Mehr Panik, bitte!

Der beste US-Präsident aller Zeiten wird ja gerade von der linken Presse dafür zerrissen, dass er einem Schmierenjournalisten im Frühjahr gesagt haben soll, dass der China-Virus (also, der aktuelle; nicht der, der jetzt dann bald neu kommt) schon gefährlich sei, aber er keine Panik verursachen wolle.

Hieran gibt es in der linken Presse zwei Kritikrichtungen: Erstens sei Trump damit “verantwortlich” für hunderttausende von Toten, gar den “worst coronavirus outbreak in the world“, zweitens würde er bei anderen Sachen ja auch Panik schieben, wie dass Antifa- und BLW- Plünderer und Brandschatzer auch bald in Ihrer Nähe “weitestgehend friedlich” stehlen, zerstören, terrorisieren und morden könnten.

Nun, man kann beide Punkte mit einem einzigen Bild abhandeln:

…der kommt vom Trump-hassenden Brutus-Verband “Lincoln Project”, wir nehmen also mal an, er wäre für Trump-Hasser aussagefähig – Twitter liest sich recht identisch.

Wollen wir mal für 5 Pfennig nachdenken? Oder auch nur für 5 cent, für 5 Pfennig bekam man ja noch ein Brötchen?

Was genau würde es denn wem helfen, wenn Trump hier Panik verbreitet? Tipp: Den Asteroiden interessiert das Null.

Einen Virus übrigens auch nicht.

Und damit sind wir dann schon an dem Punkt, dass das einzig sinnvolle, was eine Regierung kommunikationsstrategisch bei einer Pandemie tun kann, eben ist, nicht auch noch Panik zu verbreiten. Ich habe da am 01. März, als das Ding noch super-gefährlich aussah, übrigens auch darauf hingewiesen.

Aber: Orange Man Bad. Lernt das endlich, und jetzt habt Panik, sonst stirbt Oma an Covid, und nicht nächsten Monat alleine und einsam an multiplem Organversagen!

How to lie with true statistics

This graph really, really annoyed me:

I’ve seen this graph a dozen times; this one is from politico magazine, but that doesn’t matter: It’s horribly misleading.

It is about the most dishonest graph I’ve ever seen – and I’ve seen plenty.

Why?

Well – do you notice that arbitrary line at “2/3 vote” drawn into the graph? Makes the “yes” vote look really wanting to extend to that line, doesn’t it?

Sure, the 2/3rds majority is necessary, but that’s a democratic vote result – usually shown in block graphs:

Oh, look; I’ve managed to draw exactly the same graph with exactly the same arbitrary line at 2/3rds, but now the prospector might actually get the really important information? Hint: Guess which vote got the majority?

Which, ignoring the arbitrary line, should be – well, you can see that in my graph. Just like if the function of media were to report truth.

See- I can skew that close a result without being that dishonest….

Still the same graph, you see? No? Learn fucking statistics or at least:

Please pay attention to the numbers before looking at a graph. You can make any graph quite arbitrarily “say” anything you want – e.g., by inserting random lines, even if you are stupid. True does not exclude misleading.

Oh, btw, that makes you a demagogue.

The dignity of the High House – a modern fairytale

Interpretation of this fairytale:

(Authors note: The US Democratic party varies between socialist democrats and “democratic” socialists; historically, the party gave the world John F. Kennedy. Germany’s The Left varies between “democratic” socialists and die-hard communists; historically, the party gave the world the Berlin wall and the Stasi prison camps.)

(Left) With Trumps foreseeable acquittal in the impeachment proceedings hours away, and him holding a quite decent speech, all that’s left for the US leftists is, obviously, throwing a temper tantrum.

(Right) With a weird and unexpected failure to form a minority government in the German state of Thüringen by the The centre-left SPD, the moronic left Greens and the rather communist left The Left parties, the coalition of socialists faced the very surprising election of unlikely super-minority candidate Thomas Kemmerich of the pro-business FDP party, supported by politically undecided CDU and centre-right to far-right AfD parties. All that’s left for German leftists is, obviously, throwing a temper tantrum.

Update: Further reading: The Financial Times has managed to write a decent article. It’s astonishing that this is such great international news. Thüringen is a tiny place full of farmland with a decent university, one of Germany’s best school system, and about one company, optics manufacturer Carl Zeiss, which means most people get out of there as soon as they can.

Trump, der Iran, Suntsu und von Clausewitz

Die gesamte Weltpresse ist gerade dabei, Löcher in die Luft zu gucken auf der Suche nach einer Erklärung, was der böse orange Mann da mit den – ich kenne kein Derogativ für Perser; Mullah ist keines – macht.

Die sich für relevant haltenden Koalitionäre in der Achse der Idioten (UK & Kanada) maulen lautstark, dass ihnen vor der Liquidation irgendeines Massenmörders niemand Bescheid gesagt hat.

Die gutmenschliche deutsche Presse ist zwischen ihrer Antipathie für Trump und Massenmördern zerrissen und – muss ja ein Seitenhieb gegen Trump dabei sein – schreibt, dass keine Strategie erkennbar sei.

Die Blogger zerreißen sich ebenso zwischen Loyalitäten (“wie brillant; so kann Trump seine Truppen aus dem Irak abziehen, wie er zu seiner Wahl versprochen hat, ohne das Gesicht zu verlieren, weil ihn die Irakis schließlich darum bitten”) und Antipathie (“Lügner! Kriegstreiber! Wiederwahl durch Krieg!”) zu Trump.

Liebe Presse, liebe Politiker: ihr seid dumm. Es gibt so ziemlich genau zwei beachtenswerte Bücher zur Kriegsführung, Die Kunst des Krieges von Wu Sunzi, um 500 vor Christus, was übrigens zeitgenössisch kurz ist, und Vom Kriege von Carl von Clausewitz, um 1830 n. Chr., was zeitgenössisch lang ist.

Da finden sich übrigens auch die Antworten auf die Verwunderung der Politiker und die Fragen der Presse:

Zu “Bescheid geben” schreibt Sunzi:

Das höchste Ziel bei allen taktischen Entscheidungen muß sein, sie geheimzuhalten; halte deine Entscheidungen geheim, und du bist sicher vor den Augen der geschicktesten Spione und vor den Ränken der klügsten Köpfe.

Sunzi schreibt nicht wirklich viel über Strategie, da er Kriegsführung mehr ad-hoc (“erfolgreiche Armeen sind wie Wasser, nehmen den Weg des geringsten Widerstandes”) und mit dem Ziel des Sieges sieht. Von Clausewitz ist da differenzierter zwischen Taktiken der Kriegsführung (wie Drohnenraketen auf Autokolonnen) und dem Zweck der Kriegsführung, den er inhaltsgleich mit der Strategie sieht:

Ein Fürst oder Feldherr, welcher seinen Krieg genau nach seinen Zwecken und Mitteln einzurichten weiß, nicht zu viel und zu wenig tut, gibt dadurch den größten Beweis seines Genies. Aber die Wirkungen dieser Genialität zeigen sich nicht sowohl in neuerfundenen Formen des Handelns, welche sogleich in die Augen fallen würden, als in dem glücklichen Endresultat des Ganzen.

Wir lernen: man hängt nicht an die große Glocke, was man vorhat, und wenn keiner kapiert, was abgeht, ist das (grundsätzlich) genial.

Es wundert mich kaum, dass Trump das weiß; der hat ein Buch mit einem Titel rausgegeben, was auf Sunzi anspielt. Dass die Iraner das ebenso wissen, auch nicht; man lernt das genausogut auf einem Basar.


