Once upon a time

A few years ago, a young immigrant in Munich committed violent crimes, but was sentenced to little prison time by a lenient judge, and was out on probation quickly.

Conservative politicians called for the deportation of the young criminal, but liberals opposed the idea, and the young man’s home country plainly denied his citizenship, making deportation a bureaucratic impossibility.

This also made the young immigrant a stateless person, but he turned away from crime, wrote a book about his life’s struggles, and was granted citizenship a few years later.

To reciprocate to his new home country, he decided to pursue a career in politics, and, at a time of political division in the populace, soon became very popular.

His “we can” – attitude was empowering for the people, soon electing him Prime Minister, and shortly after that, President.

Of course there were critics, but they were swiftly silenced by both favorable media and new “hate speech” laws, and the country thrived. He even installed a “People’s Court” do swiftly deliver justice for all.

His immigrant success story soon inspired more Germans to emigrate and propagate their democracy, but they were met with a lot of hostility.

With, shortly thereafter, seemingly the whole world against him, he took his own life in the early morning hours of an artillery-ridden monday morning, knowing his vision of an United Europe would never come to be.

He wasn’t even given a proper burial.

Nicht vergleichbar

Im Dritten Reich waren Menschenrechte an einen “Ariernachweis” geknüpft.

Im besten Deutschland aller Zeiten sind Menschenrechte an einen “Impfnachweis” geknüpft.

Das kann man nicht vergleichen.

Zur Lage der Welt

Die wirklich schlimmen Probleme der Welt sind aktuell, wenn man den Nachrichten, “Völkerrechtlerinnen”, geistig behinderten Kindern, (meist) schwarzen Rassisten, senilen alten Amerikanern oder der deutschen Bundesregierung glaubt, in dieser Reihenfolge:

  1. Die Corona-Pandemie,
  2. Männer,
  3. der Klimawandel,
  4. Rassismus und
  5. Andersdenkende “Nazis”.

Prüfen wir das also mal.

(ad 1) Corona war ja nun (glücklicherweise; bei dem Totalversagen westlicher Regierungen im Februar 2020 wäre das sonst böse verlaufen) um eine Größenordnung weniger tödlich als gedacht, sodass wir, Stand heute, weltweit 3,4 Millionen Menschen “an oder mit” Corona gestorben haben – nach über einem Jahr. Tun wir mal so, als wäre es nur ein Jahr, um das in Relation zu setzen:

Derweil sind grob 9 Millionen Menschen verhungert; sonst gestorben sind von den 7,7 Milliarden Menschen auf dem Planeten 0,752%, also grob 60 Millionen. Fürch-ter-lich, dieses Corona, das rechtfertigt natürlich das sofortige Überbordwerfen des Gipfels der menschlichen Zivilisation, also sowas wie “Menschenrechte”.

Mal ehrlich: Hätte Orwell seinen Charakter O’Brien vom Ministerium für Liebe Geburstagspartys von Kleinkindern auflösen lassen, hätte das doch jeder absurd gefunden, oder?

An dieses “Gemeinwohl” anknüpfend – Orwell war selbst “klassisch” links – lässt sich hier ein guter Vergleich ziehen: In Kambodscha sind, Stand heute, 156 Menschen an oder mit Corona gestorben. Während der (kommunistischen) Regierung der Roten Khmer sind grob 400.000 Menschen pro Jahr (an oder mit Kommunismus) gestorben, bei halber Bevölkerungszahl. Das sind Faktor 5.000 weniger – zugunsten von Corona.

(ad 2) Dieses meine Blog fing ja als dezidiert antifeministisches solches an, aber Feminismus war nur der damalige Trend des neo-marxistischen Wunsches nach dem Klassenkampf, der “uns” endlich in das sozialistische Paradies führt. Der wurde durch (3) und, nachdem das auch nicht klappte, aktuell eher (4) ersetzt, aber Männer sind insofern kein zivilisatorisches Problem, als dass es ohne Männer überhaupt keine Zivilisation gäbe.

Das feministische “Argument” hier ist in der Regel, dass alles “schlechte” von Männern ausginge, aber (a) ist dem nicht mehr so; (b) ging – abgesehen davon, einen Jungen geboren zu haben – in der Zivilisationsgeschichte nie irgendwas relevantes von Frauen aus.

Oh, Moment: Doch. Das “Recht” auf Abtreibung. Nun bin ich ja Deutscher, habe also in meinem Geschichtsunterricht hauptsächlich gelernt, dass der Holocaust an 6 Millionen Juden in 6 Jahren so unvergleichlich schlimm war, weil das “industriellen Massenmord” darstellt. Die Feministinnen sind aktuell bei 73 Millionen Abtreibungen – pro Jahr.

Falls da Einwände kommen, das könnte man nicht vergleichen: Doch, das kann man sehr wohl. Mich interessieren ungeborene Babys genauso wenig wie alle anderen Menschen, die ich nicht kenne.

(ad 3) Freilich wandelt sich das Klima. Es steigt auch der Meeresspiegel; das hat er aber schon immer getan; der Hafen von Alexandria von vor 5.000 Jahren ist z.B. so tief unter dem aktuellen Hafen von Alexandria, dass das kleinere Öltanker überhaupt nicht mehr stört. An der lykischen (jetzt: türkischen) Küste kann man vielerorts noch an den Resten der Kamine der damaligen Häuser an der Küste festmachen und dann Ruinen-tauchen.

Ich sehe hier das vielbeschworene “Problem” nicht. Die fucking Holländer haben es geschafft, Dämme zu bauen; sonst gäbe es Holland heute zu einem großen Teil gar nicht. Ich wüsste jetzt nicht, wo das Problem läge, wenn wir keine Holländer hätten. Global gesehen wäre die Welt damit sicher ein besserer Ort, oder?

Ob dieser Klimawandel nun anthropogen ist, ist eine andere Frage, aber hier bin ich lieber Devil’s Advocate: Ist doch viel geiler mit so Autos und Heizung und Strom und Gewächshäusern und überhaupt, als zu verhungern, oder? Mal abgesehen davon ist mir die blöde Klima-Propaganda zu religiös; Fluten und Dürren gibt’s schon in der Bibel – als Narrativ, um Menschen zu “erziehen” (gleich am Anfang; 1. Mose 6; 12).

(ad 4) Ich verstehe Rassismus als “gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit”, also, wenn ich Person X für Y halte, weil er Z aussieht – und das muss negativ sein, sonst wäre es nicht schlecht. Es muss aber vor allem nicht stimmen, sonst wäre es kein Vorurteil, sondern eine Tatsache, und Tatsachen moralisch zu bewerten ist – trotz des (idiotischen) Postulats des “naturalistischen Fehlschlusses” – schlicht Schwachsinn. Wenn es so ist, ist es so. Rekurrierend auf (2) sind Frauen in ihrer Gesamtheit halt dümmer, fauler, vorsichtiger und verlogener als Männer; das muss aber natürlich nicht für jede individuelle Frau zutreffen. Das heißt aber eben nicht, dass man gleich schwul werden muss; es gibt auch Frauen, mit deren – männlich-zivilisatorisch gesehen negativen – Eigenschaften man schon klar kommt; v.a. wenn sie große Brüste haben.

Es wird hier – besonders von Seiten der (natürlich wieder) neo-marxistischen BLM-Bewegung nur wieder versucht, den (idiotischen), marxistischen Klassenkampf zu initiieren – die Rhetorik der Fürsprecher hört sich an wie Göbbels, und deren Schriften lesen sich – noch mehr als die der Feministen – wie “Mein Kampf”. Nun habe ich in der Schule nicht viel gelernt, aber ich habe gelernt, dass das nicht gut gehen wird.

Das neoradikale, pseudo-antirassistische Geblabber um – mittlerweile – “Reparationen” für Scheiße, die Jahrhunderte zurückliegt, wird in den US-Ländern von den (dümmeren, fauleren, vorsichtigeren und verlogenen) Minderheiten noch exzessiver vorangetrieben als in Deutschland, was außer einem kleinen Genozid eigentlich gar keine Kolonialgeschichte hat. Mit Ausnahme des 33er-Größenwahns waren “wir” Deutschen eigentlich nur in dem heutigen Namibia, und sind da nach keinen 30 Jahren wieder gegangen, weil es sich (wichtig!) nicht lohnte und es uns daher zu blöd war, da Leute umzubringen.

Diese “vererbten Traumata” beklagen – wie ihr großes Vorbild, immer noch der faule und verlogene, aber wenigstens nicht dumme Karl Marx – hauptsächlich zivilisatorische Totalversager, die in den Ländern ihrer Ahnen im Alter von sieben Jahren beim Kobold-Schürfen gestorben wären. Die “indigenous people” in den USA und Kanada fordern ja auch “ihre” Ländereien und “Rechte” ein, und das schwappt über – die idiotische UN hat da sogar einen bekloppten Beschluss dazu gefasst.

Auf der einen Seite warte ich darauf, dass Deutschland den unterschreibt; ich hätte – im Gegensatz zu den Indianern, die bis heute eher selten lesen und schreiben können – schriftlich belegbar dann Anspruch auf den heutigen 25.000-Einwohner-Ort an der Adriaküste in Albanien, wo mein Ur-urur…-Opa statt gegen Süleyman I. zu kämpfen halt sinnvollerweise wegging.

Man könnte, so als normaler Mensch, aber auch dankbar sein, dass ich nicht in fucking Albanien geboren wurde. Auch, wenn Ur…Opa da nicht freiwillig weg ist. Die ganzen Nachkommen der US-Sklaven, die dieses “Rassismus”-Narrativ vorantreiben, sind schlicht und einfach undankbar dafür, nicht in den Dreckslöchern der afrikanischen Westküste zu sein.

“Klassischer”, also vorurteilsbehafteter, Rassismus ist in Deutschland meiner Erfahrung nach überhaupt kein Problem. Es gibt Arschlöcher; klar; aber damit muss man leben. Ist besser als Shithole Country in Afrika. Oder Albanien.

(ad 5) Der Kaiser von China hat so um 400 v. Chr. beschlossen, dass die Idee, dass Menschen inhärent gut seien, eine blöde solche ist – und in Konsequenz “Rechte” für Individuen abgeschafft. Den gleichen Denkfehler machen widerliche Arschlöcher wie vor 150 Jahren Marx oder heute die meisten Politiker auch – die halten sich für gut, obwohl sie die letzten Assos sind. Und schieben ihre Fehler auf “die Gesellschaft” – und das ist eigentlich nur ein Fehler: Reziprokes Handeln, was sie nicht tun.

Der Denkfehler hier ist – tausendfach kodifiziert – “alle Menschen sind gleich”. Es sind nämlich nicht alle Menschen gleich – freilich, da steht dann sowas wie “gleich an Würde geboren” oder sowas dahinter, aber Armin oder Annalena Volldepp liest halt den zweiten Teil nicht. Ich stimme dem übrigens grundsätzlich zu – Babys sind in etwas so würdevoll wie Bahnhofspenner: Pissen sich in die Hose, brüllen unkontrolliert rum, etc. pp. – das führt aber zu einem Würde-Score von Null.

Der Trick hier ist, dass, so sehr “die Gesellschaft” ein soziales Konstrukt im blödsinnig-poststrukturalistischen Sinn ist, der (“kapitalistische”) Markt (siehe 4) die Realität ist. Und am Markt zahlt sich Kooperation schlicht aus; Krieg hingegen endet in Elend, Tod oder – im Falle von marxistischen Ideen auch ohne Krieg – beidem. Für einen funktionieren Markt braucht es ein gewisses “Erstvertrauen'” – man ist zunächst nett zu Unbekannten. Kann sein, dass die Arschlöcher sind, aber selbst bei Zigeunern sind weniger als die Hälfte totale Assos; bei sonstigen ethnischen Gruppen noch weniger. Wenn die sich dann als unkooperativ rausstellen, interagiert man halt nicht mehr mit ihnen; aber selbst dieser Verlust lohnt sich, spieltheoretisch – und, zivilisatorisch-evolutionär, faktisch.

Das, aber, verstehen in einer Wohlstandsgesellschaft, in der Leute wie Annalena oder Armin als “Wahlalternativen” angeboten werden, oder, wie den in USA, die Biden (höhö, geiles Wortspiel), leider zunehmend weniger Menschen, weil sie die Realität zugunsten ihrer subjektiven wie kollektiv-indoktrinierten “Wirklichkeiten” ignorieren.

