Auf Wissenschaftler hören

Ich hatte ja neulich den Cocktail, die politisch gewünschten, halb-wissenschaftlichen und weitestgehenden Unsinn redet. Bezahlt, übrigens, von Funk, dem allseits beliebten GEZ-Portal für frustrierte fette Feministinnen und Leute mit kranken sexuellen Vorlieben.

Nun – ich hab ein paar Videos von der nebenher laufen lassen, und solange der Cocktail sich nicht zu weit von seinem Fachgebiet entfernt, ist das wie mit Harald Lesch – interessant bis unterhaltsam, informativ, und man lernt vielleicht sogar was.

Ein Problem habe ich aber dann, wenn “Wissenschaftskommunikation”, worin sich der Cocktail für eine Expertin hält (und die GEZ wohl auch), politisch relevant wird – ich halte es da mit Popper; das ist schlicht – vor allem bei unsicheren Wissenschaften – ganz, ganz enorm gefährlich.

Nun äußert sie sich da in dem Video nicht eindeutig, aber man merkt schon deutlich, dass es ihr gar nicht passt, dass Drosten recht wörtlich sagt, dass Wissenschaftler keine politischen Entscheidungen treffen sollten (weil sie dafür nicht legitimiert sind), wohingegen das Mai-Tai wohl durchaus gerne tun würde.

Herr Lesch erklärt ja auch gerne die Welt – deswegen ist er ja Wissenschaftler geworden, um die Welt zu erklären. Nun ist es aber so, dass es da Unterschiede zwischen einem Physiker (wenn Du die Bowlingkugel loslässt, fällt sie Dir auf den Fuß, weil Schwerkraft) oder einer Chemikerin (erst das Wasser, dann die Säure, weil Säuremmoleküle stark exotherm reagieren) und den Wissenschaften, die der Danisch so gar nicht leiden kann – den unsicheren.

Zum Vergleich: Wenn ich – ich bin ja Wirtschaftswissenschaftler – jetzt die Hypothese aufstelle, dass ich Dir eine Versicherung besser über Angst und ein Waschmittel besser über Ästhetik verkaufen kann, kann ich das zwar experimentell ausprobieren, aber 100%ig immer wird das nicht klappen. Mai-Tai hat hingegen über Physikalische Hydrogele auf Polyurethan-Basis promoviert – ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, was das ist, aber ich gehe stark davon aus, dass wenn ich einmal Polyurethan und *Magie* zusammenkippe und dann ein Physikalisches Hydrogel auf Polyurethan-Basis rauskommt, dass es das beim nächsten Mal wieder tun wird.

Wenn ich Euch aber zB zum ersten mal sage, dass Ihr dringend eine Haftpflichtversicherung braucht, weil [bla], dann schließt ihr die wahrscheinlich ab – beim nächsten Mal aber nicht; da erzählt Ihr mir, ihr habt doch schon eine.

Deswegen ist Wissenschaftstheorie auch der Philosophie zugeordnet; die machen überhaupt nichts praktisches und theoretisieren nur rum – das ist aber dennoch wichtig, sonst könnte man ja am Ende an Universitäten auch unwissenschaftlichen Unsinn wie Homöopathie, Astrologie oder Gender Studies “lernen”.

So – und Ärzte sind da ein ganz enormes Problem, weil die sich für die allergeilsten halten, aber eigentlich nur rumraten, und das bei Statistikkenntnissen unter Abiturniveau. Bevor Naturwissenschaftler – Biologen, zum Beispiel – mit Hilfe von Ingenieuren und Physikern Mikroskope entwickelt und Bakterien und später Viren sichtbar machen konnten, nannten Mediziner wüste Krankheitserreger “Miasmen”. Das klingt – für den Laien, das betont der Cocktail sehr oft und sehr gerne – total viel wissenschaftlicher als “wir haben keine Ahnung, was sie krank macht, aber irgendwas macht Sie krank”.

Wenn man sich dann aber, wie Mai-Tai, über “wissenschaftliches Niveau” begeistert (hier bei 3:50), wenn der tolle Prof. Drosten mit Fachbegriffen Bullshit-Bingo spielt, dann sagt mir so mein Bauchgefühl, dass die Promotion des Cocktails mehr mit Frauenquote als mit Qualifikation zu tun hat – Professoren können stundenlang labern, ohne wirklich was zu sagen, vor allem gegenüber einem Publikum, was nicht ihr Niveau hat. Bei einer normalen Promotion lernt man (zwangsweise), sowas zu erkennen.

Thunderfoot – ebenfalls ein Youtuber, der Chemie studiert hat, aber nun tatsächlich Wissenschaftler und nicht Systemhure wurde nach der Promotion – erwähnt das sehr angekotzt nebenbei, wenn ihm seine (scheußlichen und groben) Grafiken vorgeworfen werden – und da sind wir bei dem Punkt der Wissenschaftskommunikation, zu dem der Cocktail angeblich einen Standpunkt hat: Sie nennt das “So” und “So what”. “So” ist Wissenschaft, “So what” ist mirwegen noch “angewandte Wissenschaft”; das ist aber intellektuell eine Stufe drunter – und die ist derart tief drunter, dass wir das in einer demokratischen Gesellschaft sogar gewählten Politikern ohne Kindergartenabschluss überlassen. Wissenschaft ordentlich anzuwenden lernte man früher an den Fachhochschulen, deswegen nennen die sich ja auch alle “University of applied sciences”.

Das ist aber halt keine Wissenschaft mehr, sondern Wissensanwendung.

Ein Wissenschaftler – ich mache mehr Wissenschaft als -Anwendung, beruflich; aber letzteres ist Welten einfacher – kann nicht zwangsweise Wissensanwendung, ein Wissensanwender kann aber noch lang keine Wissenschaft.

Das ist das, was man bei den durch den Cocktail und ihr Team von Antifanten rausgesuchten, wie für diesen Pöbel üblich ins-eigene-Bein-schießenden, Drosten-Kommentaren sieht: Der Mann weiß, dass er alle in Grund und Boden reden kann. Sagt aber, als forschender, nicht praktizierender Arzt, eben nicht, dass er “deswegen” die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. Hat er nämlich nicht.

Was an meiner Geringschätzung für Professoren im Allgemeinen und Herrn Drosten im speziellen natürlich – und aus diesem Grund – nicht viel ändert. Wenn der so ein toller Virologe ist, sollte er doch bitte wie alle Professoren seine Doktoranden anschreien, die 14 Stunden in Hazmat-Anzügen in BSL-4-Laboratorien niedliche weiße Ratten mit tödlichen Viren infizieren – oder was Virologen sonst so machen. Wenn der so eine Koryphäe ist, wie die Leute tun, haben die ihm sicher auch eine nutzlose Quoten-Trulla reingewürgt, die er dann nach Aussehen ausgewählt hat und die eh nur so wenig Wissen zu Virologie besitzt, wie das die Medien und die allgemeine Öffentlichkeit verstehen werden. Schick doch die zu den Interviews, Christian; die GEZ macht das ja nun auch.

Ein Cocktail erklärt uns die Welt

Seid Ihr auch so unsicher, ob Ihr nun dem Drosten und Lesch oder lieber Baghdi & Wodarg glauben solltet, während alle vier teils absoluten Stuss reden, den ein Vierjähriger nicht glauben würde? Wenn Ihr richtig schlechte Laune bekommen wollt, lest mal das hier.