Soweit liegen die Pro-Trump-Blogger mit “hui, da kann er ja gehen” schon recht gut – und das erklärt dann auch die iranische Reaktion mit dem Raketenangriff auf ausgerechnet die Basis bei Erbil – das ist IS-nahes Kurdengebiet:

Nun ist der IS da unten ja ziemlich geschlagen, aber halt nicht ganz, und die Iraner sind keineswegs irgendwie begeisterter von den islamistischen Spinnern als irgendein zivilisiertes Land – wenngleich aus dem Grund, dass sie halt die “falschen” islamistischen Spinner sind, aber das sei mal egal. Wenn das stimmt- und das ist eine Mutmaßung, aber wir gehen jetzt mal davon aus, dass die sich schon alle was dabei denken; das sind allesamt nicht Hillary Clinton oder der militärisch-industrielle Komplex oder sonstwie Deppen:

  • Trump will da weg. Das war sein Wahlversprechen vor vier Jahren; ein Krieg wäre m.E. so ziemlich die einzige Möglichkeit für Trump, nicht wiedergewählt zu werden.
  • Ein US-Truppenabzug aus dem Irak hinterlässt da ein Machtvakkuum. Das wissen da alle ganz genau, und die Big Players sind Saudi-Arabien, die sich von ihren Billionen von Petrodollars eine Hightech-Armee vom feinsten gekauft haben, und der Iran, der zumindest ein quasi nicht zu eroberndes Kerngebiet besetzt – etwa wie die Schweiz, nur halt ohne Appenzeller Alpenbitter.
  • Der iranische liquidierte General wollte sich in Baghdad gerüchtehalber mit einem Saudi treffen; es ist davon auszugehen, dass die Perser wie die Saudis, obwohl sie sich auf den Tod nicht leiden können, hier zu einem Burgfrieden kommen wollten.

So, und nun ergänzen wir mal noch ein paar Punkte zur strategischen Kriegsführung, eigentlich nur diesen: Angriffskriege sind eine blöde Idee, langwierig, teuer und man verliert sehr wahrscheinlich.

Was soll das nun alles?

Nun, die USA können es überhaupt nicht brauchen, wenn die Saudis und der Iran sich vertragen: Der Dollar ist ohne militärische Drohung und damit einhergehend saudischem Erdöl klinisch tot (lies: etwa soviel wert wie ein chinesischer Yuan, also gut 1/7tel). Daher musste da mal ein Zeichen gesetzt und der Unterhändler abserviert werden: “Hallo? Wir haben hier den dicksten Schwanz!”

Der iranische Raketenangriff auf die IS-nahe US-Basis war dann die darauffolgende Protestnote: “Ey, wenn ihr nicht lieb zu uns seid – die IS-Spinner mögen Euch fei noch weniger als uns, gell?!”

Israel fand das ja auch zunächst total toll, Iraner plattzumachen, bis sie es nach einem Tag kapiert haben und jetzt ganz brav die Klappe halten.


Was wird jetzt passieren?

Woher soll ich das wissen? Wer zuerst blinzelt, verliert. Aber das ist (m)eine wüste Theorie zu dem, was passiert ist, wenn man halbwegs rationale Akteure voraussetzt, was schon eine sehr gewagte These ist. Es ist schließlich bereits eine gewagte These, dass das ursprünglich auf Trumps Kappe geht und nicht vom Deep State / der CIA / dem militärisch-industriellen Komplex / der pädophilen Elite / Echsenmenschen inszeniert ist.


Größere Probleme

Derweil, übrigens, fährt Erdogan einen Kuschelkurs mit Russland und holt sich mit dem wohl zukünftigen Diktator Libyens gegenseitig einen runter, um die vollständige Kontrolle über die Fluttore unzivilisierter Neger in Richtung Europa zu bekommen, und Russland selbst schaut ganz gelassen zu, wie sich die UN zunehmend als zahnloser Papiertiger verhalten und von Sachen wie “Genfer Konvention” und “Kriegsverbrechen” reden – Standards, die ja mal allesamt nicht gegenüber Terroristen gelten; da war’s schon praktisch, die halbe iranische Armee zu Terroristen zu erklären, wozu die Sesselfurzer ja nun betreten geschwiegen haben.

Da passt es ganz gut, dass die Iraner gerade das gesamte US-Militär zu Terroristen erklärt haben; das ist quasi wie beim Boxen “gloves off”.

China, derweil, hat recht öffentlich erklärt, dass sie die abtrünnige Teilrepublik Krim Taiwan wieder dem Vaterland einverleiben wollen werden. Internationaler Aufschrei? Ach wo, protestieren doch ein paar linke Spinner in Hong Kong. Denen kann es übrigens langsam egal sein, ob die Amerikaner ihnen ihr Zeug abkaufen oder nicht; die haben langsam einen ausreichenden Binnenmarkt, halb Afrika aufgekauft, und wo die ihr Öl herbekommen bis zur funktionierenden Kernfusion ist ihnen Wurst.

Was übrigens recht gefährlich für Israel ist; die kann ja nun in der Gegend, wo sie sind, eigentlich überhaupt niemand leiden, aber Atomwaffen sind schon eine gute MAD-Waffe – gegen Leute, die das stört. Ich würde nicht darauf wetten, dass es die Chinesen wahnsinnig stört; das Land ist echt groß.

Europa? Ja, was soll denn in Europa sein? In Teilen Schwedens sind ja fast schon Verhältnisse wie in Somalia, Frankreich brennt, und bei uns findet man es eine gute Idee, die gutmenschlichen Auswüchse spätrömischer Dekadenz durch eine Steuer auf die Luft zum Atmen zu finanzieren.


Hilfe, wir werden alle sterben

Ja. Das hab ich doch schon im November geschrieben?!

Aber, um da noch eine positive Note anzufügen: Mirwegen können alle Generäle, Politiker und Militärbasen bombadieren, soviel sie wollen. Stört keinen anständigen Menschen.

Fact-Checking Fact-Checkers

Oh look:

President Trump has made 15,413 false or misleading claims over 1,055 days

Well, President Trump also said “you are fake news”, so let’s do a quick fact-check on the fact-checkers, shall we?

Trump’s statement: We have the best unemployment numbers and employment numbers. We have the best numbers we’ve ever had in our country

The Fake News:  False. More people are working than ever before as a consequence of steady population growth

You see, when you write “false”, but then confirm the statement is, as opposed to your claim it is false, actually true, that makes you essentially look like an idiot. Also, a growing population does not automatically mean more jobs; see, for example, Africa. Or Greece.

but the labor force participation rate is below levels seen in the 1990s and 2000s

The “labor force participation rate” is not part of Trumps claim. Also, I don’t know why it’s bad to stop working at age 22 because you invented Paypal, for example. You risk making an idiot out of yourself otherwise.

The unemployment rate has declined but not achieved record lows under Trump.

Oh, really? Do you have a bureau of statistics? You do? So, let’s see when the unemployment rate was better than under Trump:

Is it just me or does that look a lot like 1952-ish? As in “there’s nobody still alive who actually worked in that time”? Yep; technically, Trumps statement is not completely true, but compared to the Fake News media claiming it is false, it is a lot less misleading.

Verdict: Partially insane, false claims of falsehood, horribly misleading by the Fake News.

Trumps Statement: I can’t imagine they vote for it because we did nothing wrong. There was absolutely nothing done wrong.

The Fake News: The issues raised by Trump’s phone call with the Ukrainian president are serious. Trump now tosses that inquiry into his grievances over the Russian probe, which ended up documenting serious potential cases of obstruction of justice.

Making unfounded claims without an argument is essentially worthless and will be ignored by me. The wording “serious potential cases” is a double subjunctive, triple if you believe that a “case” has to be tried in a courtroom. Maybe, there is a possibility that an asteroid exists that might hit an earth-like planet at any time in the future, which could probably be earth. Wow, sounds so serious, I should get a Nobel price in astrophysics. Also, we’re doomed. Seriously.

Impeachment is not overturning a election nor is it a coup– if a president is removed, his vice president would replace him — but is part of the Constitution.

If you want to accuse Trump to insinuate that this is “overturning an election” or a “coup”, maybe you should quote him on that and not just mention it out of thin air. This has absolutely nothing to do with Trump’s statement. Also, dear American friends: Us Europeans, we know you’re uneducated, but your country essentially was founded with a coup. And, well, your Declaration of Independence makes coups essentially a human rightThat whenever any Form of Government becomes destructive of these ends, it is the Right of the People to alter or to abolish it, and to institute new Government.

This, of course – removal of Government by “the People” (capital P) – necessitates a violation of “certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness”. I’m not sure how any of these rights of anyone might be unjustly violated by investigating the Biden clan (eventually locking them up wouldn’t necessarily be unjustly violating one’s right to freedom) – or, with the Russian probe, which, as a shocking result at the bargain price of $32m, revealed that there’s zero evidence that Donald Trump likes to be urinated on by Russian prostitutes. Or any other matter of any importance, with the bar set pretty knee-deep in mud with Trump’s sexual preferences.

Verdict: No evidence; unsubstantiated claims by the Fake News are misleading.