Mit genug Angst und noch so bekloppter Propaganda kann man dem Pöbel alles verkaufen. Denke, das ist von Lenin oder Stalin, aber Göbbels hat das perfektioniert, und heute macht das jedwede westliche Medium. Und es kommt, dank der Einführung der Ochlokratie, also der Pöbelherrschaft (Demokratie wäre, wenn Leute, die was beitragen, wählen dürften), und der von Staat und staatsfinanzierten “NGOs” unterhaltenen Propaganda natürlich immer noch gut an. War bei Hitler nicht anders, war bei Stalin nicht anders, war bei Pol Pot nicht anders, ist bei Merkel und – jüngst – Biden auch nicht anders.

Es funktioniert nur in der Realität nicht.


Was nun kommt? Nun: Mit Sicherheit nix gutes. Kauft Euch ein Boot; es kaufen gerade alle Häuser wie doof, und viele Leute haben als “Geldanlage” Charterboote finanziert, die sie sich nicht leisten können. Kann man im Fall der Fälle auch nach Palästina, damit – falls es wirklich schlecht kommt. Und da ein Land gründen. Mag einen halt niemand, aber hey… wir haben sicher auch irgendwie ein “Existenzrecht”.

Das Staatsstreichorchester

Danisch stellt schon die richtige Frage:

Wer hält das [Quelle] für echt?

Joah… ich hab das mal lokal gespeichert, damit’s nicht verloren geht.

Hintergrund: Der Herr Mohring ist bei der Thüringer CDU, wohlgemerkt ein Land, was linksgrün regiert wird. Der ist wohl sehr linksgrün; die “Heute-Show” findet ihn gut, aber… ähm, ich kann nun nicht für Rechtsextremisten sprechen – wohl aber für nicht-Linke. Gehen wir das mal durch:

Guten Tag Herr Mohring,

Hm… das ist nicht “sehr geehrter”, was ich jetzt schreiben würde, wollte ich denn trollen. Bei ernsten Beschwerden klingen meine eMails eher

Sammal,
isses denn so fucking schwierig, alle Regalteile in die Packung zu tun, und vor allem: warum zum Teufel wiegt man das nicht nach, Ihr Volldeppen?

…so. Mit großgeschriebenem “Ihr”, natürlich, wir wollen ja höflich bleiben.

Wie sie [sic!] laut dem Titel

Hat das ein Pole geschrieben? Oder Goethe? Ich meine, “laut dem Titel”?

ist dies keine gewöhnliche e-mail

Ja…. Linke reden, Rechte tun. Wenn Du sagen musst, dass es keine gewöhnliche eMail ist, ist es sehr wahrscheinlich eine gewöhnliche eMail. Zeig, dass es keine ist, du Depp. Mal abgesehen davon, dass wir mindestens 120, bis zu 190, wenn man jeden “rechten” Perser dazurechnet, politisch rechte Morde seit 1990 gegeben hat, von denen mal… ah… keiner angekündigt wurde. Nochmal: Linke reden, Rechts(extremisten) tun (morden).

Gehen wir mal zurück:

Von: staaattssreichorchester@hitler.rocks

Jaaaa… es gibt .rocks – Domains, aber hitler.rocks existiert nicht. Es ist jetzt nicht wahnsinnig schwierig, einen SMTP-Server zu spoofen. Aber es ist auch nicht wahnsinnig schwierig, Staatsstreich zu schreiben.

Wir sind eine global vernetze Gruppe von rechtsextremisten

Danisch merkt schon an, dass selbst die Nazis sich nie klein geschrieben hätten, aber ganz grundsätzlich: politisch “Rechts” bedeutet, dass man nicht findet, dass alle Menschen gleich sind. In der Regel – also, wenn man nicht voll bescheuert ist und Selbstmord begehen müsste – geht das damit einher, dass man denkt, dass “Andere” schlechter sind als man selbst. Als “Gruppe” gilt das analog, “meine Gruppe ist besser als deine [sic!] Gruppe” – dh, z.B. “Ausländer sind Dreck”. Warum vernetze ich mich mit Dreck? Weil ich ein dummer Rechtsextremist bin?

Wir nennen uns das “Staatsstreichorchester” und …

Das Orchester spielt, während die Titanic untergeht. Heroisch. Eine hervorragende Metapher, die ich der Orwell’sch benannten Terroristengruppe “Zentrum für politische Schönheit” zutraue, aber nicht Theo Neonazi. Rechtsradikale nennen sich eher so wie die National-Sozialisten unter Hitler, also “Sturm-“, “-Staffel” und sowas. Das ist viel zu tiefsinnig. Abgesehen von den “Anführungszeichen”. Wir nennen uns die “Waffen-SS”. M-hm.

… wahrscheinlich haben sie von uns in der letzten Zeit etwas gehört

Wo haben wir denn Deutsch gelernt, Pavel? Volkshochschule in Ljubljana?

…kleine Vorwarnung vion [sic!] uns an sie ,da …

Ich bin ja nun kein Rechtsextremist, sondern ein sehr libertärer Rechter, aber auf solche Kommasetzung gehört Todesstrafe.

Werden sie auf diese Forderung nicht eingehen ,dann wird ihnen das selbe wie damals der Frau Henriette Reker zustößen

Das Einstreuen idiotischer Rechtschreibfehler und entsetzlicher Grammatik dient so langsam der Klischee-Befriedigung der linken Filterblase, dass deutsche Rechte nichtmal Deutsch können, oder? Ich meine – ein Vertipper, zwei oder mirwegen drei in so einer Mail – Scheiß drauf, aber in einem Satz?!

Müsste es nicht “das Gleiche” heißen? Und was ist denn der Reker passiert? Nix? Lebt die noch? Ja, die lebt noch. Wassn das für ne Drohung? “Wir werden genauso erfolgreich in Russland einmarschieren wie die Wehrmacht unter Hitler”. Huuuuuuuuuuuuu.

Sie haben bis Sonntag 12:00 Mittags Zeit

… gesendet Samstag, 00:56 Uhr. Eine 47-Stunden-Frist. Man möchte fast vermuten, der Absender ist Abmahnanwalt. Was macht der Herr Mohring so beruflich? Ah – kein Anwalt- aber Jura hatter studiert.

ansonsten werden wir … auf sie jagd machen

Ey, streuen wir gerade von Linken besetzte anti-Rechte Kampfbegriffe in die eMail?

Wir werden sie versuchen auf der nächsten öffentlichen Veranstaltung ,niederzustechen

Wie Henriette Reker. Könnten wir bitte, bitte mehr Geld in die polnischen Goethe-Institute stecken? Oder die in Thüringen?  Mein türkischer Mechaniker kann besser Deutsch als das.

… und wenn das nicht gelingt , dann

Wie bei Henriette Reker?

werden sie mit einer Autobombe oder ähnliche hinterhältigen Attentate rechnen müssen

Ich störe mich an diesem Duktus. Nachdem lt. Verfassungsschutz die bedrohlichsten, demokratiefeindlichen Nazis gerade so die Identitäre Bewegung ist: Die wird einen feuchten Kehricht tun, den explizit linken Duktus des “feigen Anschlags” (“hinterhältig”) aus der Lügenpresse zu übernehmen. Mal abgesehen davon, dass man ja durch den Reker-Verweis bereits angekündigt hat, dass das “Niederstechen” nicht klappen wird: “Hinterhältiger Anschlag” ist wie nasser Regen. Sonst isses kein Anschlag, sondern ein militärisches Manöver in einem Krieg.

Überlegen sie ganz gründlich ,welchen

Guckt – das ist jetzt konsequent bei der falschen Kommasetzung. Fast so, als macht das jemand mit Absicht.

… Weg sie als linksversiffter Heuchler einschlagen werden

Linksversiffte Heuchler gehen den Weg zum Kommunismus. Die haben sich das “gut” überlegt, und finden das super. Linke zum Nachdenken auffordern hilft nix, das lernt man in 5 Minuten im Internet.

Das erwartet all die Links- und Öko-Fotzen da draußen, wir werden

Ein korrektes Komma 🙂 🙂 🙂

… euch zuerst versklaven und dann vernichten

Ja, was denn nun? Welchen vernünftigen Grund gibt es denn, seine Sklaven zu vernichten? Aber freilich, welchen Grund gibt es, Linke zu versklaven – die arbeiten ja schließlich nix?!

Sieg Heil und Heil Hitler!

Das kommt jetzt unpassend. Man hätte es noch in Frakturschrift setzen können, die konnte Hitler auch nicht leiden. Wie falsche Kommasetzung.


Ehrlich: Keine Ahnung, was das soll. Wie man aber daraus Sachen machen kann wie der Herr Mohring:

Kein Platz für Hass. Kein Platz für Gewalt. Kein Platz für Extremisten. Kein Platz für Nazis. Die Angst darf nicht gewinnen.

[meine Hervorhebung] … ja, wovor hast Du denn Angst, Mike? Dass Dich mal jemand darauf hinweist, dass “Mike” kein Name ist? Ich meine, eine Drohung von jemandem, mich wie Henriette Reker nicht umzubringen ist jetzt… überlebbar, ne? Und jemand, der keine Kommas setzen kann, wird sich beim Basteln einer Autobombe eh selbst in die Luft sprengen. Wo, Mikey, kommt Deine “Angst” her, die Du so heroisch und tapfer nicht hast? Aber ne, natürlich ist Mike der Kämpfer für das Gute:

Da die Relativierungen schon wieder los gehen. Hier kann jeder seine Worte prüfen [Bild der ausgedrucken eMail]

Wollen wir mal die “Relativierungen” lesen?

Dieser Brief ist allerdings derartig dumm formuliert, wenn ich Rechtsextremist wäre, ich würde mich von so einem Brief distanzieren! Das raubt einem sich jegliche Glaubwürdigkeit… 🤦‍♂️

Am 27. Oktober sind Wahlen in Thüringen. Aktuell da stärkste Kraft: Die SED mit 28%, vormals CDU mit 33%, jetzt lt. Prognose 22%. Platz 2: AfD mit 25% (Prognose). Liebe Thüringer: Da geht noch was.


Nachtrag: Das hier ist das Internet. Pics or it didn’t happen; ich hätte gerne den eMail-Header, sonst halte ich Mikey für einen politisch opportunistischen, populistischen Lügner.

Unseren täglichen Faschismus gib uns heute

Den aktuellen Beitrag zur politisch korrekten Volksverdummung auf Bento präsentieren Hanna Zobel und Anatol Stefanowitsch:

Benutzt du diese Nazi-Sätze – ohne es zu wissen?

Nein, wenn ich Nazi-Sätze benutze, mache ich das mit Absicht, um linksgrüne Gutmenschen zu Ärgern. Ein Beispiel, was v.a. Poststrukturalisten hassen werden?

Worte sind Brücken in unerforschte Regionen
– Adolf Hitler

[HZ] Wenn wir Wörter wie “Mischvolk”, “Endlösung” oder “Überfremdung” hören, sollten bei allen von uns sofort die Nazi-Alarmglocken klingeln – klar.

Außer natürlich, wir reden von Tibet. Dass die chinesische Regierung nämlich zur Unterdrückung der Tibetaner da Viehwaggonweise Han-Chinesen hinkarrt, ist böse. Nein, nicht die Viehwaggons, die Chinesen, natürlich; die Tibetaner sind nämlich gut. Die Chinesen sind nicht gut, sondern wertlose Untermenschen.

[HZ] Die Nationalsozialisten haben Sprache ganz gezielt eingesetzt, um ihre Ideologie in der Gesellschaft zu verankern und Macht auszuüben.

Wie jede ideologische Bewegung. Bei den Marxisten waren die Bösen das “Establishment”, was heute kaum noch in einem anderen Sinn verwendet wird; bei der Befreiungsbewegung der Schwarzen in Amerika kam dann das bislang nicht bekannte Wort “Rassismus” auf, Feministen haben das – weil sie Frauen sind und Frauen keine eigenen Ideen haben – dann kopiert und “Sexismus” genannt. Ich weise an dieser Stelle darauf hin, dass das Erfinden von Kampfbegriffen seit spätestens der von Lenin perfektionierten Propaganda aus dem politischen Diskurs (leider) kaum noch wegzudenken ist, gleichwohl aber keinerlei Aussage bezüglich der Güte der zugrundeliegenden Ideen hat.

