Menschenrechte? Nicht für Untermenschen.

Ich würde ja schon seit fünf Tagen gerne was über Charlottesville schreiben, aber ich wusste nicht so genau, was. Drei Tote sind natürlich immer unfein, wenn man friedlich demonstrieren wollte, aber es kotzt mich an, dass mittlerweile nichtmal mehr erwähnt wird, dass zwei davon mit einem fucking Hubschrauber abgestürzt sind und wir nicht in Kandahar sind, wo fucking Kameltreiber mit russischen RPGs spielen.

Bleibt dann noch ein Typ, von dem wir ruhig erstmal annehmen könnten, dass er ein widerlicher Faschist ist, der irgendeine friedliche, unschuldige Gegendemonstrantin totgefahren hat, woraufhin andere friedliche, unschuldige Gegendemonstranten mit ihren friedlichen, unschuldigen Baseballschlägern auf sein Auto losgingen wie eine Horde wildgewordener Neger Affen.

(Link zum Video).

Da die Faktenlage aber da nach dem obigen Video für mich nicht so eindeutig ist, wie die Presse tut (das Audio ist biassed, lasst es halt aus), warte ich da einfach mal, was die Justiz sagt. Ich bin sicher, dass der Fahrer des Wagens einen fairen Prozess bekommen wird, der fängt ja schon gut an:

he could not be appointed a public defender because someone in the public defender’s office was directly affected by the crime

Wir können also stattdessen über relevantere Themen reden, so wirklich interessiert sich außer ein paar Heuchlern und ihren Freunden und Eltern ja eh keiner für die tote Frau.

Was also hat denn die Antifa da eigentlich verloren gehabt? Netterweise ist dieser Frage Dahlia Lithwick vom seriösen, unparteiischen Slate-Magazin bereits nachgegangen (anhand mehrerer Augenzeugen, ich nummeriere die mal)

[1] It was basically impossible to miss the antifa for the group of us who were on the steps of Emancipation Park in an effort to block the Nazis and alt-righters from entering.

Na, das ist doch lobenswert. Die Antifa war ganz in der Nähe von Leuten, die andere Leute (Nazis) davon abgehalten haben, eine widerwärtige Versammlung abzuhalten. Das ist gut, schließlich ist es ein (beschlossenes, Art. 20) Menschenrecht, sich friedlich zu versammeln, da wird die Antifa sicher die Nazis vor den Leuten geschützt haben, die verhindern wollten, dass sie ihre Menschenrechte ausleben? Ich meine, die sind doch die Guten, richtig?

We tried not to break the line, but they got through some of us … Some of the anarchists and anti-fascist folks came up to us and asked why we let them through and asked what they could do to help.

Oh – nicht die Guten?

[2] I stood with a group of interfaith clergy and other people of faith in a nonviolent direct action meant to keep the white nationalists from entering the park to their hate rally

Hatten wir das nicht schon?

we were prepared to be beaten to a bloody pulp to show that while the state permitted white nationalists to rally in hate, in the many names of God, we did not. But we didn’t have to because the anarchists and anti-fascists got to them before they could get to us.

Ist das irgendwie suggestiv? Ich meine – haben die Nazis denn irgendwen zu Klump geschlagen, der sie nicht von der Ausübung ihrer Menschenrechten abhielt? Wäre irgendwas passiert, wenn man einen Schritt zur Seite gegangen wäre und anderer Leute grundlegende Menschenrechte achtet?

Hört sich für mich nicht so an, oder? Ich meine, die Antifa ist hier explizit für diejenigen Leute da, die wissentlich im Unrecht anderen ihre Menschenrechte verweigern. “Nicht zu Klump geschlagen werden” ist übrigens auch ein Menschenrecht, aber die kann man eben nicht aufwiegen (also, sagen die Moralisten).

[3] Our path home was blocked by them, and we had no choice but to face them.

Könnte das vielleicht an deinen Freunden bei [1] und [2] liegen, dass es da einen Rückstau gab? Ist dir irgendwas passiert? (Sie haben mit ihr geredet, angedeutet unflätig).

[4] Incredibly brave students held space at the University of Virginia and stared down a torch-lit mob that vastly outnumbered them on Friday night.

Das klingt jetzt nicht gerade nach Reichskristallnacht…

A phalanx of neo-Nazis shoved right through our human wall with 3-foot-wide wooden shields, … The white supremacists did not blink at violently plowing right through clergy, all of us dressed in full clerical garb. … as for antifa, anything they brought I would only categorize as community defense tools and nothing more.

Wir lernen: Schilde sind widerliche Nazi-Angriffswaffen, Baseballschläger und Pfefferspray Verteidigungsmittel.

Wir lernen weiterhin: Es ist gut, richtig und wichtig, Leute vom Ausleben ihrer Menschenrechte abzuhalten. Also, wenn es Nazis sind, natürlich.

Trump sieht das ein bisschen anders, aber der ist auch ein Nazi. Warum das so ist, erklärt uns Sascha Lobo im Spiegel:

“Es gab einige sehr gute Leute, auf beiden Seiten.” Man muss dieses Zitat der Pressekonferenz von Donald Trump über die Demonstration “Unite the right” in Charlottesville in den richtigen Kontext setzen. Dafür reicht in diesem Fall ein Bild:

Dieses Foto reicht aus, weil es nicht allein steht, sondern ein treffendes Symbol ist.

Danke, Sascha, für den sehr aussagefreien Text, der auch mit einem völlig anderen Bild als deinem funktioniert (das sind die friedlichen Gegendemonstranten). Willst du uns jetzt auch noch was über billige Sophismen erzählen?

Natürlich verbergen sich dahinter wiederum oft uralte Diskussionstricks, von altgriechischer Rhetorik bis zu Schopenhauers Eristik.

Süß. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Linken es überhaupt nicht leiden können, wenn man ihre rhetorischen Spielchen als den Bluff erkennt, die sie sind, und mit einer Hand voller Trump-Karten einfach mal callt…

Trump antwortet: [bla]
Es ist ein wiederkehrendes Muster in Netzdiskussionen, zu erklären, man kenne ja nicht alle Fakten. Damit wird impliziert, man könne noch nicht abschließend urteilen. Das hört sich zwar logisch an – aber ist doch ein Trick, denn es geht selten um “alle Fakten”.

Es geht nicht um Fakten, sondern um Gefühle. Ist der Lobo eigentlich auch Feminist?

Es geht um das Wesentliche, und das konnte man sehr wohl erkennen, ohne um jedes Detail zu wissen.

An wen erinnert mich das?

In welcher Form der Staat diese Erziehung weiterführt, kann heute gleichgültig sein, das Wesentliche ist, daß er’s tut und die Wege sucht, die dem nützen.

Ah, Hitler. Wer hätte das gedacht.

Auf diese Weise wird ein Argument der rationalen Herangehensweise ins Gegenteil verkehrt.

Ich finde Sascha Lobo gerade toll. Ich kann ihn einfach sich selbst zerlegen lassen und muss nichtmal mehr was dazu sagen, so dümmlich-nichtssagend ist das geschrieben.

Auf die Frage: “War das Terrorismus?”, antwortet Trump: [bla] In dieser kurzen Passage sind gleich zwei Botschaften versteckt, [bla]. Es “…nennen, wie Sie wollen” ist mehr als eine flapsige Anmerkung. Mit diesen Worten macht er das terroristische Attentat letztlich zu einer eher persönlichen Definitionsfrage.

Der Unterschied zwischen einem Terroristen und einem Freiheitskämpfer ist immer eine Definitionsfrage. Wir erinnern uns noch an die tapferen Freiheitskämpfer der Taliban aus Rambo III?

Und ich möchte mal anmerken, dass wirklich noch nicht klar ist, ob der Typ ein Terrorist war. Von Lobo angeführte “Eindeutigkeiten wie Hakenkreuzfahnen, Hitlergrüßen und Judenvernichtungsfantasien” hat man jedenfalls noch nicht gefunden, nur ein paar blöde Memes.

Trump öffnet damit in einem Nebensatz die Tür für andere Deutungen, die im Netz von den Neonazis bereits verbreitet werden: Es habe sich um einen Akt des Widerstands gehandelt.

Eine Blockade von ein paar Spinnern zu durchbrechen, die einen von der Ausübung seiner Menschenrechte abhalten wollen, ist ein Akt des Widerstandes. Ein legitimer solcher, übrigens, und das nicht im linken, sondern im rechten (im Sinne von Gesetz) Sinn des Worts.

Auf diese Weise spricht Trump die Neonazis von “Alt Right” frei und vereinzelt den Täter.

Wenn ich die Bilder richtig deute, waren da verdammt viele Neonazis, White Supremacists, KKK-Altgestrige, vor allem aber eine ganze Menge Militia-Spinner mit halbautomatischen Sturmgewehren. Zumindest letztere haben sicher nichts gemacht, sonst wäre ja wenigstens einer angeschossen worden. Ist aber nicht passiert. War also wohl ein Einzeltäter. Was Lobo hier macht, ist neudeutsch “Guilt by Association”. Dem von Lobo zitierten, aber nicht verstandenen, Schopenhauer wäre das zu doof. Lobos Text ist ein einziges “argumentum ad auditores” (man redet direkt zum Publikum, weil das eh doof ist), weil er sonst nix zu sagen hat. Das ist Strategem #28, für einen Linken durchaus erstaunlich, so weit gelesen zu haben.

Etwa wird bei islamistischen Mordanschlägen grundsätzlich eine Mitschuld sämtlicher Muslime unterstellt – während rechtsextremer Terrorismus stets von irgendwie fehlgeleiteten oder zeitweise nicht ganz zurechnungsfähigen Einzelpersonen verübt wird.