Nein? So schlimm muss es dann doch nicht sein? Na kommt, nehmen wir doch mal eine hübsche Jungfer vom Staatsfunk und lassen die uns das erklären.

Wir sind erst am Anfang einer langen Epidemie

Gott – ne; sind wir nicht. Wir sind am Anfang einer vielleicht nie endenden Pandemie, sagt zumindest die WHO. Freilich, das ist mehr wie “wir stehen vor einem Haufen richtig großer Scheiße” statt “wir stehen vor einem richtig großen Haufen Scheiße”, aber man will ja nix verharmlosen, oder? Das machen ja nur pöhse Rechte und Populisten.

Ich skippe mal das Gelaber – Das gibt’s auch noch in 20 Minuten Länge, aber 2 Minuten teils abtippen müssen ist schon unnötig. 

“ungeduldige Stimmen, die einen schnelleren Ausweg durch Herdenimmunität fordern”

Wer denn? Boris Johnson hat’s gelernt, die Schweden haben’s gelernt, und selbst unsere Kopf-in-den-Sand-steck – Regierung baut Deutschland zur demokratischen Volksrepublik um.

Liebe Kinder: Ich erkläre mal “Herdenimmunität”: Da endet dann eine Pandemie – gekennzeichnet von einer exponentiell ansteigenden Fallzahl – weil es nicht mehr genug Leute gibt, die das Virus noch nicht befallen hat.

Wenn es in einem Land 3 Menschen gibt, kann es da auch keine Pandemie geben, weil der erste zwar zwei anstecken kann – die dann aber halt nicht mehr; haben schon alle. Das geht bei 80 Millionen genauso – wenn’s alle 80 haben, spätestens, aber bei 40 Millionen Infizierten gibt’s halt nur noch 40 mehr, das muss zwangsläufig fallen, das ist kein exponentielles Wachstum mehr, dann isses auch keine Pandemie mehr. Per Definition.

“Auf Herdenimmunität setzen” ist also nicht nur der unausweichliche Ausgang von (a) wir tun gar nichts, sondern auch der von (b) was wir tun, hilft nix.

(a) führt zu einer Menge “unnötiger” Tote, da zu viele gleichzeitig Kranke & Grenzen des Gesundheitssystems, (b) ist der Versuch, das zu vermeiden.

Der Cocktail sagt, 50 Millionen infizierte Menschen “reichen” – das sei mal dahingestellt – da hört es aber nicht zwingend auf, dass reihenweise Leute sterben, möchte ich anmerken. Oma Erna auf dem Einsiedlerhof hat aber gute Chancen, sich nicht anzustecken, bevor sie an Altersschwäche stirbt.

Wenn dabei unser Gesundheitssystem nicht zusammenbrechen soll, geht das nur mir starken Einschränkungen über einen Zeitraum von etwa einem Jahr.

… und da platzt mir der Kragen.  Thunderfoot macht da schöne Erklärvideos, aber wenn du 50 Millionen Menschen in einem Jahr infizieren willst, sind das schon rein linear gerechnet 136.000 / Tag, die bleiben drei (2-4) Wochen krank – sind Welten mehr als zwei Millionen gleichzeitig Kranke – von denen aktuell 7% auf die Intensiv müssen. Wir haben keine 140.000 Intensivbetten. Vor allem keine freien. Und Viren verlaufen nicht linear – aktuell gehen uns die Betten wohl erst Ende Mai aus, aber dann geht (ginge) das große Sterben los [ – kann man rauszögern; kommt aber].

Durchseuchung dauert ohne Überlastung des Gesundheitssystems daher (linear) eher vier Jahre. Exponentiell wachsend, wie ein Virus, dauert bei einem Maximalgrenzwert  länger, das muss in einer hübsch geschwungenen Kurve peaken, und der Peak ist das, was überlastet. 

Das ist aber schwieriger zu rechnen. Der Cocktail kann aber gar nicht rechnen.

Undenkbar

Das ist hervorragend denkbar. Man kann sogar die Toten ausrechnen.

In all den hübschen Grafiken, die Euch gerade gezeigt werden, wird aber davon ausgegangen, dass bei einem Virus-Spread (Scheiß auf medizinische Fachbegriffe) von 1 alles toll wäre, und man die Maßnahmen, mit denen man den erreicht hat, einfach bleiben lassen könnte – weil Viren sich nämlich dann der Antifa oder dem Neonazi-Netz Südost anschließen und nur noch Saufen.

Doch könnte man nicht nur die Risikogruppen wegsperren?

Könnte man auch. Man könnte sie auch zum sozialverträglichen Ableben auffordern. Man könnte vieles.

…während die anderen “kontrolliert” Herdenimmunität aufbauen

Klingt wie eine tolle Idee. Lassen wir die Risikogruppen ohne Kontakt zu ihren jungen Pflegekräften doch einfach verrecken.

Blabla unsolidarisch,

Ey – das war DEIN Vorschlag.

Kontakt zu Infizierten, man kann Risikogruppen nicht zu 100% schützen. Eine Gesellschaft, die gerade dabei ist, sich beherzt duchzuinfizieren, wäre nur umso gefährlicher.

Der Cocktail ist ja bumsbar, aber reden kann man da nicht. “Umso” erfordert einen Komparativ. Ich bin recht sicher, dass es für die “Risikogruppen” weniger gefährlich ist, mit ggf. oder wahrscheinlich infizierten Pflegern in Kontakt zu kommen, als alleine zu verdursten. Oder wollen wir jetzt Semantik wie “Todesursache” betreiben?!

Wie schützt man Gesundheits-und Pflegepersonal?

Na, das Pflegepersonal ist ja nun arbeitslos. Das kann zuhause bleiben, wie ihre toten Patienten. Das Gesundheitspersonal… öhm… hat das Militär nicht so Gasmasken, die wir jedem 18jährigen Zwangsrekruten zugemutet haben? Können die Mädels im Krankenhaus sicher auch tragen, sind nur 3 Monate. Deutlich besser als der 1. Weltkrieg.  Oder wolltest Du gar keine Vorschläge hören?

Sollen die auch weggesperrt werden?

Wer will denn hier jemanden wegsperren – also, außer der Regierung?

unerwartet hohe Dunkelziffer… wer auf solchen unbestätigten Hoffnungen eine Exit-Strategie aufbaut, der verkennt…die Gefahr einer Pandemie…  bla…

Welche Gefahr einer Pandemie, die ~4% der Bevölkerung (in der ersten Welle) töten kann? 3,2 Millionen Tote in D in 2020, minus die gut 1,2 Millionen davon, die eh dieses Jahr gestorben wären, minus die 0,6 Millionen davon, die eh kommendes Jahr gestorben wären, minus die 250.000, die die Ärzte retten können, also – 1,15 Millionen Tote? Die?

Die weiteren 500.000, für deren Rente oder gar Pflege jetzt kein Geld mehr da ist, weil wir mal wupps die Arbeitslosigkeit verdoppelt haben? Oder die 20.000 Arbeitslosen, die sich umbringen werden?

…bis wir die Infektionszahlen soweit gesenkt haben, dass wir die Infektionsketten wieder nachvollziehen können… gerne auch via App.

