicht Hillary Clinton oder der militärisch-industrielle Komplex oder sonstwie Deppen:

  • Trump will da weg. Das war sein Wahlversprechen vor vier Jahren; ein Krieg wäre m.E. so ziemlich die einzige Möglichkeit für Trump, nicht wiedergewählt zu werden.
  • Ein US-Truppenabzug aus dem Irak hinterlässt da ein Machtvakkuum. Das wissen da alle ganz genau, und die Big Players sind Saudi-Arabien, die sich von ihren Billionen von Petrodollars eine Hightech-Armee vom feinsten gekauft haben, und der Iran, der zumindest ein quasi nicht zu eroberndes Kerngebiet besetzt – etwa wie die Schweiz, nur halt ohne Appenzeller Alpenbitter.
  • Der iranische liquidierte General wollte sich in Baghdad gerüchtehalber mit einem Saudi treffen; es ist davon auszugehen, dass die Perser wie die Saudis, obwohl sie sich auf den Tod nicht leiden können, hier zu einem Burgfrieden kommen wollten.

So, und nun ergänzen wir mal noch ein paar Punkte zur strategischen Kriegsführung, eigentlich nur diesen: Angriffskriege sind eine blöde Idee, langwierig, teuer und man verliert sehr wahrscheinlich.

Was soll das nun alles?

Nun, die USA können es überhaupt nicht brauchen, wenn die Saudis und der Iran sich vertragen: Der Dollar ist ohne militärische Drohung und damit einhergehend saudischem Erdöl klinisch tot (lies: etwa soviel wert wie ein chinesischer Yuan, also gut 1/7tel). Daher musste da mal ein Zeichen gesetzt und der Unterhändler abserviert werden: “Hallo? Wir haben hier den dicksten Schwanz!”

Der iranische Raketenangriff auf die IS-nahe US-Basis war dann die darauffolgende Protestnote: “Ey, wenn ihr nicht lieb zu uns seid – die IS-Spinner mögen Euch fei noch weniger als uns, gell?!”

Israel fand das ja auch zunächst total toll, Iraner plattzumachen, bis sie es nach einem Tag kapiert haben und jetzt ganz brav die Klappe halten.


Was wird jetzt passieren?

Woher soll ich das wissen? Wer zuerst blinzelt, verliert. Aber das ist (m)eine wüste Theorie zu dem, was passiert ist, wenn man halbwegs rationale Akteure voraussetzt, was schon eine sehr gewagte These ist. Es ist schließlich bereits eine gewagte These, dass das ursprünglich auf Trumps Kappe geht und nicht vom Deep State / der CIA / dem militärisch-industriellen Komplex / der pädophilen Elite / Echsenmenschen inszeniert ist.


Größere Probleme

Derweil, übrigens, fährt Erdogan einen Kuschelkurs mit Russland und holt sich mit dem wohl zukünftigen Diktator Libyens gegenseitig einen runter, um die vollständige Kontrolle über die Fluttore unzivilisierter Neger in Richtung Europa zu bekommen, und Russland selbst schaut ganz gelassen zu, wie sich die UN zunehmend als zahnloser Papiertiger verhalten und von Sachen wie “Genfer Konvention” und “Kriegsverbrechen” reden – Standards, die ja mal allesamt nicht gegenüber Terroristen gelten; da war’s schon praktisch, die halbe iranische Armee zu Terroristen zu erklären, wozu die Sesselfurzer ja nun betreten geschwiegen haben.

Da passt es ganz gut, dass die Iraner gerade das gesamte US-Militär zu Terroristen erklärt haben; das ist quasi wie beim Boxen “gloves off”.

China, derweil, hat recht öffentlich erklärt, dass sie die abtrünnige Teilrepublik Krim Taiwan wieder dem Vaterland einverleiben wollen werden. Internationaler Aufschrei? Ach wo, protestieren doch ein paar linke Spinner in Hong Kong. Denen kann es übrigens langsam egal sein, ob die Amerikaner ihnen ihr Zeug abkaufen oder nicht; die haben langsam einen ausreichenden Binnenmarkt, halb Afrika aufgekauft, und wo die ihr Öl herbekommen bis zur funktionierenden Kernfusion ist ihnen Wurst.