Der einzige, der hier eine Mitschuld aller angeblichen und tatsächlichen Neonazis an irgendwas unterstellt, ist Sascha Lobo. Es ist wortwörtlich genau das, was er Trump in den Mund legt, was dieser aber eben nicht getan hat – weil Trump, wie ich annehme, Schopenhauer gelesen und verstanden hat: Auf so einem Niveau diskutiert man nicht.

Dann sagt er: “Wenn Sie sagen ‘Alt Right’ – definieren Sie ‘Alt Right’ für mich”. Trump weiß genau, was “Alt Right” ist, [bla]. Aber hier tut er, als sei das alles diffus, als könne man es nicht genau sagen, als gäbe es da ja ohnehin Definitionsschwierigkeiten. Auf diese Weise macht er die Gruppierung weniger greifbar, sie ist damit schwieriger zur Verantwortung zu ziehen.

Ich bin mir recht sicher, dass Trump weiß, was die Alt Right ist. Ich bin mir aber auch recht sicher, dass das nicht alles Nazis sind, wie Lobo – und die von Trump angesprochenen Reporter – tun. White Supremacists sind z.B. nicht zwingend Nazis; Nazis wollen einen starken Staat, während die Militionäre mehr Anarchisten sind. Aber differenziertes Denken fällt wohl schwer, wenn man sich zu viel Chemie auf den Kopf schmiert (das war jetzt ein ad hominem, das ist aber Teil einer fucking Polemik).

“Was ist mit der ‘Alt Left’? […] Damit greift er zu einem der wichtigsten Standardtricks der Online-Kommunikation, insbesondere auch von “Alt Right” verwendet: Whataboutism.

Ich meine, wenn ich jetzt aussehen würde wie Sascha Lobo wäre es mir auch nicht mehr peinlich, derartigen Stuss zu reden, aber kommen wir auf die Sachebene zurück: Whataboutism ist nichtmal ein Wort. Bei Schopenhauer heißt der Sachverhalt “Strategeme spiegeln”, d.h., wenn Dein Gegner nur Sophismen statt Argumenten bringt, musst Du ihm das nicht sagen, sondern gibst sie einfach zurück – dann steht nämlich er blöd da. So kann man sich eine Sachdebatte – sagt Schopenhauer – komplett sparen, und das ist genau das, was passiert.

Denn Trump hat – wörtlich – Rassisten etc. pp. als Abschaum verurteilt, wie das jeder vernünftige Mensch tun würde. Das ist aber eigentlich eine Selbstverständlichkeit, weswegen die zwei Spinner, die da einen Hitlergruß gezeigt haben und der eine mit der Nazi-Fahne auch recht alleine waren.

Trump will nur auch über die linken Chaoten sprechen. Das mögen aber linke Chaoten nicht sonderlich, weswegen da Unsinn wie “whataboutism” kommt. Kinder: Euer Thema ist nach eurem Wunsch geklärt. Nächstes Thema: Ihr.

Auf diese Weise packt man den Gegner vermeintlich bei den eigenen moralischen Maßstäben, tatsächlich handelt es sich um eine reine Ablenkungsstrategie, mit der unangenehme Fragen aus dem Fokus gedrängt werden sollen.

Hey, Moment, das habe ich gerade schon gesagt. Aber Sascha “whataboutism-t” ja lieber weiter so, als fände irgendwer Nazis toll, um eben nicht über seine eigenen moralischen Maßstäbe nachdenken zu müssen – weil er keine hat. “Die, Nazi scum” ist moralisch nämlich nicht besser als “tötet alle Moslems”. Falls ihr das anders seht: Stellt euch vor, ihr wärt ein Nazi-Moslem, und wie dann eure Meinung dazu wäre.

So schützt man diejenigen, bei denen gerade kein Argument zu ihrem Vorteil erkennbar ist.

In Saschas Fall die Antifa. Wissen wir.

Auf diese Weise tut Trump, als sei in Charlottesville gar nicht “Alt Right” gegen die normale amerikanische Bevölkerung aufgetreten – sondern rechte Aktivisten gegen linke Aktivisten.

Ich bezweifle sehr stark, dass die “normale amerikanische Bevölkerung” etwas gegen freie, friedliche Versammlungen hat oder es toll findet, Leute davon abzuhalten. Im Gegensatz zu Deutschland sind die Amerikaner da sogar so liberal, dass sie das auch noch dem letzten Abschaum zugestehen.

Was Lobo hier macht ist übrigens eine Erweiterung (Kunstgriff #1, den lieben Feministen und Linke gleichermaßen, weil Schopenhauer ab #2 nicht ganz so einfach zu verstehen ist) – niemand, auch nicht Trump, hat irgendwas gegen die normale amerikanische Bevölkerung. Es geht gegen linke Chaoten – wie die, die überall freizügig Autos anzünden. Das sind keine normalen Leute. Das sind Terroristen. Um die geht es. Thema, Sascha, Thema.

Ganz ähnlich tun die Neonazis von “Alt Right” schon so, als seien nicht normale Bürgerinnen und Bürger gegen sie, sondern nur komische Linksradikale.

Wie wir oben gesehen haben, werden die einfachen Bürger* schlicht zur Seite geschoben, wenn sie im Weg stehen. Ich bin mir recht sicher, dass niemand das Recht hat, blöd im Weg zu stehen, und finde zur Seite schieben in Ordnung. Ist auch niemandem was passiert, wie die Augenzeugen sagen.

Erinnern wir uns oben an unzulässige Isolation zurück? Wenn “normale Bürger” sich mit den “komischen Linksradikalen” gemein machen, könnte man sie nach seiner (Nicht-) Logik auch einfach in den gleichen Topf werfen, wie das Sascha mit durchgeknallten Neonazi-KKKlern und Opa Herbert, der gerne Civil War Reenactment macht, tut. Ganz fein, Sascha, ganz fein.

Wie mich das ankotzt, wenn dumme Leute intellektuell tun. Ich lasse mal den blöden Strohmann der nächsten Seite im Originaltext aus, Sascha wird wohl nach Worten, nicht nach Inhalt bezahlt. Mir tut das in letzter Zeit für meine Leser leid, weil meine Posts dann so furchtbar lang werden, aber ich kann wirklich nichts für unendlich lange Vorlagen, die vor Unsinn nur so strotzen.

Die Strategie der Neonazis von “Alt Right” ist, die Ablehnung ihrer extremistischen, menschenfeindlichen Positionen als ebenfalls extremistisch darzustellen.

Ich halte es nicht für extremistisch, sondern für widerlich, Opa Herbert als Neonazi darzustellen. Aber wenn ihr wollt: “Tötet Gruppe X” ist in jedem Fall extremistisch. Kein Punkt für dich, Sascha.

Trump betont im Verlauf der Pressekonferenz die Gewalttätigkeit der “Alt Left”, während er die rechtsextremistischen Demonstranten eher in Schutz nimmt: Es habe dort auch “bad people” gegeben, aber die meisten hätten “unschuldig protestiert” und seien “fine people”. Dieses Diskussionsmuster gehört zu den boshaftesten, denn völlig unabhängig von eventueller Gewalt durch Gegendemonstranten gab es ein Mordattentat durch die Rechtsextremen auf eine friedlich protestierende Frau.

Whataboutism, Sascha, Whataboutism. Sammal. Du kannst doch nicht extra einen frei ausgedachten Begriff als Pseudo-Argument gegen deinen Gegner anführen, und dann selbst genau das gleiche machen? Ich meine, für wie doof hältst du deine Leser? Wie blöde Antifanten?

Oh.

Okay, Sachebene: Wieso ist das jetzt “völlig unabhängig”? Wieso sind die gewalttätigen Gegendemonstraten nur “eventuell”? Ich meine, die sind mit Baseballschlägern auf Leute losgegangen, da gibt es fucking Videos. Das ist eine der boshaftesten Diskussionsstrategien… ach, Moment, das kennst du als Linker natürlich in- und auswendig.

Wenn man diesen essenziellen Niveau-Unterschied verschweigt

Den essenziellen Niveau-Unterschied zwischen Leuten, die friedlich demonstrieren wollen und Leuten, die das mit Gewalt verhindern wollen, verschweigt hier übrigens Sascha.

ist das eine absichtsvolle Verharmlosung eines terroristischen Mordes. […] Dann steigert er die Schuldverteilung noch: “Es gab eine Gruppe auf der einen Seite, Sie können sie ‘die Linken’ nennen […], die kam und griff die andere Gruppe gewalttätig an.” Damit verschiebt Trump die Verantwortung auf die Gegendemonstranten.

Könnten wir bitte nicht so voreilig von terroristischen Morden sprechen? Ich meine, nur weil irgendwer “Allahu Akbar”-brüllend mit automatischen Waffen um sich schießt, ist das doch auch (wirklich!) noch lange kein terroristischer Anschlag.

Und inwiefern tut Trump das – also, “die Verantwortung verschieben” – jetzt mal außerhalb von Saschas Fantasie? Dürfen wir nicht über gewalttätige Linke reden, weil da eine Frau gestorben ist? Können wir das denn, nachdem wir den jungen Mann frittiert haben? Ich meine, das wäre es ihm sicher wert, wenn er denn wirklich ein anständiger Nazi ist. Die muslimischen Terroristen machen das schließlich auch…?

Ah – ne, können wir sicher nicht. Weil es ja sein könnte, dass irgendeine Bushaltestelle noch von Opa Herbert benutzt wird, daher muss die vorsorglich angezündet werden. Linke “Logik”.

Es geht um keine Demonstrationserlaubnis, sondern um Mord Der Eindruck, den Trump hier erwecken möchte, findet sich in Onlinediskussionen in großer Regelmäßigkeit: Die Betonung der Rechtsstaatlichkeit genau dort, wo sie legitimierend erscheint.