Trumps Statement: They went out and did a news conference on the big trade deal — the great trade deal, one of the greatest trade deals ever made for our country

The Fake News: Trump keeps claiming that he significantly overhauled the North American Free Trade Agreement (NAFTA). [skip] the agreement was 95 percent the same as the old NAFTA; now it’s more like 85 to 90 percent

Okay, so he overhauled it by 5 to 15 percent. Were those parts not important? And how exactly does that contradict Trump’s statement? It’s a trade deal, it’s great, and it’s – in his opinion – better than the old one, which was, well, a great trade deal; you don’t make deals that you don’t think are good. Can you name, like, 1000 greater trade deals? Because, Trump didn’t say “best”. He said “one of the”. Why is that wrong or misleading? Your babbling, on the other hand, is very misleading.

Verdict: Misleading by the Fake News.

Trumps Statement: Shifty Schiff, a totally corrupt politician, made up a horrible and fraudulent statement, read it to Congress, and said those words came from me. He got caught, was very embarrassed, yet nothing happened to him for committing this fraud. He’ll eventually have to answer for this!

The Fake News: [long boring babbling] Trump simply asked for an investigation of a potential 2020 rival.

There is nothing wrong with investigating wrongdoings of politicians. Literally like Trump said.

Trump sometimes claims that Schiff was guilty of a “crime” and should be tried for “treason” but there is no basis to make such claims. Schiff engaged in political speech. “Treason,” defined by the Constitution, is giving “aid and comfort” to “enemies” of the United States, or “levying war” against the United States.

Why do you “quote” single words? Can you provide evidence of a sentence that actually makes that claim? You have 15.413 sentences, this one would be interesting. Instead, You quoted him saying “fraud”. You don’t disprove that allegation, so I assume Trump is correct.

Also, how is “political speech” immune from being “giving aid and comfort to enemies” of the United States? Imagine doing a BBC interview on June 5th, 1944, saying you’ve opposed invading Normandy the next day. That’s just political speech, isn’t it?

Verdict: probably true statement by Donald Trump.

Trumps Statement: This country is so respected and we were not respected four years ago, we were laughed at.

The Fake News: Polls by Gallup and the Pew Global Attitudes Project show worldwide views of the United States and its president have become more negative since Trump took office.

Neither linked survey opposes Trump’s claim; they don’t ask for respectability, but favourability. You don’t need to like your prison guard, but you should respect him (or be beaten up).

The Washington Post and others have reported that world leaders and allied nations often are baffled or upset by Trump’s moves and pronouncements.

So, neither the Washinton post not “others” have any evidence that Trump is not respected? Honestly? Try Deutsche Welle. But that’s not what he said, he was talking about the country.

Verdict: Incompetence by the Fake News Media is very misleading.

Trumps Statement: Unemployment is at a position — we’ve never had anything like this

The Fake News: False. More people are working [bla – repeated from above]

Oh look, you found your “fact check” so brilliant, you use it on multiple statements. Now, the problem with this statement of Donald Trump is: He doesn’t exactly say anything. Contradicting statements is much, much easier if you have a statement to begin with. These witch hunts, they are — we’ve never had anything like this.

No, this does not mean anything. Yes, you can interpret it – nicely or malicious, but that doesn’t make me having made any claim at all. About anything. Nada.

Verdict: Lazyness by the Fake News Media making their “fact-check” numbers ridiculously false.

Trumps Statement: The Pennsylvania unemployment rate has reached an all-time record low

The Fake News: The Pennsylvania unemployment rate in May hit its lowest rate (3.8 percent) since 1976 — as far as records went back — but had crept back up to 4.2 percent at the time Trump made his remarks

Do I actually have to comment on that? You, classically, don’t win arguments by yielding to your opponent. Also, as of December 10, the day the fake news quoted Trump making his (still true) claim, the Pennsylvania unemployment rate is unknown; 4.2% was in October. It still is December. The statistics people are busy buying Christmas presents, they can’t give you more current numbers right now.

Verdict: The Fake News Media “Fact Checkers” use outright lies


Let’s roll this up; we’ve found nothing but false and/or misleading statements by the Fake News, some of them contradictory in themselves and generally useless and boring. I’m certainly not gonna advise trusting any politician, but this fact-check should show you that (1) Trump has a rationally sound reason to call that “Fake news” and (b) you shouldn’t trust the Fake News.

That being said; don’t trust me, either. That’s why I provide links. And please, don’t trust people just because they provide links. Essentially, don’t trust anyone you can’t spit in his face. People don’t like to be spat in their faces, so, generally, they won’t betray your trust if you could. And they know they’d deserve it.

Politics would be so much more honest if we’d just hang politicians after their term is up.

Movie critic: TTII:DO

My best guess is that The Trump Impeachment Inquiry, Day One was born as a legal-procedural drama, such as famous (and, in stark contrast, good) films like To Kill a Mockingird or A few Good Men. While the production company has been around for more than 200 years, it totally fails to grasp any standard of a modern movie. Not only is it astonishing that we’re hearing absolutely zero critique from the usually continuously outraged feminist crowd about the movie’s all-white, old male cast; the director’s choice of even unimportant “decorative” women seems to entice almost exclusively blind people.

The main female on screen is a rather bland black woman – and while we all are welcoming diversity, placing this token woman of color in your movie doesn’t make it any better. The movie also attempts to cheaply brown-nose the fat shaming movement with an ageing blonde with an unmistakable resemblance to a pug, and actually manages to convince the viewer that the rather plump girl in the red dress can be viewed as attractive, which is essentially just a bad steal for sympathy as established by Spielberg in Schindler’s List. The movie still badly fails the Bechdel test – not even once showing her face, not to speak of letting her talk, so what’s the sympathy for?

The main character, Mister Schiff, seems to be based on the concept of the smug arrogant asshole lawyer popular in this genre, which he is playing quite naturally. The main antagonist, a Mister Nunes, is, similarly, a stereotypical, ignorant, annoyed dork, also very convincingly portrayed, but that’s about the upsides of the movie. There is zero resemblance of any kind of character development or anything resembling character depth in any of the protagonists;  there’s no moment of brilliance in either Schiff or Nunes, no passion, no insight how they came to their worldview or why you should empathize with them.

The plot seems contrived, essentially based on the assumption that all the people of the United States are morons who wouldn’t, to paraphrase the main character, “be interested in whether their next president is a nepotist involved in corruption”.

Drawing from the popular american trope “Russians are bad”, the movie totally fails to paint any resemblance of credible Russian villains like Alexei de Sadeskin in Dr. Strangelove. The latter movie should be seen as the measuring post for situation-room – setting movies who mainly draw on exposure by narration, but TTTII:DO fails really bad at this. Not only is the Russian bad guy not even shown once in the movie; it immediately changes it’s focus to the former Soviet Republic of Ukraine, to then narrow the focus even further to an obscure island in the Black Sea – a place nobody really gives a fuck about.

This is not only lazy scriptwriting, but a total failure of the director, too – making the Crimean Tartars likeable would be an easy feat: they suffered great atrocities if you want to go for history. Even if you want to go for cheap, modern cable TV “boobs” pandering to the audience, crimean girls, on average, make western topmodels and beauty queens look like Rosie O’Donnell in comparison.

Running for more than six hours, the movie goes on to introduce a few minor characters, again using boring and lengthy narration for background exposure, which, in short, is an insult to the audience. The characters are introduced as high-ranking administration officials and even ambassadors, while possessing all the charms and fascination of a stereotypical accountant easily tricked by any woman, while totally failing to grasp the helplessness brilliantly played by Stephen Tobolowsky as Dr. Werner Brandes in Sneakers. This might be a fun subtile slap at the trope of Americans essentially being morons all over – if those characters were, in any way, funny. Instead, the movie desperately feels obliged to portray them as the good guys for some reason.

Even more desperately, the movie tries to somehow make well-loved entertainer Donald Trump into the scheming bad guy. This not only happens in the most obvious and boring way possible in a movie (narration, again, of course). It’s also not convincing at all, which might be a reason the director couldn’t win Trump over for even a short cameo appearance.

Overall, this movie totally fails at about everything good movies are made of. It’s just lengthy and boring. Don’t bother to watch.

Terroristen und Schweine

Kennt ihr schon diesen Tweet von Trump?

Ja, ich habe heute meinen netten Tag und anonymisiere zufällige Vollidioten aus dem Internet. Nett, oder?