Was übrigens recht gefährlich für Israel ist; die kann ja nun in der Gegend, wo sie sind, eigentlich überhaupt niemand leiden, aber Atomwaffen sind schon eine gute MAD-Waffe – gegen Leute, die das stört. Ich würde nicht darauf wetten, dass es die Chinesen wahnsinnig stört; das Land ist echt groß.

Europa? Ja, was soll denn in Europa sein? In Teilen Schwedens sind ja fast schon Verhältnisse wie in Somalia, Frankreich brennt, und bei uns findet man es eine gute Idee, die gutmenschlichen Auswüchse spätrömischer Dekadenz durch eine Steuer auf die Luft zum Atmen zu finanzieren.


Hilfe, wir werden alle sterben

Ja. Das hab ich doch schon im November geschrieben?!

Aber, um da noch eine positive Note anzufügen: Mirwegen können alle Generäle, Politiker und Militärbasen bombadieren, soviel sie wollen. Stört keinen anständigen Menschen.

Weihnachten mit Linksradikalen

Triggerwarnung: Macht schlechte Laune. Ich versuche, bis Heiligabend noch was positives zu schreiben.

Als Fortsetzung der beliebten Serie “Mit Rechten reden” von letztem Jahr hat es der Nazi am Festtagstisch jetzt schon in die großen Zeitungen geschafft – gut, die Zeit ist jetzt mehr der deutsche Ableger der Prawda als ein Nachrichtenblatt, aber sei’s drum:

Rassismus: Keine Weihnachten für Onkel Willy

Wie nett. Wisst ihr, was man zu Weihnachten feiert? Liebe zu Menschen. Aber natürlich nicht zu Onkel Willy, der ist ja eigentlich kein Mensch. Wie.die.fucking.Nazis. Sammal.

wenn einem davor graut. Vor dem Moment, wenn Onkel Willy … sich mit dem zweiten Aquavit in der Hand zurücklehnt: “Tja, Weihnachten wird es wohl auch nicht mehr lange geben, wenn das mit der Islamisierung so weitergeht.”

Wie zum Beispiel in Somalia, Tadschikistan und Brunei. Was soll man dazu sagen?

Und nun?

Das war jetzt nicht hilfreich.

So ätzend es ist, man darf die Onkel Willys, die es in zu vielen Familien gibt, nicht unwidersprochen schwadronieren lassen. Sondern muss einhaken, nachfragen.

Ach?

Wie er darauf eigentlich komme?

Hm… wegen Somalia, Tadschikistan oder Brunei, zum Beispiel? Ist das nicht eine blöde Frage?

Vielleicht gibt es noch Hoffnung, vielleicht ist er sogar froh zu erfahren, dass die Facebookposts, in denen behauptet wird, dass Schokoweihnachtsmänner nun in Jahresendfigur umbenannt werden, ein Fake sind.

Aber dass wir Zigeuner in Sinti umbenannt haben und Neger in POC schon, oder? Und ehrenamtliche Nikoläuse “entlassen”, wenn sie kleine Kopftuchmädchen darauf hinweisen, dass – äh – der lykische (nicht: türkische; fragt ggf. mal Griechen) Bischof von Myra jetzt nicht so wahnsinnig ein Heiliger der Islamisten ist? Aber klar, es ist noch Hoffnung, dass wir den total urchristlichen Brauch des Schokoweihnachtsmannes – Kakaobohnen kommen m.W. aus Südamerika, also nicht vor 1492 nach Christus – noch nicht verboten haben. Und – äh – war der Weihnachtsmann nicht irgendwie von Coca-Cola erfunden? Mögen Moslems jetzt keine Cola?

Vielleicht ist er erleichtert, dass das Abendland gar nicht in Gefahr ist.

Ich wäre sehr erleichtert, wenn das Abendland nicht in Gefahr wäre, aber mal ganz ehrlich: Wozu geben wir denn Milliarden für Militär aus und sind Teil der NATO, wenn das Abendland nicht in Gefahr ist?

Eben.

