Hässliche Feministinnen

Ich habe bei Miria einen (fast) wirklich guten Artikel zum Thema “Warum sind Feministen eigentlich so hässlich?” gelesen. Der bezieht sich auf einen sehr dummen Artikel einer Maaike Kellenberger in der Zeit, in der die dumme Maaiikee uns erklärt, dass uns ihre Schönheit nicht gehöre. Als hätte sie eine solche. Parallel gibt es einen Artikel einer deutlich durchgeknallteren feministischen Bloggerin, der sich auf einen Artikel von einer Simone Meier auf Watson.ch bezieht, den man nahezu identisch von einer Catherine Newmark in der Zeit findet.

Die letztgenannten Artikel beschäftigen sich mit irgendeinem sprechenden Rollmops und vor allem, dass es pfui-bah ist, Frauen, wie Maaiikee uns erklärt, nicht wegen ihrer Dummheit, sondern nur wegen ihrem Aussehen zu beleidigen. Ne, ernsthaft, das schreibt sie wirklich! Kleiner Tipp: Das geht auch gleichzeitig!

Nun wundert sich die Onyx (die durchgeknallte Feministin) über diese “eher mittel intelligenten antifeministischen Mythen der angeblich so häßlichen Feministinnen”. Ich habe auch nicht den Hauch einer Ahnung, wo das herkommen könnte.

Miria geht deutlich sachlicher an die Sache ran und kommt immerhin soweit, anzuerkennen, dass “du siehst scheiße aus” kein Argument ist. Aber das ist nicht der Punkt in den Artikeln – die haben nämlich alle fünf gemeinsam, dass solche Beleidigungen an den Autoren und überhaupt allen Frauen abprallen wie Primer an Teflon – nämlich gar nicht. Das schreiben die Damen zwar nicht, aber welchen Grund hat man denn, einen solchen Artikel zu schreiben, weil irgendwer zu irgendeinem Rollmops Rollmops gesagt hat, um dann zu betonen, dass einem das egal sei? Wenn es einem egal ist, dann schreibt man doch keinen Artikel drüber?

Weil es eben doch ankommt. Der Feminismus ist jetzt nicht gerade dafür bekannt, dass er intelligente, logisch argumentierende Akteure hervorbringt, die rational und faktenbasiert Argumente vortragen. Vielmehr ist der Feminismus eine Bewegung, in der hysterische Ziegen durch ständige Wiederholung absurden Unsinns ihre Gefühlchen in die Welt rausposaunen, um allen zu zeigen, wie toll emanzipiert und vor allem was für ganz einzigartige Schneeflöckchen sie sind. Das macht es dann auch unglaubwürdig, wenn uns Gollum in der Zeit erklärt, dass “hässlich” kein Argument ist – das wissen wir nämlich schon. Aber bei Argumenten hörst du, Maaiikee, ja nicht zu – das merkt man, wenn du schreibst:

Sag, ich sei nicht informiert. Sag, ich sei ignorant. Sag, ich mache meine Arbeit nicht gut. Sag, ich sei böse. Sag, ich sei desinteressiert. Sag, ich sei inkompetent. Sag, ich sei destruktiv. Sag, ich sei kleinlich. Sag, ich sei grob. Sag, ich sei unbedacht.

Ich meine, es ist ja schön, dass du selbst weißt, dass du uninformiert, ignorant, inkompetent, kleinlich und unbedacht und vor allem eine miserable Journalistin bist, aber dann sollte man auch keine Artikel schreiben. Da es dich aber offensichtlich nicht stört, dass du nur Unsinn redest – was dich mit den meisten Feministen eint – ist es einem irgendwann zu blöd, das zum x-zigsten Mal zu sagen – schau, wenn ich über deinen Artikel schreibe, dass er unglaublicher Unsinn eines frustrierten Gollums ist, dann ist der erste Teil für die Leute, die argumentieren wollen, was mangels Argumenten schwer wird, und der letzte für dich, damit auch du verstehst, was ich sagen will.

Das ist der Punkt: Man kann sich natürlich wie deine minderbemittelten Kolleginnen darüber echauffieren, dass irgendeine Dummtrulla als “sprechender Rollmops” tituliert wird, aber mir zumindest sagt das nur, dass sie offenbar nichts gehaltvolles sagt. Und der Autor der Beschreibung wirklich schöne Metaphern machen kann. Und wenn man dann eure “journalistischen” Texte liest, die wüste und unbelegte Behauptungen aufstellen und irgendwelche Emotiönchen auf Kritiker projizieren, dann tendiere ich mal, anzunehmen, dass das mit dem Rollmops schon zutrifft – also, inhaltlich.

Und solange ich in solchen Artikeln ausschließlich Unsinn und eine Armee von Strohmännern vorfinde, muss ich nicht jedes Mal jeden einzelnen Strohmann einzeln abfackeln. Es spart durchaus Zeit, gleich das ganze Feld anzuzünden.

Und ich kann schlecht, wie Miria das impliziert, über eine x-beliebige Feministin auf Basis eines einzigen Artikels sagen, dass sie einen hässlichen Charakter hat, das wäre vermessen. Ich habe aber Augen, und dann reicht mir ein Bild.

Natürlich kann man alle Kritiker des Feminismus wie Onyx das macht als lernresistente, spinnerte Hohlköpfe abtun, die nur wollen, dass Frauen ihre Klappe halten, aber das ist natürlich völliger Unsinn. Wir wollen, dass Feministen ihre Klappe halten, wenn sie nichts zu sagen haben.