Weathering a Stormy [nsfw]

There are things I really don’t know how to come to terms with. For example, the Stormy Daniels “affair” surrounding Donald Trump, involving a porn actress with that stage name. As I deeply respect women, I’ll refer to her by her real name, Stephanie Clifford.

Until this morning, I never doubted that Donald “grab them by the pussy” Trump has had sex with a young pornstar. I just wondered why he didn’t brag about it.

(Illustration: Miss Clifford with cum in face)

Then, though, Miss Clifford wrote this:

This really made me think. Because there are two viable interpretations to this tweet: Either she is proud of being (1) a bestselling author, (2) a skank, and (3) a whore, or this is an attempt at sarcasm of a worthless “modern” slut.

So, let’s fact-check:

That doesn’t look like a 7 to me. Plus, amazon.com lists her as #852, making it very unlikely this is not just the media – the lying New York Times, as Trump would put it, pushing a(nother anti-Trump) narrative.


(Illustration: Pushing a dick into Ms. Clifford)

Boiled down, this whole affair is a credibility issue. The media frenzy is all about whether if she actually is a whore. A whore would be a woman having sex with people for money. So, we all know that she got $130.000 from Trump, so the money part is a fact; the sex part is the questionable thing.

The problem that remains is: is she really a whore (which is a respectable profession, by the way), or just an attention whore, which is quite seasonable nowadays (see: the female child molester that started #metoo)?

Trumps statement on this is that the allegations of having had sex with Ms. Clifford are “absolutely, unequivocally” false.

So, lets summarize the facts up to now:

  1. Ms. Clifford is a porn actress, the least respectable thing you can do in any society – apart from being a journalist, that is; both are things that will hunt you forever
  2. Ms. Clifford considered becoming a journalist.
  3. The press hates Donald Trump. This same press is the only source for her being a bestselling author; reality (as in “Amazon”) doesn’t confirm that.
  4. “Her” book lists Kevin Carr O’Leary as an author, who happens to be a celebrity ghostwriter. This makes her claim of “I am” basically false.
  5. The only source for her being a whore is herself, which, to make that worse, may be an attempt at ridicule.
  6. She is also not an honest person; see #4

I don’t want to jump to conclusions, this is still an undecided situation between the word of a woman in a despicable profession with stated intent to go into an even more despicable profession against the word of the President of the United States – which, in general, are despicable people, too.

The decision we still have to make is if she is what she says – a whore, a skank, and a bestselling author. She obviosly isn’t the third, so our reasoning will have to be based on whether she’s a skank or just a lying slut / attention whore. A skank is defined as:

female, implying trashiness or tackiness, lower-class status, poor hygiene, flakiness, and a scrawny, pockmarked sort of ugliness. May also imply promiscuity, but not necessarily. Can apply to any race, but most commonly used to describe white trash.

This is very divisive – she’s quite obviously white trash, but everything else doesn’t really apply. Makes me doubt she’s a skank, though.

So, let’s check how she fits to the definition of “slut”:

Slut is a derogatory term to describe a woman that is sleazy and will have sex will anyone or sometimes anything. … Most do it for attention because they are so pathetic that they can’t get noticed in any other way

Sounds fitting, doesn’t it? 

Plus, I’d like to call into evidence this sad attempt at a blowjob:

(Illustration: Ms. Clifford cheating at deepthroating)

I can’t speak for others, of course, but that’s a handjob a $10 crack whore will sell you as a blowjob. Or, in this case, an $130.000 attention whore.

But please, dear reader, come to your own conclusions. Just consider if you believe that even the ghostwriter of Trumps “Art of the Deal”, Tony Schwartz, would pay that much money for that sad kind of sex.


Disclaimer: The depicted scenes from “Nymphos”, copyright by Wicked Pictures, and “Stormy’s Secret”, copyright by Brazzers, are used in accordance with the fair use principles stated in 17 U.S.C. §107.
On a personal note, I would like to claim damages in excess of $130.000 for having to watch an hour of really, really bad, boring vanilla porn.

Cleaning the Shades of Divergent Twilight Games

Es gibt ja da so diese “Frauenbücher”, die alle Frauen so sackgeil finden, weil wegen der total *empauerten* Frauen und Kickass-Bullshit und weil sich ihnen jeder Beta sofort zu Füßen wirft und sich Tausenderweise den dümmlichen Vorhaben der dämlichen Schlampen mit ihrem Leben opfern, nur damit sie einen verweichlichten pseudo-Alpha bekommen…

… die man nicht versteht.