Wenn Dummheit sich irgendwie körperlich äußern würde, hätte Sascha sicher knallrote Haare. “Whataboutism” einführen und dann nur und ausschließlich das als “Argument” benutzen ist quasi der Superlativ von dumm.

Abgesehen davon sind es die Linken, die sofort nach dem Rechtsstaat schreien, sobald sie mal wegen irgendwas verhaftet werden. Unschuldsvermutung und so, deswegen sehen sie ja aus wie IS-Terroristen. Sowas haben Nazis, und das muss man ihnen zugute halten, nicht gemacht – die standen wenigstens zu dem, was sie machten. Das machte es dann auch ex post einfacher, sie für ihre Verbrechen zu hängen. Bei den Linken ist das immer schwieriger, siehe: Alle linken Diktatoren, z.B. Honecker.

Trump dagegen hebt mehrfach hervor, dass die Neonazi-Demo rechtskonform gewesen sei und die der Gegner nicht.

Und von grundlegenden Menschenrechten getragen, möchte ich nochmal betonen. Magst du Menschenrechte nicht, Sascha? Sollte der Rechtsstaat – und Trump als oberste Instanz dieses Rechtsstaats – nicht dafür einstehen? Komm, bring billige Ablenkungsmanöver, du kennst den Schopenhauer ja auswendig:

Die Mehrheit der Neonazis mit Fackeln, Hitlergrüßen, antisemitischen Gesängen und einem terroristischen Mord

Die Mehrheit mit … einem Mord.

Wie Schopenhauer diese Argumentationsstrategie wohl genannt hätte? Argumentum ad Vollidiotum?

Fast möchte man Mitleid bekommen mit den armen Nazis und der für sie so wichtigen Statue.

Und ihren fucking Menschenrechten. Aber hey, Scheiß auf Menschenrechte. Sind ja nur Juden Neger Nazis.


Disclaimer: Ich bin mir recht sicher, dass die Welt ein besserer Ort werden würde, wenn man Neonazis und White Supremacists und den verbundenen Abschaum in Gulags stecken würde.

Ich bin mir aber auch recht sicher, dass die Welt ein besserer Ort werden würde, wenn man Kommunisten, Sozialschmarotzer, Berufskriminelle und den verbundenen Abschaum in Konzentrationslager stecken würde.

Und so sehr ich beides grundsätzlich befürworte, bin ich gegen beides. Ich bin ein Kind der Zeit, wo man noch ohne Helm Fahrrad fahren , nachts am Bahnhof nur in einer Ecke Drogen kaufen konnte, mit 16 noch nicht Vater war, Mädchen noch Mädchen und Jungs noch Jungs waren – ja, und Homos Homos, ‘türlich, aber die Welt war mal gut so, wie sie war, ohne dass es eines von beidem gebraucht hätte. Irgendwie traurig.

Über die Selma – Paralipomenon zu einer Frau Mahlknecht

In meinem vorigen Post hatte ich versprochen, mich dem bei Miria besprochenen Artikel der unkenden Selma Mahlknecht zu widmen, in dem sie ihren Hass auf alles nicht wie für Feministinnen üblich auf Männer, sondern auf Frauen auskippt. Da ich die beiden Artikel gleichzeitig poste, und ihr den ersten eventuell nicht auch lesen wollt, da er verdammt lang ist, weil Selma so fürchterlich viel schreibt und ich mich über jeden einzelnen Satz auslassen kann, hier ein tl;dr:

(a) Der Hexenhammer aus dem 15. Jahrhundert (aus der deutschen Übersetzung von Schmidt 1923, mein Latein ist etwas eingerostet) Teil 2, Seiten 13 ff. erklärt, woran man eine Hexe erkennt:

  1. Sie verursacht durch lästige, andauernde, schädliche Aktionen und Äußerungen Verdruss bei allen Anderen.
  2. Sie ist gekennzeichnet durch Disrespekt gegenüber bestehenden Strukturen und Exklusion aller, die diesen Disrespekt nicht teilen.
  3. Sie täuscht ein Bild von Traurigkeit und Armut (Opferhaltung) vor, obwohl für beides kein Grund besteht.

(b) Texte wie der von Selma Mahknecht lassen in mir Zweifel daran aufkommen, ob Hexenverbrennungen nicht doch eine gute Idee waren.

Aber zum neuen Text – “Die Stunde der Sexistinnen

Der Titel des Beitrags, in dem Selma ihren Männerhass ausgebreitet hat, war an Schopenhauer angelehnt, den sie sicher weder gelesen hat noch verstanden hätte, der neue Titel kommt von Tom Clancy. Das Niveau glaube ich ihr mehr, aber ich kenne weder Buch noch Film, also kann ich da auch keine tollen Anspielungen machen.

Nein, das im Titel ist kein Binnen-I. Ihr seid nicht mitgemeint, Männer.

Och. Ich fühle mich gerade in meiner genderfluiden Identität beleidigt, sexuell belästigt, vergewaltigt und überhaupt. Aber gut, das interessiert sicher niemanden, ich bin ja ein Mann.

Dieser Text richtet sich ausschließlich gegen Sexistinnen. Und ist trotzdem feministisch

Feminismus war aber schon eine Bewegung, die für Frauen eintritt, oder? – OK, ich lasse diesen Punkt weg, den macht Miria besser. Ich beschränke mich also darauf, dass der Text sich nicht gegen Männer richtet, aber trotzdem so dumm ist, wie man es von einem feministischen Text erwartet.

Feminismus ist nämlich nicht der Kampf von Frauen gegen Männer. Sondern häufig genug der Kampf gegen andere Frauen.

Oh, eine interessante neue Perspektive. In Bikinis im Schlamm?

Wobei – ich weiß, wie Feministinnen aussehen, und Schlammcatchen ist schon mit attraktiven Frauen nicht so meins.

Heute mehr denn je. Deswegen: Antifeministische Frauen aller Länder, nehmt das.

Bäm! Bäm! Bäm!

Was denn?

Neulich im Zug: Ich habe meinem Hund einen Maulkorb angelegt. Der typische launige Mitreisende mittleren Alters, der glaubt, den Waggon unterhalten zu müssen, flachst feixend: “Das wäre mal das Richtige für Frauen!” Ich kontere mit einem eisigen: “Ja, das war ein sehr lustiger Witz.” Er verstummt. Keiner lacht. Der Rest der Fahrt verläuft ruhig.

Tja, liebe antifeministische Frauen aller Länder, die deutsch sprechen, also aller drei, nehmt das: Feministinnen findet keiner lustig, und keiner will mit ihnen reden!

Es könnte manchmal so einfach sein. Der alltägliche Sexismus könnte einfach ins Leere laufen.

Ääääh – was? Warum war denn das sexistisch? Ist es jetzt Tierquälerei oder so, einem Hund, der sich nicht benehmen kann, zum Schutz aller einen Maulkorb anzulegen? Ich meine, davon kläfft die blöde Töle doch immer noch, wie das Feministinnen ja auch dürfen, aber wenn Frauen anfangen, andere zu beißen, wäre ich sehr für Maulkörbe. Ist bei Hannibal Lecter ja auch Ok, und ich bin da sehr geschlechtergerecht. Das hilft natürlich nichts gegen Feministinnen – oder Hexen, dafür haben Männer ja schließlich die Mundbirne erfunden.

Die übrigens ganz geschlechtergerecht auch bei Männern Verwendung fand. Wo waren wir?

Die meisten Sexisten kommen nämlich erst in Fahrt, wenn sie merken, dass man ihnen eine Bühne bietet.

Ich nehme an, damit meint sie sich selbst und ihre Kolumne bei Heise.

Dass man ihre Unverschämtheit sekundiert, statt sie abblitzen zu lassen.

Der Durchschnittskommentar zu dem Artikel ist “was für eine Bandbreitenverschwendung“. Das hilft also nichts, ist nicht ihr erster Artikel.

Wie so etwas geht, zeigt uns der US-amerikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump seit Monaten eindrücklich. Eine Wahlkampagne, die wie ein einziger endloser Schwanzvergleich funktioniert, müsste eigentlich zum Rohrkrepierer werden.

Ja, obwohl er im Gegensatz zu Hillary einen hat. Wundert mich auch.

Stattdessen erntet das testosteronsprühende Frisurenwunder aus Queens neben empörter Kritik eine ganze Menge Zuspruch und Bewunderung.

Ach so, Selma mag Trump nicht und basht gleich mal ganz klassistisch seine Herkunft aus Queens und reduziert ihn auf Äußerlichkeiten. Wie progressiv und feministisch!

Unter anderem auch von euch, liebe Antifeministinnen. Denn so seid ihr eben. Für jeden Spaß zu haben, und sei er noch so vulgär.

Antifeministinnen haben Sinn für Humor. Feministinnen nicht. Hey, da fällt mir ein Filmtitel ein: Im Westen nichts neues.

Wenn ihr an meiner Stelle im Zug gewesen wärt, hättet ihr nur dämlich gelacht.

Ich kann nun schwerlich für Frauen im Allgemeinen sprechen, aber alle Frauen, die ich kenne, haben Hunde, die keinen Maulkorb brauchen. Von daher bist du da wohl eher alleine mit deinen nichtexistenten Hunde-Erziehungsfähigkeiten, Schätzchen.

Hö hö, ja, stimmt, Maulkorb für Frauen, gute Idee.

Das hatten wir schon. NeinMundbirne. Ein ordentlicher Knebel, vielleicht. Was soll denn ein Maulkorb helfen?

Ihr findet es auch lustig, wenn auf Facebook eine Blondine Bananen isst, indem sie sich selbst am Kopf packt und ihn vor und zurück bewegt.