Genau! Das wollte ich schon immer auf meinem Handy: Eine staatliche Tracking-App . Für den Rest meines Lebens.

Ey, ich weiß ja nicht, aus welcher asiatischen Diktatur deren Eltern entlaufen sind, aber das hier ist Deutschland. Wenn der philippinische Duterte sagt, “erschießen wir doch einfach Ausgangssperre-Verletzer”, sagt die Polizei da halt “NEIN!”. Bei uns sagen die “Jawoll, Herr Kaloi!”.

…dann können wir Maßnahmen so gezielt lockern, bis ein Impfstoff kommt.

Ja – das war nun der eigentliche Grund meines Posts. Wisst ihr, gegen wieviele Corona-Viren es Impfstoffe gibt? Keinen.

Ich gehe daher davon aus, dass wir die “Corona-Maßnahmen” etwa zeitgleich mit dem Solidaritätszuschlag zum Aufbau Ost und der Sektsteuer zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsmarine abschaffen werden.

Sammal.

ÖR-Fernsehen

(Alle Fragen von der Moderatorin, hier irgendwo).

Fro Dingens, was hat Sie denn diese Woche geärgert?

Dass die ARD offensichtlich gescriptete Sendungen sendet? Das ist mal nun die erste fucking Frage in der Sendung? Die Fro Dingens antwortet übrigens spontan auf diese fucking idiotische Frage – und das, natürlich, mit “Donald Trump”. Wer hätt’s gedacht. Sehr spezifisch, nicht wahr?

Das müssen wir vertiefen, weil ich weiß, dass die anderen beiden auch was dazu sagen

Ja sammal. Lest doch einfach euer Script vor?! Lebt der Schnitzler noch? Wenn nein, nehmt doch den ZDF-Typen mit der Hornbrille, der guckt auch noch arrogant und überheblich.

Gibt’s noch etwas, was Sie überrascht hat in dieser Woche?

Ja – dass mein TV auf ARD steht. Muss ein Software-Fehler sein oder so?!

Renate Kün-Ast von den Grünen

Mein Gott. Skip.

Gut, wir werden uns damit wahrscheinlich nochmal beschäftigen, weil Frau Kün-Ast natürlich nicht aufgibt uns sagt [mir egal]… Herr Dingens, was hat sie geärgert in dieser Woche?

Diese Unterhaltung. Ich lasse das jetzt auch mal.

Der Archipel Böhmermann

Man muss Herrn Böhmermann ja lassen, dass er es schafft, sich mit kindischem Dreck in die Schlagzeilen zu bringen, ohne dabei – wie das “Promis” normalerweise zu tun pflegen – irgendeine blöde Schlampe zu vögeln (oder zumindest öffentlich behaupten, das zu tun).

Die letzte Aufmerksamkeit in diesem Blog bekam der Zwangsgebührenerpesser (ich will wirklich was ad-hominem-Negatives über Böhmermann schreiben, aber das fällt echt schwer) … – bekam Böhmermann dafür, irgendeinen Ziegenficker als solchen zu bezeichnen. Freilich war das genau der “billige Populismus”, den die stramm Linken jedem ihrer politischen Gegner vorwerfen, der mal was realitätsbezogenes sagt; aber Erdogan zu kritisieren ist fucking billig. Dafür muss man nur mal die Türkei besuchen – ich weiß nicht, wieviel ihr reist, aber es gibt da so kulturelle Unterschiede:

In Deutschland sagt man angestrengt-höflich “Willkommen” mit dem Unterton “Was willst Du hier?!“; in den meisten anderen Ländern meinen die Leute das ehrlich. In China, zum Beispiel, heißt es “欢迎光临”, direkt gefolgt von der Frage, wo man herkommt und was man verdient.

Türken, hingegen, sagen enormst herzlich “Hoşgeldiniz”, raten dann, wo Du herkommst (Deutschland, GB oder Russland kann man raten; Österreicher und Schweizer sind halt quasi auch Deutsche…) und fragen dann, ob man denn Erdogan auch scheiße findet.

Ich habe nicht einen Türken getroffen, der Erdogan gut findet. Mit Ausnahme eines überzeugten Kommunisten aber habe ich wirklich viele Leute kennengelernt, die sich für Erdogan entschuldigen wollen, weil der zwar so entsetzlich sei, wie ihn die internationale Presse darstellt (das türkische Fernsehen berichtet sowas ja, aber im Gegensatz zum durchschnittlichen deutschen Schlafschaf glauben die Türken nicht, was die Staatsmedien erzählen…) … aber es halt als Alternative nur die Gülen-Leute gibt, die (grob) erzkonservative religiöse Spinner sind, und die (kurdische) Kommunisten, die man aus beiden Gründen (also, weil sie Kurden sind und weil sie Kommunisten sind) nicht mag.

Dass also irgendein Deutscher C-Promi statt im Dschungelcamp Würmer zu fressen dafür gefeiert wird, dass er Erdogan kritisiert, hat in etwa den gleichen Nachrichtenwert, wie dass in China ein Sack Reis umgefallen ist: das passiert schon, das passiert sogar häufig, aber es sind die Türken, die darunter leiden, dass Erdogan nunmal Erdogan ist.

Und Erdogan fickt sicher keine Ziegen; es gibt zwar kein Foto seiner Frau in jungen Jahren, aber es gibt Bilder seiner Töchter. Und auch wenn die nicht annähernd an die Mädels des ungarischen Premiers rankommen, denke ich doch, dass ich problemlos eine 100%-Mehrheit dafür finde, die attraktiver als Ziegen (oder jedwede Linke Frau, bei der Gelegenheit) einzuordnen.

Das war also nur billig, und das habe ich auch damals bereits dargelegt.

Zudem war es dumm, nutzlos und vor allem adressierte es kein echtes Problem. Aber: es war wenigstens nicht schlimm.

Jetzt, aber, haben wir #ReconquistaInternet.

Das ist der Versuch der Linken, auf den Überfall des Senders Gleiwitz das (dämliche) Gerücht, dass alle nicht-Linken im Internet organisierte Trolle und Bots sind, eine fucking Armee von Trollen zu produzieren.

Das hatte durchaus Erfolg; die Kommentare auf Twitter sind voll mit “aber wir lieben Euch doch alle” – Bullshit. Man muss den Rechten ja “Liebe” entgegensetzen.

Und das stößt mir aus mehr als einem Grund sauer auf: Erstens ist das kein Argument, was ich halt in der politischen “Debatte”  leidlich vermisse. Zweitens erinnert es mich an Erich Mielke und damit eine Episode der deutschen Geschichte, die in ihrer Dunkelheit dem Nazi-Regime in absolut nichts nachsteht. Drittens, aber, geht es bei politischen Fragen um Werte, und tendenziell geht es Rechten darum, Werte beizubehalten, während Linke Werte erneuern wollen.

Liebe ist aber kein ambivalenter oder politisch diskutabler Wert; Liebe ist das absoluteste, was man als Mensch empfinden kann – das weiß jeder, der irgendwann mal geliebt hat.

Und Herr Böhmermann kommt dann auf die Idee, man sollte seinen politischen Gegner mit (geheuchelter) Liebe überschütten.

Das geht aber nicht.