Und dann kommt der Punkt im Leben jeden Mannes, an dem man das dann doch versteht – also, wo man auch als Mann ein Verständnis für #metoo entwickelt, also, dass es gesellschaftlich wirklich scheiße ist, dass Hollywood-Pädophile Frauen wie die Hauptdarstellerinnen in millionenschwere Jobs befördern.

Also, zumindest ich.

Aber gut, ihr habt auch nicht meine neue Putzfrau.

Ich kann aber halt nur ein paar Euro pro Stunde bezahlen, nicht 10 Millionen. Mei. Das ist voll unfair – gegenüber den deutlich schlechter aussehenden Frauen, die sich unter dem # darüber beschweren. Und das ist nochmal extra voll unfair; meine muss nichtmal meinen Schwanz lutschen… im Gegensatz zu den Hashtag-Frauen.

Bleibt die Frage offen, warum die sich beschweren ?!

(Meine Frau findet, die wäre durchaus so auf dem Niveau von Katniss Aberdeen; ich bin da eher bei einer jungen Padme)

#Metoo Akbar

Es hört nicht auf mit dem #metoo. Ja, freilich könnte ich stattdessen auch über #4genderstudies schreiben, aber #StopTheStupid ist vollumfänglich alles, was es dazu zu sagen gibt.

Widmen wir uns also wichtigeren Problemen:

Warum gab es in der arabischen Welt keine “MeToo”-Debatte?

Eine hervorragende Frage, die nur vom linksintellektuellen Portal bento kommen kann. Machen wir mal Top-of-Mind: Islam, keine Sprechrechte für dumme Frauen, Diktatoren, Terroristen, Hungersnöte, Durst.

Woran liegt das?

Ja Sack, das habe ich doch gerade geschrieben?

3 Gründe:

Ich hatte schon fünf. Der Autor ist Chef vom Dienst bei dem Müllportal, und derart ineffizient…

  1. 1. Es gab nicht einen Hashtag – sondern gleich fünf verschiedene … “أنا_كمان”,”انا_ايضا”,”وأنا_كمان”,”وانا_ايضا”

Das wären dann vier.

Eine einheitliche Debatte konnte so nicht aufkommen.

Wir können mal einheitlich drüber debattieren, ob wir richtig zählen lernen könnten, bevor wir annehmen, dass andere unsere Meinung ernst nimmt. Und… wie der Autor schreibt, übersetzt sich das alles als “ich auch”. Der Top-Tweet für ‘larl lil’eigentlich schreibt man das انا ايضا (ich erwähne das nur, weil der Autor behauptet, er könne Arabisch)- ist dieser:

Jaaaaah… doof, wenn es bei arabischen #metoo absolut Null um sexuelle Belästigung geht, oder? Man möge fast meinen, die Araber haben andere Probleme als Jammerfrauen?

2. Einige Frauen sind der Meinung, dass die Debatte längst da ist.

Hey – wie hier, wo der weitaus überwiegende Teil der Meinung ist, dass die Debatte idiotisch, überflüssig und bestenfalls schädlich ist. Hey – was dachtet ihr denn? Dass die Araber alle nur blöde Kameltreiber sind? Ja kommt – selbst wenn: die Tatsache, dass es eine blöde Idee ist, auf jammernde Frauen zu hören, kennt dort trotzdem jeder fünfjährige. Dafür gibt es Sagen

Bei uns war das mal die Geschichte vom Fischer und seiner Frau, aber die moderne Adaption des veganen Greenpeace-Aktivisten und seinem*r Lebensabschnittsgefährt*in hat halt nicht mehr die gleiche Aussage. Das ist wie Disneys Geschichte vom Grashüpfer und den Ameisen – da ist das Original von Äsop, und selbstverständlich lassen da die Ameisen die faule Heuschrecke verhungern.

In Ägypten haben laut der Uno 99 Prozent aller Frauen bereits sexuelle Belästigung erlebt

Ja – dann sollen die Schlampen halt Burkhas tragen, gell? Ich meine – 99%? Wer glaubt denn so eine Statistik? Oder gar die in der Quelle (nicht die UNO) angegebenen 99,3%? Weil’s eine Nachkommazahl ist? Hey – 78,329% aller Pressemitteilungen, die Nachkommazahlen beinhalten, sind Unsinn.