Puh – ich bin wirklich keine Frau, aber das ignorieren wir jetzt einfach mal. Ne, das ist nicht zwingend lustig. Wenn mann nun ein Pornosternchen ist und ein Youtubesternchen verarscht, kann das lustig sein. Aber kategorisch? Nein. Humor braucht Kontext. Vergewaltigungswitze sind ja schließlich auch nur in Frauenhäusern lustig.

Sicher habt ihr eine Freundin, die ihr markieren könnt.

Äh? Was? Ist Frauen markieren jetzt irgendwie Mainstream? Ich frag ja nur, weil ich das das erste mal vor wenigen Tagen bei dieser Nutte gelesen habe, die eine recht traurige Geschichte mit “markierenden” Zuhältern hinter sich hat.

Augenzwinkernd. Ja, so sind wir, gell, wir verrückten Girlies.

Zwangsprostituierte?

Und wir stehen drauf, wenn uns einer ordentlich den Arsch versohlt, denn manchmal haben Frauen ein kleines bisschen Haue gern. “Isso.”

Das kommt sicher auf die Frau an; so vielen Frauen habe ich noch nicht auf den Hintern gehauen. Is aber sicher bei einigen so, also – was soll das? Sind wir jetzt immer noch im Millieu? Die verlinkte Melanie wirkte jetzt nicht so, als fand sie das sonderlich prickelnd.

Ihr denkt euch nicht viel dabei, wenn ihr den schmutzigen Spaß mitmacht (Denken ist sowieso nicht eure Stärke).

Worüber reden wir nochmal? Projizieren wir das eigene fehlende Denkvermögen gerade nach Außen? Wovon redest du? Komm, ich habe nichts gegen Frauenbashen, aber wenn man in einer sehr tiefen Grube sitzt, sollte man nicht versuchen, die oben am Rand mit Dreck zu bewerfen, weil der Dreck nur auf einen selbst zurückfällt. Vor allem, wenn man wirft wie ein Mädchen.

Ihr wollt keine Spielverderberinnen sein. Ihr wollt die Stimmung nicht vermiesen.

Antifeministinnen werden mir zunehmend sympathisch: Humorvoll, keine Spielverderber, machen gute Stimmung. Ist das ein Plädoyer gegen den Feminismus (hey, das ist eine vollkommen zufällige Anlehnung an den Titel eines philosophischen Buchs, das ich so wenig kenne wie Selma Schopenhauer)?

Ihr wollt zeigen, dass ihr Humor habt und dass ihr keine verbitterten Kampfemanzen seid (ihr habt keine Ahnung, was eine Kampfemanze eigentlich sein soll, aber wenn ihr das Wort verwendet, fühlt ihr euch voll klug).

Interessant, dass der Punkt da mitten im Satz das Thema wechselt – dass die humorvollen, stimmungmachenden Frauen ganz sicher keine verbitterten Irgendwas sind, hatten wir ja schon geklärt. Und eine verbitterte Kampfemanze ist auch ganz einfach definiert: Selma Mahlknecht.

Emanzen gehen euch sowieso nur auf den Geist. Denn eins wisst ihr mit Sicherheit: Ihr seid keine.

Puh… Emanzen ist das Derogativ für angeblich emanzipierte Frauen, die den Bogen überspannen und dabei ihre Emanzipation und Weiblichkeit vergessen. Also, prinzipiell unselbständige, unattraktive Frauen, die einem auf den Geist gehen. Mir fehlt da der Kontext für “sowieso”, oder ist das nur eine Tatsachenfeststellung?

Und was ist falsch daran, nicht so widerwärtig, unselbständig und nervtötend zu sein, dass einen keiner mag?

Ihr habt nichts gegen Männer. Aber eine ganze Menge gegen Frauen.

Aha. Was denn?

Deswegen habt ihr für sie eine breite Palette abwertender Begriffe parat: Fotze, Schlampe, Hure, Bitch, Feminazi.

Was bitte ist an “Hure” abwertend? Das ist ein ehrbarer, anständiger Beruf, das einzig noch ältere Gewerbe der Welt als Politiker, und das ist nun kein ehrbarer und anständiger Beruf. Und ich kenne niemanden, keinen Mann und keine Frau, der eine Frau als Fotze, Schlampe, Bitch oder Feminazi abwerten würde. Das macht man nur mit Fotzen, Schlampen, Bitches und Feminazis.

Originell ist das nicht

Was soll das denn originell sein müssen? Wir sind nicht alle gottverdammt Shakespeare, und der war ein Mann; Frauen sind nicht so originell. Und Fotze war für Shakespeare ausreichend kreativ:

my lady’s hand these be her very C’s, her U’s and her T’s

(man spreche das “and” betont aus; kommt CU – aNd – T raus.).

und dass ihr euch beim Gebrauch solcher Begriffe zu Mittäterinnen macht, ist euch natürlich nicht bewusst.

Mittäterinnen. Mittäterinnen! Bei welchem schlimmen Verbrechen an der holden Weilblichkeit? Fotze nicht so gut zu verpacken wie Shakespeare?

Wenn ihr gegen andere Frauen hetzt,

Nochmal: Das ging nicht gegen andere Frauen, und da kaum jemand außerhalb von Serboslovkroatzedonien (und Shakespeare) noch “Fotze” sagt, Bitch und Schlampe quasi Synonym sind und Feminazi ausschließlich für feministische Feminazis verwendet wird, sind davon außer den Schlampen und Feminazis keine Frauen betroffen. Hat der Feminismus etwa nicht dafür gekämpft, dass Frauen sich ganz emanzipiert selbst entscheiden können, ob sie Schlampen oder Feminazis werden wollen? Und jetzt wollt ihr ihnen das aberkennen?

habt ihr das schöne Gefühl, zu den Guten zu gehören, zu denen, die die Welt zu einem besseren Ort machen,

Ich bin mir nicht sicher, inwiefern Feminazis die Welt zu einem besseren Ort machen könnten. Klar, die haben vielleicht angeblich hehre Ziele, aber die hatte nicht nicht-Femi-Nazis ja angeblich auch. Schlampen sind da meines Erachtens eher neutral in ihrem Beitrag, aber Frauen, die die Welt zu einem besseren Ort machen, zum Beispiel durch – hmmm… Humor und positiver Stimmung, sicher schon.

Aber da täuscht ihr euch gewaltig.

Puh, bin ich froh, dass ich keine Frau bin und mich von leeren Aussagen beeinflussen lasse. Wo mir auffällt- ist die “Originalitätskritik” darauf zurückzuführen, dass das Internet ziemlich genau fünf Minuten gebraucht hat, um “ihr habt ja nun einen kleinen Schwanz und wohnt bei Mama im Keller” zu ignorieren und euch nichts besseres einfällt?

Ihr seid es nämlich, die uns geradewegs zurück in die Scheiße reiten, aus der wir eben erst so halbwegs und unter größten Mühen herausgekrochen sind.

In der Welt vor 100 Jahren sahen Frauen aus wie Marie Curie, keine Schlampe und kein Feminazi, die mit ihrem Mann, der zum Frühstück, was ihre ebenfalls besser als die durchschnittliche heutige Vorstandsvorsitzende angezogene Hausangestellte servierte, einen Dreiteiler trug, eine Professur an der Sorbonne innehatte und einen Physiknobelpreis bekam. Ohne Wahlrecht, Feminismus oder das Internet, wohlgemerkt, und sah nicht aus wie eine Crackhure oder gar eine Slutwalk-Teilnehmerin. Könnte es sein, dass die Scheiße, von der du redest, anständige Frauen früher noch auf der Toilette und nicht auf der Straße verrichtet haben?

Nicht nur, dass ihr euch nicht gegen Sexismus wehrt, ihr tragt sogar aktiv zu seiner Verbreitung bei.

Huuuuuh. Was?

Euer dämliches Hö-hö-hö beim frauenfeindlichen Spruch des Tages ist nur der Anfang.

Google liefert mir keinen aktuellen frauenfeindlichen Spruch des Tages. Ist das so ein “Der ewige Jude Frauenfeind”-Klischee?

Ihr tut es nicht absichtlich

Weil Frauen nur Sklaven ihrer Hormone sind, nicht Männer, die das besser können, wie Feministen glauben, was du uns im letzten Artikel erzählt hast? Oder weil sie dumm sind wie du? Ne, Selma, es sind nicht alle Menschen gleich dumm wie du. Nichtmal Frauen.

aber ihr füttert eure Väter, Ehemänner, Brüder, Freunde und Söhne mit ihrer täglichen Dosis Frauenverachtung

Liebe Selma: Der einzige Grund in meinem Leben, Frauen irgendwie zu verachten, sind Feministinnen, und ich bin nicht so doof, deswegen alle Frauen zu verachten. Ich verachte nur Feministinnen. Weil sie verachtenswert sind. Und Hexen. Aber ich bin auch keine Frau…

indem ihr selbst die Frauen seid, vor denen sie keine Achtung zu haben brauchen.

… weswegen ich als Mann Frauen, die Achtung verdient haben, auch Achtung entgegenbringe. Den anderen nicht gar keine, auch pädophile IS-Mörder sind Menschen, also sind das auch Feminazis und Schlampen, aber wenn du findest, dass du zu wenig geachtet wirst, dann solltest du vielleicht kein IS-Mörder Feminazi sein. Ich lese da wirklich nur Neid raus, dass Feminazis und Schlampen niemand sonderlich achtet, aber mal ganz ehrlich: Warum sollte das jemand machen?

Ihr macht euch selbst klein und ihr macht damit euer ganzes Geschlecht klein.

Wie Marie Curie.

Degradiert euch zu Sexobjekten und werft andere Frauen in denselben Topf, in dem auch ihr köchelt.