[HZ] Sie hatten sogar ein Propagandaministerium, das sich damit beschäftigt hat.

Dieser Satz, zum Beispiel, ist Propaganda (systematische Verbreitung von Ideen und Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen), davon sind aber die Aussage nicht falsch. Es ist nur falsch, daraus zu interpretieren, dass es schlecht wäre, dass die Nazis ein Propagandaministerium hatten, aber Bento irgendwie besser. Ist es nämlich nicht (wenn man Propaganda per se schlecht findet).

[AS] Man muss zwei Kategorien unterscheiden: Einerseits gibt es Begriffe, die durch die Nazis eingeführt wurden, wie das Wort “Lügenpresse”.

Jaaaaah… 1676 hieß das noch Lügen-Handwerk. Ne, komm, Anatol, selbst wenn das Wort “Lügenpresse” schön von der Zunge geht – es ist halt ein schönes, deutsches Komposit und keine “Fake News” – auch wenn mir “Presstituierte” ja sehr gut gefällt. Es geht doch das Problem nicht weg, wenn man das Wort kritisiert? – Oh; ich vergaß, ich rede mit Linken.

[AS] Andererseits gibt es Begriffe, die es schon vor der NS-Zeit gab, die aber durch die Nazis eine bestimmte Bedeutung bekommen haben. Zum Beispiel das Wort “Volk”.

Wie zum Beispiel in 中华人民国, “Volksrepublik China”, die fucking Nazis.

[AS] Politisch gibt es den Begriff als Definition von Staatszugehörigkeiten. Und dann gibt es die biologisch/ethnische Definition, wie die Nazis sie verwendet haben.

Tjoah… das stimmt halt so nur halb. Denn das Völkerrecht kennt keine klare Definition von Volk, wie der bolschewistische Glatzkopf in der seiner Lügenpresse-Propaganda die jungen, dummen Leser glauben lassen möchte. Ein ehtnisch-kultureller Volksbegriff wird übrigens auch von z.B. den Kurden benutzt.

[HZ] Was passiert denn, wenn wir Wörter wie “Volk” auf diese Art verwenden?

Die Leichen der gefallen Soldaten der SS-Totenkopfstandarte erstehen auf und veranstalten Fackelmärsche durch Bielefeld. Das dürfen wir auf keinen Fall zulassen, da sonst auffallen würde, dass es Bielefeld gar nicht gibt.

[AS] Wir gewöhnen uns an nationalsozialistische Denkmuster.

Dafuq? Wenn ich vom “amerikanischen Volk” spreche, stelle ich mir einen wüsten Mischmasch verschiedener Ethnien vor. Wenn ich vom chinesischen Volk spreche, stelle ich mir fucking Chinesen vor. Weil das so ist. Und das ist so das Linke Problem: Wenn die Realität nationalsozialistisch sein soll, dann muss man (a) feststellen, dass sie das in Deutschland nicht ist; wir füttern hier ganz sozialistisch gerade Millionen Leute durch, die nicht ansatzweise Deutsch sind, und (b) man offensichtlich heute als Nazi gilt, wenn man die Realität nicht verleugnet.

[AS] Selbst, wenn man es unbewusst benutzt, also gar keine böse Absicht hat, führt die Verwendung dazu, dass die Idee eines ethnisch definierten Volkes im Bewusstsein der Gesellschaft verankert bleibt.

Schau – und genau das ist das Problem mit idiotischen linken Vorstellungen: In meiner Welt ist der deutsche Volksbegriff kulturell geprägt, nicht ethnisch. Das war er übrigens auch immer, und Deutschland ist historisch von unvergleichlicher Kleinstaatlerei geprägt; dass sich die Bayern dran gewähnt haben, auch nur Preußen ebenso als Deutsch anzusehen ist eine recht junge Entwicklung. Aber auch damit sind schon unsere Großeltern aufgewachsen, und kleine kulturelle Unterschiede sind da auszuhalten. Große aber sind schwierig – Berliner z.B. (wie Anatol Stefanowitsch) sind für mich jetzt halt weniger deutsch als jeder türkisch-deutsche Autohändler mit Doppelpass. Die reden nämlich keinen Stuss, und Stuss reden ist das, was wir mit dem 3. Reich hinter uns lassen wollten. 

[HZ] Können wir nicht einfach die Nazi-Begriffe “zurückerobern”, also in anderen Kontexten verwenden und sie somit wieder positiv belegen?

Nein. Man kann Begriffe, die etwas inhärent Negatives beschreiben, nur positiv besetzen, wenn man das inhärent Negative verändert. “Zigeuner” per se ist ein reines Deskriptivum, solange die Zigeuner nicht stehlen wie die Raben und ihre Kinder zum Betteln schicken. Wenn sie das aber tun, wird der Begriff “Zigeuner” negativ. Diesen dann durch einen neuen zu ersetzten hilft nichts, und ihn “zurückzuerobern” ist schlicht schizophren. Aber klar, dass eine Feministin das fragt. Ist wahrscheinlich eine Schlampe.

[AS] zum Glück haben es die Nazis nicht geschafft, jedes Wort für immer zu ruinieren. Zum Beispiel “Mädel”.

Eigentlich haben die Nazis es nicht geschafft, überhaupt irgendein Wort zu ruinieren, nichtmal “Endlösung”. Aber Denken, Begründen irgendwas sinnvolles von sich geben muss man als Linker ja nicht, oder? Ich meine, komm – niemand dächte bei Autobahn an Nazis, wenn nicht irgendwelche Linken diese Assoziation hergestellt hätten. Okay, bei Gaskammern schon, aber ich wüsste jetzt nicht, inwiefern Gaskammern in irgendeinem Kontext allgemein positiv zu sehen sein könnten. Subjektiv geht das natürlich; ich hätte da gerade spontan einen Inhaltskandidaten im Kopf.

[AS] Aber es gibt auch Wörter, hinter denen ein Konzept steckt. … “völkisch” könne doch auch ganz neutral definiert werden …. Das stimmt aber nicht, weil mit diesem einen Wort viel mehr ausgedrückt wird,

Ja… das sah Hitler auch so:

[AH] Der Begriff völkisch ist infolge seiner begrifflichen Unbegrenztheit keine mögliche Grundlage für eine Bewegung und bietet keinen Maßstab für die Zugehörigkeit zu einer solchen.

Wir wissen also jetzt, wes’ Geistes Kind der Anatol ist. Und dann wundern sich die Linken, wenn man ihnen Siliones “Der neue Faschismus wird sagen, ‘ich bin der Antifaschismus'” vorhält – es ist (ja, spiegelbildlich) genau das Gleiche.

[HZ] Hat sich die Verwendung von Nazi-Sprech seit Pegida und AfD verstärkt?

Die Verwendung von Deppen-Sprech hat sich seit dem Aufkommen von Bento verstärkt, soviel kann ich sagen. Fuck, Orwell rotiert gerade in seinem Grab.

[AS] Das kann ich nicht abschließend beurteilen, aber man sieht, dass sich die Grenze des Sagbaren immer weiter in Richtung härterer Aussagen verschoben hat.

Die Grenze des Sagbaren, du widerlicher Faschist, ist da, wo Dritte in ihren Menschenrechten verletzt werden. Sagen die fucking Menschenrechte. Und da Worte niemanden in seinen fucking Menschenrechten verletzen können, ist die “Grenze des Sagbaren” politische Willkür – aber freilich mögen Kommunisten sowas, sonst könnte man ja nicht erzählen, dass wir schon immer im Krieg mit Ozeanien waren oder es ein Patriarchat gäbe oder Wörter rechtsradikal wären. Depp.

[AS] Damals war sehr klar, dass man so – zumindest öffentlich – nicht sprechen darf. Wir haben uns als Gesellschaft nie ausreichend damit auseinandergesetzt, wie tiefgreifend der Nationalsozialismus unsere Sprache verändert hat.

Hmmm… ist “verreck, du dreckiger Hurensohn” Nazisprache? Nein? Puh. 

[HZ] Also muss man am besten alle Nazi-Begriffe verbieten?

Sammal.

Wisst ihr, warum “Mein Kampf” auch heute noch so ein furchtbar gefährliches Buch für das Establishment ist? Weil man unweigerlich den Eindruck bekommt, die politische Linke hätte es neben 1984 als fucking Lehrbuch verwendet, um ihr Tun zu gestalten. Und jeder, der das sagt, muss ein Nazi sein, weil – ja, weil er “Mein Kampf” gelesen hat? Kinders: Hitler wäre nicht groß geworden, wenn seine Gedanken für die Zuhörer absurd gewesen wären. Und was macht ihr?

[AH] Mag es sich um Religion handeln oder um Moral an sich, um den Staat oder die Gesellschaft, einerlei, es wird alles beschimpft, in der unflätigsten Weise in den Schmutz einer niedrigsten Gesinnung gezerrt.

Toll. Ganz fein. Ihr gebt fucking Hitler Recht mit seiner Pressekritik. Ganz fein.

[AS] Wenn wir beispielsweise Sprachbilder verwenden, die Menschen in wertvoll und weniger wertvoll aufteilen, dann können diese Bilder sehr schnell wieder Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit werden.

Weil in der Realität (=! Wirklichkeit) natürlich alle Menschen gleich viel Wert sind. Mich würde aber Anatols Meinung dazu, wie er das auch nur in seiner öffentlichen Wirklichkeit bezüglich eines rechtsradikalen Spinners, der ihn umbringt, im Vergleich zu einem islamistischen Terroristen, der einen Kindergarten in die Luft sprengt, und Claudia, die nach der Arbeit putzen geht, um ihre Familie zu ernähren, rechtfertigt. Ich würde mir da nämlich wie ein verlogenes Arschloch vorkommen.

[AS] So etwas passiert nie plötzlich, sondern immer zuerst sprachlich. Es wird immer zuerst geguckt, wie weit kann ich sprachlich gehen, was akzeptiert die Gesellschaft. Und wenn sich das in den Köpfen etabliert hat, dann kann man zur Tat schreiten. Das ist das Gefährliche an dieser Art der Sprache.

Toll, Anatol. Danke, Anatol. Und jetzt sagst du das mal über die Leute, die kontinuierlich unsere Sprache verändern wollen, um uns ihre absolutistischen Ideologien raufzudrücken. Fang mal bei Feministen an, die “alle Männer sind potentielle Vergewaltiger” etabliert haben, um jetzt Willkürgesetze durchzudrücken. Sonst bist du nämlich ein bigottes Arschloch.

Zudem stimmt deine ach-so-toll-klingende These nicht. Der gesamte Sinn von Demokratie und Meinungsfreiheit ist nämlich, dass durch Reden verhindert wird, dass sich uneinige Parteien wechselseitig umbringen, um ihre Probleme zu klären. Und das mit der Demokratie und der Meinungsfreiheit funktioniert erstaunlich gut, solange man bestimmte Grundrechte nicht anfasst. Wie fucking Meinungsfreiheit.

Aber hey, sprich ruhig bestimmten Teilen der Bevölkerung ihre Menschenrechte ab; das war schon immer eine gute Idee. Das mögen die total gerne – du ja sicher auch, oder?

Ich überlasse das Schlusswort mal Hitler:

[AH] Die liebe bürgerliche Mitwelt aber ist ganz erstaunt … Sie sieht, wie in Theater und Kino, in Schundliteratur und Schmutzpresse Tag für Tag das Gift kübelweise in das Volk hineingeschüttet wird und staunt dann über den geringen „sittlichen Gehalt”

Denunzianten, Duden und Zivilcourage

Puh, da zieht ja was Kreise…
Wir haben ja momentan ein ganz enormes Problem im wichtigen und richtigen Kampf gegen Rechts, was natürlich nicht daran liegen kann, dass die Leute in Deutschland mehr Probleme mit sexuellen Belästigungen, Vergewaltigungen, Morden oder einfach nur Diebstählen haben, nicht wenige davon begangen von Leuten, die absolut vermeidbar gewesen wären, sondern an den ganzen furchtbaren Nazis.