Und dann kommt da noch dazu, dass uns das Militär herzlich wenig nützt, wenn der Feind im Reichstag sitzt. Wobei, in Bolivien hat ja nun auch die Militärjunta das kommunistische Regime gestürzt; und es weiß nichtmal irgendwer, wo Bolivien genau liegt; da ist also noch ein bisschen Hoffnung.

Es kann allerdings sein, dass der Rest Ihrer Familie nicht begeistert einstimmt, sondern Sie als den Störenfried ansieht und nicht den rassistischen Onkel.

Wo war denn jetzt der Onkel rassistisch? Der hat was gegen Islamisierung gesagt. Bei einem christlichen Fest. Wir gehen also jetzt mal davon aus, dass Onkel Willy Christentum besser findet als Islamismus, sonst wäre er ja bei irgendeiner Kalifat-errichtenden Terrororganisation, und nicht zuhause mit seinen Lieben, oder?

Mal abgesehen davon ist das Beispiel für mich super-weltfremd; mein Onkel ist ein fucking Sozi.

Wichtiger als den Familienfrieden zu wahren, ist es, gegen ein menschenverachtendes Klima zu kämpfen.

Das Einzige, was hier vor Menschenverachtung nur so trieft, ist die Ansicht der Autorin über Onkel Willy, der absolut nichts kritikwürdiges gesagt hat. Wie das der Danisch sagen würde: Es sind nicht die Maßstäbe, die mich ankotzen; es sind die doppelten Maßstäbe.

Stoppt ihn niemand, wird Onkel Willy jedes Jahr rassistischere Sprüche machen.

So wie “der Neger an sich ist ja sehr nett und freundlich, aber arbeiten tut er halt nicht”? Sowas sagen Leute, die 40 Jahre mit Negern gearbeitet haben. Ist das jetzt rassistisch, oder erklärt das eher, warum Länder mit vielen Negern am unteren Ende jedweder Entwicklungsskala stehen?!

Ich bin ja ein großer Anhänger der Slippery Slope – Theorie, aber die funktioniert so herum halt nicht. Wenn das mit der Islamisierung so weitergeht, erreichen wir irgendwann den Status von Brunei, wo das Weihnachten feiern verboten ist, wahrscheinlich bei Todesstrafe durch Steinigung. Das ist real vorstellbar, weil existent. “Soweit wird es schon nicht kommen” ist ein saudämliches “Argument”; das war das, was Chamberlain über Hitler gesagt hat. Wenn Onkel Willy hingegen aber sagt, Islamisierung ist Scheiße, dann ist der Endpunkt seines Denkens “Islamisierung stoppen”. “Islamisierung stoppen” ist nur schlecht, wenn man Islamisierung gut findet, und das ist bei Christen nicht der Fall – siehe oben, sonst wären sie keine Christen. Zudem ist es für niemanden schlimm, wenn das Abendland christlich ist; die Moslems können ja zum Beispiel nach Brunei, Tadschikistan oder irgendein anderes muslimisches Shithole, wenn ihnen das besser gefällt.

Das ist kein Slippery Slope. Wir haben in diesem Land, mal übrigens, so wenigstens ein bisschen Religionsfreiheit; niemand will den Islam verbieten (naja, einige schon, aber… egal). Ich will mir nur von religiösen Spinnern nix vorschreiben lassen. Nicht von Christen, nicht von Islamisten, nicht von Marxisten, Feministen, und ganz besonders nicht von Salatisten.

Genau deshalb ist es auch wichtig, Onkel Willy zu widersprechen: Weil er sonst glaubt, gar nicht so falsch zu liegen.

Wir hatten noch nicht geklärt, wo Onkel Willy jetzt inwiefern falsch lag, wenn ich mich nicht irre. Was war da der Argumentationspunkt?

Betretenes Schweigen, die Schwester steht wutrot auf, der Vater schenkt schnell noch mal nach.

Jaaaa…. man hat irgendwie den Eindruck, dass niemand, auch die fucking gesamte Redaktion der Zeit, da nicht so wirklich ein Gegenargument hat, oder?

Nur still zu denken “Was für ein Idiot” und sich überlegen zu fühlen, hilft leider nicht.