Ich weiß nicht, warum das für Frauen so schwer zu verstehen ist, aber Frauen können durchaus gleichzeitig sexuell attraktiv und brillant sein. Komm, Selma, das ist dein Problem: Du denkst, Männer können nur stark oder einfühlsame Poeten sein, und es gäbe da ein irgendwie geartetes Problem. Das ist aber doch auch wieder nur ein Frauenproblem, oder? Ich kenne Männer, die Shakespeare rezitieren können, während sie eine Frau in den 100sten Stock tragen, selbst wenn die Kandidatin bei Chubby Supermodel ist. Bestimmte Eigenschaften lassen sich kombinieren, und es gibt keinen Einheitsbrei. Klar, Feminismus ist insgesamt eine widerliche Suppe, aber ab und zu ist da auch nur ein zartes Stück Fleisch reingefallen, das hat aber mit dem vergammelten Stück Brokkoli, was du, Selma, in der Metapher wärst, nichts gemein.

Ihr seid die treibende Kraft hinter weiblicher Genitalverstümmelung,

Wir haben keine Argumente, oder? Schocker! War vorher knisternde Musik und dunkler Bildschirm? Ne, komm, ernsthaft – ihr ach so tollen Feministinnen wärt doch die ersten, die intersektionellen Rassismus und Kolonialismus schreien, wenn weiße Männer in Afrika den Leuten beibringen, wie man sich benimmt, oder? Und ihr selbst macht ganz genau Null.

ihr redet dem Imam nach dem Mund,

Okay, das kam unerwartet – du bist eine Rassistin, Selma. Der Islam ist eine Religion des Friedens. Und Klitoridektomie hat btw. nicht wirklich was mit dem Islam zu tun.

ihr macht für den lüsternen Guru die Beine breit

Gerade war es noch schlecht, Frauen als Schlampen zu bezeichnen. Doppelmoral, anyone?

und wettert gegen jene Frauen, die euer masochistisches Spiel nicht mitspielen.

Ich wüsste jetzt nicht, wo hier irgendwas masochistisches war, außer das mit dem “Hintern versohlen”, und das mögen wirklich einige.

Ihr wolltet immer schon pinke Glitzer-Prinzessinnen sein

Die eher nicht.

und als weiße Märchenbräute vor den Altar treten

Ja, das ist schwierig, wenn man sich eine Splittergranate ins Gesicht hat piercen lassen und “markiert” ist, gell?

und euren Töchtern jeden Samstag die Nägel lackieren und sie so lange mit Kinderschminksets und Barbie-Ausstattung zumüllen, bis sie den Weg zur Kosmetikerinnenausbildung für gottgegeben halten.

Wer möchte wirklich, dass seine Tochter Kosmetikerin wird? Ich meine, OK, ist besser als Gender-Studierte, aber wie erwähnt, es gibt auch noch anständige Jobs. Nutte oder so.

Ihr findet es schön, euch umsorgen zu lassen und das Weibchen zu mimen,

Hmmm… als Mann kann ich sagen, dass ich es schön finde, den Gentleman zu mimen, dass sich meine Frau und ich wirklich herausputzen, nur für uns, wir uns wirklich gut anziehen, ich ihr die Türe öffne und so… und ich habe schon den Eindruck, dass das reziprok ist. Warum ist das schlecht? Andere Leute machen Vergewaltigungsrollenspiele im Bett, ist das schlecht? Fuck, was ist daran falsch, mal einen Abend so zu tun, als wäre die Welt noch in Ordnung und ich könnte in Ruhe Essen gehen ohne Angst zu haben, dass die fuck Antifa meinen Jaguar “verschönert” oder ihn ein zu wenig integrierter Serboslovkroatzedonier geklaut hat?

ihr sehnt euch nach dem starken Mann und findet, dass es wieder Zeit wird für eine harte Hand.

Hmmmm….

Deswegen seid ihr im Zweifelsfall immer für den Kandidaten mit der größten Klappe und der dicksten Hose. Berlusconi, Schröder, Orban, Duterte, Erdoğan, Trump – ihr habt sie alle gewählt.

Ist das eine von den Intelligeztest-Fragen in Form von Apfel, Birne, Israel, Orange – was gehört nicht auf die Liste? Ne, wirklich: Was macht Schröder da? Und wer, bitte, konnte in sechs Ländern wählen? War Trump nicht gerade noch Verschwörungstheoretiker, weil er behauptete, die Wahlen wären gezinkt, und jetzt bestätigt das eine Feministin?

Aber ja – die Frauen – und das waren viele Frauen – die Orban gewählt haben, wollen einen starken Mann an der Spitze, und nicht ein Weichei wie Trudeau. Ob Frauen auf den Philippinen wählen dürfen, weiß ich nicht, und der Rest ist – was zum Teufel willst du sagen?

Der Wille zur Macht törnt euch an.

Ach. Ist wie “dicke Titten”. Oder, um genau zu sein “überhaupt Titten”, nur halt für Frauen. Es ist schließlich ein beliebiges Jahr zwischen dem Anbeginn der Menschheit bis zu ihrem Ende.

Die Chauvi-Sprüche und die zur Schau gestellte Frauenverachtung

Wir reden jetzt worüber?

projiziert ihr in eurer Verblendung auf die Frauen, die es “verdient” haben.

Schlampen und Feminazis zu verachten ist keine Frauenverachtung; immer noch nicht. Ich verachte auch Feminazis; Schlampen haben eine gewisse Faszination, aber der Punkt, dass klein-Feminazi Selma davon, dass sie keiner mag, auf alle Frauen schließen will, ist dümmlicher Solipsismus, und das auf andere Frauen zu übertragen arroganter Größenwahn.

Und die schmierige Verschlagenheit, das Lügen, Tricksen und Mauscheln gehören für euch irgendwie dazu

Zu… Politik? Ja, finden wir nicht so toll, dass Hillary das gemacht hat, wie man bei Wikileaks nachlesen kann. Ist ein Grund für Trump, der das nicht gemacht hat.

Aber wenn eine Frau dieselben Register zieht wie ihre männlichen Kollegen, wenn sie breitbeinig, selbstgerecht und rücksichtslos auftritt, wenn sie miese politische Spielchen treibt, dann findet ihr sie abstoßend.

Ne, Männer, die so Sachen gemacht haben, wie das Hillary machte, haben wir strafrechtlich verfolgt, aus ihren Ämtern enthoben und verurteilt; google mal nach “Watergate”. Das wäre übrigens Gleichberechtigung.

Und wenn sie es nicht tut – belächelt ihr sie als gutmenschige Irre.

Äh – wie wer?

Ihr habt kein bisschen begriffen, was Feminismus ist. Folgerichtig werdet ihr nicht müde, euch dezidiert davon zu distanzieren.

Doch, und genau deswegen, und ich entschuldige mich bei allen Frauen, für die ich gerade spreche und die das nicht so sehen.

Weil ihr nur in Äußerlichkeiten denken könnt, glaubt ihr, Feministinnen sind die Frauen mit den fettigen Haaren.

Ich dachte immer, Feministinnen sind die mit dem totalen Dachschaden, aber es sind eher Frauen, die auf Äußerlichkeiten bei Frauen fokussieren. Männer fokussieren auf Äußerlichkeiten bei Frauen nur so lange, bis sie “geht” oder “geht nicht” entschieden haben, also bis zu drei Sekunden, danach geht es um innere Werte. Also, beim Poppen. Zum Reden ist das vollkommen irrelevant, aber um das zu verstehen, bräuchte man innere Werte, was für Feministinnen natürlich schwierig ist.

Die, die sich weigern, ihre Beine und Achselhöhlen und Bikinizonen zu rasieren.

Ja… da gibt es sehr viele Feministinnen, die da dazugehören. Und Zigeuner. Beide Gruppen sind nicht sonderlich beliebt, und das liegt nicht daran.

Ihr glaubt, Feministinnen haben irgendwie ein Problem mit Männern

Ich denke eher, Feministinnen haben ein Problem mit sich selbst, was sie auf Männer – wie Selma im letzten Artikel – und überhaupt jeden – wie Selma in diesem Artikel – projizieren.

sind frigide oder lesbisch oder beides.

“Frigide” hat sich geändert, ich denke, die meisten Feministinnen sind heutzutage ziemliche Schlampen. Mir fehlt “strunzdumm” als gemeinsames Kriterium.

Und weil ihr eure Männer liebt, glaubt ihr, Feminismus wäre Hochverrat.

Weil Feministinnen keinen Mann haben, der liebenswert ist und diesen auch niemals bekommen werden, sind sie neidisch? Nein, Feminisimus ist kein Hochverrat, auch Frauen denken, dass Feminismus nur Frustgezicke ist.

Dass es auch feministische Männer gibt, könnt ihr euch gar nicht vorstellen.

Oh, die machen sogar Youtube-Videos.

Eure Söhne jedenfalls wollt ihr zu echten Kerlen erziehen.

Naja, nicht zu eierlosen Schwuchteln wie die Youtuber, zumindest.

Solche, die im Auto vorne sitzen, während “die Weiber” auf der Rückbank Platz nehmen – inklusive ihr selbst.

Liebe Feministinnen: Kauft ein Auto, fahrt selbst. Fast alle Männer sitzen gerne hinten. Kann man nämlich was trinken. What the fuck?

Ihr seid, lasst es mich ganz offen sagen, strohdumm.

Ah… wir hatten schon etabliert, dass Selma nur von sich auf andere schließt, oder?

Und wenn es euch schlecht geht mit euren Herzliebsten, denen ihr auch dann noch hörig seid, wenn sie euch belügen, betrügen, erniedrigen und misshandeln, dann möchte man am liebsten einfach nur sagen: selber schuld.