Da wir aber ach so gute Deutsche sind, die ob ihrer Schuldgefühle für etwas, was nichtmal meine beiden Opas gemacht haben (sonst hätte man sie gehängt, nur mal so nebenbei – und das fände ich voll in Ordnung, auch wenn ich dann nicht leben würde) niemals irgendwie in den Verdacht kommen wollen, “rechts” zu sein, auch wenn das mittlerweile bedeutet, dass man sich wie ein hirnloser Vollidiot aus Orwells 1984 zu benehmen hat, und da wir eh jedwede Hoffnung auf eine finanzielle Zukunft der Bundesrepublik zugunsten der oben genannten Kriminellen (und plusminus gleich vielen tatsächlich Schutzbedürftigen) aufgegeben haben, schadet es ja nicht, noch ein paar Preise für würgereizerregendes Gutmenschentum rauszuhauen. Einen davon bekam ein moppeliges Mädchen aus Dresden, die einen Preis für Zivilcourage bekommen hat.

Nun bekommt ja seit Jahren schon jeder Horst Christoph, der sein privates Portemonnaie auf Kosten der Allgemeinheit und unter Vorgabe eines hehren Interesses irgendeiner Minderheit füllt, ein Bundesverdienstkreuz, von daher wäre das ja nun eigentlich kein Thema – aber wir haben jetzt die AfD, von daher ist das endlich mal ein echtes Thema in überregionalen Zeitungen. So weit, so erfreulich.

Das moppelige Mädchen hat also einen Preis für Zivilcourage bekommen, und das fällt genug Leuten auf, dass das sogar ich mitbekomme – danke, Sciencefiles. Ziemlich parallel zu lesen auch auf der Idioten-Plattform Facebook von einem Carsten Härle. Und Herrn Härle muss natürlich sofort von einer radikallinken Schreckschraube entschieden entgegengetreten werden, wegen meines Opas, der nichts verwerfliches getan hat, denn Herr Härle ist bei der AfD, die es noch nicht gab, als mein Opa starb. Bei der Frankfurter Rundschau übernahm das Katja Thorwarth, die wohl wegen ihres furchtbaren Nazi-Namens ein ganz besonders starkes Bedürfnis hat, die AfD als Nazis hinzustellen – obwohl andere, nicht minder linke Autoren ihr diesbezüglich schonmal attestieren, eigentlich “keine Ahnung” zu haben.

Naja, die Schreckschraube schreibt:

Der hessische AfD-Politiker Carsten Härle ist bekannt für seine rechten Posts auf Facebook.

… was mich der Meinung des Zeit-Autoren, der findet, dass Katja (ich tue mir gerade echt schwer, Katja ist ein so schöner Name, und die FR hat ein Bild von der Frau) – die Schreckschraube keine Ahnung hat, anzuschließen; ich kenne Herrn Härle nämlich überhaupt nicht, und die Relevanz eines Lokalpolitikers aus einem Kaffdorf in der Nähe eines Kaffdorfs bei Frankfurt (also, dem einen Frankfurt) sei nun mal dahingestellt. Aber gut, unsere Relevanzgrenze sind ja nun heldenhafte, zivilcouragierte, moppelige 15-jährige Mädchen. Gegen die Herr Härle auf Facebook “hetzt”, denn alles, was die AfD tut, ist Hetzen. Während Schreckschrauben die einzig richtige und wichtige Wahrheit verkünden.

An der Stelle sollten wir mal klären, was eigentlich passiert war:

Das moppelige Mädchen geht auf eine Schule, und wie überall in Deutschland gibt es da ganz furchtbare Nazis.

Ihr merkt, liebe Leser, wie schlimm es in Deutschland mittlerweile um die Zivilisation beschert ist. Während Frauen von illegal hier befindlichen Kriminellen reihenweise vergewaltigt und umgebracht werden sich von alten, weißen Männern blöde Witze anhören müssen, treiben marodierende Waffen-AfD-Gruppen Moslems und Kommunisten in Vernichtungslagern zusammen – machen Jugendliche blöde Witze.

Ne – ernsthaft:

„Das  Schrecklichste war ein Foto einer Rauchwolke mit der Bildunterschrift ‚jüdisches Familienfoto‘ – da  wehrte ich mich und schrieb, sie sollen mit dem Nazigetue aufhören.“

Grau-samst, findet ihr nicht auch? Wenn ich eine hätte, müsste ich jetzt erstmal meine jesidische Sexsklavin vergewaltigen und meine Zweitfrau prostituieren, weil ich dank der Schwarzafrikaner nicht mehr genug Drogen verticken kann jetzt ein vollkommen denkbefreiter Linker wäre, würde ich der Dame nicht nur einen kleinen Preis für Zivilcourage verleihen, sondern ihr mindestens ein Bundesverdienstkreuz am Bande verleihen und sie als Sonderbotschafter für Menschenrechte zur UN schicken – dank vollkommen unverständlicher Einwände gegen Herrn Mugabe ist da ja eine Stelle frei.

So, die heldenhafte moppelige Schülerin – nennen wir die mal Marion, Mielke hätte die sicher auch adoptiert – hat also gegenüber den marodierenden, gemeingefährlichen Nazis einen Hashtag auf Twitter gestartet Anzeige bei der Polizei erstattet. Das ist eine starke Frau, und das, was sie tut, richtig und wichtig, wären da nicht die widerlichen Nazis von der AfD, die sowas Denunziantentum (lest mal wirklich den Post von dem Härle, der ist gut) nennen. Aber – zur Beruhigung der schuldüberladenen antideutschen Seele – haben wir ja die Schreckschraube, die uns erklärt:

der AfD-Mann, der hier unter Denunziation die Anklage von Volksverhetzung versteht. Dass ‚Denunziant‘ die Beschuldigung anderer aus niedrigen Beweggründen meint, dürfte Härle sicherlich nicht entgangen sein, weshalb er ergo nicht die Volksverhetzung als nieder bezeichnet – sondern den Widerstand dagegen.

Als würde es sich irgendwie ausschließen, dass sowohl Volksverhetzung als auch die Anzeige dieser aus niedrigen Beweggründen erfolgen können. Das ist recht billiger Sophismus, und man kann der FR ob derart widerlicher Rhetorik der FR nur deswegen nicht “Fake News” vorhalten, weil sie “Meinung” drüberschreiben. Achtet mal drauf, wie wenige Artikel zu kontroversen Themen noch ohne diesen Ausrede-Hinweis kommen und bedenkt dann evtl. nochmal Eure Einstellung zu “Fake News” vs. echte Nachrichten, bei denen sowas halt nicht dastehen darf. Aber gut, wenn die FR ein Meinungsmagazin sein will, darf sie das – aber dann ist sie halt nichtmal mehr  “Fake News”, dann ist sie gar keine News, sondern ein Propagandamagazin. Ich frage mich, wann Donald Trump das einsieht und endlich aufhört, die Mainstream-Presse als Fake News zu bezeichnen. Vor allem freue ich mich auf deren Reaktionen.

So – der Punkt ist aber, dass Denunziation nicht nur “Anzeige aus niederen Beweggründen” bedeutet, sondern halt auch nurLeute negativ hinstellen“. Das macht es dann auch einfacher mit dem widerlichen Verwirrspiel: Selbstverständlich kann man auch widerliche Leute denunzieren. Warum auch sollte man nette Leute denunzieren?

Nun war das aber der Schreckschraube noch nicht peinlich genug, Herrn Höckes inhaltlich offensichtlich vollkommen zutreffender Bewertung des “ausgezeichneten” Verhaltens von Marion auf Basis einer unvollständigen Lexikondefinition zu begegnen zu versuchen, als wäre sie eine 16-jährige, hirnlose Feministin, sondern sie musste noch einen zweiten Artikel dazu schreiben:

Eine Schülerin erhält einen Preis für Zivilcourage und die Rechten bekommen Schnappatmung.

Es ist schon ein bisschen bezeichnend, jetzt ausgerechnet den Rechten Schnappatmung zu unterstellen – oder? Ich meine – was die (von der Schreckschraube erwähnten) Rechten gemacht haben, waren – der Reihe nach:

  • Blöde Witze
  • Ein inhaltlich vollkommen berechtigter, kritischer Facebook-Post
  • Eine rationale Analyse mit etwa dem gleichen Fazit wie der Facebook-Post

Die Linken haben gemacht:

  • Eine Anzeige bei der Polizei
  • Staatsanwaltliche Ermittlungen und ggf. ein strafrechtliches Verfahren
  • Ein fucking Preis für angebliche Zivilcourage
  • Mehrere Artikel in regionalen wie überregionalen Tageszeitungen Propagandaschriften
  • Facebook löscht den keineswegs fragwürdigen falschen Post von Herrn Härle

Entscheidet bitte mal einfach selbst, wer da jetzt “Schnappatmung” respektive wer klinisch relevant hysterisch in die Geschlossene gehört. Oder ob es jetzt schlimmer ist, dass sich ein paar 15-jährige (angeblich) unreif wie geschmacklos verhalten oder die Tatsache, dass das die breite deutsche Medien-, Politik-, und Justizlandschaft beschäftigt.

Der zweite Artikel war nämlich nötig, weil die Schreckschraube ihre Informationen offenbar nur von Facebook bekommt und nicht von seriös recherchierten und mit Quellen hinterlegten Blogs wie Sciencefiles – bei ihr klingt das negativer:

Doch der AfD-Mann wäre nicht Carsten Härle, ließe er es damit auf sich beruhen. Mit „Denunziation heißt nun Zivilcourage“ postet er einen weiteren Artikel zum Thema, den die rechte Online-Plattform Faktum-Magazin dem radikal antifeministisch-pseudowissenschaftlichen Blog „ScienceFiles“ entnommen hat.

Wir analysieren mal die Unterstellungen:

  • Der AfD-Mann ließ es nicht “auf sich beruhen” , dass Facebook seine verfassungsrechtlich garantierte Meinungsfreiheit nicht respektiert. Komischerweise findet die Schreckschraube nicht, dass Herr Härle dafür einen Preis für Zivilcourage bekommen sollte.
  • Das Faktum-Magazin sei eine rechte Plattform. Okay, der Punkt ist fair, aus Sicht einer radikallinken Propagandaschrift ist alles “rechts”, und dass die FR recht offensichtlich eine solche ist, hatten wir oben geklärt.
  • Sciencefiles sei ein “radikal antifeministisch-pseudowissenschaftliches Blog”. Okay, es ist ein Blog. Aber es ist doch nicht radikal antifeministisch – ich meine, ich fordere, Feministen als Hexen zu verbrennen. Herr Klein (und Sciencefiles insgesamt) fordert nur, dass wir aufhören, den Dummschwätzern Geld in die untervögelte Muschi zu blasen, und SF würde das niemals so formulieren. Womit das also schonmal blanker Unsinn ist – oder aber das Wort “radikal” nur ein wertloser Lückenfüller, aber dann ist die CDU eine radikal-linke Partei (Urgh; der Gedanke gefällt mir gar nicht, dass das stimmen könnte). Zu pseudowissenschaftlich – ach, das überlasse ich Herrn Klein, solchen Denunzierungen (!) und Diffamierungen begegnet man mit einem Call, wenn der Gegenspieler blufft und keine Ahnung vomn Spiel Wissenschaft hat.

Drei fucking ad hominems – oder die grenzdebile Variante davon, das ad Quellem – die alten Philosophen haben sich offensichtlich keine derart blöden Diskutanden vorstellen können. Kommt da noch was inhaltliches?

Dass Zivilcourage die Wahrung moralischer Werte meint, trotz möglicher Nachteile, ist begrifflich gar nicht an eine Staatsmacht als Gegenüber gekoppelt.

Eine fucking Lexikondefinition. Die FR beschäftigt eine Frau, die fucking Lexikondefinitionen (neben (absichtlichen?) Missverständnissen, natürlich) als einziges fucking Argument hat.

Der nicht genannte Autor braucht diese sachlich falsche Behauptung jedoch, um seine simple Argumentationskette durchzuhalten.

Der “nicht genannte Autor” steht unter dem fucking Artikel, aber die widerliche Schreckschraube braucht den Punkt, weil es ihrer Leserschaft von Blockwarten natürlich ein Dorn im Auge ist, missliebige Leute nicht denunzieren zu können und es sie gleich noch rechter und denunzierenswerter macht. Wie Kinder, die geschmacklose Witze machen, wir leben schließlich in einem Rechtsstaat und brauchen Ablenkung von echten Problemen, die mit linken Utopien wie offenen Grenzen einhergehen. Panem et Circensis, oder auf Deutsch: Preise für Zivilcourage und die Frankfurter Rundschau.

