Ich finde es nicht toll mit dem Streit um das Erdogan-Referendum, der (angeblich) ein türkischer Trump sein will, aber ich bin ein großer Anhänger des Hobbes’schen Rechtsstaatsideals, und der Hobbes’sche Staat garantiert für Freiheit, Sicherheit und Leben anständiger Leute. Ich bin im Dezember nicht in die USA geflogen, weil ich annahm, dass – sollte Trump gewinnen – die asoziale Linke genau den Terror veranstalten würde, den sie veranstaltet, und dass Trump nicht die Eier in der Hose hat, die einfach auf offener Straße zu erschießen, und ich auf den Scheiß keinen Bock hatte.
Ich fliege aber in sechs Wochen in die Türkei, und da wird die (eventuelle) Aufregung der asozialen Linken halt ziemlich brutal niedergeknüppelt (wenn er gewinnt). Und wenn er verliert – mei – das ist nicht mein Land, aber das ist ausschließlich Erdogans Problem. Vor allem aber hatte keine nationalistische Bewegung ever etwas gegen Touristen. Also, Leute, die sich (a) im Gastland anständig verhalten und (b) wieder gehen. Man kann ja sogar nach Nordkorea, wenn man denn Mondpreise zahlen und einen Politoffizier als ständigen Begleiter haben will.
Man kann aber selbst in Nordkorea eine “eigenständige” Tour machen, da totalitäre Regimes sich in ihrer überbordenden Bürokratie zu verlieren tendieren (siehe: EU), weswegen es ein paar Eisenbahn-Fans (sucht selber, es gibt keine sonderliche Infrastruktur in Nordkorea) geschafft haben, mit dem Zug von China einmal durch (fast) ganz Nordkorea zu fahren, ohne einen der Pyöngyang-Politoffiziere als Aufpasser zu haben.
Deren Erfahrung war – neben tollen Eisenbahnfotos, die ich öde fand – dass die Leute Angst vor ihnen hatten.
Nun ist Xenophobie heutzutage ein stigmatisiertes Wort, aber grundsätzlich beschreibt es schlicht einen evolutionären Überlebensmechanismus: “Och, ist das ein süßer [Tiger]” ist halt kein Persönlichkeitsmerkmal, was die Begegnung überleben würde. Plus – und das machen sich totalitäre Regime immer zu nutze – die Konkretisierung dieser Angst vor dem Unbekannten ist (deswegen) für alle sofort verständlich – auf einer irrationalen Ebene, aber das reicht ja für den Durchschnittsdeppen (seien das Juden oder Intellektuelle). Wenn das nun ein realkommunistischer Staat – wie Nordkorea – ist, ist es aber auch wichtig, keinerlei andere Meinung zuzulassen – deswegen ja die Politoffiziere. Es stört ja nun die Staatsdoktrin, dass Nordkorea die USA endlich in der Produktion von Röhrenfernsehern überholt hat, wenn da irgendwer wüsste, dass wir alle 48″-LED-TV’s haben. Abgesehen davon war Ozeanien schon immer im Krieg mir Eurasien.
Nun hat mein Vater noch vor der RAF-Zeit und meine netten Nachbarn währenddessen Länder besucht, die man heute nicht mehr besuchen kann, weil die NATO-Demokratisierung dieser Staaten (plus Twitter) einem ziemlich sicher eine sehr laienhafte und schmerzhafte Enthauptung bescheren, weswegen ich beiden (halben) Vorgenerationen auch super-sauer bin, dass sie diesen NATO-Scheiß mitmach(t)en.
Es ist furchtbar schwer, Länder zu finden, wo man die echte Kultur der Länder noch erleben kann. In meinem letzten Post erwähnte ich China vor 15 Jahren, wo man sich (zwar) fühlte, wie im Zoo – aber mehr bewundert, und die Leute verhielten sich respektvoll. Massentouristen aber machen jegliche Kultur kaputt – wie erwähnt, Xenophobie ist normal, aber dumme Ausländer abzocken ist profitabel.