Wer soll denn da sonst dran schuld sein? Ich meine, es ist für mich nicht allzu abwägig, dass sich Selma nur in Arschlöcher verlieben kann, weil sich niemand, dem sie als Mensch nicht vollkommen egal ist, mehr als zwei Minuten mit ihr abgeben würde, aber was betrifft das denn andere Frauen?

Denn so funktioniert das in eurer Welt: Da sind die Opfer die eigentlichen Täter.

Wo kommt denn jetzt ein Täter her? Kommt gleich eine Vergewaltigungsgeschichte?

Hätten sie mal die Klappe gehalten. Und sich nicht so aufreizend verhalten. Und bei den sexistischen Witzen irgendwelcher Idioten dümmlich gelacht. Dann wäre das alles nicht passiert. Dann wäre alles gut gewesen. Warum es herausfordern? Warum es nicht einfach gut sein lassen?

War das jetzt eine Vergewaltigungsallegorie? Ja? Was sollte das? 

Weil es nicht gut ist.

WAS?! Verdammt, WAS soll nicht gut sein? Über blöde Witze lachen? Jemandem die Titten ins Gesicht hängen und sich dann wundern, wenn er dran schleckt? WAS?

Und weil es nicht gut werden kann, wenn immer noch viel zu viele das schäbige Spiel des Sexismus mitspielen.

Sagt eine moderne Feministin, die sich (so gut sie denn kann) aufbrezelt wie ein Pornostarlet und Fotos macht wie eine Instagram – Attention – Whore. 

Jahrzehntelang haben Frauen und Männer gemeinsam Zentimeter für Zentimeter den Boden für mehr Gerechtigkeit und Gleichheit bereitet.

Gerechtigkeit und Gleichheit sind immer noch nicht das Gleiche und können auch nicht mit einem “und” verbunden werden, ohne einen Widerspruch zu schaffen, außer man hat ein sehr verqueres Gerechtigkeitsbild.

aber das Traurigste ist, dass Feminismus manchmal sogar frauenfeindlich sein muss, nämlich dann, wenn es gegen Frauen wie euch geht.

Huiii. Das lasse ich so stehen.

Die feministische Frauenfeindlichkeit besteht aber nicht darin, Frauen abzuwerten und zu unterdrücken.

Doch, mit Ausnahme von Feminazis und Schlampen wurden bislang alle abgewertet.

Keiner nimmt euch eure Highheels oder Rosenkränze oder Plüschhandschellen weg, keine Sorge.

Ich … Moment… Rosenkränze? Ich meine… was? Ah, Analsex – Jenny Glam, das Mädchen mit dem Rosenkranz, danke, Internet, ich war schon irritiert.

Aber der Feminismus wird rabiat, wenn ihr Unschuldige mit reinzieht: eure Kinder zum Beispiel.

Der Feminismus greift Kinder von Frauen rabiat an, die den Feminismus nicht mögen? Ich habe keine Ahnung von menschlichen Mutterinstinkten, aber wenn der Feminismus jetzt der Nachbarkater wäre und die Mama meine Katze, hätte der eine ziemliche Narbe an der Nase.

Für sie muss der Feminismus sich einsetzen, und damit gerät er unter Umständen in Widerspruch zu euch.

Ich bin mir auch da nicht sicher, ob so viele Frauen es toll finden, wenn ihre Töchter zu sich selbst hassenden Feminazis oder Schlampen werden. Oder ihre Söhne zu Weicheiern, die feministische Youtube-Videos machen, weil sie auf einen bekifften Gnadenfick mit Suzie Grimes hoffen, und dann an irgendeiner Geschlechtskrankheit sterben.

Und der Feminismus geht sogar noch einen Schritt weiter. Er setzt sich sogar für Frauen wie euch ein, obwohl ihr es selbst nicht wollt und obwohl ihr es wahrscheinlich nicht einmal verdient.

Jetzt verstehe ich das – wie mit den Nazis und den Juden. Die wollten ja gar nicht umgebracht werden und hatten das auch gar nicht verdient, aber die Nazis haben es trotzdem gemacht.

Das alles interessiert euch nicht, und wahrscheinlich lebt ihr tatsächlich ganz angenehm in eurem DIY-shabby-chic-Kokon, in den ihr euch eingesponnen habt.

Meine Frau hat – nach hartem Kampf gegen Windmühlen – den Job, den sie immer wollte, ein paar Mitarbeiter, und das Büro mit dem begrenzten Budget shabby-chic eingerichtet, ja. Wenn Feministen für nutzlosen Dreck nicht so viel Geld bekommen würden, wären für sinnvolle Sachen, wie sie meine Frau macht, vielleicht sogar schönere Kokons drin. Wo nochmal würde es meiner Frau bei euch besser gehen, Selma?

Fürs Gemüt gibt es rührselige Hunde- und Katzenvideos

Wie in feministischen Safespaces und sonst nirgends?

für den Geist ein paar Paolo-Coelho-Sprüche

Wer? Ah, Autor von der Alchemist. Lesen nur Feministinnen, so einen Müll. Und 16-jährige Mädchen, wie meine Frau. Damals. Ist das ein Scheidungsgrund?

und den Rest erledigen Mandala-Malbücher für Erwachsene

Dito.

Und natürlich sind das ganz gemeine Klischees, die auf niemanden zutreffen

Doch, auf Feministinnen, vor allem solche mit Kindern, die den Namen ihres Vaters niemals erfahren werden, weil ihn Mama auch nicht kennt und das Geld für die Abtreibung nicht hatte, weil das fiese Patriarchat das nicht bezahlt in der 38sten Woche und man es vorher nicht gemerkt hat, weil das unter dem ganzen Fett nicht auffiel…

und natürlich regt ihr euch auf, wenn eine wie ich euch zu nahe tritt.

Ich bin mir recht sicher, dass die Reaktion der meisten Frauen eher Mitleid ist. Empathie halt. Fuck, Selma, mir tust Du leid. Nicht so sehr wie deine Katzen, aber …

Ihr wollt mich in die Schranken weisen, weil ihr nämlich ganz anders seid und euch keiner in eine Schublade sperren kann, weil ihr nämlich viel mehr drauf habt als die olle Hausmütterchen-Nummer.

Nein, das schaffst du ganz, ganz alleine, du tolle, emanzipierte Frau. Für Versagen braucht man niemand anderen.

Aber wenn das stimmt, dann seid ihr das, was ihr nie sein wolltet, ob es euch gefällt oder nicht.

Also, moment mal: Frauen, die wirklich mehr drauf haben als die verkappte Hausmütterchen-Nummer, die meine sieben Monate alte Katze hervorragend gemeistert hat, sind das, was sie nie sein wollten, also…

verkappte Feministinnen, die sich gegen Fremdzuschreibungen wehren.

Weil irgendwer außer Selma und anderen Feministinnen, die absolut überhaupt nichts, nichtmal die Hausmüssterchen-Nummer, drauf haben, das per Fremdzuschreibung festlegt?

Okay, liebe Frauen mit ein wenig Selbstrespekt: Lasst Euch bitte nicht von Selma erklären, ihr wärt Feministen und so wertlos wie sie.

Über die Selma – Parergon zu einer Frau Mahlknecht

Über Miria kam ich zu einem strunzdummen Artikel von einer abstoßenden Feministin, dem ich mich aber erst im nächsten Post widmen werde. Über einen Kommentator kam ich nämlich zu einem noch dümmeren Artikel der Autoriene, der – so geistreich Feministinnen halt sein können – in Anlehnung an Schopenhauer benannt ist; das musste ich natürlich ausnutzen, und dann muss das leider mehrteilig sein. Sonst gibt es hier noch weniger Schopenhauer-Bezug als bei der pseudointellektuellen Trulla.

Beginnen wir mit einem kleinen Rätsel.

Wer sind die? Sie sind laut, grobschlächtig, plump, dumpf, aggressiv und gewalttätig, ihr Wortschatz armselig, die Muskelkraft alles, was sie definiert, ihr Alltag mündet im Feierabendsuff, ihre Wochenenden in grölender Sportekstase, das Einzige, was sie interessiert, ist animalische Triebbefriedigung, sie sind jedem Kunstgenuss abhold, von jeder Komplexität überfordert.

Der Neonaziverein irgendwoinSachsen-Ost oder der durchschnittliche Serboslovkroatzedone?

Und wer sind die? Kultiviert, verfeinert, sensibel und kunstsinnig, rhetorisch versiert, kreativ, mit viel Sinn für das Schöne, die Mode, gutes Essen, Indie-Filme, “aufregende” Künstler. Sie finden alles prinzipiell “spannend”, geben sich weltoffen, interessiert, freundlich, besitzen ein hohes Einfühlungsvermögen, leben gerne “bewusst”, “achtsam” und “jenseits vom Mainstream”.

Schwule Modedesigner? Shit, was sollen die langen Texte? An der Stelle eine Entschuldigung an meine Leser: die Frau schreibt unglaublich viel und sagt unglaublich wenig, wie Derrida und die ganzen poststrukturalistischen angeblichen “Intellektuellen”, die Schopenhauer zum Frühstück gegessen hätte, aber die beschweren sich, wenn man nicht jeden Dreck, den sie von sich geben, im Kontext sieht, von daher muss ich (fast) alles zitieren.

Gut möglich, dass Sie bei der Beantwortung dieser Fragen in sozialen Schichten denken

Warum? Weil ich ein verdammter Klassist bin und mich für total toll intellektuell halte und deswegen eine breite Hornbrille trage, damit ich intellektuell wirke und Selma heiße?

Manche mögen sogar dazu tendieren, die Kategorisierung nach Sternzeichen oder nationalen Kriterien vorzunehmen.

Weil ich Rassist bin und es Prolos nur in Serboslovkroatzedonien gibt? Boah, können wir mal die Unterstellungen lassen?

