Rechtschreibspaß mit der Polizei Berlin

Der Herr Danisch verlinkt dieses “Einstellungs-Vorbereitungs”-Video der Berliner Polizei, was ein Diktat beinhaltet. Weil: wofür wir Polizisten so richtig brauchen, das ist Schreiben, nicht etwa kriminelle Assos verprügeln oder sonstwas Sinnvolles.

Aber gut, das Diktat läuft in einer – werde ich alt? – Tippsen- würdigen Geschwindigkeit, aber natürlich mach ich sowas trotzdem.

Rechtschreibfehler? Klar hab ich Rechtschreibfehler; ich bin ja nun während der tollen Rechtschreibreform in der Schule gewesen und weiß daher gar nicht mal, wie man garnicht Mal schreibt.

Wenig verwunderlich sind das auch meine Rechtschreibfehler:

Das ist übrigens ein Rechtschreib-, kein Schönschreib-Test. Ich hab meinen Dr. zudem nicht umsonst gemacht.

Zu den Schreibfehlern – und den “Schreibfehlern”. Es ist offenbar “zu Hilfe”, nicht “zuhilfe”. Dank der Rechtschreibreform 1996 ist es aber nicht mehr zwingend “mit Hilfe”, sondern auch “mithilfe”; wohlgemerkt etwas anderes als “Mithilfe”. Ich fand das schon vor 20 Jahren doof; das irritierte. Mehr als Monis Rock. Vor allem, weil es so kon Sequent ist.

Aber gut, deutsche Sprache, schwere Sprache; es ist ja auch ein Unterschied, ob ich jetzt einen Menschen umfahre oder einen Menschen umfahre, nicht wahr?

Infolgedessen, hingegen, schrieb man wohl immer so; wie man sieht, war das für mich so 50:50, und ich habe mich falsch entschieden. Eber ey: das davor hat mich in einem zarten, pubertierenden Alter super irritiert (und… Monis… Rock). Was dachtet Ihr denn, was passiert, wenn man Kinder mit idiotischen, widersprüchlichen Regeln konfrontiert? Oder kongruenten wie “Mädchen anfassen geht nicht” und “Schwul ist toll” – ratet mal, was die Jungs tun werden? Neeee…. natürlich begrabbeln die Mädchen und werden nicht alle schwul, das sind Kinder, die hören nicht. Oder erschießen wahllos Leute.  Oder, wie in Halle, nicht – weil sie strunzdoof sind, weil sie neben der korrekten Schreibweise von schreib Weise nichts lernen. Ganz fein. Im besten Fall schreiben sie in Folge eurer tolle Bildungspolitik infolge falsch. Oder umgekehrt, natürlich.

Bleibt “berlinweiten”. Ganz ehrlich, Kinder – “weltweit” ist ein Wort, aber “berlinweit“? Meine Rechtschreibkorrektur unterringelt mir das. Berlin-weiten nicht. Seid ihr da bei der Berlinerpolizei so richtig, richtig sicher – richtigsicher, quasi, dass man aus jedem Scheiß Komposita bilden kann – oder muss? Versteht auch jeder besser, mit dem Bindestrich, nur so wegen der Integration von Behindis und Deppen und einfacher Sprache und so.

Was ich 1995 so gelernt habe, ist, dass, man, an, jede, Stelle, plötzlich, ein, Komma, setzen, darf, – ja, und natürlich, dass wir jetzt mehr als eine richtige Schreib-Weise haben. Und heutzutage natürlich auch Schreibweisinnen.

Bleibt festzuhalten: Dafuq, was issn das für ein Einstellungstest? Fragen die dann noch, ob 2+2 fünf ist, wenn die Partei das sagt? Das war kein auch nur in der Nähe von schwieriges Diktat – und wenn man “Das Diktat beginnt jetzt” sagt, und dann “Überschrift” sagt, schreibt die Tippse “Überschrift” – oder macht eine Überschrift draus, wenn sie – naja, eine Überschrift machen kann, so mit dem oder der Computer/in. Ihr könnt nicht sagen “Das Diktat beginnt” und dann Wörter weglassen. Ihr könnt auch keine Kommas nicht diktieren, aber “Punkt” und “Überschrift” schon – und vor allem keine halbe Seite voller “da kommt ein Komma” – Sätze da unterbrechen, um dann kein Komma kommen zu lassen. Das ist – arschig. Abgesehen davon schreibt ihr Zahlen relativ beliebig als 7 und sieben, und “7.” spricht man “siebten”, nicht “siebenten”. Das ist nicht De Bello Gallico, hier.

Aber, nochmal, es geht hier um Polizei, die sollte sowas wie in die Rigaer Str. stürmen und da Linksradikale rausprügeln, vor den Kadi ziehen, und dann einsperren. Aber natürlich ist das die Berliner Polizei, die machen sowas nicht. Die Linksschreiben lieber politisch korrekt.

Fockt euch, ihr Fitzen.

Rechtschreibung ist total wichtig, sonst versteht einen niemand.

Erfolgreiche Politik? Trotz mehr Gewalt gegen Frauen vieles zu bemängeln

Nach der entsetzlich panikmachenden Berichterstattung letztes Jahr habe ich ja dargelegt, dass in Deutschland unbedingt mehr Gewalt gegen Frauen notwendig ist, um das (lediglich alternativ wahre) feministische Narrativ nahezu aller Medien, dass fast täglich eine Frau durch ihren Partner stirbt, zur Realität zu machen. Denn Feminismus ist richtig und wichtig!