Einen Zeitungsartikel zu schreiben, in dem man sich überlegen fühlt und Onkel Willy “Rassist” zu nennen, hilft übrigens auch nicht.

Wenn keiner etwas sagt und alle schnell anstoßen, scheint es für Onkel Willy, als gebe er nur wieder, was sowieso alle denken. Das wäre schlecht.

Das ist jetzt davon abhängig, wie man zu Islamisierung steht. Finden wir Islamisierung gut, dann ist Willys Position schlecht. Finden wir Islamisierung, Scharia, und Steinigungen schlecht, ist Willys Position gut. Ich persönlich bin da eher ambivalent; es wäre niemandem geschadet, zum Beispiel dieser Autorin einen Sack über den Kopf zu ziehen oder sie zu steinigen, wenn sie ihren Mund aufmacht. Aber gut, Meinungsfreiheit ist schon auch wichtig; auch für Vollidioten. Ambivalenz ist was feines. Aber ratet mal, wofür ich mich entscheiden würde, wenn ich müsste.

Wer dabei Hilfe braucht: Sie findet sich beispielsweise im Buch Anleitung zum Widerspruch von Franzi von Kempis (Mosaik).

Ich würde jetzt spontan sagen, “hättest Du es besser mal gelesen”, aber ich nehme vielmehr an, dass das Buch die Nicht-Argumentation der Autorin als irgendwie überzeugend darstellt. Es ist von einer (a) Frau mit (b) Adelstitel, die also wahrscheinlich wie Karl Marx vom Tuten keine Ahnung hat – vom Blasen hingegen sicher; ich kenne nur Franzis, die toll blasen.

Auszug?

Whataboutism: Man versucht, die Aussage des Gegenübers durch eine Gegenaussage, die vom eigentlichen Thema wegführt, zu relativieren.

Bei Schopenhauer heißt das methodisch Diversion (#29), das funktioniert aber so nicht. Inhaltlich ist es mutatio controversiae (#18), das funktioniert aber so auch nicht. Warum das nicht funktioniert, zeigt die Autorin auch gleich:

Person 1: “Rechtsextreme zünden Flüchtlingsheime an”

Person 2: “Ja, aber was ist mit Linksextremen, die Autos anzünden”?

Das eigentliche Thema geht dabei unter.

Nein, es geht nicht das eigentliche Thema dabei unter. Person 2 hat die Position von Person 1 bestätigt. Merkt man an “Ja”. Das “aber” ist hier nur eine Homonymie (#2) auf das “Ich bin ja kein Nazi, aber” – Meme. Lassen wir es weg, wird ein Schuh draus: “Ja. Was ist mit Linksextremen, die Autos mit Polizisten drin anzünden?”

Selbe Aussage, richtig?

So, und jetzt vergleichen wir mal: Person 1, nehmen wir mal an, findet es schlecht, dass Rechtsextreme Flüchtlingsheime anzünden – so eines alle 20 Jahre, plusminus. Person 2 findet es auch schlecht, dass Rechtsextreme Flüchtlingsheime anzünden. Hier gibt es keine Kontroverse; das Thema ist gegessen.

Person 2 findet es aber – nehmen wir an – vor allem deswegen schlecht, dass Rechtsextreme Flüchtlingsheime anzünden, weil er grundsätzlich der Maxime folgt, dass “Sachen anzünden” scheiße ist. Um dies zu untermalen, verweist er auf andere Extremistengruppen, hier Linksextreme, die Sachen, hier Autos, anzünden. So anderthalb pro Woche in Berlin und sicher nicht viel weniger in Leipzig. Islamisten zünden z.B. Ölfelder an. Oder Menschen.

So, was sagt uns jetzt die Behauptung “Whataboutism” von Person 1? Was soll die bringen?

Was tun? Beim eigentlichen Thema bleiben, auf die Whataboutism-Taktik hinweisen und sich nicht ablenken lassen.

Es sind nicht die Maßstäbe, die mich so ankotzen, es sind die doppelten Maßstäbe.