Amal Abdel Hady [.] ist Vorsitzende der “New Women Foundation” in Ägypten, einer Organisation, die sich für Frauenrechte einsetzt.

Ja – aber komm, mit so einem Namen wird man doch in Ägypten nix. Leute, die da was sind, heißen sowas wie General  Abdel Fattah Saeed Hussein Khalil el-Sisi.

“Frauen haben jetzt den Mut, den Mund aufzumachen”, sagt Hady. Dieses Tabu sei nicht erst durch “MeToo” gebrochen worden.

Ich denke, dass das auch bei uns nie ein Tabu war. Das einzige, was #metoo bewirkt hat ist, dass jetzt endlich mal über verlogene Verleumderinnen gesprochen wird. Dafür muss man dem Feminismus durchaus dankbar sein – und ich dummchen hatte angenommen, dass das beste, was die tun können sei, dass sie sich selbst in den Kopf schießen. Derweil ist ein metaphorischer Schuss ins eigene Knie viel besser.

3. Andere sagen, dass die Angst noch zu groß ist.

Jaaaaah… dann sind das aber keine drei Gründe, wenn sich zwei widersprechen, gell? Schau – wenn ich eine Liste von zwei Gründen mache, warum man Weihnachten feiern sollte, und der erste ist “ist halt nett”, und dann der zweite “das widerspricht den Lehren Allahs”, dann sieht da eigentlich jeder einen Widerspruch.

Entsprechend blieben auch die Social-Media-Kanäle stumm: aus Schande.

Auf diese Weise schaffen wir es auch noch, dem ersten “Grund” zu widersprechen. Kleiner Tipp, Chefredakteur Rohling: Wenn man irgendwas kommunizieren will, sollte man Punkte besprechen, die das, was man erklären will, stützen. Nicht, wie du das machst, nur seine Leser verwirren.

“Das Patriarchat ist immer noch sehr stark in der arabischen Welt”, sagt Abirafeh.

Ich hatte ja eigentlich angenommen, dass die Leute in der arabischen Welt wirklich echte Probleme haben und nicht nur ausgedachte, wie das Patriarchat, aber Frau Abifareh hat einen gemütlichen, klimatisierten Job an der amerikanischen Universität des Libanon. Das senkt meine Meinung vom Libanon also nur marginal; im allgemeinen werden da Feministinnen mit blauen Haaren noch auf offener Straße erdrosselt.

Die Gewalt hat in vielen arabischen Ländern oft mit Macht zu tun, weniger mit der Stellung von Mann und Frau.

Und das ist jetzt ernsthaft dein Fazit, Marc? Dummfeministischer, unbegründeter, dogmatischer ex-ante-Bullshit? Zudem ging es ein deinem Artikel um #metoo, als dummes Rumgejammer und Prostitution, nicht um (sexuelle) Gewalt.

Gewalt hat freilich etwas mit Macht zu tun; weswegen wir in zivilisierten Ländern die Gewaltausübung (also, wir, die zivilisierten Leute, nicht die Linken) dem Staat alleinig überlassen und Transgressionen sanktionieren.

Das ist in noch so unterentwickelten Ländern übrigens und ganz besonders bei Gewalt gegen Frauen nicht anders; auch wenn es da nicht unbedingt der Staat, sondern der Clan ist, der das sanktioniert. Es ist also keineswegs so, dass Gewalt gegen Frauen dort irgendwie ein nennenswertes Problem wäre oder die “Stellung der Frau” nicht (noch) viel besser wäre als hier.

Und damit da jetzt kein Gejammer kommt: Es gibt einen Unsinn wie #metoo im arabischen Raum deswegen nicht, weil da eine Frau ganz enorm an Status verliert, wenn sie in der Öffentlichkeit vollkommenen Unsinn erzählt. Das ist durchaus etwas, was wir von den Arabern (wieder) lernen könnten.