Aber lesen wir mal selbst, warum Herr Klein die staatliche Obrigkeit als Kriterium für die Beurteilung des Vorliegens von Zivilcourage gewählt haben könnte – mit Hilfe der von ihm verlinkten wie fucking zitierten Duden-Definition. Fuck, und das war das “Gegenargument” der Schreckschraube: Nicht fucking lesen können.

Mut, den jemand beweist, indem er humane und demokratische Werte (z. B. Menschenwürde, Gerechtigkeit) ohne Rücksicht auf eventuelle Folgen in der Öffentlichkeit, gegenüber Obrigkeiten, Vorgesetzten o. Ä. vertritt

So… und ich bin da jetzt nicht Herr Klein und stelle deswegen schonmal in Frage, ob die Aufregung über das geschmacklosejüdische Familienfoto” [eine Rauchwolke] (das war “das Schlimmste“, wir müssen uns also nicht mit Kleinigkeiten aufhalten) jetzt einen nennenswerten humanen oder demokratischen Wert verletzt.

Demokratisch schließe ich aus; ich durfte darüber nie abstimmen, und ich durfte auch nie über die existente repräsentative Demokratie abstimmen, von daher ist das höchstens ein totalitärer Wert aufgrund der Tatsache, dass es halt einen extra fucking Paragrafen dafür gibt, blöde Witze über den Holocaust zu machen – solang Juden betroffen sind. “Mein Opa ist im KZ gestorben – ist besoffen vom Wachturm gefallen” war zu meinen Studentenzeiten eine beliebte Methode, dumm-gutmenschliche Linke, die die Stimmung verderben wollten, loszuwerden. Heute bekämen die Pisser einen fucking Preis für Zivilcourage, damit sie fröhlich weiter jedwede positive Stimmung zerstören können – wobei ich jetzt eher annehme, dass sie eins aufs Maul von den Afghanen bekommen – und naja, wenn ich so zurückdenke, haben sie das damals auch. 

Ah – humane Werte. Ja, es ist nicht lustig, eine Million Juden zu verbrennen. Oder sechs. Oder einen Zahnarzt, aber man darf ja keine Holocaust-Witze mehr machen. Aber – ist das nicht was anderes? Ist es nicht enorm wichtig, sich über dumme, lächerliche politische Bewegungen lustig zu machen?

Ich habe irgendwo gelesen: wenn es Deine politische Position nicht verträgt, dass man sie ins lächerliche zieht, ist sie scheiße, und faktisch hat jedes totalitäre System ebendies verboten. Ich finde es von daher wichtiger, nicht in einem inhumanen, totalitären System zu leben, was auch noch so blöde Witze verbietet, als die Befindlichkeiten der NS-Opfer – ah, Moment, die sind tot. Also, als die Befindlichkeiten der NS-Überlebenden – ah, Moment, die sind langsam auch alle tot. Ja – neeee, Kinders, ich lebe lieber nicht in einem totalitären System, als dass hier jedes Pseudo-Opfer sein ganz besonderes Schneeflockentum ausleben kann. Fairerweise aber spreche ich es Marion nicht ab, dass sie das anders sehen kann und tut; ich bin ja kein widerlicher linker Totalitärer. Von daher machen wir ein Häkchen bei der Motivation. Und dann landen wir wieder bei den eventuellen (negativen) Folgen “in der Öffentlichkeit, gegenüber Obrigkeiten, Vorgesetzten o.Ä.”.

Okay, betrachten wir da mal Marions Situation: Von den Obrigkeiten wird sie mit einem Preis ausgezeichnet, von der Öffentlichkeit als Heldin gefeiert… ja…. wo sind denn da auch nur eventuell negative Folgen? Was hätte ihr denn passieren können? Dass sie gesagt bekommt, dass sie eine blöde Kuh ist? Das ist keine negative Folge ihres ach so couragierten Akts der Nächstendenunziationliebe, sondern das war ihr fucking Motivator:

Die Dresdnerin erntete nur Anfeindungen („wohl zu viele tote Juden eingeatmet“) und wandte sich an die Polizei.

So… und damit wäre dann auch der hehre Beweggrund weg; die wollte nur die Leute bestraft sehen, die nicht mit ihr einer Meinung sind, wie jeder brave Stasi-Denunziant. Das ist aber nicht nur Denunziantentum, das ist totalitäres Herrschaftsverhalten, unterstützt und ausgezeichnet von einem totalitären Staat. Denn aufgrund persönlicher Anfeindungen zu denunzieren ist kein humanistisches, sondern ein subjektives Motiv, und die Schreckschraube schreibt das – basierend auf Zitaten – auch noch so hin.

Und – als reiche das noch nicht, um nicht nur zu zeigen, dass das Mädel eine egoistische, geltungssüchtige Denunziantin ist, sondern auch um gleich noch ihren eigenen Punkt zu widerlegen, als hätte Marion irgendwelche reale, negativen Konsequenzen zu befürchten, publizieren sie auch noch ein Bild von ihr. Zweimal (zweimal in der FR. Überall sonst auch, siehe Links unten. Man könnte fast meinen, die wollen das arme Mädel ihrer Ideologie opfern, brauchen einen Märtyrer und sind alle zu feige). 

Fucking mutig das. Fucking mutig.

Fairerweise aber ist das arme Mädel 15 Jahre alt, und während man mit 15 schon total wiederlich sein kann, ist das eher Schuld der Erziehung und der Indoktrination – meine Oma war unter Hitler so  15, und das ging nie so ganz weg mit der NS-Ideologie. Es wäre also unfair, Marion da zu viel eigene Entscheidung zuzuschreiben; das wird sie schon merken, wenn sie auf dem Heimweg von der Schule mal kulturell bereichert wird.

Das Mädchen, das sich gegen ihre Klassenkameraden trotz Anfeindungen wehrt, handele fremdgesteuert und obrigkeitshörig, und eben nicht ihren Wertvorstellungen entsprechend – wie es die Widerstandskämpfer während der NS-Zeit getan haben.

Ja – das unterstellt keiner. Ihr tut so, als macht sie das aus Eigeninteresse und nicht, weil sie euren Bullshit glaubt und es einfach nicht blickt, was das für eine Gesellschaft fördert. Oder dachtet ihr, meine Oma war super-dankbar dafür, dass ihr Haus weggebombt wurde? Oder die Nachkriegszeit? Ich nehme an, Marions Uroma ist tot, die lebte in den Ostgebieten, die hätte da aber sicher noch weniger drüber geredet. Aber wir müssen jetzt nicht so tun, als wäre da alles heiler SafeSpace gewesen, oder?

Oh – das ist übrigens böses Nazi-Sprech, findet die Schreckschraube:

„Vielleicht sollte die mal von 10 Goldstücken verwöhnt werden“, gibt Hans T. seinen Vergewaltigungsfantasien freien Lauf.

Das sind nämlich nicht Hans T.’s Vergewaltigungsfantasien. Das sind die Vergewaltigungsrealitäten von einer ganzen Menge Frauen.

Und es ist defintiv nicht Marions Schuld, wenn ihr das passiert. Es ist aber die Schuld von euch. Von der Schreckschraube Katja Thorwarth, die junge Frauen in einer der gefährlichsten Zeiten in Deutschland seit 1949 dazu ermutigt, sich dümmlich mit Stärkeren anzulegen, als könne ihr nichts passieren, der jüdischen Gemeinde in Berlin, die ihr für dieses Verhalten einen Preis verleiht, ihr vom Spiegel, der Welt, der BILD, RTLallen Propagandamedien? Euch gebührt jedwede Schuld, wenn Marion, die eigentlich Emilia heißt, irgendwas schlimmes passiert, weil ihr ihr beibringt, dass sich die Welt nur um sie dreht, dass ihr niemals was schlimmes passieren kann und es fucking heldenhaft sei, sich strunzblöde zu verhalten und sich auf ein bigottes System zu verlassen, was nichtmal seine elementarsten Pflichten – das Wohlergehen der Bevölkerung – wahrnimmt, sondern stattdessen fucking Gedankenverbrechen verfolgt wie Orwells IngSoc, und ihr ihr erklärt und sie belobigt dafür, dass das gut und richtig und wichtig sei. Tipp: Das ist fucking Drecksegal.

Ah – sollte dieser Post irgendwie das arme Mädel erreichen: Die weitaus meisten Menschen sind anständig. Es ist nichts verwerflich oder schlecht daran, Leute wegen Straftatbeständen anzuzeigen – man macht sich damit nur keine Freunde, vor allem, wenn es Lappalien sind, aber die Deppen tun dir nix. Die helfen Dir jetzt nur im Fall der Fälle nicht mehr, aber jedweder anständige (und wie erwähnt, das sind die meisten) AfD-Wähler würde das schon tun. Wie auch die absolut meisten Türken, Afghanen, Iraner, Iraker etc. pp. Aber sei fucking vorsichtig, Mädel; niemand hat Dir mehr gesunden Menschenverstand beigebracht. Dafür hast Du sicher eine Freundin mit Kopftuch, lass die Dir das erklären; je kürzer die hier ist, desto besser kann sie das.

Brief an eine alte Jungfer

Als ich in der Schule war, hat man da noch (zumindest formell) inhaltliche Dinge gelernt und nicht nur was über die Befindlichkeiten von geisteskranken Lesben oder Männer mit Kastrationsfantasien. Eines davon ist das Konzept der Gewaltenteilung, also des Staates in Legislative, Exekutive und Judikative, als Säulen des Rechtsstaats. Das Konzept der Presse als “vierte Gewalt”, als weitere Säule dieses Rechtsstaats, wurde mir von Jeffrey Archer nähergebracht.

Nun kann man sich den demokratischen Rechtsstaat als Hocker vorstellen, der mehrere Füße hat. Ein dreibeiniger Hocker steht immer stabil, auch auf unebenem Grund. Das ist praktisch – und war das Sitzmöbel der Wahl für die einfachen Leute; Stühle mit vier Beinen waren was für Könige.

Mit dem Fall der Monarchie hielt der vierbeinige Stuhl dann Einzug in die Stuben der Arbeiter, und kurz darauf bekamen sie auch eine Tageszeitung. Das sieht gut aus, ist bequem, und da kann man schonmal ignorieren, dass es eigentlich fast immer kippelt – man baut halt als sorgfältiger Deutscher einfach sehr ebene Böden, dann geht das schon mit den vier Beinen. Zudem, das muss man dem vierbeinigen Stuhl ja auch lassen, fällt der nicht gleich um, nur weil ein Bein bricht – der dreibenige Hocker hingegen schon. So ist auch das “Fourth Estate”- Konzept mit der Presse als Korrektiv der drei Staatsgewalten sinnbildlich zu erfassen.

Freilich aber setzt das weiterhin einen sehr ebenen Boden voraus – der vierbeinige Stuhl kann, im Gegensatz zu einem gleich dreibeinig konstruierten Stuhl – schon auf vier Beinen nur unter idealen Bedingungen stabil stehen, wird der Untergrund abgenutzt oder zum Beispiel durch Antifanten rausgerissen und auf Polizisten geworfen, kippelt das schon sehr – bis zum Umfallen.

Es ist an dieser Stelle natürlich müssig, über die Sinnhaftigkeit von drei- versus vierbeinigen Stühlen zu sinnieren, da wir de facto einen vierbeinigen Stuhl haben. Und, wie sich das vierte Rad am Wagen nicht müssig wird, uns zu erzählen, bräuchte das dringend mal einen Reifenwechsel. Freilich aber gibt es – ja, im Internet- eine ganze Menge neuer Reifen unterschiedlichster Qualität. Was – natürlich – die alten Reifen stört, wollen sie doch nicht entsorgt und verbrannt werden, schon der Umwelt wegen.

Ein Vögelchen hat mir – wohl, um mich zu ärgern – diese Allegorie einer Caroline Fetscher (Triggerwarnung: enthält ein Bild von Caroline Fetscher) zugeschickt. Frau Fetscher schreibt:

Die sich von der Demokratie verabschiedet haben, sind in einer eigenen Welt voller Ressentiments.