Was, bitte, ist denn das “Thema”? Rechtsradikale? Ja, was sollen wir denn darüber reden? Niemand mag Rechtsradikale; es gibt sehr wenig Rechtsradikale, und wenn die Sachen anzünden, sperren wir sie weg. Was wollt ihr denn noch? Kann es sein, dass ihr lieben Linksradikalen vielleicht nicht über die gravierenden Problemen mit Linksradikalen sprechen wollt und daher Whataboutism eine echte mutatio controversiae betreibt, indem jedes Mal, wenn jemand “Linksextremisten” sagt, ihr “Rechtsextremisten” schreit? Und – eine mutatio controversiae leugnet man einfach. Das, dann, nennen Linke “Whataboutism” – also, wie bei Linken üblich, werfen sie dem politischen Gegner vor, ihre eigenen Strategien anzuwenden.

So gewinnt man mit Schopenhauer keinen Blumentopf – in Berlin leider aber Wahlen.

Zurück zur rassistischen, weißen Weihnachtsgans:

Das Buch hat 288 Seiten, das ist zugegebenermaßen ziemlich viel Vorbereitungsarbeit für einen Streit.

Schopenhauers Eristische Dialektik hat 94 Seiten, und davon sind nur 50 wirklich Inhalt. In kleiner als A6 und recht groß gedruckt. Ist aber natürlich schwieriger zu Lesen und v.a. zu Verstehen; dafür gewinnt man dann auch Argumente. Beispiel?

Der Klimawandel und der Einfluss des Menschen auf das Klima sind wissenschaftlich bewiesen

Nein, ist er nicht. Guckt – schon gewonnen. Braucht man nicht mal Schopenhauer dazu; what can be asserted without evidence can be dismissed without evidence. Ein ad autoritatem ist zudem kein Argument, lernt man in 50 Seiten Schopenhauer. Ich denke, von 288 Seiten Franzi wird man dümmer; die hätte beim Blasen bleiben sollen.

So wie Onkel Andreas von der AfD. Andreas Bleck ist Bundestagsabgeordneter und hält es für angemessen, auf die Aussage des jüdischen Moderators Michel Friedman, er werde gehen, wenn die AfD an die Regierung käme, mit folgendem Satz auf Twitter zu reagieren: “Wenn das mal nicht eine zusätzliche Motivation ist.” Zwinkersmiley.

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass Michel Friedman ein blödes Arschloch ist, aber ein hervorragender und brillanter Rhetoriker – und sicher kein (vollkommener) Idiot. Friedman ist allerdings Sozialist. Und er würde gehen, wenn die AfD an die Regierung käme. Das schöne ist: Im Gegensatz zu einem sozialistischen Land könnte er gehen. Was ist daran jetzt falsch?

80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs und dem deutschen Massenmord an sechs Millionen Juden erklärt ein Bundestagsabgeordneter, es sei für ihn Motivation, wenn wegen seiner Partei ein Jude das Land verlassen möchte.

Ach, das ist jetzt antisemitisch, sozialistische Arschlöcher nicht zu mögen, wenn sie Juden sind? Muss man wissen, ne? Aber vorher ein Buch über Diskusstrategien empfehlen, was von einer lobotomierten Vierjährigen verfasst wurde – tja, da kommen dann so “Argumente” raus.

Ist dieses Stadium des menschenverachtenden Hasses erreicht

Die Erweiterung, Schopenhauers Kunstgriff #1. Wie süß. Was macht man da dagegen? Ach, Moment: puncti controversiae; es geht nicht um Juden.

Ein Jude, dessen Angehörige von den Nazis ermordet wurden.

Es geht auch nicht um Nazis. Es geht um Michel Friedman, den Andreas Bleck nicht leiden kann, offenbar. Michel Friedman würde gehen, wenn Andreas Bleck (wer auch immer das ist) Bundeskanzler wird. Schön. Geht es davon jemandem schlechter? Wieso ist Friedmans “Hass” auf Bleck besser oder schlechter als der umgekehrte? Findet Bleck, man müsste Juden nicht ausreisen lassen, sondern in Konzentrationslagern vergasen, weil sie wertlose Untermenschen sind? Nein? Nein, vielmehr sollte man den rassistischen Onkel Willy in ein Gulag sperren oder wenigstens einer maoistischen Kampfsitzung unterziehen, gell? So funktioniert übrigens slippery slope in einer Argumentation. Du könntest einfach “Nein” sagen, Frida. Kannst Du aber nicht, ohne zu Lügen, gell? Fucking Kommunisten.