Nicht so nett ist natürlich, dass ich den Artikel in Snopes auch gelesen habe.

Worum es Trump geht ist die Idee, islamistische Attentäter in Schweine eingenäht zu bestatten (Korrektur: oder so). Das ist natürlich ziemlich respektlos gegenüber gottesfürchtigen Menschen, die nur das Wort ihres Propheten befolgen, aber darum geht es ja.

Nun kommen schnell die Faktenchecker aus ihrer linken Ecke gekrochen und behaupten – naja, wörtlich, dass General Pershing es mit dieser Strategie überhaupt gar nicht geschafft hat, den muslimischen Terror zu beenden.

Das war nämlich Colonel Alexander Rogers:

In some sections the Moro juramentado [Torroristen] was beheaded after death and the head sewn inside the carcass of a pig. And so the rite of running juramentado, at least semi-religious in character, ceased to be in Sulu [irgendwo auf den Phillipinen].

Empörend, findet der Spiegel. Die “Faktenverdreher” der Tagesschau hingegen versuchen es mit einem Strohmann:

Selbst wenn die Geschichte wahr sei, merkt Michael H. Hunt[bla] an, sei Trumps Behauptung, es habe seitdem auf den Philippinen lange keinen islamistischen Terror mehr gegeben, falsch. Die Region leide vielmehr bis in die Gegenwart unter dauerhafter Unruhe.

Was durchaus sein mag – hat Trump zwar nicht behauptet, aber für mich ist das relevant:

Haben die auf den Philippinen vielleicht zwischendurch aufgehört, islamistische Terroristen in Schweinebäuche einzunähen? Nur so als Idee?

Menschenrechte? Nicht für Untermenschen.

Ich würde ja schon seit fünf Tagen gerne was über Charlottesville schreiben, aber ich wusste nicht so genau, was. Drei Tote sind natürlich immer unfein, wenn man friedlich demonstrieren wollte, aber es kotzt mich an, dass mittlerweile nichtmal mehr erwähnt wird, dass zwei davon mit einem fucking Hubschrauber abgestürzt sind und wir nicht in Kandahar sind, wo fucking Kameltreiber mit russischen RPGs spielen.

Bleibt dann noch ein Typ, von dem wir ruhig erstmal annehmen könnten, dass er ein widerlicher Faschist ist, der irgendeine friedliche, unschuldige Gegendemonstrantin totgefahren hat, woraufhin andere friedliche, unschuldige Gegendemonstranten mit ihren friedlichen, unschuldigen Baseballschlägern auf sein Auto losgingen wie eine Horde wildgewordener Neger Affen.

(Link zum Video).

Da die Faktenlage aber da nach dem obigen Video für mich nicht so eindeutig ist, wie die Presse tut (das Audio ist biassed, lasst es halt aus), warte ich da einfach mal, was die Justiz sagt. Ich bin sicher, dass der Fahrer des Wagens einen fairen Prozess bekommen wird, der fängt ja schon gut an:

he could not be appointed a public defender because someone in the public defender’s office was directly affected by the crime

Wir können also stattdessen über relevantere Themen reden, so wirklich interessiert sich außer ein paar Heuchlern und ihren Freunden und Eltern ja eh keiner für die tote Frau.

Was also hat denn die Antifa da eigentlich verloren gehabt? Netterweise ist dieser Frage Dahlia Lithwick vom seriösen, unparteiischen Slate-Magazin bereits nachgegangen (anhand mehrerer Augenzeugen, ich nummeriere die mal)

[1] It was basically impossible to miss the antifa for the group of us who were on the steps of Emancipation Park in an effort to block the Nazis and alt-righters from entering.

Na, das ist doch lobenswert. Die Antifa war ganz in der Nähe von Leuten, die andere Leute (Nazis) davon abgehalten haben, eine widerwärtige Versammlung abzuhalten. Das ist gut, schließlich ist es ein (beschlossenes, Art. 20) Menschenrecht, sich friedlich zu versammeln, da wird die Antifa sicher die Nazis vor den Leuten geschützt haben, die verhindern wollten, dass sie ihre Menschenrechte ausleben? Ich meine, die sind doch die Guten, richtig?

We tried not to break the line, but they got through some of us … Some of the anarchists and anti-fascist folks came up to us and asked why we let them through and asked what they could do to help.

Oh – nicht die Guten?

[2] I stood with a group of interfaith clergy and other people of faith in a nonviolent direct action meant to keep the white nationalists from entering the park to their hate rally

Hatten wir das nicht schon?

we were prepared to be beaten to a bloody pulp to show that while the state permitted white nationalists to rally in hate, in the many names of God, we did not. But we didn’t have to because the anarchists and anti-fascists got to them before they could get to us.

Ist das irgendwie suggestiv? Ich meine – haben die Nazis denn irgendwen zu Klump geschlagen, der sie nicht von der Ausübung ihrer Menschenrechten abhielt? Wäre irgendwas passiert, wenn man einen Schritt zur Seite gegangen wäre und anderer Leute grundlegende Menschenrechte achtet?

Hört sich für mich nicht so an, oder? Ich meine, die Antifa ist hier explizit für diejenigen Leute da, die wissentlich im Unrecht anderen ihre Menschenrechte verweigern. “Nicht zu Klump geschlagen werden” ist übrigens auch ein Menschenrecht, aber die kann man eben nicht aufwiegen (also, sagen die Moralisten).

[3] Our path home was blocked by them, and we had no choice but to face them.

Könnte das vielleicht an deinen Freunden bei [1] und [2] liegen, dass es da einen Rückstau gab? Ist dir irgendwas passiert? (Sie haben mit ihr geredet, angedeutet unflätig).

[4] Incredibly brave students held space at the University of Virginia and stared down a torch-lit mob that vastly outnumbered them on Friday night.

Das klingt jetzt nicht gerade nach Reichskristallnacht…

A phalanx of neo-Nazis shoved right through our human wall with 3-foot-wide wooden shields, … The white supremacists did not blink at violently plowing right through clergy, all of us dressed in full clerical garb. … as for antifa, anything they brought I would only categorize as community defense tools and nothing more.

Wir lernen: Schilde sind widerliche Nazi-Angriffswaffen, Baseballschläger und Pfefferspray Verteidigungsmittel.

Wir lernen weiterhin: Es ist gut, richtig und wichtig, Leute vom Ausleben ihrer Menschenrechte abzuhalten. Also, wenn es Nazis sind, natürlich.

Trump sieht das ein bisschen anders, aber der ist auch ein Nazi. Warum das so ist, erklärt uns Sascha Lobo im Spiegel:

“Es gab einige sehr gute Leute, auf beiden Seiten.” Man muss dieses Zitat der Pressekonferenz von Donald Trump über die Demonstration “Unite the right” in Charlottesville in den richtigen Kontext setzen. Dafür reicht in diesem Fall ein Bild:

Dieses Foto reicht aus, weil es nicht allein steht, sondern ein treffendes Symbol ist.

Danke, Sascha, für den sehr aussagefreien Text, der auch mit einem völlig anderen Bild als deinem funktioniert (das sind die friedlichen Gegendemonstranten). Willst du uns jetzt auch noch was über billige Sophismen erzählen?

Natürlich verbergen sich dahinter wiederum oft uralte Diskussionstricks, von altgriechischer Rhetorik bis zu Schopenhauers Eristik.

Süß. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Linken es überhaupt nicht leiden können, wenn man ihre rhetorischen Spielchen als den Bluff erkennt, die sie sind, und mit einer Hand voller Trump-Karten einfach mal callt…

Trump antwortet: [bla]
Es ist ein wiederkehrendes Muster in Netzdiskussionen, zu erklären, man kenne ja nicht alle Fakten. Damit wird impliziert, man könne noch nicht abschließend urteilen. Das hört sich zwar logisch an – aber ist doch ein Trick, denn es geht selten um “alle Fakten”.

Es geht nicht um Fakten, sondern um Gefühle. Ist der Lobo eigentlich auch Feminist?

Es geht um das Wesentliche, und das konnte man sehr wohl erkennen, ohne um jedes Detail zu wissen.

An wen erinnert mich das?

In welcher Form der Staat diese Erziehung weiterführt, kann heute gleichgültig sein, das Wesentliche ist, daß er’s tut und die Wege sucht, die dem nützen.

Ah, Hitler. Wer hätte das gedacht.