Ich habe gestern schon geschrieben, wie sehr es mich ankotzt, dass diejenigen, die Demokratie und Rechtsstaat am meisten sabotieren und gezielt zu zerstören versuchen ebendiese Begriffe am lautesten schreien – und damit inhaltsleer machen. Heute möchte ich dazu also nur noch sagen, dass der zitierte Satz kein Deutsch ist. Es müsste “Die(jenigen), die” heißen. Nein, das ist nicht diskutabel. Und Leute, die kein ordentliches Deutsch können, wollen die vierte Gewalt im Staat sein. Freilich, das passt zu Justizministern ohne Respekt vor dem Recht, Polizisten, die ihren Job nicht machen dürfen, weil das “unschöne Bilder” geben könnte und einer Legislative, die nur noch um ihrer selbst Willen existiert, aber wenn die Beine des Hockers derart niedrig sind, können wir uns auch gleich auf den Boden setzen. Das ist dann übrigens auch schon der Punkt, den Caroline Fletscher nicht versteht:

Im Korb einer Frau mittleren Alters liegt neben den Einkäufen „Der Spiegel“. Freundlich tippt sie jemand hinter ihr an, ein junger Mann, Ende zwanzig, sportlich gekleidet, kurzes Haar. „Die Zeitschrift legen Sie besser zurück ins Regal“, rät er beiläufig. „Was da drinsteht, kriegen Sie online gratis.“ „Ja? Alles?“ Geduldig führt er aus: „Füttern Sie lieber nicht die Journalisten, die erfinden sowieso das meiste oder schreiben von anderen ab.“ „Ach“, staunt die Frau und wird hellhörig, „wo erfährt man das denn?“

Vage verweist der junge Mann auf das Internet, er will aber illustrieren, was er meint: „Zum Beispiel, ein Reporter hat Fotos von Rechten gemacht, auf dem G-20-Gipfel. Mit denen hat zufällig gerade einer geredet, der nicht dazugehört, aber unter dem Bild stand, das wären alles Neonazis.“

„So was passiert sicher mal“, sagt die Frau, „deswegen ist ja nicht alles falsch, was Medien berichten. Wenn keiner bezahlt, können sie irgendwann nicht weiterarbeiten.“

Was eine tolle Geschichte. Ich habe neulich bei der Welt einen Artikel gelesen, der mal mit der von linken Idioten propagierten Lüge aufräumt, “Gutmensch” wäre von den Nazis erfunden worden. Der Autor führt das Wort auf einen Lektor eines Buches eines Christian Oesers (was wiederum ein Pseudonym ist, aber egal) zurück. Das Buch trägt den überhaupt nicht sperrigen Titel “Ch. Oeser’s Briefe an eine Jungfrau über die Hauptgegenstände der Aesthetik: ein Weihgeschenk für Frauen und Jungfrauen, denen es mit der ästhetischen Bildung Ernst ist“. Ich erwähne das Buch deswegen, weil Frau Fetscher es wohl nicht gelesen hat, sonst wäre uns die Anekdote aus dem Paulanergarten oben erspart geblieben:

Diejenigen verstehen übrigens die Hoheit der Poesie schlecht, die da glauben, sie dürfen sich Nachlässigkeiten der Sprache erlau­ben; vielmehr erfordert sie die höchste Vollkommenheit, denn sie ist Schöpferin und Meisterin der Sprache selbst und muß als hohes Vorbild im höchsten Grade rein, richtig, deutlich und bestimmt sein. Ueberdies vermeidet die poetische Sprache Weitschweifigkeit und Breite, denn diese Fehler langweilen und hindern also- die rege Thätigkeit; hingegen bestrebt sie sich so kurz als möglich zu sein und wird eben dadurch auch bestimmter und kräftiger.

Gell, was der Mann da den Frauen und Jungfrauen mit auf den Weg gegeben hat, klingt doch ganz sinnvoll, oder? Aber gut, weiter mit Frau Fetscher; dem jungen Mann ist es nämlich herzlich egal, dass eventuell selbsternannte Journalisten für ihre Lügen (oder, im Fall von Frau Fetscher, Meinungen) nicht mehr bezahlt werden könnten:

„Dann würden die mal sehen, wie es unsereinem geht!“ Wie es ihm geht? „Na, der nette Netto-Rest, den einem der Staat übrig lässt“, sagt er, beträgt für ihn als gelerntem Einzelhandelskaufmann um die 1200 Euro, in seiner Familie gibt es Arbeitslose: „So sieht das aus.“

Tjo, an der Stelle endet dann auch schon Frau Fetschers illustre Geschichte, und sie geht ohne Umschweife dazu über, dem fiktiven jungen Mann noch sehr viel mehr anzudichten, als er – selbst in ihrer eigenen, fucking Fantasie – irgendwie zum Ausdruck gebracht hat:

was er sagte, war explosiv gefüllt mit Subtexten. Das Auffälligste an solchen Einlassungen im Alltag sind ihre Auslassungen, es fehlt der ungenierte Klartext der anonymen Online-Foren. Aber zu ahnen ist er: Die Lügenpresse betrügt uns, der Staat kassiert zu viel Steuern, die Rente wird nicht reichen, den Asylanten geht es zu gut, die Regierung ist schuld am Terror, kurz, „wir“ sind „denen“ egal.

“Die Lügenpresse betrügt uns” ist ziemlich wörtlich genau das, was der junge Mann gesagt hat. Das ist kein “Subtext”. Das steht da. 

Und wer, bitte, außer den politisch Verantwortlichen ist denn bitte sonst Schuld am Terror? Lieschen Müller? Du? Ich? Lass mich raten – natürlich ich.

Indirekt hatte der junge Mann im Supermarkt seine Anschauung der Welt offenbart, reale Nöte neben Ressentiments, Verbitterung, Zynismus. […] Die Warteschlange nutzte er als Gelegenheit, im Alltag, nebenher, seine Propaganda auszuprobieren.

Der Mann hat direkt seine Ansichten über die Presse und seine realen Nöte kundgetan. Das ist keine Propaganda, das ist eine Einzelmeinung. Propaganda ist, wenn man eine Meinung mit Massenmedien verbreitet. Wie, übrigens, du, Caroline.

Deren geübte Doppelbödigkeit hat etwas Unheimliches

Und schon sind wir bei der Extremform weiblichen Solipsismus: linkem weiblichen Solipsismus. An welcher Stelle bitte ist der Mann denn doppelbödig?

denn die so reden, haben sich vom demokratischen Konsens verabschiedet.

Boah, schon wieder. Alles, was ich sage, ist demokratischer Konsens, und alle anderen Meinungen sind antidemokratsich. Sammal.

Sie glauben dem kein Wort mehr.

“Dem” was? Dem demokratischen Konsens, einer theoretischen Fiktion? Oder der (lügenden) Lügenpresse? Lügenden, ihre Wahlversprechen nicht einhaltenden Politikern? Das nennt man Vernunft, wenn man Leuten nicht glaubt, die nachweislich viel lügen. Vernunft. 

Die Fremdenfeinde sind selber die Entfremdeten, sie sind ausgestiegen – eine Haltung, wie sie das sardonische Lächeln mancher AfD-Protagonisten verrät.

Und ihr dachtet schon, ich hätte mit dem Meme übertrieben, oder? Wer Journalisten, die lügen, für ihre Lügen kritisiert, ist automatisch Hitler.

On another note: sardonisch lächeln kann nur jemand, der tatsächlich einen eigenen Schaden hat. Das macht das bittere Lächeln der AfD, was Caroline Fetscher als fies und zynisch darstellen will, berechtigt.

Und das ist das Problem, wenn Idioten intellektuell tun. Herr Oeser hat das schöner formuliert:

zumal es ganz unleidlich klingt, wenn ein Frauen­zimmer sich solcher Kunstwörter bedient; weiblich und lieblich ist es, sich über Gegenstände des Geschmacks in natürlicher Sprache zu äußern, denn da ist man doch gewiß, daß das Gesagte nicht nachgeschwatzt, sondern selbst Empfundenes und Gedachtes sei.

Return of the Fettie: Contradictio in Adjecto

Ich finde es immer gut, wenn ich Leute in einem Artikel kritisiere, und diese Kritik bei Leuten auch ankommt. Vor etwas über einem Jahr stieß ich auf Hengameh Yahooolalablabs, die ich aufgrund ihres unaussprechlichen Namens “Fettie” getauft habe, vor allem aber dafür kritisiert habe, dass sie:

ihre unreflektierte und schwachsinnige Meinung verewigt. Fettie hat in etwa so viel Übergewicht (in kg) wie ihr IQ-Punkte fehlen, um wissenschaftlich gesehen nicht als “verblödet” zu gelten. Es ist relativ lang und gehaltlos

tl;rd: … langen, hirnlosen Schwachsinn schreibt.

Und da huscht durch mein Twitter Fetties neuester, hirnloser Schwachsinn, der erstaunlich kurz ist… Naja, versuchen wir es nochmal; 50% der Kritik sind ja schon angekommen. Es geht um den Umgang mit Nazis. Und Neonazis. Und überhaupt allen, die die eigene Meinung nicht teilen.

Seit dem rassistischen Terroranschlag in Char­lottes­ville wird wieder prominent diskutiert: Wie umgehen mit Neonazis? Diese Frage sollte Dauerbrenner sein.

Wir kamen seit 1945, das sind jetzt 72 Jahre, wirklich gut damit klar, die paar Spinner (a) zu ignorieren, (b) sie für den Abschaum zu halten, der sie sind und (c) notfalls wegzusperren. Aber gut, ich bin auch nicht zwangsprogressiv.

Aber da einige Teile der Bevölkerung nicht permanent wegen Neonazis um ihre Existenz fürchten müssen

Ich möchte hier mal spezifizieren, dass die “einigen Teile” hier die deutliche Mehrheit ausmachen. Diese deutliche Mehrheit – Fettie wird eh gleich rassistisch, nehme ich das mal vorweg – ist weiß und nicht kommunistisch, und hat gerade mehr und echte Probleme mit muslimischen Terroristen, die sie totmessern, totfahren, totsprengen, oder auch nur mit Kommunisten, die ihnen die Autos anzünden. Nur so als Hintergrund, warum sich echt wenig Leute für alle drei Nazis interessieren. Natürlich sind die auch ein Problem, aber mit Gedankenverbrechen wollen wir ja jetzt hoffentlich nicht kommen, oder? Ich meine, denk mal dran, was das für andere Minderheiten wie Kommunisten oder Moslems bedeuten würde?!

(Spoiler: Dooooooch).

So sind viele Leute immer noch davon überzeugt, dass der beste Umgang mit Neonazis (und Nazis) der Dialog sei.

Ich halte diesen Strohmann der Linken für – ja, nun, einen Strohmann. Es ist definitiv Mainstream-Meinung, dass Neonazis doof und scheiße sind. “Halt’s Maul, du Depp” ist jetzt nicht wirklich “Dialog”, aber vollkommen ausreichend. (Das gilt übrigens auch für Kommunisten.)

Ich weiß nicht, ob sie sich mit Geschichte auseinandergesetzt haben, aber das letzte Mal, als ich nachgeschaut habe, wurde der Nationalsozialismus nicht beendet, weil es innovative Gesprächsformate gab, sondern mit einem Krieg.

Das einzige Mal, übrigens. Bei Kommunisten ist das hingegen eine etablierte Regel, und im Gegensatz zu den Nazis kommen die immer und immer und immer wieder und kommen sogar immer wieder an die Macht. Aber hey, bleiben wir bei Fetties Babystöckchenproblem:

Das Verurteilen von Menschen, die sich nicht auf dieser Illusion ausruhen, ist aber Haramstufe Rot.

Haramstufe? Wenn das lustig sein soll – okay, es ist lustig. Wichtiger ist aber, dass Fettie hier eine totalitäre Ideologie (den Islam) als Maßstab zur Verurteilung einer anderen totalitären Ideologie heranzieht. Wenn wir das als Argument gelten lassen, müssten wir wirklich nachdenken, was wir den Neonazis auf ihre arische Rassenideologie entgegnen wollen; dass das totalitärer, menschenverachtender Schwachsinn ist, wäre mit einem tu quoque ja dann recht einfach getötet.

Es folgt dann ein kurzer Absatz, dass sie keine “Lust” auf eine sinnvolle Begründung hat, ein Symptom vieler Linker, die keine fucking Argumente haben. Gefolgt von der Friss, Vogel, oder stirb (“listen and believe”)- Weisheit:

Natürlich müssen Neonazis (und Nazis) auf die Fresse kriegen – das steht nicht zur Debatte

Huh  – Gedankenverbrechen. Wie fein. Es ist immer erstaunlich, wie wenig linken Gutmenschen klar ist, dass ihre Argumentation genau das gleiche ist, was die Neonazis über sie sagen. Und sich dann auch noch wundern, wenn intelligente Menschen oder sogar Donald Trump beide Gruppen scheiße finden. Aber gut, Fettie hat ihren letzten Artikel mit einem Plädoyer für Babystrampelanzüge als modisches Kleidungsstück hingeführt, es wird auch hier noch dümmer als eigentlich vorstellbar:

White Supremacy ist Terror

Weil? Ich meine nur – Fettie verlinkt da einen Artikel, in dem das Wort “Terror” nichtmal vorkommt.