Aber sehr wahrscheinlich ordnen die meisten von uns diese Beschreibungen auch jeweils einem bestimmten Geschlecht zu

Nein. Ich nicht, meine Frau nicht, und meine beiden Katzen auch nicht, das ist ein 100%-repräsentatives Sample für “NEIN”. Das Bild im Artikel versucht das zwar, zu beeinflussen, aber kein Mensch macht das. Nur verdammte Feministen machen das, weil sie Sexisten sind. Frauen haben nicht den Hauch einer Ahnung, was “rhetorisch versiert” auch nur bedeuten könnte (ich zeige das gleich am Beispiel der Autorin), null Ahnung von Mode (nennt fünf männliche Modedesigner. Jetzt fünf weibliche. Q.e.d.). Die wenigsten Frauen haben irgendein Einfühlungsvermögen außerhalb ihrer selbst, Angst vor der Welt, interessieren sich für nichts außer Klatsch und sind oftmals arrogante Zicken.

– zumindest die negative der beiden ganz eindeutig.

Was ist denn negativ daran, ein ungebildeter Idiot zu sein? Vielleicht sind die geistig behindert oder so? Gott, Selma ist widerlich.

Wenn wir uns barbarische Wesen von primitivster Lebensart vorstellen, so sind diese meistens männlich.

Nein, das sind erstmal Black-Lives-Matter-Protestler und Leute, die Milo Yiannopoulos Vorträge stören. Bei barbarischen Menschen von primitivster Lebensart stelle ich mir eine halbnackte Frau mit einem Baby in einer Höhle und einen sehr haarigen Mann mit einem Knüppel vor der Höhle vor.

Stellen wir uns raffinierte, feinnervige Intellektuelle vor

Ich löse jetzt mein Versprechen ein: Es ist nicht “rhetorisch versiert”, Begriffe aus einem Thesaurus zu benutzen, die seit Goethe niemand mehr benutzt hat. Feinnervig bedeutet zartbesaitet, und dann stelle ich mir da gar nichts vor, da raffiniert, übersensibel und intellektuell nicht zusammenpassen, da die (enormst divergenten) Ansichten, die man kennen muss, um nur in die Nähe von intellektuell zu kommen, Gefühlchen verletzen werden. Um dann auch noch raffiniert zu werden, braucht es heftige Diskurse, was auch nicht geht.

aber doch auch meistens homosexuell. Und da Homosexualität vielerorts nach wie vor als Schandmal gilt,

Wo? Im Iran? Saudi-Arabien? Und ich kenne keine feinnervigen Homosexuellen. Ich kenne raffinierte homosexuelle Intellektuelle, aber die essen dich zum Frühstück, Spätzchen, die haben den Schopenhauer nämlich gelesen und verstanden.

ist die verfeinerte Lebensart vom Geruch des Dekadenten, Widernatürlichen, jedenfalls Unmännlichen umwittert. Ein echter Kerl züchtet keine Rosen

Wer denn sonst? Frauen? *Pfffrust* Züchten heißt übrigens neue Rosen machen, nicht alte gießen.

und verbringt seine Zeit nicht mit dem Verfassen empfindsamer Verse.

Außer natürlich der Autoren so ziemlich jedes empfindsamen Verses, der je geschrieben wurde. Lenny Kravitz, zum Beispiel:

I’m gonna leave you, woman
I’m gonna leave you, woman
I’m gonna leave you, woman
I’m gonna leave you, woman

Aber weiter im Text:

Ein echter Kerl steht knietief im Dreck und kratzt sich am Sack.

Nein, ein echter Kerl lässt irgendeinen Neger eine Brücke über den Dreck bauen, während er sich von einer Sklavin am Sack kratzen lässt. Gute Güte, haben Feministinnen ein reaktionäres Weltbild.

Und hat auch kein Problem damit, das genauso auszudrücken.

Braucht zumindest keinen Thesaurus, richtig?

Natürlich ist das hanebüchener Unfug.

Oh, danke. Dann überspringen wir ein paar Absätze; ich habe ja schon erklärt, warum das Unfug war. Das macht die Autorin übrigens nicht, die baut sich da einen Strohmann, aber den brauchen wir nicht, wir können auch direkt die Hexe verbrennen. Es kommt irgendein Bla über das 18te Jahrhundert, mit dem Schluss:

Die Inkarnationen des Mannes in den Gestalten des sexbesessenen Berserkers, wirren Raufbolds und hygieneresistenen Saufkopfs existierten natürlich ebenso wie heute, aber zu unterstellen, es sei genetisch verhängtes Geschick, dass jeder Mann notwendig und unabwendbar in einer dieser Rollen enden müsse, wäre zurecht als absurd und männerfeindlich zurückgewiesen worden.

Ja – mit dem zentralen Unterschied, dass man Frauen, die Männer so sahen, als Hexen verbrannt hat. Weil sie Zwietracht und Verdruss säen, steht im Hexenhammer, Teil 2, Seite 13 ff. Wieso nochmal haben wir damit eigentlich aufgehört?

Freilich, es gab schon immer Tendenzen, Kampfgeist, Aggressivität und Kriegslust als besonders männlich darzustellen

Das liegt daran, dass es in der Geschlechterdichotomie ganz, ganz sicher keine weiblichen Eigenschaften sind, und selbst wenn Frauen das versucht haben, es wirklich, wirklich niemand gut fand.

Aber es existierten daneben immer auch Gegenentwürfe.

Der Dorfkasper, der Leprakranke und der knietief im Dreck stehende Sklave?

Der introvertierte Künstler, der innovative Tüftler, der sensible Poet und das kreative Genie sind Ausdrücke einer Männlichkeit, die keineswegs hinter dem Bild des muskelbetonten Kraftkerls zurückstehen muss.

Ganz im Gegenteil, je nach Epoche waren die sehr beliebt. Was uns lehrt: Männer, die etwas schaffen, sind angesehen. Ob mit ihren Muskeln oder mit ihrem Geist ist egal. Tolle Erkenntnis.

Und dennoch wird diese Art von Männlichkeit unserer Tage mit Misstrauen beäugt.

Ach? Wie denn?

nicht unbedingt so, wie WikiMANNia uns weismachen will.

Ja, Mädel, ein Link wäre toll. Wikimannia ist zu divers, um auch nur zu raten, was du meinst.

Männerfeindlich ist das Bild des Mannes, der jenseits des Rambo-Klischees nicht lebensfähig ist.

Das ist es nie, war es nie und wird es auch nie sein, und das sagt Wikimannia auch sicher nicht. Außer dummen Feministinnen und Hexen sagt und sagte das auch nie jemand.

Männerfeindlich ist die Behauptung, Männer kämen mit veränderten gesellschaftlichen Bedingungen nicht zurecht.

Auch das sagen nur Feministen. Cool – eine antifeministische Feministin! Mit Hornbrille!

Männerfeindlich ist die Unterstellung, Frauen könnten nur sicher auf die Straße gehen, wenn andere Männer sie beschützten.

Wieso ist das männerfeindlich? Frauen können z.B. im islamischen Staat nur sicher auf die Straße gehen, wenn sie (a) eine Burka tragen und (b) einen männlichen Begleiter haben; der muss sie aber nicht beschützen; der kann auch ein feinnerviger Intellektueller sein, nur halt nicht schwul, dann ist die Frau schon sicher. In Serboslovkroatzedonien würde ich lieber mit einem Mann mit Muskeln auf der Straße sein, und ich bin nichtmal eine Frau.

Und interessanterweise sind es nicht Frauen, die in erster Linie männerfeindlich sind. Sondern Männer.

Ah! Männer sind böse. Moment – ist das irgendwie eine schändliche, bösartige Unterstellung? Wollen wir nochmal in den Hexenhammer schauen? Die Hexe verursacht durch lästige, andauernde, schädliche Aktionen und Äußerungen Verdruss bei allen Anderen.

Verbrennt die Hexe!

Der Feminismus beispielsweise kann per Definition nicht männerfeindlich sein.

Per welcher? Feminismus setzt sich per Definition nur für Frauenrechte ein, da kommt Männer nichtmal vor.

Der Feminismus, der eine Welt der Chancengleichheit und Partnerschaftlichkeit einfordert, unterstellt – und darin liegt seine Perfidie -, dass Männer sehr wohl dazu in der Lage sind, in einer solchen Welt zu leben.

Oben haben wir noch den Thesaurus benutzt, um intellektuell zu wirken, und jetzt versuchen wir, damit richtig blöde zu wirken? Feminismus unterstellt, dass Männer in der Lage sind, in [Welt] zu leben, und das ist perfide. Feminismus ist also – danke, Duden-Thesaurus – Arglist, Bösartigkeit, Gehässigkeit, Gemeinheit, Heimtücke, Intrige, Kabale, Niedertracht, Ruchlosigkeit, Sauerei, Tücke, Verrat.

Ok, damit bin ich d’accord: Feminismus ist widerwärtige Scheiße. Wie war nochmal der Punkt der Autorin?

Der Feminismus behauptet, dass Männer offene Haare und Miniröcke aushalten können, dass sie selbst nach Mitternacht und in dunklen Seitengassen fähig sind, Frauen, sogar schöne, unvergewaltigt ihrer Wege gehen zu lassen.

Was ist daran perfide? Das ist eine Tatsache, dass Männer das können. Im Allgemeinen. Den Rest nennen wir “Vergewaltiger” und – je nach Land – tun ihnen irgendwas böses, in Deutschland heute sperren wir sie ein, früher hätte man sie umgebracht, und in ganz perfiden Gesellschaften wären sie mit der Frau verheiratet worden, aber das machen wir jetzt wegen Menschenrechten und so nicht mehr (also, des Mannes wegen).

Der Feminismus traut Männern eine ganze Menge zu.