Jede noch so kleine Lüge macht etwas in einem Menschen kaputt, bis er das verliert, was einen Menschen ausmacht. Man sieht das recht einfach an Leuten, die ihre Seele verkaufen – Prostituierte, Politiker, Unternehmensberater.

Das sind, wenn es zu lange geht, keine “echten” Menschen mehr, wenn man ein unschuldiges junges Kind als Maßstab nimmt. Das wird wertloser Menschenmüll.

Und Böhmermanns Projekt fordert Leute dazu auf, öffentlich kundzutun, was für ein seelenloser Menschenmüll sie sind.

Ich mag meine politischen Gegner nicht, ich hasse sie aber auch nicht. Ich mag auch keine massenvergewaltigenden Negerhorden, jugoslawische Kriminellenbanden oder Angela Merkel in diesem Land haben, aber mein Anstand (oder halt eine gewisse Indifferenz) hält mich davon ab, die (auch nur auf Verdacht) in Vernichtungslager zu stecken, weil mir klar ist, dass es auch Menschen sind.

Linke Leute als Menschen zu sehen fällt mir schwer genug, weil ich (rational) finde, dass zum menschlich-sein Verstand gehört, den Linke ja nun offensichtlich und demonstrativ nicht besitzen, aber Gefühle haben sie trotzdem – dachte ich zumindest.

Dank Herrn Böhmermann aber weiß ich jetzt, dass die ihre Gefühle nur vortäuschen. Ich kann nicht jemanden lieben, den ich verachte; ich kann ihn nur hassen. Hass ist aber eine kontraproduktive Emotion, die man vermeiden sollte.

Die, aber leben nur von Hass, den sie genausogut als Liebe verkaufen können; intrinsisch ist das nur die andere Seite der Medaille.

Das macht diese Menschen in meinen Augen vollkommen wertlos – es gibt das Wort “Hasszerfressen”, und das ist mit gutem Grund negativ konnotiert. Die Leute, die da das Internet mit angeblicher “Liebe” überschütten, sind hasszerfressen; so sehr, das es sie nichtmal mehr stört, die wichtigste, menschlichste Emotion, die selbst den ultimativen Verstand zu überwinden in der Lage ist, derart in den Dreck zu ziehen.

Das sind für mich keine Menschen mehr.

Und so. liebe Kinder, findet man Leute, die in einem KZ oder Gulag danebenstehen, während “prinzipiell auch Menschen” zu Tode geschuftet werden; nicht um sie zu töten, sondern um sie leiden zu lassen. Weil es in die Seele jedes anständigen Menschen nicht reinpasst, weil es nicht nur sein Weltbild, sondern seine Existenz zerstört, wenn augenscheinliche Menschen sich verhalten wie Unkraut, was blüht, auch wenn man draufpinkelt. Man will, ganz, ganz tief in einem drin, sehen, dass die doch Gefühle haben.

Ich finde das eine sehr bedenkliche und überhaupt nicht gute Entwicklung.

Insbesondere, weil ich nicht fucking Jesus bin und mir gerade eine halbe Tonne Steine liefern habe lassen.

Männer reagieren auf Sexismus bei @auf_klo

…also, das behauptet zumindest die zwangsgebührenfinanzierte “Sendung” “Auf Klo” in diesem von Christian gefundenen Video.

Tenor: irgendwelche Hirn- und Genitalkastraten (danke, Luisman, der war zu gut, um ihn nicht zu übernehmen) lesen furchtbar(!) sexistische(!!) Kommentare(!!!) unter Youtube – Videos vor und sagen dann, dass das gar nicht ginge, weil dumme, raffgiere und vom produktiven Teil der Gesellschaft schmarotzende Menschen Frauen ja auch Menschen sind.

Mir erschließt sich neben der als selbstverständlich angesehenen Implikation eines moralischen Imperativs da zwar keine Begründung oder gar ein Zusammenhang, aber ich kann das Format von Funk im Allgemeinen ja nun leider recht wenig kritisieren, da die so behindertophob sind, dass sie für ihre tauben Zuschauer keine Transkripte veröffentlichen, und ich tippe den Rotz sicher nicht ab; vor allem, weil deren Vorträge weniger aus Inhalt, als vielmehr aus Live-Emojis bestehen, wie [Smugface] oder so.

Sexistische Kommentare aber kann ich lesen und auch schriftlich verarbeiten, von daher nehme ich das “Männer antworten” mal ernst und tue das – also schauen wir mal; sie haben ja fast fünf (Hasskommentare; Männer sind da keine) für ihr Video gefunden, so schwer kann das ja nicht sein:

(Video 1, irgendein Kastrat erklärt, warum Kastration Feminismus toll ist [oder so]):

“Mr. B ” schreibt: Aber in diesem Video klingt es anfangs so, als sei Feminismus eine Krankheit.

“Auf Klo” antwortet: Klar, du hast total Recht ❤️

Die Klofrauen wirken sympathischer, wenn man sinnentstellend zitiert, gell? Aber okay… das war jetzt kein Sexismus, aber ich bin locker 200 Kommentare durch, und da war außer Kritik, nicht ernst gemeintem Lob und ein paar (zumindest intellektuell) 12-jährigen, die den Mist tatsächlich glauben, nichts. Suchen wir weiter…

Ah, endlich:

Matthieu Wieczorek schreibt: Diskutiert doch das Thema Feminazismus doch mal mit einem richtigen Mann, der nebenbei vllt noch Psychologe ist und vllt schon ein paar Jahre auf dem Buckel(Erfahrung) hat und nicht mit einem femininisierten Hipsterlappen. Ich könnt eure Ideologischen Weltbilder auch nur verbreiten, wenn ihr unter eures gleichen diskutiert oder?

Okay, das war super-sexistisch und hat den armen Kastraten total runtergesetzt, aber Sexismus gegen (sozial als) Männer (gelesene Personen) gibt es ja nicht.

Puh… das wird doch schwieriger, da sexistische Kommentare zu finden und zu kommentieren…

Nächstes Video. Das Thema ist “Was tun, wenn sich die Freundin ritzt” – obwohl das alle aus Secretary wissen: die brauchen nur ordentlich den Hintern versohlt. Glücklicherweise muss ich das Video nicht schauen… da wird doch nun wohl irgendwer was unpassendes sagen?

honeymoon bæ schreibt: Sie ist mega hübsch und sympathisch 💗

Das ist jetzt natürlich nicht in Ordnung, die Frau mit den halb-blauen Haaren nur auf ihr Äußeres und ihre lockere Art zu reduzieren; man muss auch bedenken, was sie sagt. Aber gut, für sowas gibt es Knebel… fuck, ich dachte wirklich, das wird einfacher, da was sexistisches zu finden, und ich sitze hier schon 20 Minuten. Zensieren die wie Scheiße, oder ist die Welt derart voller Weicheier? Fucknächstes Video. Thema ist “Frauentag”:

Ne, absolut gar nix. Nehmen wir als nächstes Suzie Grime, das wandelnde Argument dafür, warum man Abtreibungen befürworten sollte – auch wenn die Embryonen schon fast 30 sind.

Nicolas Peter schreibt: Typisch dass hier wieder nur heterosexuelle weiße Cis-Boys ihre Misogynie ausleben. Topkek.

Ach, fuck, ich habe schon wieder vergessen, dass es keinen Sexismus gegen Männer gibt…

Leo schreibt: so eine ekelhafte Person.