Aber Weißsein wird nicht erst dann zum Problem, wenn ein Neonazi mit dem Wagen in eine Black-Lives-Matter-Demo reinfährt und Menschen ermordet.

Ach sooooo – weil Fettie eine verdammte, widerliche Rassistin ist. Dazu diente der (ausgelassene) selbstmitleidige Teil vorher wegen Leuten, die

am Ende noch mit so Nonsens wie umgekehrtem Rassismus … kommen

Puh, gerade nochmal drumrumgekommen. Es ist natürlich nicht “umgekehrter Rassismus”, wenn Neger oder mirwegen dicke, weiße Frauen mit blöden Namen wie Fettie finden, dass Weiße per se scheiße sind, das ist schlicht und einfach nur Rassismus. Wobei sie – entgegen ihrer Beteuerung – natürlich selbst weiß ist, und das ganze wahrscheinlich nur auf Dritte projizierter Selbsthass ist, aber das soll ihr ihr Psychiater erklären.

Morde haben nämlich nichts mit “Weißsein” zu tun – meine Autokorrektur findet übrigens zurecht, dass das kein Wort ist – sondern mit totalitären Ideologien, die bei ausreichend dummen Menschen zu radikalem Extremismus führen. Das geht z.B. mit jeder noch so harmlos wirkenden Sache, z.B. Feminismus.

Rassismus passiert auf einer Skala. Ich habe im Netz ein Pyramidenschema gefunden, auf dem Rassismus in aktiv/gesellschaftlich verurteilt und passiv/gesellschaftlich akzeptiert aufgeteilt wird. Der aktive Part ist nur die Spitze des Dreiecks.

Praktischerweise habe ich die auch gefunden. Ich zeige sie Euch sogar:

Das ist von der ADL – die sind zwar selbst gebiast (Stufe 1), aber die Pyramide ist per se gut. Ist für Rassismus gedacht, funktioniert aber ohne Änderung für andere -ismen; nennen wir sie mal “Extremismen”.

Praktisch, wenn man sich keine neuen Wörter ausdenken muss, weil man tatsächlich was vernünftiges zu sagen hat. 

Man sieht hier sehr schön, dass die radikale Anfifa auf Stufe 4 zu verorten ist – als kollektive Bewegung natürlich mit den Mitteln Brandstiftung und Vandalismus, während Neonazis (z.B. der NSU) sich individuelleren Maßnahmen wie Mord widmen.

Ich habe aber den Verdacht, dass das nicht die Pyramide ist, die Fettie meint. Schauen wir doch mal, ob es irgendwelche linken Deppen gibt, die die arme Pyramide ausreichend vergewaltigt haben, damit (a) sie da nicht mehr vorkommen und (b) ihre ganzen Aufschrei-Steckenpferde drin vorkommen….

Quelle? Irgendein linker Volldepp. Sieht man schon daran, dass rassistische Witze gesellschaftlich inakzeptabel sein sollen. Höhö. Gilt also nur für deren Filterblase.

Was macht Fettie hieraus?

Der aktive Part ist nur die Spitze des Dreiecks. Darin befindet sich etwa Hasskriminalität, Polizeigewalt oder „Racial Profiling“. Der latente Teil trägt jedoch viel mehr in sich: Hass gegen Migrant_innen, Paternalismus, die Instrumentalisierung von nichtweißen Personen zum Reinwaschen des eigenen Images, kulturelle Aneignung oder das Leugnen weißer Privilegien.

Ah – wiederholen. Ich habe so langsam eine Ahnung, wieso sich Feministen nicht blöd vorkommen, ernsthaft “Listen and Believe” auf eine Vortragsfolie zu schreiben – das resoniert in ihrer hohlen Zielgruppe.

So, liebe Kinder, schafft man übrigens einen totalitären Unrechtsstaat: Den Dummen, die nichts im Hirn haben, füllt man da Scheiße rein, der Rest wird gekauft oder vernichtet. 

Was soll ich zu Fetties Müll sagen? Das ist eine reine, aus der Luft gegriffene Behauptung, gestützt darauf, dass jemand anders den Müll schonmal behauptet hat, gestützt auf eine Theorie, die die Aussage nicht hergibt.

Unsinn, sage ich da.

Mordende Neonazis haben eine ganz andere Dimension als Kartoffeln mit Wursthaaren.

Ist “Kartoffeln mit Wursthaaren” eine Beleidigung für weiße Deutsche? Falls ja, kleiner Tipp, Fettie: Beleidigungen sind effektiver, wenn der Adressat sie versteht.

Aber nur, weil das eine schlimmer ist als das andere, ist das andere nicht okay. Dieses ­Gegeneinanderaufwiegen ist „Silencing“:

Das ist genau meine Meinung. Und die von Donald Trump, übrigens, der die linken Vandalen genauso verurteilt wie die rechten Mörder.

Das gefällt nur den linken Vandalen nicht; die finden sich ja besser, weil die Anderen – oh, Moment, das wäre “gegeneinander aufwiegen”, was ja nicht geht. Vielleicht sollte man der taz, die das publiziert haben, mal nahelegen, ihre eigenen Artikel nicht nur zu drucken, sondern auch zu verstehen.

Solange Schwarze Menschen ermordet werden, gibt es keinen Grund, sich über weniger bedrohliche Zustände zu beschweren.

Hä? Ach, da kommt die fette Dummfeministin in Fettie wieder durch – klar kann man auch Kleinigkeiten anprangern, obwohl es größere Probleme gibt. Es setzt aber voraus, dass man da differenziert, und es eben nicht gleichsetzt, ob Abdullah 42 Menschen in die Luft sprengt oder seine Frau dazu zwingt, ein Kopftuch zu tragen. Ist beides nicht gut, aber eben nicht gleichermaßen ein Problem.

Weiße Leute haben so eine Ausrede, sich nicht mit ihrem Rassismus auseinandersetzen zu müssen, weil sie sich auch einfach von Neonazis abgrenzen können.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenig die Linke es leiden kann, wenn Leute, die nicht ihre Meinung teilen, genau das gleiche machen wie sie. Es gab da mal so einen Spruch mit einem Balken und einem Splitter im Auge, aber das ist sicher reaktionär und konservativ und nicht progressiv genug.

Aber außer Abgrenzen tun sie halt wenig bis nichts gegen die. Und das ist auch haram.

Als ordentlicher Moslem ist das natürlich haram:

Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und nicht an den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und nicht die Religion der Wahrheit befolgen

Und da fragen sich noch Leute, wieso Feministen, Linke und radikale Moslems so gut zusammenpassen: Die glauben allesamt, dass sie die alleinige Wahrheit mit Löffeln gefressen haben und alle Ungläubigen bekehrt oder eben umgebracht werden müssen. Wie auch den Umgang mit Apostaten – man lese mal, was Feministen über Laci Green schreiben, seit sie keine profeministische Hure mehr ist, sondern sich jetzt halt an “die Anderen” verkauft.

Nur so als kleiner Hinweis, Fettie – und alle anderen idologischen Spinner: Was Deutschland aus dem Krieg gelernt hat ist, dass alle totalitären Ideologien schlecht sind. Das gilt auch für den Kommunismus. Man lese mal George Orwell, der war sehr gegen Nazis, hat aber absichtlich einen international-sozialistischen Staat in seiner Dystopie geschaffen. Mit Gedankenverbrechen, wie ihr sie den Neonazis andichten wollt.

Ihr seid kein bisschen besser. Und jetzt kommt mir nicht mit Whataboutism und Morden, das könnt ihr Linken schon auch, und habt auch beweisen, dass ihr da weder zimperlich seid noch vor individuellen, beliebigen Morden zurückschreckt.

Wenn ihr was gegen Nazis tun wollt, macht das, was alle vernünftigen Menschen machen: Distanziert euch von ihnen. Findet sie scheiße. Unterstützt Leute, die klar sagen, dass Gewalt, Terror und Hass scheiße sind – wie Donald Trump. Hasst selbst nicht – auch nicht euch selbst (auch wenn mir das jetzt schwer fallen würde, wenn ich derart dumm und fett wäre). Vor allem aber: Seid selbst wirklich besser.

Pro-Tipp: Das geht nicht, indem man genau das Gleiche macht. 

Darf man Furien schlagen?

Ich hatte mir ja bereits im Februar überlegt, ob ich einen Kommentar dazu schreibe, was ich davon halte, dass die Rotfront Antifa jetzt in den USA ihre (sowieso schon immer nur vorgeheuchelte) Gewaltfreiheit auch gegenüber Menschen aufgibt, aber dass es keine besonders gute Idee ist, eine offen kampfbereite Gruppe als angeblich friedliche Gruppe anzugehen, ist so offensichtlich, dass – naja.

Aus aktuellem Anlass möchte ich das Thema aber nun doch aufgreifen:

Oh, Entschuldigung, das war die falsche rechtsradikale Publikation, ich meine natürlich:

Guy Smashed in the Head with U-Lock by Masked Antifa Thug in Berekely

(Quellen: Der Angriff, 30 Januar 1933, Daily Stormer, 16. April 2017)

Aber gut, dass Antifanten grundlegende Menschenrechte (die da wären: Freiheit, körperliche Unversehertheit, Eigentum) vollkommen am Arsch vorbeigehen, ist klar, da kann man auch nicht mehr dazu schreiben – außer, dass das Gesocks weggesperrt gehört. Was wir wohl nur deswegen nicht machen, weil Hitler das gemacht hat, und alles, was Hitler gemacht hat, war schließlich schlecht. So zum Beispiel Anti-Raucher-Kampagnen, Tierschutz oder Kindergeld.

Befassen wir uns also mit einem interessanteren Thema: Wenn Nazis Frauen schlagen.

Ah, Moment, das ist das falsche Bild. Ich bin aber heute auch dusselig.

Sonst könnte man ja den Eindruck bekommen, dass der adrette Irak-Veteran widerliche Nazi (blaues Hemd) die ungewaschene Pornodarstellerin (klickt nicht auf den Link!) adrette junge Frau nicht vollkommen ohne jeglichen Grund schlägt.

Ich meine, was bewegt eine Frau dazu, wie eine durchgeknallte Furie auf diesen Schrank von einem Mann zuzupreschen? Ah – Furien: Die in der Unterwelt hausenden Erinnyen werden als Vetteln (Liederlichkeit, Unzucht, hexenhaftes Aussehen und Wesen) beschrieben, deren Hautfarbe schwarz war; sie kleideten sich in graue Gewänder, die Haare waren Schlangen, ihr Geruch war unerträglich und aus ihren Augen floss giftiger Geifer oder Blut.

Aber gut, das war jetzt Homer vor 3.000 Jahren. Damals waren das noch die Göttinnen der Gerechtigkeit – antike Göttinnen, noch vor Zeus und so. Aus der Unterwelt. Verdammte Satanisten, die sowas auf die Welt der Lebenden loslassen… ah, die heißen ja jetzt Kommunisten.

Zurück zum Thema: Natürlich kann man da jetzt geteilter Meinung sein, denn Mädchen schlägt man nicht. Was für kleine Kinder eine gute Lehre sein mag, die wissen nämlich noch nicht so genau, dass selbst kleine Jungs ganz von alleine deutlich fester zuhauen als Mädchen, und man die halt zu leicht kaputt macht.

Für Erwachsene hingegen hat sich eher eingebürgert, dass man überhaupt keine anderen Menschen schlagen sollte, was in einem gewissen Maß auch vernünftig ist – wir kennen alle die Geschichte von Jesus, der meinte, man solle auch die andere Wange hinhalten, und wir wissen, dass das nur dazu führt, dass man gekreuzigt wird. Da niemand gekreuzigt werden will, schlagen die meisten dann doch irgendwie zurück, und da die meisten Leute nicht geschlagen werden wollen, kommt da der Kant’sche kategorische Imperativ zum Tragen, und sie schlagen auch selbst niemanden.