Auf diese Weise wird ein Argument der rationalen Herangehensweise ins Gegenteil verkehrt.

Ich finde Sascha Lobo gerade toll. Ich kann ihn einfach sich selbst zerlegen lassen und muss nichtmal mehr was dazu sagen, so dümmlich-nichtssagend ist das geschrieben.

Auf die Frage: “War das Terrorismus?”, antwortet Trump: [bla] In dieser kurzen Passage sind gleich zwei Botschaften versteckt, [bla]. Es “…nennen, wie Sie wollen” ist mehr als eine flapsige Anmerkung. Mit diesen Worten macht er das terroristische Attentat letztlich zu einer eher persönlichen Definitionsfrage.

Der Unterschied zwischen einem Terroristen und einem Freiheitskämpfer ist immer eine Definitionsfrage. Wir erinnern uns noch an die tapferen Freiheitskämpfer der Taliban aus Rambo III?

Und ich möchte mal anmerken, dass wirklich noch nicht klar ist, ob der Typ ein Terrorist war. Von Lobo angeführte “Eindeutigkeiten wie Hakenkreuzfahnen, Hitlergrüßen und Judenvernichtungsfantasien” hat man jedenfalls noch nicht gefunden, nur ein paar blöde Memes.

Trump öffnet damit in einem Nebensatz die Tür für andere Deutungen, die im Netz von den Neonazis bereits verbreitet werden: Es habe sich um einen Akt des Widerstands gehandelt.

Eine Blockade von ein paar Spinnern zu durchbrechen, die einen von der Ausübung seiner Menschenrechte abhalten wollen, ist ein Akt des Widerstandes. Ein legitimer solcher, übrigens, und das nicht im linken, sondern im rechten (im Sinne von Gesetz) Sinn des Worts.

Auf diese Weise spricht Trump die Neonazis von “Alt Right” frei und vereinzelt den Täter.

Wenn ich die Bilder richtig deute, waren da verdammt viele Neonazis, White Supremacists, KKK-Altgestrige, vor allem aber eine ganze Menge Militia-Spinner mit halbautomatischen Sturmgewehren. Zumindest letztere haben sicher nichts gemacht, sonst wäre ja wenigstens einer angeschossen worden. Ist aber nicht passiert. War also wohl ein Einzeltäter. Was Lobo hier macht, ist neudeutsch “Guilt by Association”. Dem von Lobo zitierten, aber nicht verstandenen, Schopenhauer wäre das zu doof. Lobos Text ist ein einziges “argumentum ad auditores” (man redet direkt zum Publikum, weil das eh doof ist), weil er sonst nix zu sagen hat. Das ist Strategem #28, für einen Linken durchaus erstaunlich, so weit gelesen zu haben.

Etwa wird bei islamistischen Mordanschlägen grundsätzlich eine Mitschuld sämtlicher Muslime unterstellt – während rechtsextremer Terrorismus stets von irgendwie fehlgeleiteten oder zeitweise nicht ganz zurechnungsfähigen Einzelpersonen verübt wird.

Der einzige, der hier eine Mitschuld aller angeblichen und tatsächlichen Neonazis an irgendwas unterstellt, ist Sascha Lobo. Es ist wortwörtlich genau das, was er Trump in den Mund legt, was dieser aber eben nicht getan hat – weil Trump, wie ich annehme, Schopenhauer gelesen und verstanden hat: Auf so einem Niveau diskutiert man nicht.

Dann sagt er: “Wenn Sie sagen ‘Alt Right’ – definieren Sie ‘Alt Right’ für mich”. Trump weiß genau, was “Alt Right” ist, [bla]. Aber hier tut er, als sei das alles diffus, als könne man es nicht genau sagen, als gäbe es da ja ohnehin Definitionsschwierigkeiten. Auf diese Weise macht er die Gruppierung weniger greifbar, sie ist damit schwieriger zur Verantwortung zu ziehen.

Ich bin mir recht sicher, dass Trump weiß, was die Alt Right ist. Ich bin mir aber auch recht sicher, dass das nicht alles Nazis sind, wie Lobo – und die von Trump angesprochenen Reporter – tun. White Supremacists sind z.B. nicht zwingend Nazis; Nazis wollen einen starken Staat, während die Militionäre mehr Anarchisten sind. Aber differenziertes Denken fällt wohl schwer, wenn man sich zu viel Chemie auf den Kopf schmiert (das war jetzt ein ad hominem, das ist aber Teil einer fucking Polemik).

“Was ist mit der ‘Alt Left’? […] Damit greift er zu einem der wichtigsten Standardtricks der Online-Kommunikation, insbesondere auch von “Alt Right” verwendet: Whataboutism.

Ich meine, wenn ich jetzt aussehen würde wie Sascha Lobo wäre es mir auch nicht mehr peinlich, derartigen Stuss zu reden, aber kommen wir auf die Sachebene zurück: Whataboutism ist nichtmal ein Wort. Bei Schopenhauer heißt der Sachverhalt “Strategeme spiegeln”, d.h., wenn Dein Gegner nur Sophismen statt Argumenten bringt, musst Du ihm das nicht sagen, sondern gibst sie einfach zurück – dann steht nämlich er blöd da. So kann man sich eine Sachdebatte – sagt Schopenhauer – komplett sparen, und das ist genau das, was passiert.

Denn Trump hat – wörtlich – Rassisten etc. pp. als Abschaum verurteilt, wie das jeder vernünftige Mensch tun würde. Das ist aber eigentlich eine Selbstverständlichkeit, weswegen die zwei Spinner, die da einen Hitlergruß gezeigt haben und der eine mit der Nazi-Fahne auch recht alleine waren.

Trump will nur auch über die linken Chaoten sprechen. Das mögen aber linke Chaoten nicht sonderlich, weswegen da Unsinn wie “whataboutism” kommt. Kinder: Euer Thema ist nach eurem Wunsch geklärt. Nächstes Thema: Ihr.

Auf diese Weise packt man den Gegner vermeintlich bei den eigenen moralischen Maßstäben, tatsächlich handelt es sich um eine reine Ablenkungsstrategie, mit der unangenehme Fragen aus dem Fokus gedrängt werden sollen.

Hey, Moment, das habe ich gerade schon gesagt. Aber Sascha “whataboutism-t” ja lieber weiter so, als fände irgendwer Nazis toll, um eben nicht über seine eigenen moralischen Maßstäbe nachdenken zu müssen – weil er keine hat. “Die, Nazi scum” ist moralisch nämlich nicht besser als “tötet alle Moslems”. Falls ihr das anders seht: Stellt euch vor, ihr wärt ein Nazi-Moslem, und wie dann eure Meinung dazu wäre.

So schützt man diejenigen, bei denen gerade kein Argument zu ihrem Vorteil erkennbar ist.

In Saschas Fall die Antifa. Wissen wir.

Auf diese Weise tut Trump, als sei in Charlottesville gar nicht “Alt Right” gegen die normale amerikanische Bevölkerung aufgetreten – sondern rechte Aktivisten gegen linke Aktivisten.

Ich bezweifle sehr stark, dass die “normale amerikanische Bevölkerung” etwas gegen freie, friedliche Versammlungen hat oder es toll findet, Leute davon abzuhalten. Im Gegensatz zu Deutschland sind die Amerikaner da sogar so liberal, dass sie das auch noch dem letzten Abschaum zugestehen.

Was Lobo hier macht ist übrigens eine Erweiterung (Kunstgriff #1, den lieben Feministen und Linke gleichermaßen, weil Schopenhauer ab #2 nicht ganz so einfach zu verstehen ist) – niemand, auch nicht Trump, hat irgendwas gegen die normale amerikanische Bevölkerung. Es geht gegen linke Chaoten – wie die, die überall freizügig Autos anzünden. Das sind keine normalen Leute. Das sind Terroristen. Um die geht es. Thema, Sascha, Thema.

Ganz ähnlich tun die Neonazis von “Alt Right” schon so, als seien nicht normale Bürgerinnen und Bürger gegen sie, sondern nur komische Linksradikale.

Wie wir oben gesehen haben, werden die einfachen Bürger* schlicht zur Seite geschoben, wenn sie im Weg stehen. Ich bin mir recht sicher, dass niemand das Recht hat, blöd im Weg zu stehen, und finde zur Seite schieben in Ordnung. Ist auch niemandem was passiert, wie die Augenzeugen sagen.