Der Aufruf scheint teilweise Erfolg gehabt zu haben – laut den aktuellen Zahlen konnten wir die Gesamtzahl der in Deutschland ermordeten und totgeschlagenen Menschen von 589 in 2015 auf 876 in 2016 steigern. Welcher Politiker wäre nicht stolz auf eine Steigerung von 48,7% bei einer so wichtigen Kenngröße eines zivilisierten Landes?

Gleichwohl ist ein Rückschritt bei der Frauenquote unter den Mord- und Totschlagsopfern zu verzeichnen: Konnten 2015 noch 50,9% aller Opferpositionen durch Frauen besetzt werden, ist es trotz aller Bemühungen des Feminismus, Frauen zu Opfern zu stilisieren, den Männern 2016 gelungen, 50,3% der Opfer auszumachen, gleichwohl die Zahl weiblicher Mord- und Totschlagsopfer von 299 auf 435 zugenommen hat.

Eines der hierbei zu identifizierenden Probleme ist der strukturelle Rassismus in Deutschland: Während unter den Tatverdächtigen ein Ausländeranteil von 32% zu identifizieren ist  (1.054 vs. 2.242), stellen sie nur 20,1% der Mordopfer – dafür aber 36,2% der Totschlagsopfer*; im Schnitt sind das dennoch nur 29,3% – von Gleichstellung kann hier keine Rede sein; es ist klarer Rassismus, vornehmlich Deutsche umzubringen.

All diese politisch relevanten Entwicklungen werden von der LügenGar-nicht-Presse aber großzügig ignoriert, um das (falsche) Sexismus-Narrativ der Opferfrauen auch dieses Jahr wieder in die Welt zu setzen:

Fairerweise hat die ARD den “jeden Tag eine Frau” – Unsinn mittlerweile “korrigiert“, nachdem das BKA dieses mal selbst darauf hingewiesen hat, das es Blödsinn ist – es sind natürlich nur 158 von ihrem Partner oder Ex-Partner umgebrachte Frauen:

Vor allem Frauen erleben in Deutschland häusliche Gewalt. Laut BKA starben im vergangenen Jahr 149 Frauen durch den Partner oder den Ex-Partner.

Tjo – keine Ahnung, warum die ARD da jetzt 9 Frauen verschweigt, aber ich verurteile dieses zwangsgebührenfinanzierte Kleinreden von Gewalt gegen Frauen mal aufs Schärfste. Shame on you, Fake News.

Fällt euch auch auf, das die 84 Männer verschwunden sind? Das sind zwar in der Realität “nur” noch 15 Opfer, aber das liegt nicht daran, dass deren Partnerinnen es nicht versuchen würden: 86mal wurde versucht, seinen männlichen Partner umzubringen, bei einer sicher auf die Diskriminierung von Frauen zurückzuführenden, erbärmlichen Erfolgsquote von 17,4%. Eine ähnlich niedrige Quote findet man sonst nur beim Anteil von Frauen an oberen Führungspositionen (16,5%). Ich hoffe sehr, dass unsere neue Bundesregierung da endlich mal was tut.


*: Von den Totschlagsopfern sind 47/503 = 9,3% Spanier. Dafuq?

Wir brauchen mehr Gewalt gegen Frauen

Die TAZ erklärt uns anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen (wieso ist der eigentlich so negativ formuliert, es gibt ja auch einen Welt-Aids-Tag und keinen Welt-gegen-Aids-Tag?), dass:

Aktuelle Statistiken zeigen, dass im Jahr 2015 deutschlandweit 331 Frauen im Zuge häuslicher Gewalt umgebracht wurden. Das ist fast eine Frau pro Tag.

Die Zahl ist kein Zufall, auch die GEZ-Medien schreiben von 331 Fällen von Mord- und Totschlag an Frauen in Partnerschaften.

Es gibt dabei nur ein kleines Problem: Die Zahlen. Diese beziehen sich auf 2015. Und laut der polizeilichen Kriminalstatistik (S. 28) für 2015 wurden in Deutschland 589 Menschen ermordet oder getotschlagt, deren Ableben aufgeklärt sind. 50,9% dieser Opfer sind Frauen. Wir wissen also nur von 299,8 Frauen überhaupt, von wem sie umgebracht wurden.

Wie man auf die 331 toten Frauen kommt, ist einfach erklärt – man nimmt die 50,9% von Seite 28 und multipliziert mit den erfassten Morden von Seite 82: 349*50,9%= 330,3 – es muss ja nicht jeder runden können.

Das nächste Problem ist dann, dass (S. 33) nur bei 46,9% der Fälle der Täter irgendwer auch nur aus dem weitesten Familienkreis war, der Partner war es sogar nur in 26,7% der Fälle, das sind also zwischen 80 und 88 tote Frauen.

Was bedeutet, dass, um das feministische Narrativ nicht zu gefährden, letztes Jahr dringend noch mindestens 243 Frauen von ihrem Partner umgebracht werden müssen, denn das feministische Narrativ zu gefährden geht natürlich gar nicht. Alle feministischen Männer sind daher aufgefordert, ins vergangene Jahr zurückzureisen und ihre Partnerin umzubringen.

Mehr Kritik gibt es bei Sciencefiles.