Nicht so Venus mit der Predator-appropriatenden Frisur und der haarigen Muschi. Die hält es ernsthaft für eine gute Idee, sich mit einer Gruppe Rechtsradikaler zu prügeln. Weil – keine Ahnung, ihr irgendwer im wörtlichen Sinn das Hirn rausgevögelt hat? Ich meine, wie strunzdumm muss man denn sein?

Klar, das Troll-Level bei einem solchen Event ist galaktisch – “die wollte doch Gleichberechtigung” und so, aber noch viel besser sind die befürwortenden Antifanten:

If you watch that video the Nazi guy with the queer looking haircut came in full steam with his right hand locked n loaded and gave this girl everything he had with that punch. Sure, she got knocked down, but she got up for more three seconds later.

Ich meine, kommt – so doof könnt ihr doch nicht wirklich sein, oder? Man muss jetzt auch gar nicht blöde rumwitzeln, dass er als widerlicher, weißer, heterosexueller, patriarchaler Nazi sie sicherlich 23% weniger stark geschlagen hat, als das ein Mann verdient hätte, sondern man könnte – natürlich nur, wenn man eine Sekunde nachdenkt – auf die Idee kommen, dass der Typ das relativ beliebig oft wiederholen könnte; ihr volle-Pulle-mit-Kampfhandschuhen-an-die-Kehle-Schlag hat ihn ja nun nicht sonderlich verletzt.

Und ich befürchte, dass das passieren wird. Menschen im Allgemeinen sind nämlich nicht lernfähig – also, jetzt rein historisch betrachtet macht jede Gesellschaft über kurz oder lang die gleichen Fehler wie die vorangehende, bis sie untergeht.

Der Untergang

Ich weiß ja nicht, wie viele meiner Leser sich durch Hitlers “Mein Kampf” gequält haben, da das Buch – zurecht – den Ruf hat, langwierig und unkoordiniert zu sein. Zudem ist etwa die Hälfte dümmliches Rumjammern über die eigene Geschichte und das eigene Versagen, die Ungerechtigkeit und Unzulänglichkeiten der Gesellschaft, und viele persönliche Wertungen. Plus ein weiteres Viertel ideologiebeladenen Bullshits. Das Gros des Rests ist das Bashing des verantwortlich gemachten Sündenbocks – man kommt sich fast vor, als lese man ein modernes feministisches Traktat.

Der Unterschied ist, dass Hitler, auch wenn er sonst keine sonderliche Leuchte war, eine politische Strategie entwickelt, die auf einem erschreckenden Bild (respektive Zustand) der parlamentarischen Sozialdemokratie basiert:

Ebenso waren auf dem Gebiete der Politik für aufmerksame Augen Schäden vorhanden, die, wenn nicht in absehbarer Zeit eine Besserung oder Änderung vorgenommen wurde, als Zeichen eines kommenden Verfalls des Reiches gelten durften und mussten.

Dafür identifiziert er auch einen Grund:

Der Ausgangspunkt dieser Seuche liegt bei uns allerdings zu einem großen Teile in der parlamentarischen Institution, in der die Verantwortungslosigkeit geradezu in Reinkultur gezüchtet wird.

Was Hitler so darstellt, als sei das notwendige Konsequenz des Systems selbst:

In demselben Maße sank die Größe der jeweiligen „Staatsmänner” immer mehr zusammen, bis endlich überhaupt nur jener kleine Typ von parlamentarischen Schiebern übrigblieb, deren staatsmännischer Wert nur mehr nach ihrer Fähigkeit gemessen und anerkannt wurde, mit der es ihnen gelang, die jeweiligen Koalitionen zusammenzukleistern, also jene kleinsten politischen Handelsgeschäfte durchzuführen, die ja allein die Eignung dieser Volksvertreter für praktische Arbeit zu begründen vermögen.

Hitler hat eh keine sonderlich hohe Meinung von Politikern:

Diese frechen Lügenmäuler schreien freilich mit Stentorstimme, damit es ja die anderen Sünder hören können, ihr Glaubensbekenntnis in alle Welt hinaus, allein nicht, um dafür, wenn nötig, auch zu sterben, sondern um besser leben zu können.

An dieser Stelle muss man wissen, dass Mein Kampf als politische Kampfschrift gedacht ist, die als solche natürlich (a) die angebliche Richtigkeit und Notwendigkeit der eigenen Position illustriert. Gleichzeitig ist das Buch aber (b) nach dem (ersten) Scheitern der Nazis als politischer Bewegung entstanden. Für dieses Scheitern ist das politische System (und die Juden) der Sündenbock, weswegen (c) der Kampf auf die Straße zu tragen sei. Was, wie wir ja zumindest aus der Schule wissen, funktioniert hat.

Soviel zum Kontext. Kommen wir zum Anlass: Antje Schrupp schreibt jetzt für die FR. Und zwar einen Artikel darüber, dass die Demokratie in Zukunft feministisch sein muss, da sie sonst stirbt. Ja, stirbt. Denn die Demokratie, so, wie sie ist, ist nicht gut; allein der radikale Feminismus ist gut:

es [geht] darum [.], einen anderen Kuchen zu backen. Wir brauchen keine fünfzig Prozent Frauen in Aufsichtsräten oder auf hohen Managementposten, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse ansonsten so ungerecht bleiben, wie sie sind.  Es wäre kein Fortschritt, wenn Männer ebenso viel Care-Arbeit leisteten wie Frauen, dafür aber genauso schlecht bezahlt und wenig wertgeschätzt würden. [….] Ungerechtigkeiten gleichmäßig auf alle zu verteilen, ist kein sinnvolles politisches Ziel. [….] [sondern es geht darum,] die Verhältnisse insgesamt zu verbessern

Oder, wie Hitler das ausgedrückt hat:

Schon währen meines Wiener Existenzkampfes war mir klar geworden, daß die soziale Tätigkeit nie und nimmer in ebenso lächerlichen wie zwecklosen Wohlfahrtsduseleien ihre Aufgabe zu erblicken hat, als vielmehr in der Beseitigung solcher grundsätzlicher Mängel in der Organisation unseres Wirtschafts- und Kulturlebens

Das wäre das hehre ideologische Ziel. Kommen wir zum politischen Scheitern (wieder Schrupp):

Was die Menschen jetzt unter dem Banner des Feminismus auf die Straße bringt, ist deshalb nicht die verpasste Chance, endlich mal eine Frau als Präsidentin von Amerika zu haben. Sondern es ist die Notwendigkeit [blabla]

Hitler hat wenigstens ein Buch darüber geschrieben, warum man den Kampf auf die Straße tragen muss. Ein paar der Ausführungen dazu klingen übrigens auch ganz vernünftig, wenn man eine totalitäre Ideologie durchsetzen will. Aber das hat man als Feministin heute ja nicht mehr nötig; man weiß ja schon, dass das mal funktioniert hat, also kann man es einfach machen. So ganz ohne Nachzudenken, dann kann man sich auch wundern, warum Feminazi in der westlichen Welt ein Begriff geworden ist. Hitler hat übrigens auch eine wunderschöne Perle zu solchen “intellektuellen Aktivisten”:

Denn dieser glaubt nun wirklich allen Ernstes, „gebildet” zu sein, vom Leben etwas zu verstehen, Kenntnisse zu besitzen, während er mit jedem neuen Zuwachs dieser Art von „Bildung” in Wahrheit der Welt sich mehr und mehr entfremdet, bis er nicht selten entweder im einem Sanatorium oder als „Politiker” in einem Parlament endet.

Der Rest von Schrupps Artikel ist Lobhudelei zu den Womens Marches in Antarktika und überhaupt der Größe der eigenen Bewegung, die man ja so toll damit zeigt und damit auch zeigt, dass die eigene Bewegung die einzig gute und richtige sein muss, weil man ja so viele Anhänger hat. Man muss Hitler an dieser Stelle zugutehalten, dass er wenigstens (seeeeehr lang und breit) erklärt, warum die Nazi-Ideologie wichtig und richtig ist und das nicht einfach voraussetzt (Untergang der deutschen Nation, der arischen Rasse und so).

Frau Schrupp hingegen nimmt die Bestätigung für die Richtigkeit des feministischen “linken, freiheitlichen, progressiven Gesellschaftsprojekts” allein dadurch, dass es viele Anhänger hat. Das aber – vor dem Hintergrund, dass Hitler wenigstens eingesehen hat, dass Menschen zu ihrem Selbstwohl handeln, wenn man sie nicht dazu zwingt, altruistisch zu sein – scheitern muss (also, laut Hitler):

Am Ende siegt ewig nur die Sucht der Selbsterhaltung. Unter ihr schmilzt die sogenannte Humanität als Ausdruck einer Mischung von Dummheit, Feigheit und eingebildetem Besserwissen, wie Schnee in der Märzensonne.

Wo – meiner Meinung nach – Hitler halt Recht hat. Nun hat sich die NSDAP auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, wenn es darum geht, sich an ihre eigenen Maßstäbe zu halten (Hitler selbst hingegen schon; der fand, seine Ideale sind wichtig genug, um dafür zu sterben, und das ist er ja schließlich auch, weil seine Ideale blöde waren), aber das ist ein zentraler Unterschied zwischen Hitler und Frau Schrupp – letztere schließt ihren Artikel wie folgt:

Die Frauenbewegung ist nicht zu radikal, sie war es nie. Sondern ohne radikalen Feminismus kann es keine sozialen Bewegungen geben. In Zukunft wird die Demokratie feministisch sein. Oder sie wird sterben.

Hitler schloss aus seinem Scheitern, dass die paralamentarische Demokratie weg muss. Schrupp hingegen zeigt sich insofern als Anhängerin des demokratischen Systems, als dass sie ihm schlicht den Untergang prophezeit, wenn es sich nicht an der feministischen Ideologie ausrichtet – was alleine vom Grundgedanken her Unsinn ist; einer der Grundgedanken der Demokratie ist Meinungs- und damit ideologischer Pluralismus. Hitler hat das erkannt; ich wiederhole das mal:

Ebenso waren auf dem Gebiete der Politik für aufmerksame Augen Schäden vorhanden, die, wenn nicht in absehbarer Zeit eine Besserung oder Änderung vorgenommen wurde, als Zeichen eines kommenden Verfalls des Reiches gelten durften und mussten.

Da geht aber nicht die Demokratie unter, sondern das Reich. Und das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt an Demokratie, die ja grundsätzlich eine “ich mach mir die Welt so, wie sie mir gefällt”- Bewegung ist, die (grundsätzlich) eine eingebaute Kontrollinstanz hat – also eine oder mehrere konkurrierende Bewegungen, die sich eben einigen müssen.

Einigung und Kompromisse sind mit radikalen Ideologien allerdings nicht möglich, weil diese einen alleinigen Geltungsanspruch erheben. “Demokratie” per se ist keine Ideologie, auch wenn das Kindern mittlerweile in der Schule beigebracht wird; man nennt das “Demokratieförderung“, im Grunde ist das, was eine parlamentarische Demokratie in der Regel macht, aber in Kombination mit Massenprotesten und willfährigen Politikern, die sich nicht an ihre eigenen Regeln halten und ihr Fähnchen in den Wind hängen, wie er gerade weht, eine Diktatur des Proletariats im marxistischen Sinn. Also, fand zumindest Hitler; ich sehe da halt nur Parallelen zu heute, wenn das Parlament sich ernsthaft mit der Toilettenbenutzung von Leuten mit psychischen Störungen beschäftigt, obwohl das (a) 95% der Leute einen feuchten Dreck interessiert und (b) ebendiese Leute, wenn sie gezwungen werden, sich damit zu beschäftigen, mehrheitlich der Meinung sind, dass Toiletten nach vorhandenen Geschlechtsorganen zu trennen sind.

Das wiederum ist dann weder eine Demokratie im eigentlichen Sinne noch eine Diktatur des Proletariats, sondern die sich üblicherweise (aus marxistischen Idealen) ergebende, zentralisierte Oligarchie – klar, man kann Eigennutz als Politiker viel besser ausleben, wenn man die Massen ignoriert. Funktioniert halt nicht:

Eine gewisse Zeit kann man natürlich auch hier die Natur verhöhnen, allein die Rache bleibt nicht aus, sie tritt hier nur später in Erscheinung, oder besser: sie wird von den Menschen oft zu spät erkannt.