Oh, der Satz ging weiter:

Ist dieses Stadium des menschenverachtenden Hasses erreicht, ist die Zeit der Gegenargumente natürlich vorbei.

[hier Geräusch von zirpenden Grillen einfügen]

Was aber nicht heißt: Weitermachen im Vorweihnachtswahn und diese Ekelhaftigkeiten über den nächsten Glühwein vergessen.

Die… Islamisierung des Abendlandes? Ne, sollten wir nicht vergessen. Da sollten wir mal drüber reden. Wie über Linksradikale, übrigens.

Lieber sollte man sich ein Beispiel am ZDF nehmen, dessen Chefredakteur entschieden hat, den Chef des völkisch-nationalen AfD-Flügels, Björn Höcke, nicht mehr in Talkshows einzuladen. “Wir Medien haben niemanden zu erziehen, stimmt. Aber wir müssen zeigen, wo die Grenzen demokratischer Gesinnung verlaufen”, sagt Frey.

Ah. Das widerspricht jetzt mal dem Rundfunkstaatsvertrag. Könnten wir Herrn Frey dafür feuern – oder noch besser, die GEZ-Gebühren abschaffen? Ist ja offensichtlich eh nur Propaganda-Gesinnungsfernsehen.

Weihnachten mit Onkel Willy ist kein Schicksal. Es gibt keinen guten Grund, mit Familienmitgliedern zu feiern, die so voller Hass und Unsinn sind. Wenn der Onkel nichts lernt, laden Sie ihn aus.

Wie erwähnt, mein Onkel ist Sozi, kein Nazi, aber ihn auszuladen wäre voll scheiße. Der arme Mann hat ja nun keine Ahnung von Kapitalismus und ein paar ganz tolle Investments getätigt, die gar nicht schief laufen können. Hab ich ihm im zweiten Semester gesagt, aber auf mich hört ja nun keiner.

Sogar die CDU in Sachsen-Anhalt hat nun erkannt, wer der eigentliche Störenfried ist, und ein Ultimatum gestellt. Robert Möritz hat bis zum 27. Dezember Zeit, schriftlich über seine rechtsextreme Vergangenheit zu berichten, damit er in der Partei bleiben darf. In “seinem jetzigen Zustand”, mit Neonazitattoo, könne er nicht Mitglied der CDU sein.

Fucking.Maoistische.Kampfsitzung. Sammal.

Wenn das so weitergeht, werde ich gehen. 80 Jahre nach dem Beginn des zweiten Weltkriegs, als Deutscher, dessen Angehörige von – äh – so ziemlich jedem ermordet wurden.

Die Frage ist: Wohin? Friedman, als Jude, kann immer in das Land von und für Juden. Islamistische Spinner können sich unter 100 Ländern mit islamistischen Spinnern eines aussuchen; von moderat wie der Türkei oder dem Libanon bis völlig bekloppt in Brunei. Neger jedweder Religion haben quasi freie Auswahl sogar zwischen Ländern, wo die Moslems die Christen umbringen – und umgekehrt. Wo gerade eine kommunistische Revolution begonnen wird, oder die Kommunisten vom Militär geputscht werden. Aber als weißer Deutscher?

Ha – Österreich! Und dann bekomme sicher ich eine große Kolumne bei deren größter Tageszeitung, um ihnen was über ihre Erbschuld gegenüber Deutschen zu erzählen und warum sie uns jetzt wie fucking Götter, die den Ton angeben, zu behandeln haben, wie das bei uns ein paar Neger versuchen, denen wir Kleidung, Strom und Eisenbahnen gebracht haben. Die werden begeistert sein – und hey, die haben uns Hitler geschickt. Fucking Hitler. Die sollen büßen, die Schluchtenscheißer. Aber wohl!