#metoo mit #itsme, Ashley Judd

Ashley Judd hat einen Gastbeitrag bei der Welt geschrieben. Wenn ihr Ashley Judd nicht kennt: Die hatte 1991 mal einen Gastauftritt bei TNG, und danach hat sie noch den #metoo – Hashtag gegründet. Über die politische Meinung von Schauspielern verweise ich mal ganz allgemein auf Danisch (tl;dr: Schauspielerei erfordert keinerlei Qualifikation, die auch nur im Ansatz dafür einen Anlass gibt, auf die Meinung der Leute irgendwas zu geben. Von daher: der Artikel wird lang, auf Grund der Vorlage sinnfrei, aber lest wenigstens den letzten Satz).

Das amerikanische Magazin „Time“ wählt jedes Jahr eine „Person des Jahres“ aus. Jetzt wurde die #MeToo-Bewegung gekürt

Früher wusste das Time Magazine noch, was eine Person ist. Schade, irgendwie.

Zu den Initiatorinnen gehört die US-Schauspielerin Ashley Judd.

Früher kannte man Schauspieler noch… naja, das war eh ein übertriebener Hype.

Sie hat einen Master in Verwaltungslehre an der John F. Kennedy School of Government in Harvard

Früher war Harvard… ach, lassen wir das. Wenn ihr kommenden Sommer nichts zu tun habt und 8.546$ übrig, klickt mal hier, wenn Euch der Titel gefällt.

Kommen zum Inhalt.

Ich bin Feministin. Damit meine ich, dass ich an die Würde und Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen, Frauen und Männern glaube. Ich halte das Patriarchat

Mooooooment… das ‘Patriarchat’ fehlt in dem ersten Satz mit den Dingen, an die du glaubst, Ashley.

Und zu dem Mist mit der Würde habe ich gerade erst was geschrieben. Und dabei sträflicherweise vergessen, zu erwähnen, dass die Macher der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte so intelligent waren, da reinzuschreiben, dass alle Menschen mit der gleichen Würde geboren sind. Nicht, dass man die nicht verliert, wenn man psychisch kranken Dreck von sich gibt. Hach, früher war alles noch besser…

Es ist für uns alle ein falsches Konstrukt.

Das Patriarchat ist ein falsches Konstrukt? Ja, Mädel alte Frau, ach wirklich? Tipp: Es existiert nicht. Es ist nur die Basis der dümmlichen, falschen Feminismusreligion. Und mit der Aussage betreibst du in jeder anständigen Religion Gotteslästerung. Aber natürlich nicht im Feminismus, der ist nur was für schizophrene Frauen ohne Hirn oder einem Verständnis von Logik.

Wenn ich darüber nachdenke, was mich zu dem Menschen gemacht hat, der ich heute bin

Wenn ich deinen Wikipedia-Artikel lese, Ashley, habe ich das Gefühl, dass es Alkohol sein könnte. Zumindest erzählt Wolfgang, der Penner vom Hauptbahnhof, auch nur Mist – aber den kennen hier in der Stadt wenigsten alle.

dann denke ich nicht nur an die Gesamtheit meiner eigenen Erlebnisse, sondern auch an die Gesamtheit der Erlebnisse meiner Vorfahren.

Mein Opa war bei der Waffen-SS, Totenkopfstandarte. Ist Ashley eigentlich Jüdin?

Meine Urahnen Mary und William Brewster waren Glaubensflüchtlinge aus Holland beziehungsweise England und kamen mit der Mayflower in die Vereinigten Staaten.

Ich nehme das mal als ‘Nein’.

Ihre kämpferische, tiefgläubige, leidenschaftliche Liebe zu – und innige Verbundenheit mit – Gott hat sehr viel mit dem zu tun, was ich heute bin.

Nein, Ashley, das hatten sie nicht. Du hast nur schlicht und einfach keinen eigenen Charakter, weswegen du dir einen zu konstruieren versuchst – unter Berufung auf Leute, die seit 500 Jahren tot sind.

Meine Mutter war zur Zeit der Ermordung von Martin Luther King und Bobby Kennedy mit mir schwanger.

Meine Mutter war zur Zeit von Tschernobyl mit meinem Bruder schwanger, und der glaubt trotzdem nicht an die Allseligmachung durch Windrädchen. Komm, Ashley, lass doch mal andere Leute aus deinen Psychosen raus.