Das ist jetzt zwar nicht nett, aber korrekt und nicht sexistisch; er hat ja nichtmal “Frau” geschrieben, sondern ist brav genderneutral.

Auf Klo schreibt: Aufgrund des Videos von KuchenTV ist unsere Kommentarspalte voll mit Meinungen, Fragen, Beschimpfungen, Hass, und vielen weiteren Gefühlen.

Jaja, schön, das behauptet ihr offensichtlich ununterbrochen. Ich suche jetzt fast 40 Minuten.

PerverserYoda schreibt: Sperrmüllf….

Ja, da mag man jetzt “otze” reinlesen. Ist das sexistisch? Also, ist das gruppenbezogener Menschenhass mit Gruppe = Frauen? Nein, ist es nicht – es bezieht sich nur auf eine einzige Frau, keine Gruppe, und das auch nur aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur Kategorie “Abfall” innerhalb der Kategorie “Fotzen”. Das bedeutet also nichtmal, dass PerverserYoda was gegen Fotzen im Allgemeinen hat, wenn er das so betont. Ich werde mir das Wort aber merken, wenn mich mal jemand fragt, der Suzie nicht kennt.

Auf Klo schreibt: Aber ja, manchmal ist es schwer zu unterscheiden, was Hate und was noch Kritik ist. Letzterem stellen wir uns gerne. Sollten wir das mal verpassen, erinnere uns gerne daran.

Ja sammal, ich habe noch keinen einzigen fucking Hasskommentar gefunden, außer (großzügigst) dem, der eine durchaus passende Beschreibung für Suzies Aussehen (und Charakter) (und Intellekt) abgegeben hat. Ihr scheint irgendwie echt Probleme zu haben, Hass und Kritik zu unterscheiden, gell?

Aber puh, es kommt endlich ein Beispiel für den entsetzlichen Sexismus:

Auf Klo schreibt: Du meinst also, dass die Person, die unter dieses Video ‘Wer hat euch aus der Küche gelassen?’ geschrieben hat ohne Feminismus nicht so denken würde?

Ja dafuq – eure Sendung heißt “auf Klo”. Ist es das, wofür Feminismus stehen soll? Dass Frauen nicht mehr in der Küche stehen müssen, sondern lieber auf dem fucking Klo ihre Zeit verbringen sollen? Ihr könntet Kommentare wie “Sperrmüllfotze” vermeiden, wenn ihr nicht genau solche da hinstellen würdet, sondern echte (Selbst-) Ironie beweisen könntet, indem ihr da anständige Frauen in einer fucking Küche den Stuss von sich geben ließet. In fucking 50er-Jahre-Polka-Dot-Kleidchen mit fucking Petticoats. Das wäre wenigstens lustig.

Aber das könnt ihr nicht, weil ihr da – neben bezahlten Schauspielerinnen, die sich für sowas genauso wenig zu schade sind wie für Weinsteins Besetzungscouch – niemanden finden werdet; ihr habt nur Sperrmüllfotzen. Und die kann man gar nicht in eine Küche tun; es gibt ja so Hygienestandards und so; die müsste man danach ja kontaminieren wie ein Meth-Labor, was auch so ziemlich das einzige ist, was ich Suzie zu kochen zutraue (den Versuch; nicht die Durchführung, das ist schwieriger als Spaghetti).

Und nein, ich weiß nicht, ob der Kommentator, von dem “Auf Klo” behauptet, dass es ihn gäbe und der das geschrieben hätte, auch so denken würde, wenn es keinen Feminismus gäbe. Ich weiß auch nicht, was er denkt, und das unterscheidet mich z.B. von euch Zwangsgebührenschmarotzern : Ihr wisst das auch nicht, tut aber so. Ich kann es mir aber vorstellen, wie die Aussage ohne Feminismus ausgesehen hätte: Sei still, Weib, es geziemt sich nicht, gegenüber Menschen mit Gehirn Männern einen derartigen Unsinn zu reden.

Wäre euch das lieber? Das ist nämlich nicht sexistisch, ich sage das auch nicht nur Sperrmüllfotzen, sondern auch Vertretern des toxic male wasteism wie Bob Connell. Und nein, nicht, weil er behauptet, er wäre eine Frau, sondern weil er Scheiße labert. Nahezu ausschließlich. Wie ihr.

Ne, ich hab auf den verlogenen Mist keinen Bock mehr. Das ist eine Aufgabe für den ARD-Faktencheck: “Auf Klo ist sexistischem Hate ausgesetzt”. Urteil: Pants on fire.

Wilderer und Verlierer

Da Leute ja zunehmend zu faul oder zu doof zum Lesen werden, jetzt auch als Hörbeitrag auf Youtube. Wenn Euch das Knacksen des Mikros stört, kauft mir ein neues.

Wir haben ja mit privaten Verdummungsprojekten wie Bento, Ze.tt oder der taz noch nicht genug schlecht recherchierten Müll zur politisch korrekten, inhaltsleeren Indoktrination von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Es ist daher nur folgerichtig, dass unser Staatsfernsehen da auch mitspielen will und zig Millionen unseres Geldes für ein “Jugendangebot” namens Funk ausgibt – mit einem Logo, was an RTL 1984 erinnert. Und Inhalten, die ebenso an 1984 erinnern, aber das ginge jetzt zu weit.

Das erste, was ich davon mitbekommen habe, war die Sendung “Auf Klo”, und mit dem Titel ist Setting, Inhalt und Niveau der Sendung vollumfänglich beschrieben. Die zahlen aber offensichtlich ein horrendes Vermögen für ihre Moderatoren; Mai Thi Leiendecker ist promovierte Chemikerin und könnte ja auch einem anständigen, gut bezahlten Job nachgehen – zum Beispiel in der Entwicklung chemischer Waffen. Aber Geld verdirbt bekanntlich…

… und wo Geld ist, sind Feministen nicht weit. Wenig verwunderlich hat sich Funk in kürzester Zeit zu einer Mischung aus Feminism 101 und einem bierseligen Saufgelage der Antifa entwickelt.

Durch besondere Dummheit zeichnet sich hier der Kanal “Jäger und Sammler” aus, die sich nicht wirklich für ein Thema oder wenigstens einen Themenbereich entscheiden können… aber Suzie Grime verpflichtet haben. Suzie Grime, wer die nicht kennt (ihr Glücklichen), ist ein wandelndes Argument für die Befürwortung von Abtreibungen bis zum natürlichen Tod. Zusätzlich gibt es zur Diversity-Steigerung noch einen schwulen Neger (quasi die günstige 2in1- Packung), der ein ziemlicher Rassist ist und überall Leute sieht, die ihm in die Fresse schlagen wollen und das aus irgendeinem Grund auf seine Hautfarbe und nicht auf seine widerliche Art und das blöde Grinsen schiebt. Die Dritte im Bunde ist ein syrisches Flüchtlingsmädchen, wohl um zu illustrieren, dass man auch dann westlichen Bullshit reden kann, wenn man ein Kopftuch trägt.