Erinnern wir uns oben an unzulässige Isolation zurück? Wenn “normale Bürger” sich mit den “komischen Linksradikalen” gemein machen, könnte man sie nach seiner (Nicht-) Logik auch einfach in den gleichen Topf werfen, wie das Sascha mit durchgeknallten Neonazi-KKKlern und Opa Herbert, der gerne Civil War Reenactment macht, tut. Ganz fein, Sascha, ganz fein.

Wie mich das ankotzt, wenn dumme Leute intellektuell tun. Ich lasse mal den blöden Strohmann der nächsten Seite im Originaltext aus, Sascha wird wohl nach Worten, nicht nach Inhalt bezahlt. Mir tut das in letzter Zeit für meine Leser leid, weil meine Posts dann so furchtbar lang werden, aber ich kann wirklich nichts für unendlich lange Vorlagen, die vor Unsinn nur so strotzen.

Die Strategie der Neonazis von “Alt Right” ist, die Ablehnung ihrer extremistischen, menschenfeindlichen Positionen als ebenfalls extremistisch darzustellen.

Ich halte es nicht für extremistisch, sondern für widerlich, Opa Herbert als Neonazi darzustellen. Aber wenn ihr wollt: “Tötet Gruppe X” ist in jedem Fall extremistisch. Kein Punkt für dich, Sascha.

Trump betont im Verlauf der Pressekonferenz die Gewalttätigkeit der “Alt Left”, während er die rechtsextremistischen Demonstranten eher in Schutz nimmt: Es habe dort auch “bad people” gegeben, aber die meisten hätten “unschuldig protestiert” und seien “fine people”. Dieses Diskussionsmuster gehört zu den boshaftesten, denn völlig unabhängig von eventueller Gewalt durch Gegendemonstranten gab es ein Mordattentat durch die Rechtsextremen auf eine friedlich protestierende Frau.

Whataboutism, Sascha, Whataboutism. Sammal. Du kannst doch nicht extra einen frei ausgedachten Begriff als Pseudo-Argument gegen deinen Gegner anführen, und dann selbst genau das gleiche machen? Ich meine, für wie doof hältst du deine Leser? Wie blöde Antifanten?

Oh.

Okay, Sachebene: Wieso ist das jetzt “völlig unabhängig”? Wieso sind die gewalttätigen Gegendemonstraten nur “eventuell”? Ich meine, die sind mit Baseballschlägern auf Leute losgegangen, da gibt es fucking Videos. Das ist eine der boshaftesten Diskussionsstrategien… ach, Moment, das kennst du als Linker natürlich in- und auswendig.

Wenn man diesen essenziellen Niveau-Unterschied verschweigt

Den essenziellen Niveau-Unterschied zwischen Leuten, die friedlich demonstrieren wollen und Leuten, die das mit Gewalt verhindern wollen, verschweigt hier übrigens Sascha.

ist das eine absichtsvolle Verharmlosung eines terroristischen Mordes. […] Dann steigert er die Schuldverteilung noch: “Es gab eine Gruppe auf der einen Seite, Sie können sie ‘die Linken’ nennen […], die kam und griff die andere Gruppe gewalttätig an.” Damit verschiebt Trump die Verantwortung auf die Gegendemonstranten.

Könnten wir bitte nicht so voreilig von terroristischen Morden sprechen? Ich meine, nur weil irgendwer “Allahu Akbar”-brüllend mit automatischen Waffen um sich schießt, ist das doch auch (wirklich!) noch lange kein terroristischer Anschlag.

Und inwiefern tut Trump das – also, “die Verantwortung verschieben” – jetzt mal außerhalb von Saschas Fantasie? Dürfen wir nicht über gewalttätige Linke reden, weil da eine Frau gestorben ist? Können wir das denn, nachdem wir den jungen Mann frittiert haben? Ich meine, das wäre es ihm sicher wert, wenn er denn wirklich ein anständiger Nazi ist. Die muslimischen Terroristen machen das schließlich auch…?

Ah – ne, können wir sicher nicht. Weil es ja sein könnte, dass irgendeine Bushaltestelle noch von Opa Herbert benutzt wird, daher muss die vorsorglich angezündet werden. Linke “Logik”.

Es geht um keine Demonstrationserlaubnis, sondern um Mord Der Eindruck, den Trump hier erwecken möchte, findet sich in Onlinediskussionen in großer Regelmäßigkeit: Die Betonung der Rechtsstaatlichkeit genau dort, wo sie legitimierend erscheint.

Wenn Dummheit sich irgendwie körperlich äußern würde, hätte Sascha sicher knallrote Haare. “Whataboutism” einführen und dann nur und ausschließlich das als “Argument” benutzen ist quasi der Superlativ von dumm.

Abgesehen davon sind es die Linken, die sofort nach dem Rechtsstaat schreien, sobald sie mal wegen irgendwas verhaftet werden. Unschuldsvermutung und so, deswegen sehen sie ja aus wie IS-Terroristen. Sowas haben Nazis, und das muss man ihnen zugute halten, nicht gemacht – die standen wenigstens zu dem, was sie machten. Das machte es dann auch ex post einfacher, sie für ihre Verbrechen zu hängen. Bei den Linken ist das immer schwieriger, siehe: Alle linken Diktatoren, z.B. Honecker.

Trump dagegen hebt mehrfach hervor, dass die Neonazi-Demo rechtskonform gewesen sei und die der Gegner nicht.

Und von grundlegenden Menschenrechten getragen, möchte ich nochmal betonen. Magst du Menschenrechte nicht, Sascha? Sollte der Rechtsstaat – und Trump als oberste Instanz dieses Rechtsstaats – nicht dafür einstehen? Komm, bring billige Ablenkungsmanöver, du kennst den Schopenhauer ja auswendig:

Die Mehrheit der Neonazis mit Fackeln, Hitlergrüßen, antisemitischen Gesängen und einem terroristischen Mord

Die Mehrheit mit … einem Mord.

Wie Schopenhauer diese Argumentationsstrategie wohl genannt hätte? Argumentum ad Vollidiotum?

Fast möchte man Mitleid bekommen mit den armen Nazis und der für sie so wichtigen Statue.

Und ihren fucking Menschenrechten. Aber hey, Scheiß auf Menschenrechte. Sind ja nur Juden Neger Nazis.


Disclaimer: Ich bin mir recht sicher, dass die Welt ein besserer Ort werden würde, wenn man Neonazis und White Supremacists und den verbundenen Abschaum in Gulags stecken würde.

Ich bin mir aber auch recht sicher, dass die Welt ein besserer Ort werden würde, wenn man Kommunisten, Sozialschmarotzer, Berufskriminelle und den verbundenen Abschaum in Konzentrationslager stecken würde.

Und so sehr ich beides grundsätzlich befürworte, bin ich gegen beides. Ich bin ein Kind der Zeit, wo man noch ohne Helm Fahrrad fahren , nachts am Bahnhof nur in einer Ecke Drogen kaufen konnte, mit 16 noch nicht Vater war, Mädchen noch Mädchen und Jungs noch Jungs waren – ja, und Homos Homos, ‘türlich, aber die Welt war mal gut so, wie sie war, ohne dass es eines von beidem gebraucht hätte. Irgendwie traurig.

Shiba-Inu-Hündin Rio ist schon 15 Monate alt!

Wenn Ihr den Titel jetzt scheiße fandet – eine Carline Mohr hält das für mitteilenswert. Was Carline “ich kaufe ein o” Mohr sonst noch für mitteilenswert hält, findet man bei Spiegel Online. Heute: Carline hatte eine Wutanfall, und deswegen ist sie jetzt Feministin. Das ist insofern verwunderlich, als Frauen sowieso außer traurig und wütend keine Emotionen haben, aber dennoch zu weit über 80% (je nach Land) keine Feministinnen werden müssen. Um zu analysieren, wieso die arme Corinna (ja Gott, hätte sie halt einen merkbaren Namen bekommen, ich kann da jetzt echt nix für) jetzt unter dieser schweren, unheilbaren Krankheit “Feminismus” leidet, müssen wir uns natürlich anschauen, was sie in diesen Wahnsinn getrieben hat:

24. April: Die österreichische Journalistin Corinna Milborn muss sich gegen Sportler Felix Baumgartner wehren.

Boah, müssen die jetzt beide gleich heißen? Aber gut – das Thema hatten wir schon, und daher wissen wir auch, dass das Unsinn ist – Corinna mit O musste gar nichts. Sie wollte sich halt irgendwie selbst vorführen und Unsinn reden, da spricht ja auch nichts dagegen – außer natürlich, dass man für strunzdumm gehalten wird. Natürlich schafft es Corinna ohne O noch eine Stufe dümmer, denn sie findet, das wäre

Sexismuskritik mit Sexismus kontern.