Was allerdings mehr als alles andere den Kern sowohl meines Schmerzes als auch meiner Widerstandskraft bildet, was meine Trauer und meine Entschlossenheit durchdrungen hat und mich bewegte

Hach ja, alle großen Führer haben immer in Erinnerungen geschwelgt:

Als der gewaltige Leichenzug … hinweg … fuhr, befand auch ich mich unter den vielen Hunderttausenden, die dem Trauerspiel zusahen. In innerer Ergriffenheit sagte mir dabei das Gefühl, daß auch das Werk dieses Mannes vergeblich sein müßte durch das Verhängnis, das diesen Staat unweigerlich dem Untergang entgegenführen würde.

Aber lassen wir mal Hitlers dramatische Jugend sein; wir sollten ja durch ebendiesen gelernt haben, dass man nicht unbedingt auf Leute hören sollte, die eine traumatische Kindheit gehabt haben.

und mich bewegte, über meine Entrüstung hinauszuwachsen, um so mich selbst und andere zu stärken – das ist der sexuelle Missbrauch, den ich in meiner frühen Kindheit erfuhr.

The only thing we learned from history is that we learned nothing from history. Mal wieder. Ich hab noch ein Zitat von Hitler dazu:

Natürlich, heute ist es einfacher, … sich in… einem Zeitungsartikel die Finger wund zu schmieren

Aber was hatte Ashley denn in ihrer Jugend für sexuelle Traumata? Ah

An old man lured her into an empty storeroom by telling her he would give her a quarter to play a pinball machine, and then molested her.

Jaja, man muss früh anfangen mit der Prostitution, wenn man in Hollywood was werden will. Klappt halt nicht immer. Dumm für Ashley. Aber weiter im Text:

Diese Erfahrung umfassender patriarchalischer Verletzung hat meine neurale Anatomie geprägt.

Liest sich das nur für mich so, als wäre bei ihr im Kopf irgendwas nicht nichtig geschaltet?

Die Bahnen in meinem Gehirn wurden durch dieses frühe Kindheitstrauma geformt

Okay, das ist offenbar so gemeint. Stellt sich die relevantere Frage, warum wir der Frau, bei der im Oberstübchen ein paar Leitungen fehlen, zuhören sollten. Oder was das mit dem Patriarchat zu tun hat. Aber immerhin – Feministin ist sie, so schön verklausuliert und hochgestochen habe ich ‘ich bin strunzdumm und habe nicht alle Tassen im Schrank’ nicht einmal bei Judith Butler gelesen.

Es sind mehr unter uns, die sexuellen Missbrauch erfahren, als solche, die davon verschont bleiben.

Das bezweifle ich stark. Wie dein komischer #metoo – Hashtag gezeigt hat, gibt es in etwa doppelt so viele Trolle, die sich über Jammerfrauen lustig machen, als Frauen, die überhaupt irgendwas sagen wollen, und von denen jammern 95% über nichtige Kleinigkeiten.

Ob man damit zurechtkommt, hängt leider, wie ich glaube, davon ab, zu welchen Formen der Hilfe die Betroffenen Zugang finden.

Mir hilft leider niemand, damit zurechtzukommen, und ich habe das Gefühl, dass ein kleiner, inkompetenter Jurist und vor allem die Irgendein-Neger-Stiftung mich nur zu gerne mundtot machen wollen. Aber gut, ich bin ja nun keine Feministin; mir ist klar, dass ich mir das vielleicht nur einbilde.

Eine Behandlungsmethode mag wissenschaftsbasiert sein, aber wenn man keinen Zugang dazu findet, ist es für den Leidtragenden nur dummes Geschwafel.

Es gibt auch Methoden, die wissenschaftlich nicht anerkannt sind; Lobotomien zum Beispiel. Ich persönlich hielte das – rein wissenschaftlich – bei Ashley für probierenswert, ob sich das dumme Geschwafel, was sie von sich gibt, dadurch nennenswert verändern würde.

In meinem speziellen Fall kamen die Dinge in Bewegung, als der Schmerz, so zu bleiben, wie ich war, größer wurde als die Angst davor, mich zu ändern.

Und da reichten dann 25 cent für den Spielautomaten eben nicht mehr, da musste es schon Hollywood sein. Von der Straßennutte zur Edelprostituierten – was für eine nachahmenswerte Erfolgsgeschichte.

Ich hatte es mit Yoga, Meditation und Beten versucht, um mit dem sexuellen Missbrauch klarzukommen. Doch die Kraft, mich wirklich dem zu stellen, was vorgefallen war, fand ich indirekt durch meine Schwester. Sie hatte sich wegen einer Essstörung Hilfe gesucht, und als ich für eine Familienwoche dazustieß, sah mich ihr Behandlungsteam einmal kurz an und empfahl mir ein Zwölf-Stufen-Programm.