Im Kern dreht sich das ganze aber um Suzie Grime und radikalfeministischen Unsinn, was in Zeiten der Globalisierung einigen deutschen Youtubern die Möglichkeit eröffnet hat, im Stil von Bearing, Undoomed oder Sargon of Akkad fundierte Feminismuskritik auf Youtube jetzt auch in deutscher Sprache anzubieten. Die “Namen” in dem Bereich sind Der Doktorant, Vulgäre Anlayse und Dorian der Übermensch. Die letzteren beiden kenne ich nicht, aber nach einem offenen Brief von Doktorant bezüglich der hirnlosen Verbrennung von Rundfunkgebühren für SJW-Indoktrination wurden halt diese drei als diejenigen ausgemacht, die “Hater” auf die arme Sozialschmarotzerin, den Neger und das Kopftuchmädchen loslassen würden.

Wir können nun darüber reden, wie Kommentare in Form von “die Stimme nervt, aber ich würde ihr trotzdem meinen Schwanz reinrammen” zu beurteilen sind, aber ich fände es dann für einen öffentlich-rechtlichen Anbieter mit Bildungsauftrag doch primär eher verwerflich, keine Aufklärung über (a) don’t stick your dick in crazy und (b) das enorme Risiko von Falschbeschuldigungen bei jedwedem Kontakt mit Feministen zu betreiben. Natürlich aber guckt das eh kaum jemand – die drei Hate-Aggregatoren haben drei- bis zehnmal mehr Zuschauer.

Ganz im Sinne linker Tradition tun die Gutmenschen von Jäger und Sammler jetzt so, als könne man mit ihnen reden – und haben zu einem Gespräch eingeladen. Nach Berlin.

Natürlich wäre das Thema damit für mich erledigt, nichtmal Hitler hat Berlin ausgehalten, ohne sich in den Kopf zu schießen. Aber die drei Jungs wären da tatsächlich hingefahren – über Sinn und Unsinn dessen, mit einer feindlich gesinnten Presse zu sprechen, um dann seine Aussagen bestenfalls verzerrt wiedergegeben vorzufinden, müssen wir hier auch nicht reden.

Wir müssen aber darüber reden, dass Doktorant und Vulgäre Analyse anonym vloggen, weil sie neben dem Internet auch noch ein Leben haben, was nicht aus dem Bezug und Verkiffen von Hartz4-Leistungen besteht. Sie wollten daher anonym bleiben.

Is nich, finden die Wilderer und Loser.

Ich habe jetzt etwas darüber nachgedacht und versucht, Argumente dafür zu finden, bei einer inhaltlichen Diskussion nicht anonym bleiben zu können, weil (a) das Argument der GEZ-Zecken “weil uns Sichtbarkeit wichtig ist” irgendwie vollkommen unsinnig wird, wenn die Jungs dann doch anonymisiert gesendet werden. Und weil (b) ich auch keinen Bock darauf hätte, dass mir die Antifa das Auto anzündet, wüste Verleumdungskampagnen startet oder der SWR einfach mal frei ausgedachte Beschuldigungen vor einem Gericht einreicht wie bei Danisch – ist ja nicht denen ihr Geld, wenn das Gericht das Meiste für Quatsch befindet.

Von daher halte ich die “Gesprächsbereitschaft” der Funk-Ideologen für reines virtue signalling, was keinerlei Rückhalt in der Realität hat und sie außer einem gescripteteten Vorführen mit anschließendem doxxing auch nicht wirklich Interesse an gegenteiligen (oder gar realitätsnahen) Meinungen haben. Ansonsten müsste es ja möglich sein, einen Kompromiss zu finden, statt nur “meh” zu allen vernünftigen Forderungen der Eingeladenen zu sagen.

Wie spannend das geworden wäre ist fraglich; Hangouts zwischen englisch sprechenden Kritikern und Feministen sind auch unerträglich gehaltlos, weil letztere nicht zuhören und ununterbrochen Unterstellungen machen, die durch absolut nichts begründet sind. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine “Diskussion” mit Suzie fruchtbarer ist als die mit einer Tomate, und der grinsende Neger ist auch nur eine Orgelpfeife. Das Kopftuchmädchen hingegen wäre interessant, aber auf ein Gespräch mit jemandem, der in Interviews dümmer tut, als er ist, um den Gesprächspartner als dümmer dastehen zu lassen, als er ist, hätte ich auch keine Lust. Das ist wie Pegida und die Lügenpresse – Journalisten sollten schon wenigstens an den Gesprächspartnern interessiert sein, nicht ausschließlich an ihrem heiligen Narrativ.

#TerrorIhrUrteil – flach, aber dumm

Ich habe zum ersten Mal seit der letzten Wahl zur Primetime zwangsfinanziertes Fernsehen gesehen, da mir Googlenews die Sendung Terror – Ihr Urteil so schmackhaft geredet hat, dass ich mal sehen wollte, ob Google, dem ich ja schließlich meine Privatsphäre opfern musste, um Nachrichten zu bekommen, weiß, wofür ich mein Geld ausgegeben sehen will.

Kurzfassung: Dafür nicht. Vom Stern als “eines der spannendsten TV-Ereignisse des Jahres” angekündigt, weil es danach ein Telefonvoting gäbe, was dann nicht funktionierte, weil knapp über 8 Milliarden Euro wohl nicht ausreichen, eine funktionsfähige Serverinfrastruktur für ein 10-minütiges Voting bei Amazon zu mieten ($6,35 insgesamt), war das derweil und danach enttäuschend.

Die Geschichte in kurz: Würdet Ihr einen Bundeswehr-Piloten, der einen von Terroristen entführten Lufhansa-Airbus mit 164 leuten an Bord 15km vor dem Einschlag in die Allianz-Arena mit 70.000 Leuten ohne Einsatzbefehl abgeschossen hat, des Mordes schuldig sprechen?

Die Anklage im Fernsehfilm lautet auf Mord nach – so die Staatsanwältin im Video – §211 StgB Absatz 2 Gruppe 2 Variante 3, § 52 Absatz 1 des Strafgesetzbuches.

§52 Absatz 1 ist “mehrere”, da es 164 Tote gibt, passt das. §211 Absatz 2 Gruppe 2 Variante 3 hingegen ist so konkret, dass wir uns sehr viel sparen können, ich kürze den Paragrafen mal zusammen:

Mörder ist, wer … mit gemeingefährlichen Mitteln … einen Menschen tötet.

Nun ist das für den Zwangsgebührenzahler vielleicht eindeutig, wenn er “gemeingefährliche Mittel” hört und sich eine IRIS-T – Lenkrakete vorstellt. Falls Ihr Euch die nicht vorstellen könnt:

 

Soweit, so gut. Das Problem ist aber, dass der Prozess genau da aufhört, juristisch irgendwas mit der Realität zu tun zu haben und stattdessen auf ein anderes Thema gelenkt wird, was mit der Anklage überhaupt nichts zu tun hat. Für einen Erstsemester-Jurastustudenten ist das nämlich eine sehr einfache Frage – so konkrete Aufgaben bekommt man höchstens in Idioten-Juraexamensländern wie Hamburg, aber ich hab ja noch mein Hemmer-Skript da, also schauen wir mal rein.

“Gemeingefährliche Mittel” sind – siehe Schönke/Schröder etc., Kommentar zum StgB, Rn. 29 – nur dann gemeingefährlich, wenn der Täter sich “Mitteln bedient, die er im Einzelfall nicht sicher beherrschen kann“.

