Shitlord kocht: Schweizer Lende

Nachdem ja gerade ein sexistisches Schwein die US-Wahl gewonnen hat und die Weltpresse der einhelligen Meinung ist, dass es bei den Leuten hackt, die Trump gewählt haben, machen wir doch einfach einen Schweinehackbraten.

Da Hackbraten eigentlich immer scheiße trocken und damit eklig wird, machen wir Schweizer Lende.

Zutaten:

Eine Schweizer Lende von der Metzgerin bei meinem Vater in der Nähe.

Solltet ihr – wie ich – da etwas zu weit weg wohnen, wird die Zutatenliste etwas länger:

  • 1 Schweinefilet
  • 1 kg Bratwurstgehäck (Wurstbrät), grob
  • 1 Fettnetz
  • 1 Scheibe Kochschinken
  • 8 kleine Champignons aus der Dose
  • 3 Ecken Sahneschmelzkäse (~100g)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Petersilie

Da ich leider bisher immer vergessen habe, das Essen zu fotografieren, mag das jetzt etwas kompliziert wirken, ist aber total einfach. Euer Metzger weiß auch, was ein Fettnetz ist – wenn nicht, sucht Euch einen neuen Metzger. Ist auch gratis, was daran liegt, dass es aussieht wie gesundheitsgefährdender Sondermüll und PETA jeden verklagen würde, der das an Tiere verfüttert:

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Man kann sich das auch einfach über den Kopf stülpen, für Halloween nächstes Jahr, und behaupten, das hätte was mit Alien zu tun oder so. Wenn man es verwenden will, muss man es vorher in eine Schüssel mit Wasser geben, damit es weich wird.

Zubereitung:

Zwiebel schälen und hacken, Knoblauchzehe klein schneiden, die Champignons in jeweils ~12 Teile (ja, die werden klein) schneiden, Schinken klein schneiden, den Schmelzkäse auch etwas zerkleinern, dann alle Zutaten außer dem Filet und dem Netz hübsch vermengen. Ich empfehle Latex-Handschuhe im Umgang mit Hackfleisch, erstens muss man dann nicht eine halbe Stunde Hände waschen, und zweitens erinnert es an perverse Sexszenen aus Fight Club.

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Das Schweinefilet waschen und von Sehnen befreien, in die Hackpampmasse einrollen, einen mehr oder weniger hübschen Laib formen und das Ganze in das ausgebreitete Fettnetz einwickeln; die überschüssigen, ganz ekligen Teile wegschneiden.

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Der Braten kommt dann in einen Bräter (ich habe einen Alugussbräter mit Glasdeckel, das ist aber egal) und bei 160° Umluft für etwas mehr als eine Stunde in den (vorgeheizten) Ofen.

Da das auch pur hervorragend schmeckt, muss eine Soße eigentlich nicht sein, aber da wir noch eine halbe Dose Champignons übrig haben, nehme ich “Rahmsoße zu Braten”-Fix, einen guten Schuss Sahne und die restlichen Champignons und köchle das zehn Minuten. Als Beilage kann man alles Mögliche servieren – Nudeln, Spätzle, Rösti…

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Der Braten schmeckt auch kalt hervorragend; zum Aufwärmen würde ich die Scheiben in einer beschichteten Pfanne kurz anbraten.

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