Zwölf-Stufen-Programm ist dann übrigens wieder beten, wenn man das brutal runterbricht. Nur so als kleiner Hinweis: Wenn Dein Problem durch Beten weggeht, war es eigentlich nicht wirklich da.

Anfangs war ich skeptisch, aber ich war bereit, alles zu tun, um mich zu ändern, und ich bin froh, dass ich es gemacht habe.

Von der Nutte zur Jammerfrau. Noch eine ach so gesellschaftlich wünschenswerte Veränderung. Toll, Ashley. Aber mal so für mich: Ich kenne den gesellschaftlichen Wert von Prostituierten. Wer aber braucht Jammerfrauen?

Mich für die Heilung zu entscheiden, war … bei Weitem das Beste, was ich für mich selbst und für die Menschen, die ich vorgab zu lieben, tun konnte.

Menschen, die nur so tun, als wären ihnen andere Menschen etwas wert, sind schlimm genug. Menschen, die vorgeben, andere Menschen zu lieben, sind Abschaum. Oder, natürlich, spezifischer, Gutmenschen-Abschaum. Davon ist Ashley übrigens nicht geheilt, auch nicht davon, in Selbstmitleid zu versinken. Ganz im Gegenteil.

Denn ich kann nicht weitergeben, was ich nicht habe.

Joah, Ahsley. Und du hast halt wirklich gar nichts. Nichtmal eine eigene Meinung, oder gar eine Idee, oder irgendwie Ahnung von irgendwas. Du bist nur, wie so viele alternde Dummtrullas, in einem solipsistischen Teufelskreis gefangen. Aber hey – herrenlose Katzen brauchen ganz viel Liebe; das ist nicht unbedingt schlecht so.

Mit professioneller Hilfe habe ich mich zu einem knallharten Typen entwickelt.

Merke: “knalleharte Typen” zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie ihr Leid in alle Welt hinausposaunen und um Mitleid betteln. Das kann man schon bei den Nibelungen nachlesen, so hat Siegfried schließlich auch den Drachen getötet: Jammern.

Es kann beleidigend sein, ein Problem anzusprechen, ohne auch eine Lösung aufzuzeigen,

Es ist nur für meinen Intellekt beleidigend, sowas in – auch ausgerechnet noch der (bis heute) letzten lesbaren Zeitung – der Welt abgedruckt zu finden. Mein Problem ist aber nicht, dass Ashley keine Lösungen aufzeigt, sondern vielmehr, dass sie nicht einmal ein Problem anspricht. Oder geht es hier um die Legalisierung von Prostitution – ist ja schließlich ein Problem im puritanischen Amerika? Hey – dafür gibt es eine recht einfache Lösung: Legalize it!

deshalb bin ich dankbar, dass ich, wenn ich heute darüber spreche, dass ich als Teenager und als Erwachsene Opfer von Vergewaltigung

Wer hat Ashley denn als Teenager vergewaltigt? Hat Weinstein sie vergewaltigt? Hallo? Thema? Wovon reden wir hier eigentlich? Reden wir hier von Vergewaltigungen? Kommt, Kinders, damit könnt ihr mir nicht so plötzlich kommen; Vergewaltigungen sind ein ernstes Thema. Aber – und das ist eines der schlimmsten Bärendienste des Feminismus – es geht ja gar nicht um Vergewaltigung, es geht um

geschlechtsbedingte Verletzungen

.. also die Tatsache, dass Ashley immer noch jemand poppen wollte, obwohl sie dumm ist wie ein trockenes Stück Brot.

Ich bin sehr stark von feministischen Theologinnen beeinflusst.

‘Feministische Theologinnen’ ist irgendwie wie ‘trockenes Wasser’. Keine Weltreligion lässt sich mit dem feministischen Unsinn und dem dabei zwingenden Glauben an das Patriarchat vereinbaren; die schließen sämtlich andere Götter neben dem einen Gott aus. Oder reden wir jetzt von irgendwelchen obskuren Wicca-Sekten, das gilt ja in den USA auch als Religion? Wahrscheinlich tun wir das. Bequem für mich; dass wir wieder Hexen verbrennen sollten, fordere ich ja nun regelmäßig.