Nun reden wir hier nicht von einem amerikanischen F-16-Piloten mit einer 50 Jahre alten Sidewinder-Rakete, die notorisch eigene Flugzeuge, Botschaften, Hochzeitsgesellschaften und Krankenhäuser trifft, sondern von einem deutschen Eurofighter-Kampfpiloten mit einem von Diehl produzierten Präzisions-Lenflugkörper mit modernsten Bildverarbeitungstechniken in Echtzeit, die eine präzise Steuerung mit optimaler Treffgenauigkeit ermöglichen.

Wir können also davon ausgehen, dass für einen Piloten der Luftwaffe eine IRIS-Rakete in etwa so “gemeingefährlich” ist wie für einen Polizisten seine Dienspistole: Nicht.

Freispruch, danke, die Kosten trägt der Steuer- und Zwangsgebührenzahler.

 

Dummerweise geht es der ARD und dem offenbar überbezahlten Rechtsanwalts-Theaterstückschreiberling um was vollkommen anderes.

Nein, nicht um Befehlsverweigerung, sondern um Moral. Um Moral, wie uns dann mit herzlich wenigen und nicht sonderlich relevanten Argumenten um die Ohren gehauen wird, ob das jetzt so OK ist oder nicht. Also die Frage: Kann ich 164 Menschen töten, um 70.000 Menschen zu retten?

Ok, so ist die Frage blöd, natürlich kann man das, sieht man ja. Die Frage ist also, ob das in Ordnung sei. Und unser ach-so-tolles Bundesverfassungsgericht hat ja entschieden, dass man nicht einfach ein Gesetz machen kann, dass man von Terroristen entführte Flugzeuge einfach abschießen darf, wenn nichts anderes mehr geht, wegen schwurbelschwurbel Menschenwürde, Art. 1 Absatz 1 GG. So die Argumentation der Staatsanwältin im Film. Und es hat jeder ein Recht auf Leben (Art 2 Abs. 2 GG), das könne man nicht aufwiegen.

Es wird dann die Perspektive des Piloten geschildert, der zu seiner Entscheidung, 70.000 Menschen zu retten, indem er 164 tötet, durchaus steht, was auch immer davon andere halten, druckst aber bei der Frage rum, ob er auch geschossen hätte, wenn seine Frau und Kind dringesessen hätten.

Beim Talk danach erklärt ein Typ, dass seine Freundin Stewardess ist und selbstverständlich abgeschossen werden wollte.

Nun bin ich kein Kampfpilot (die wollten mich nicht), aber ich fände, ich wäre ein beschissener Kampfpilot, wenn ich nicht willens wäre, ein Passagierflugzeug abzuschießen, nur weil mir das irgendwer mit viel Lametta an der Brust befiehlt, geschweige denn, wenn ich das auch noch für eine gute Idee halte. Und damit müsste ich auch leben können, sonst hätte ich definitiv den falschen Job. Ob ich damit leben könnte, meine Frau und mein Kind abzuschießen, weiß ich nicht, aber ich würde es zumindest machen. Hoffe ich zumindest.

In der auf die Sendung folgenden “Diskussionsrunde” waren ein par Leute, die eher ambivalent waren und ein fast explodierender alter Sack von der FDP (gibt es die noch?), der “aber *Verfassung* *Menschenwürde* *keuch* *Ewigkeitsklausel*” schrie.

Ok, nachdem wir so auf der Menschenwürde rumhacken, deren Aufgabe zu schützen Verpflichtung aller staatlichen Gewalt ist: Wie sieht es denn mit der Menschenwürde des Piloten aus, der dabei zusehen muss, wie eine Passagiermaschine in ein vollbesetztes Stadion kracht und x-zig Menschen sterben, obwohl er das hätte verhindern können? Wie würdevoll ist das? Und nein, das ist nicht “nur einer”, das einzige Argument der Menschenwürde-Schwafler ist ja, dass eine Menschenwürde so viel wert ist wie unendlich viele.

Das sind aber alles, richtig alles, die falschen Fragen. Ja, in einem Rechtsstaat muss man sich an Gesetze halten. Nach, zumindest im deutschen Rechtsstaat, der Maßgabe der Radbruch’schen Formel: Gesetze sind auch dann einzuhalten, wenn sie ungerecht und unzweckmäßig sind – bis zu dem Grad, wo das unerträglich ist und der ist erreicht, “wo Gerechtigkeit nicht einmal erstrebt wird, wo die Gleichheit, die den Kern der Gerechtigkeit ausmacht, bei der Setzung positiven Rechts bewußt verleugnet wurde”.

Diese Nicht-Aussage ist eine wichtige Basis des deutschen Rechtsstaat und der Grund, warum wir mehr Gesetzestexte haben als alle anderen Länder zusammen, und erklärt schön, warum das BVerfG ein Gesetz nicht erlaubt, was den Abschuss von Flugzeugen (kategorisch) freigäbe (positives Recht), aber das gilt halt nicht für negatives Recht – also, dass man keine Menschen töten darf.

Um auf negative Rechte im aktuellen Fall zu kommen, schauen wir mal zu den Nürnberger Prozessen zurück und beurteilen den Piloten danach – wichtiger Punkt ist hier der Grund, warum heute jeder Milchlieferant für Nazi-Konzentrationslager wegen Verbrechens gegen die Menschheit angeklagt und verurteilt wird: (1) Handeln auf höheren Befehl befreit nicht von völkerrechtlicher Verantwortlichkeit, sofern der Täter auch anders hätte handeln können.

Einfach ausgedrückt: Wenn ein KZ-Buchhalter in einem KZ Buch geführt hat, ist er Mitschuld an der Ermordung der Insassen in diesem KZ, weil er sich ja auch an der Ostfront hätte erschießen lassen können. Ob das jetzt so toll ist, ist ein anderes Thema, aber das ist Grundlage des deutschen Grundgesetzes – Menschenwürde, wissenschon.

(2) Die Mittäterschaft zur Begehung der genannten Verbrechen stellt ebenfalls ein völkerrechtliches Verbrechen dar.

Ok – nehmen wir an, dass der Terrorist das Flugzeug ins Stadion geknallt hätte, weil der Pilot nicht geschossen hat. Das wäre Vorsätzliche Tötung der Zivilbevölkerung (Art. 7 Abs. 1 a VStgB) durch islamistische Terroristen, im wiederholten Fall. Das ist ein völkerrechtliches Verbrechen. 

Wer sind hier Mittäter? Der gelangweilte, unterbezahlte Typ an der Flughafen-Security, der den Terroristen nicht ordentlich kontrolliert hat? Der Bundesgrenzschutz, der auf (Merkels) Befehl, alle Assos ins Land zu lassen, den Terroristen nach Berlin gelassen hat? Der General, der dem Piloten, den Befehlt gegeben hat, nicht zu schießen? Die Politiker, die den Generälen keine eideutigen Vorgaben machen können? Die Verfassungsrichter, die eindeutige Vorgaben der Politiker verhindert haben?

Nein, das wird natürlich nicht thematisiert. Thematisiert wird der Pilot, der sich, wenn er nichts gemacht hätte – auf Befehl, was keine Rechtfertigung für Unrecht ist – eines völkerrechtlichen Verbrechens strafbar gemacht hätte.