… obwohl Corinna mit O ja ganz klar betont, dass es ihr nicht um die Models, sondern um Menschenhandel gegangen wäre. Das ist also gar keine Sexismuskritik gewesen, sondern eine (vollkommen abstruse) Menschenrechtskritik. Lassen wir das so dumm sein, wie es ist, und kommen zum nächsten Punkt:

24. April: Kim Kardashian. Wer sich aufreizend kleidet, muss sich nicht wundern, wenn er überfallen wird. Sagt die Zeitung “Österreich”.

Laut dem zitierten Ausschnitt (also, dem Textausschnitt, nicht Kardashians) seien “aufreizende Kleidung und ständige Protz-Postings” Mitgründe für einen Raubüberfall. Nun – wenn ich jetzt jemanden berauben wollte, wäre es praktischer, wenn derjenige Geld hätte (Protz), und wenn ich den dann leicht erkenne (z.B. halbnackte Frauen in Paris). Das ist ja nun soweit ganz vernünftig, oder? Kommt da noch was? Nein? Ok, nächster Punkt:

24. April: “Flinkster” wollte wohl mal ganz flippig und witzig sein.

Was ist “Flinkster”?

Ah. Carsharing. Müssen wir jetzt auf tote Pferde eintreten, die nicht der Feminismus sind? Ich hatte doch extra schon Rape Culture und (unverständliche) Rassismusvorwürfe im letzten Absatz ignoriert? Car-Sharing ist unpraktisch, kein bisschen umweltschonend, und wenn man U-Bahn-fahren mag, sauteuer. Wenn man U-Bahnen nicht mag, ist es unnötig. Aber das ist noch nichtmal Corinnas Problem:

Frau freut sich, weil sie Geld spart und damit Schuhe kaufen kann. [bla] Auch das kleinste “witzige” Klischee, das wir bedienen, stärkt die gesamtgesellschaftliche Ungleichheit zwischen den Geschlechtern.

Frauen.Mögen.Schuhe.

Aber wenn Flinkster “flippig und witzig” mit Klischees spielen wollen, sollten sie das in einer Zeit, wo Shitstorms bares Geld wert sind, doch vielleicht mal ordentlich probieren:

Nur falls die Firma Flinkster mal einen Werbeprofi braucht oder so.

(Ab dieser Stelle werden Corinnas “Punkte” vollkommen irrational und sind nur zum mit-fühlen respektive mit-aufregen gedacht; sorry, wenn es so wirkt, als bringe ich ihren “Punkt” nicht gut rüber – das ist Corinnas Schuld)

Ein Mann aus Brandenburg vergewaltigt eine Frau.  [bla] Die Richterin spricht ihn frei. [bla] Kopfschütteln.

Tjo, das habe ich schon gelesen, u.a. bei Miria. tl;dr: Die Frau fand selbst nicht, dass der Mann mitbekommen haben müsste, dass sie keinen Bock auf Poppen hat. Wundert es dann jemanden, dass die Richter das genauso sahen?

Nochmal Kim Kardashian. Sie ist eine ganz normale Frau, stellt der “Stern” überrascht fest. [bla] Weil sie Cellulitis hat.

Mit Bild! Ein sehr wertvoller Artikel – für alle Cellullite-Fetischisten, und weil Cellulite-Fetischisten schlecht sind, brauchen wir mehr Feminismus. Oder weil sie gut sind? Feminismus ist irritierend.

die Aufregung über das Alter von Brigitte Macron nervt mich.

Das ist die alte Lehrerin, die was mit ihrem 15jährigen Schüler hatte, der jetzt von allen Pudeln und Kriminellen zum französischen Präsidenten gewählt werden wird, oder? Was stört dich denn – ich meine, über die jüngere Ivanka Trump wurde ja auch geredet, auch über ihr Alter, obwohl Donald wenigstens volljährig war (und sie auch)?

Es ärgert mich, weil dem die Annahme zu Grunde liegt, dass Frauen jung und schön sein müssen, um für einen Mann begehrenswert zu sein.

Ah, wir brauchen Feminismus, damit Männer stattdessen alte, hässliche Frauen begehrenswert finden. Ich bezweifle zwar, dass Feminismus da mehr hilft als “blenden” (also, mit Feuer oder Säure oder so), aber selbst das hilft nicht so wirklich gut, denke ich.

Auf der W-20-Konferenz in Berlin tragen Ivanka Trump, Christine Lagarde und Máxima der Niederlande Kleider mit Blumen.

Das hat mich auch gestört – also, dass es eine “W20”-Konferenz gibt. Auf der offensichtlich nichts berichtenswerteres stattfindet als Frauen, die Blümchenkleider tragen und gehaltlosen Stuss zu Frauen-Empowerment von sich geben. Mehr stand dazu jedenfalls nicht in der Presse. Mich störte daran allerdings, dass ich den Dreck bezahlen soll. Aber mit Feminismus muss man da doch nur noch mehr davon bezahlen?

Seit wann müssen Frauen keine Hosenanzüge mehr tragen?

Ich bin kein Historiker, aber ich tippe mal so auf 25.000 v. Chr. – oder wann auch immer Kleidung erfunden wurde. Geschäftsfrauen tragen übrigens ein Kostüm. Wie auch Frau Lagarde oder Frau Trump, wenn sie was geschäftliches machen und nicht auf Femi-Kuschel-Veranstaltungen gehen.

Wäre es nicht schön, wenn wir gar nicht mehr über Blumenkleider sprechen würden, sondern nur noch über das, was die Frauen gesagt haben?

Sehr! Sie haben halt nichts gesagt. Also, nichts gehaltvolles, offensichtlich.

Ansonsten ist die Stilkritik übrigens ganz witzig und weist darauf hin, dass die bloße Existenz des “Women 20 Summit” der Beleg dafür ist, dass die Emanzipation eher noch nicht vollendet ist.

Das ist nicht witzig, das ist das einzige, was sie sich da gegenseitig im Kreis bestätigt haben. Deswegen steht ja auch was über Blümchenkleider in der Presse – mangels echter Inhalte. Muss man das tote Pferd jetzt dreimal treten?

Und dann ist doch noch Angela Merkel, die bei der W-20-Konferenz in Berlin gefragt wurde, ob sie Feministin sei. Sie hat nicht so richtig Ja gesagt.

Die will halt nicht noch ihre letzten Wähler verlieren, indem sie sich zu einer idiotischen, menschenverachtenden und desktruktiven Ideologie bekennt. Merkel ist ja nun nicht Beyonce oder Emma Watson, der alle außer ihr selbst völlig egal sein können. Oder sind, wie man das halt sehen will. Merkel mag ja immerhin Flüchtlinge.

Herzlich, eure Feministin Carline

War das jetzt irgendwie eine überzeugende Aufzählung von irgendwas, was irgendwen dazu bewegen könnte, irgendwas zu tun, was man einfach “herzlichst” beenden kann? Lass dich doch von deinem Shiba-Inu lecken oder sonstwas, aber spar uns solchen Unsinn!

Fuck, ich glaube, ich werde gerade wütend. Von daher: Natürlich kann man das zum Anlass nehmen, den kompletten Niedergang der Presse als (a) sicher und (b) verdient zu bezeichnen, aber sonst? Frauenwahlrecht? Ich meine, wenn da nur Männer gewesen wären, hätten die alle Anzüge getragen und die Frauen halt gar nichts, und das hätte weder jemanden gewundert noch von vorgeblich oder tatsächlich wichtigen Themen abgelenkt. Puh, okay, das könnte man als Grund nehmen, sogar radikaler Anti-Feminist zu werden. Man könnte aber auch einfach nur den Kopf schütteln.