Nun ist der Punkt an Xenophobie, dass man mit was neuem (also, z.B. mir in China) erstmal vorsichtig ist, immer so mit dem Hintergedanken, dass man den (mich) ja auch mit den Essstäbchen töten könnte. Wenn sich dann rausstellt, dass das auch Menschen sind, behandelt man sie auch als solche, und das ist eine kulturelle Erfahrung, die ich (glücklicherweise) in dem Kaffdorf (damals 9 Mio. Einwohner) in China noch machen durfte. Heute muss man für sowas schon in die Ecken gehen, wo Touristen normalerweise nicht hingehen – sei es, weil man sich verläuft. Oder weil davor gewarnt wird, aber ich fliege ja nicht in Negerländer. Zumindest bis Februar, aber da kenne ich wen.
Wenn man also positive Erfahrungen mit Ausländern macht, ist man denen gegenüber auch positiv eingestellt. Ich merke das v.a. in der Türkei, was – wie Mallorca – die Billigtouristen sehr verdorben haben, selbst mit einem Boot, aber das zumindest geht schon noch. Also, anständige und ehrliche Menschen zu finden. Wie man sie halt in Deutschland kaum noch findet, wenn sie nicht zufällig Ali heißen, und Kurden sind, und aus dem Hussein-Irak geflohen sind. Weil das eine scheiß Diktatur war.
Das ist traurig. Und es ist für mich peinlich, wenn der “ich kann drei Wörter Englisch” – Busfahrer mir sagt, ich könne aber “für einen Deutschen sehr gut Englisch”. Nicht wegen meinem Englisch, sondern wegen den anderen Deutschen.
Natürlich ist das ein Tourismus-Problem in Ländern, denen es “schlechter” geht als Deutschland (also, allen außer der Schweiz) – die können nur lernen, dass Ausländer arrogante, fordernde Arschlöcher oder Vollidioten sind, wenn die (“wir”) sich mehrheitlich so benehmen. Das ist nicht in Ordnung, und ich verstehe, wenn die (deswegen) versuchen, mich abzuzocken wie doof. Was ich aber nicht verstehe, ist, wieso ich als Deutscher schlimmer als Hitler bin, wenn ich finde, dass Ausländer, die nur hierher kommen, um sich daneben zu benehmen und nebenbei Arschlöcher und Vollidioten sind, hier nichts verloren haben. Und vor allem, dass ich die nicht auch noch bezahlen will.
Wenn es ein breit verbreitetes Vorurteil gegenüber “Deiner” gesellschaftlichen Gruppe gibt, dann ist das natürlich nicht Deine Schuld – ABER: Nur Du kannst was dran ändern. Mach das. Verhalte Dich anständig. Distanziere Dich von “denen”. 我不是本美国佬 ist in China immer noch ein Instant-Discount auf den Verhandlungspreis von 70% (die “blöden” Yankees lernen leider auch, das waren mal 90%).
Und das gilt wahrscheinlich auch für Neger (und so) in Deutschland. Also, offensichtlich, die sind hier ja anfangs total verängstigt, und danach werden sie verlegt. Weil da halt nur Leute arbeiten, die ihnen erzählen, dass sie alle hassen und auf offener Straße totprügeln wollten – wo dann natürlich nichts mehr dagegen spricht, sein Einkommen durch Diebstahl aufzubessern; das war bei denen Zuhause sicher auch so; sonst wären sie ja da geblieben. Es ist halt nur nicht so, wenn man nicht die Bundesregierung oder die Irgendein-Neger-Stiftung oder sonstwer, der von dem (idiotischen) Narrativ profitiert, ist.
Was natürlich nicht die Schuld der Neger ist – wenn da grob die Hälfte hier nichts verloren hat, dann hat es die andere Hälfte halt schwerer. Ich kann aber nun auch nichts dafür, wenn Türkei-Billigtouristen sich aufführen, als gehöre ihnen das Land. Ich kann da aber nett und höflich sein, und den Leuten sagen, dass ich das auch scheiße finde. Ich kann natürlich auch wie Linken-Abgeordnete und sich daneben benehmende Neger “Rassismus” schreien. Ich weiß nur aus China, dass das sanktioniert wird – oder halt belohnt. In jedem Land – außer Deutschland – würde ich mit Gejammer aber nur hochkant rausfliegen (bestenfalls – oder halt abgezockt werden).
Aber dass es jeder, egal, aus welchem – um hier einen feministischen Fachbegriff zu verwenden – Kackscheißland er kommt, es hier scheiße findet, verstehe ich. Ich war noch nirgends, wo die Leute nicht netter waren als in Deutschland. Aber ich bin auch noch nicht so weit rumgekommen.
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