Etwas nicht zu tun erfordert keinen Aufwand. Männer trauen interessanterweise Männern sogar zu, die Frau nachts in ihrem Minirock zu vergewaltigen. Wir erinnern uns, dass Männer, die irgendwas “schaffen”, höher angesehen sind als die Nichtsnutze? Den Punkt oben hat die dumme Selma nicht verstanden – wie sie auch Schopenhauer nicht verstanden hat, der hat das sehr klar ausgedrückt – und ein ausreichend dummer, unmoralischer Mensch macht dann halt was, um sich was wert zu sein. Darum geht es übrigens in “Der Mensch als Wille und Vorstellung”, aber das hat die Trulla sicher nicht gelesen.

Und er hat recht behalten.

Der Feminismus? Genau. Deswegen gibt es keine Kriege, keine Vergewaltigungen und vor allem keine Hexen mehr.

Die Fortschritte der Gleichberechtigung, die man trotz aller Unkenrufe feststellen kann,

Eine Unke ist eine weibliche Kröte mit plumpem, flachem Körper. Ähnlichkeiten mit der Autorin sind rein zufällig.

sind Verdienste des Feminismus. Aber es sind auch Verdienste von Männern.

Nein, das stimmt beides nicht. Edmund Burke wird das Zitat zugeschrieben, dass “All that is necessary for the triumph of evil is that good men do nothing”, und wenn man beachtet, dass Männer Frauen das Wahlrecht gegeben haben, was sie sofort für begeisterte Kreuzchen bei Hitler nutzten, und die aktuellen Gleichstellungsperversionen, dann bekommt das “men” in dem Zitat eine ganz neue Bedeutung. Vor allem die, dass das kein Verdienst, sondern ein Versagen ist.

Männer, deren Selbstverständnis so weit gefasst ist, dass sie sich auch dann noch als “echte Kerle” begreifen können, wenn sie das Baby wickeln,

Mein mehr-oder-weniger Cousin ist ziemlich nah an der “negativen” Beschreibung vom Anfang und musste seiner Freundin erklären, wie man ein Baby wickelt. Das ist ein “Verdienst” des Feminismus – nicht, dass Väter im Kreißsaal dabei sind. Das ist “eher öde; wenn man die Kälber aus ‘ner Kuh rausziehen muss, das is’ viel härter“.

Männer, die die Größe haben, Frauen als ernstzunehmende Diskussionspartnerinnen anzuerkennen,

Das erfordert keine Größe, das erfordert Frauen, die ernstzunehmende Diskussionspartnerinnen sind. Das hat nichts, absolut überhaupt nichts mit dem Geschlecht zu tun. Verstehen auch ausschließlich Frauen nicht.

Männer, die sich über mehr als nur ihren Geschlechtstrieb definieren – sie hat es immer schon gegeben.

Der Rest wurde, wie oben erwähnt, mit einer sehr, sehr angekotzten Frau verheiratet oder umgebracht.

Sie sind keine Rarität.

Doch.

Sie sind weder verweichlicht noch verweiblicht, und schwul sind sie auch nicht alle. Vor allem aber sind diese Männer eines nicht: das Problem.

Wer, außer Feministen, findet, dass Männer per se ein Problem sein sollten oder könnten? Es sind ja auch nicht alle Frauen ein Problem, nur Feministinnen Hexen.

Doch genau das klingt im öffentlichen Diskurs immer öfter an: Das Abendland/die heutige Zeit/die Welt gehe nur deshalb vor die Hunde, weil die Männer keine echten Männer mehr seien.

Öh – tut sie das? Ich finde ja jetzt nicht wirklich, dass es besser wird, aber das ist… moment, sagt die Autorin selbst:

die Schlappheit unseres feminisierten Kastratenzeitalters habe zum desolaten Zustand unserer Gegenwart geführt

Jeder bekommt die Gesellschaft, die er verdient, ganz frei nach de Maistre. Wir erinnern uns aber daran, dass nur Feministen es eine wahnsinnige Leistung von Männern finden, in [Welt] zu leben. Das schaffen Männer schon, sonst wäre die Menschheit lange ausgestorben. Die wichtigere Frage ist, ob sie das wollen.

Wer solche Töne spuckt, gibt sich vordergründig frauenfeindlich und gefällt sich in seiner Rolle als Vertreter der “wahren Maskulinität”.

Wenn ich ein Vertreter der “wahren Maskulinität” wäre, wäre die Menschheit lange ausgestorben. Und was war jetzt nochmal frauenfeindlich, gesellschaftliche Probleme zu kritisieren?

In Wahrheit jedoch wird hier eine abscheuliche Männerfeindlichkeit manifest, die Männer auf eine bestimmte Rolle reduzieren will.

Die Rolle des “irgendwas tun”? Hey, liebe emanzipierte Frauen, irgendwer muss was machen, und wenn das beste, was euch einfällt, “Refugees Welcome”-Schilder hochzuhalten ist, dann – äh – viel Spaß! Wir Männer können immer was tun, zum Beispiel das, was die Refugees machen – gehen.

Interessanterweise sind es aber dieselben “männlichen Männer”, die den Feminismus in sich entdecken, wenn andere Männer genau diese Art von beschränkter Männlichkeit an den Tag legen, für die sie immer eintreten.

M-hm. Wer? Wann?

Aber natürlich wissen sie dann auch gleich, wer Schuld an der Misere ist: die mangelnde Männlichkeit in der Politik.

Das hatten wir schon.

Zwischendurch haben manche nämlich herausgefunden, dass die deutsche Bundeskanzlerin eine Frau und ihre Politik also – weiblich ist. Bis vor kurzem wurde Angela Merkel freilich eher mit Adolf Hitler verglichen, der den meisten dann doch wieder männlich genug ist, um nach wie vor oder neuerdings wieder als politischer Idealtypus zu gelten.

Adolf Hitler ist sehr nah an einem politische Idealtypus, so wie Ernst Stavro Blofeld sehr nah einem filmischen Idealtypus ist. Heißt nicht, dass die “gut” sind.

Dabei genügt ein Blick ins Geschichtsbuch: Nicht nur Hitler war ein Mann. Sondern auch Gandhi.

Und sogar beide waren im Gefängnis!

Freilich ist das verwirrend: Was soll das heißen,

Gute Frage.

Kampfgeist und Friedfertigkeit sind keine Gegensätze?

Da hat jemand seinen Sun Zi nicht gelesen.

Kultiviertheit und Durchsetzungsvermögen schließen einander nicht aus?

Waren es nicht Feministen, die mit dem “ban bossy”-Bullshit ankamen, weil (zu viele) weibliche Führungskräfte ohne zum Kotzen zu sein halt kein Durchsetzungsvermögen haben? Mädels, wenn ihr Männern die Welt erklären wollt, lest bitte, bitte bitte mal irgendein Buch, das hat ein Mann schon vorher gemacht, und das oft sogar kohärent.

Teamfähigkeit, Freundlichkeit und Kompromissbereitschaft können tatsächlich zum Erfolg führen? Verkehrte Welt! Verkehrte Welt?

Ich denke, wir sind an dem Punkt angelangt, an dem Feministinnen nicht verstehen, was Wörter bedeuten. Das ist natürlich sexistische Unterdrückung des Patriarchats, weil Männer Sprache gemacht haben, um Frauen zu unterdrücken. Ich illustriere das mal:

Beim soeben zu Ende gegangenen Besuch des iranischen Präsidenten Rouhani in den kapitolinischen Museen in Rom wurden unbekleidete Statuen mit weißen Boxen verhüllt… Hatte man in Italien etwa die Sorge, ein Mann … werde sich auch beim Anblick eines Marmorarsches nicht mehr zurückhalten können?

Nein, du blöde Kuh. Das ist Freundlichkeit, Respekt vor einer anderen Kultur, Kompromissbereitschaft und ermöglicht eine Zusammenarbeit, die zu einem Erfolg führen kann. Tut auch niemandem weh.

Dieses letzte Beispiel zeigt: Es geht gar nicht um die Frauen und ihren Schutz.

Ne, es geht um die Hirngespinste einer ungebildeten Dummkuh und Männerbashing.

Aber Männer wie Frauen werden Opfer eines Männerbildes, das dem “starken Geschlecht” primitive Bestialität und Instinktgetriebenheit unterstellt,

Das hat immer noch niemand außer Feministen jemals gemacht.

die durch nichts anderes diszipliniert werden können als die komplette Verhüllung von Frauen und die strikte Trennung der Geschlechter.

Wie erwähnt, die Drohung, vergewaltigte Frauen ehelichen zu müssen, wäre eine Alternative.

Wir sollten längst ein paar Schritte weiter sein. Wir sollten uns vielmehr noch dezidierter von der allgegenwärtigen Männerfeindlichkeit befreien.

Ich hatte schon recht weit oben Hexenverbrennungen vorgeschlagen.

Es ist enttäuschend, 2016 immer noch daran erinnern zu müssen, aber ich tue es mit umso größeren Nachdruck: Ein echter Kerl kann alles sein. Außer ein Sexist.

Oh, wir haben das aktuelle Jahr. Und Sexisten sind böse. Wollen wir nochmal in den Hexenhammer schauen – es gibt neben den bereits erwähnten noch ein drittes Anzeichen dafür, dass eine Frau eine Hexe ist:

Sie täuscht ein Bild von Traurigkeit und Opferhaltung vor, obwohl für beides kein Grund besteht.

Ich möchte ja nur dem bei Feministen, Gutmenschen, sich gerne von Refugees vergewaltigen und ausrauben lassenden und sonstigen Menschen, die gerne anderer Leute Leben finanzieren, ohne was davon zu haben, ein kleines “früher war nicht alles schlecht” gegenüberstellen.

Können wir jetzt bitte endlich wieder Hexen verbrennen?