Trump vs. Erdogan für Touristen

Ich finde es nicht toll mit dem Streit um das Erdogan-Referendum, der (angeblich) ein türkischer Trump sein will, aber ich bin ein großer Anhänger des Hobbes’schen Rechtsstaatsideals, und der Hobbes’sche Staat garantiert für Freiheit, Sicherheit und Leben anständiger Leute. Ich bin im Dezember nicht in die USA geflogen, weil ich annahm, dass – sollte Trump gewinnen – die asoziale Linke genau den Terror veranstalten würde, den sie veranstaltet, und dass Trump nicht die Eier in der Hose hat, die einfach auf offener Straße zu erschießen, und ich auf den Scheiß keinen Bock hatte.

Ich fliege aber in sechs Wochen in die Türkei, und da wird die (eventuelle) Aufregung der asozialen Linken halt ziemlich brutal niedergeknüppelt (wenn er gewinnt). Und wenn er verliert – mei – das ist nicht mein Land, aber das ist ausschließlich Erdogans Problem. Vor allem aber hatte keine nationalistische Bewegung ever etwas gegen Touristen. Also, Leute, die sich (a) im Gastland anständig verhalten und (b) wieder gehen. Man kann ja sogar nach Nordkorea, wenn man denn Mondpreise zahlen und einen Politoffizier als ständigen Begleiter haben will.

Man kann aber selbst in Nordkorea eine “eigenständige” Tour machen, da totalitäre Regimes sich in ihrer überbordenden Bürokratie zu verlieren tendieren (siehe: EU), weswegen es ein paar Eisenbahn-Fans (sucht selber, es gibt keine sonderliche Infrastruktur in Nordkorea) geschafft haben, mit dem Zug von China einmal durch (fast) ganz Nordkorea zu fahren, ohne einen der Pyöngyang-Politoffiziere als Aufpasser zu haben.

Deren Erfahrung war – neben tollen Eisenbahnfotos, die ich öde fand – dass die Leute Angst vor ihnen hatten.

Nun ist Xenophobie heutzutage ein stigmatisiertes Wort, aber grundsätzlich beschreibt es schlicht einen evolutionären Überlebensmechanismus: “Och, ist das ein süßer [Tiger]” ist halt kein Persönlichkeitsmerkmal, was die Begegnung überleben würde. Plus – und das machen sich totalitäre Regime immer zu nutze – die Konkretisierung dieser Angst vor dem Unbekannten ist (deswegen) für alle sofort verständlich – auf einer irrationalen Ebene, aber das reicht ja für den Durchschnittsdeppen (seien das Juden oder Intellektuelle). Wenn das nun ein realkommunistischer Staat – wie Nordkorea – ist, ist es aber auch wichtig, keinerlei andere Meinung zuzulassen – deswegen ja die Politoffiziere. Es stört ja nun die Staatsdoktrin, dass Nordkorea die USA endlich in der Produktion von Röhrenfernsehern überholt hat, wenn da irgendwer wüsste, dass wir alle 48″-LED-TV’s haben. Abgesehen davon war Ozeanien schon immer im Krieg mir Eurasien.

Nun hat mein Vater noch vor der RAF-Zeit und meine netten Nachbarn währenddessen Länder besucht, die man heute nicht mehr besuchen kann, weil die NATO-Demokratisierung dieser Staaten (plus Twitter) einem ziemlich sicher eine sehr laienhafte und schmerzhafte Enthauptung bescheren, weswegen ich beiden (halben) Vorgenerationen auch super-sauer bin, dass sie diesen NATO-Scheiß mitmach(t)en.

Es ist furchtbar schwer, Länder zu finden, wo man die echte Kultur der Länder noch erleben kann. In meinem letzten Post erwähnte ich China vor 15 Jahren, wo man sich (zwar) fühlte, wie im Zoo – aber mehr bewundert, und die Leute verhielten sich respektvoll. Massentouristen aber machen jegliche Kultur kaputt – wie erwähnt, Xenophobie ist normal, aber dumme Ausländer abzocken ist profitabel.

Nun ist der Punkt an Xenophobie, dass man mit was neuem (also, z.B. mir in China) erstmal vorsichtig ist, immer so mit dem Hintergedanken, dass man den (mich) ja auch mit den Essstäbchen töten könnte. Wenn sich dann rausstellt, dass das auch Menschen sind, behandelt man sie auch als solche, und das ist eine kulturelle Erfahrung, die ich (glücklicherweise) in dem Kaffdorf (damals 9 Mio. Einwohner) in China noch machen durfte. Heute muss man für sowas schon in die Ecken gehen, wo Touristen normalerweise nicht hingehen – sei es, weil man sich verläuft. Oder weil davor gewarnt wird, aber ich fliege ja nicht in Negerländer. Zumindest bis Februar, aber da kenne ich wen.

Wenn man also positive Erfahrungen mit Ausländern macht, ist man denen gegenüber auch positiv eingestellt. Ich merke das v.a. in der Türkei, was – wie Mallorca – die Billigtouristen sehr verdorben haben, selbst mit einem Boot, aber das zumindest geht schon noch. Also, anständige und ehrliche Menschen zu finden. Wie man sie halt in Deutschland kaum noch findet, wenn sie nicht zufällig Ali heißen, und Kurden sind, und aus dem Hussein-Irak geflohen sind. Weil das eine scheiß Diktatur war.

Das ist traurig. Und es ist für mich peinlich, wenn der “ich kann drei Wörter Englisch” – Busfahrer mir sagt, ich könne aber “für einen Deutschen sehr gut Englisch”. Nicht wegen meinem Englisch, sondern wegen den anderen Deutschen.

Natürlich ist das ein Tourismus-Problem in Ländern, denen es “schlechter” geht als Deutschland (also, allen außer der Schweiz) – die können nur lernen, dass Ausländer arrogante, fordernde Arschlöcher oder Vollidioten sind, wenn die (“wir”) sich mehrheitlich so benehmen. Das ist nicht in Ordnung, und ich verstehe, wenn die (deswegen) versuchen, mich abzuzocken wie doof. Was ich aber nicht verstehe, ist, wieso ich als Deutscher schlimmer als Hitler bin, wenn ich finde, dass Ausländer, die nur hierher kommen, um sich daneben zu benehmen und nebenbei Arschlöcher und Vollidioten sind, hier nichts verloren haben. Und vor allem, dass ich die nicht auch noch bezahlen will.

Wenn es ein breit verbreitetes Vorurteil gegenüber “Deiner” gesellschaftlichen Gruppe gibt, dann ist das natürlich nicht Deine Schuld – ABER: Nur Du kannst was dran ändern. Mach das. Verhalte Dich anständig. Distanziere Dich von “denen”. 我不是本美国佬 ist in China immer noch ein Instant-Discount auf den Verhandlungspreis von 70% (die “blöden” Yankees lernen leider auch, das waren mal 90%).

Und das gilt wahrscheinlich auch für Neger (und so) in Deutschland. Also, offensichtlich, die sind hier ja anfangs total verängstigt, und danach werden sie verlegt. Weil da halt nur Leute arbeiten, die ihnen erzählen, dass sie alle hassen und auf offener Straße totprügeln wollten – wo dann natürlich nichts mehr dagegen spricht, sein Einkommen durch Diebstahl aufzubessern; das war bei denen Zuhause sicher auch so; sonst wären sie ja da geblieben. Es ist halt nur nicht so, wenn man nicht die Bundesregierung oder die Irgendein-Neger-Stiftung oder sonstwer, der von dem (idiotischen) Narrativ profitiert, ist.

Was natürlich nicht die Schuld der Neger ist – wenn da grob die Hälfte hier nichts verloren hat, dann hat es die andere Hälfte halt schwerer. Ich kann aber nun auch nichts dafür, wenn Türkei-Billigtouristen sich aufführen, als gehöre ihnen das Land. Ich kann da aber nett und höflich sein, und den Leuten sagen, dass ich das auch scheiße finde. Ich kann natürlich auch wie Linken-Abgeordnete und sich daneben benehmende Neger “Rassismus” schreien. Ich weiß nur aus China, dass das sanktioniert wird – oder halt belohnt. In jedem Land – außer Deutschland – würde ich mit Gejammer aber nur hochkant rausfliegen (bestenfalls – oder halt abgezockt werden).

Aber dass es jeder, egal, aus welchem – um hier einen feministischen Fachbegriff zu verwenden – Kackscheißland er kommt, es hier scheiße findet, verstehe ich. Ich war noch nirgends, wo die Leute nicht netter waren als in Deutschland. Aber ich bin auch noch nicht so weit rumgekommen.

World Map Airports