Die nicht sonderlich toll funktionierende Umfrage zeigt, dass etwa 87% der Deutschen sowie Österreicher und 84% der Schweizer den Piloten in diesem Schauprozess freigesprochen hätten – vom Vorwurf irgendeines schuldhaften Verhaltens, die Anklage war ja nun Unsinn.

Die Diskutanten bei Plasberg relativierten viel, sagten wenig, aber einer der Punkte war dann, dass der Soldat ja wie ein Held, wie Graf Stauffenberg dargestellt wurde und auch so aussah. Mal ehrlich, Florian Fitz sieht Tom Cruise nicht wirklich ähnlich, und kein Mensch weiß, wie Stauffenberg aussah. Im Gegenteil, es wurde eine “Zeugin” vernommen, die dem Herrn Stauffenberg die Schuld am Tod ihres Mannes und Kindes gab, und der Anwalt des Soldaten wirkte inkompetent-rechthaberisch, die Staatsanwältin ruhig und vernünftig, gestützt vom Richter. Wenn die Inszenierung irgendwie gebiast war, dann in Richtung Schuldspruch – der Typ mit dem Bart aus dem Plasberg-Publikum wäre ja auch inszenierbar gewesen.

Ich frage mich, wie sich die 13 bis 16% schuldig – Voter zusammensetzen. Wenn das nun vernünftig als Totschlag angeklagt gewesen wäre, sähe ich ein, dass jeder Achte da die für “Notwehr” angemessene Grenze überschritten sieht, das sehe ich ein. Ich finde es auch nicht toll, dass die Amerikaner gerade Mossul in Grund und Boden bomben, weil sich da ein paar ISIS-Kämpfer verschanzt haben, aber da sind ja ein paar zivile Kollateralschäden in Ordnung. Wenn das die Russen machen, in Aleppo, sieht das natürlich anders aus, auch wenn da mehr IS-Leute und weniger Zivilisten sind, aber HEY! – ob man Menschenleben opfern kann ist schließlich eine Frage von Recht und Gesetz, richtig?

In dem Fall – also, dass die Zivilbevölkerung eben nicht geht – was sie ja in Aleppo (im Gegensatz zu Mossul) zumindest theoretisch könnte – ist das doch genau die gleiche Abwägung: Töte ich lieber unschuldige Zivilisten, oder führe ich einen halbwegs anständigen Krieg und marschiere da ein und riskiere auch das Leben meiner eigenen Landsleute, weil mir und denen “unsere” Ideale wichtig genug sind, um dafür zu sterben? Meeeh… das ist in der US-dominierten Nato verpönt, so ein amerikanisches Leben ist viel zu viel wert, also, so an Wählerstimmen. Das können die Russen machen, sollen die doch da einmarschieren und sich aus den gut erhaltenen Häusern erschießen lassen. Haben sie 44/45 ja schließlich auch, sonst hätten wir ja immer noch einen Führer.

Bigotte Arschlöcher. Und wir diskutieren über irrelevanten Dreck.

 

 

@janboehm ermann erklärt “Deutsch sein”

Was man alles verpasst, wenn man im Ausland ist… ich lerne in einem youtube-Video, dass nicht mehr ich “Deutsch” bin, sondern dieses hübsch illustrierte Konvolut arbeitsloser, behinderter Sozialschmarotzer – passend in Szene gesetzt vom zwangsgebührenfinanzierten Jan Böhmermann:

Nun kann man sich über dieses Video in vielfältiger Art und Weise echauffieren, aber hey – Böhmermann ist lt. Wikipedia ein begnadeter Satiriker, kein ideologisch verblendeter Vollidiot. Das ist halt das moderne Deutschland, Radfahrer mit Helmen, Frauen mit Burkha und evangelische Pfarrer in Damenunterwäsche. Die – so der Song – alle stolz darauf sind, nicht stolz zu sein.

Ja, gut, worauf sollen die denn auch stolz sein? Deutschland 2016 ist ein liberales, tolerantes Homoparadies für Weicheier, die nichts, aber auch gar nichts beitragen zum Erhalt einer Gesellschaft. Die, die das tun, sind “die verbitterten 10%“. Bei denen man es nicht etwa schön findet, dass die den ganzen Dreck wie den Rollstuhl und die Fahrradwege bezahlen, ne, die sind “die Krankheit, die unseren Staat auffrisst“. Und vor allem: Die sind überhaupt nicht das Volk, wie ich ja schon im Reichstag gelernt habe.

Was mich gerade mehr interessiert als diese Unterteilung ist die Frage: Wenn ich nicht “Volk” bin – kann ich dann aufhören, Steuern zu zahlen? Nein, natürlich nicht – ehrlich, ich habe es versucht, aber das Finanzamt fand, dass “ich möchte warten, bis die Bundesregierung beschlossen hat, ob wir uns nun an Gesetze halten müssen oder nicht” keine sonderlich tolle Begründung sei, keine Steuererklärung abzugeben. Insofern hat das Video schlicht Unrecht mit seiner zentralen Aussage. Und mit dem Rest auch – so wird behauptet, Deutschland 2016 sei “nice – liberal – compassionate – considerate – reasonable – social – temperate – peaceful”.

Wir sind natürlich so tolerant, dass es auch mich erfasst und wir endlich mal aufhören können mit dem unendlichen Moslems- und Flüchtlingsbashing. Natürlich nur, weil ein paar Jesiden eine 21-jährige Braut vor dem Altar erschossen haben – die stand nicht so auf Zwangsehe. Und wenn schon der Islam zu Deutschland gehört, kann ja nun das Jesidentum nicht zu Deutschland gehören, die schlachten sich in der Levante ja eher mal gegenseitig ab und halten Jesidinnen als Sexsklaven.

Insofern finde ich es gut, dass die toleranten, liberalen (linken), mitfühlenden, sozialen, gemäßigten, friedvollen, aber keineswegs bedachten und vernünftigen Deutschen mich nicht zu ihresgleichen zählen. Ich stelle mich da sehr viel lieber auf die Seite von Shilan H.’s Papa, der findet, dass wir in Deutschland keine Parallelgesellschaften tolerieren müssen. Dass wir nicht derart links sein müssen, dass der mordende Cousin nach Jugendstrafrecht mit 12 Sozialstunden davonkommt. Dass wir nicht mitfühlend sein müssen mit Leuten, die nur an sich und nicht an andere denken. Dass wir nicht sozial mit asozialen sein müssen. Dass wir uns nicht mäßigen und friedvoll handeln müssen, wenn unsere Grundwerte angegriffen werden.

Denn das, lieber Herr Böhmermann nebst Schreiberlingen, ist das, was Kant’s kategorischer Imperativ bedeutet: Reziprozität. Das ist vernünftig und bedacht. “It’s perfectly legal for them to do whatever the fuck they want to do”, wie es Böhmermann ein linksverblödet-indoktriniertes kleines, blondes Mädchen sagen lässt, ist nicht vernünftig. Nicht bedacht. Und glücklicherweise nicht wahr.

Ich bin froh, dass Leute wie Böhmermann und die Lügenpresse finden, dass ich nicht “Deutsch” bin. Das stimmt nämlich. Ich bin deutsch. So mit Rechtschreibung bei Adjektiven und so. So deutsch wie Shilan H.’s Papa. Und das finde ich gut so. Und da bin ich auch stolz drauf. Noch.