Im Grundstudium besuchte ich ein Seminar über das Bild der Frau in der Bibel. Es war unglaublich verstörend. Die Erfahrung zerstörte meinen Glauben und stürzte meine Familie ins Chaos. Für mich wurde die Frau herabgesetzt, indem man ihre Sexualität zur Ware machte. Ich musste lange suchen, bis ich Theologinnen fand, die willens waren, in ihren Büchern die Übel des Patriarchats anzusprechen.

Wir reden hier aber schon von der christlich-jüdischen Bibel, oder? Nur weil – da ist das Übel nicht das Patriarchat, und die weibliche Sexualität eine Ware, sondern das Übel ist das Weibliche im Allgemeinen. Steht relativ am Anfang, dass wir nur nicht im Paradies leben, weil irgendein Volltrolo halt mal auf eine Frau gehört hat. Sollten wir was draus lernen, Jungs. Wirklich.

Sallie McFague war jemand, die von Gott als einem Er und einer Sie sprach – sowohl als auch und weder noch.

Sallie McFague wird von rennomierten Theologen attestiert, vor allem unfundierten Dreck zu reden, sagt Wikipedia. Sparen wir uns den Absatz daher. Wir sind auch nicht in einem 12-Steps-Program oder in den USA, wo wir unbedingt auf Gott rekurrieren müssen, um unseren Unsinn noch schlimmer zu machen, als er eh schon ist.

Ich erfahre immer noch patriarchalische Aggressionen – entweder in Form von Mikroaggression oder von grenzenloser Überheblichkeit.

M-hm. Lies: Es gibt immer noch andere Menschen, die im Gegensatz zu mir nicht vollkommen einen an der Klatsche haben, sondern – was ich natürlich nie zugeben würde – sogar Recht. Das ist der Nachteil der 12-Step-Programs – das Vertrauen darauf, dass Gott schon alle Probleme lösen wird, obwohl Gott nur ein Platzhalter für diejenigen Konzepte ist, die Menschen rational nicht verstehen können. Natürlich –  und das ist Punkt 12 – mit Missionierungsmandat. Danke, Ashley, wenn ich mich einer Religion anschließen wollte, hat der radikal-fundamentalistische Islam wenigstens Sexsklavinnen im Angebot. Danke, daher, aber nein Danke.

Ich habe immer schon Kraft geschöpft aus der Rolle des Kreuzritters, und das gibt mir ein Gefühl der Stärke.

Kreuzritter, sagt uns Wikipedia, führten strategisch, religiös und wirtschaftlich motivierte Kriege. Soviel Ehrlichkeit ist im Feminismus unüblich, aber durchaus erfrischend. Ich nehme die Kriegserklärung gerne an. Wir werden euch vernichten, ihr blöden Schnepfen.

Ich finde, dass noch viele Jungen und Männer diese Lektion lernen müssten, denn die Definitionen, die wir von Männlichkeit, Mannsein und Sexualität haben, sind toxisch, beleidigend und restriktiv.

Ihr, liebe Feministinnen, seid es, die die kleinen Jungs sexuell belästigen, wenn ihr sie nicht schon vor ihrer Geburt umgebracht habt. Oder danach; Kindermorde gehen nahezu ausschließlich auf das Konto von Frauen. Mannsein ist, sich von diesen nicht toxischen, sondern tödlichen weiblichen Wahnvorstellungen zu lösen. Da kann mir irgendein fetter australischer Möchtegern-Kastrat gerne erzählen, was er will, aber hey – wenn du schon mit Bibel anfängst, Ashley:

deren Mund redet unnütz, und ihre Werke sind falsch.

Dahinter werden die Männer noch kommen, wenn sie versuchen, mit sich selbst zu kommunizieren.

M-Hm. Sicher. Männer sind die, die evolutionär hinten sind. Wie war das neulich – Feministen entdecken die weibliche Masturbation? Viel Erfolg, liebe Frauen; in dreißigtausend Jahren entdeckt ihr dann vielleicht sogar das Feuer.

Mein größtes Glück ist, zu sehen, wie Mädchen und Frauen Systemen des Patriarchats die Stirn bieten.

Wie im islamischen Staat, zum Beispiel? Da werden auf ebendiese Stirne Steine geworfen. Fuck, ist das einzig negative am islamischen Staat wirklich, dass die Alkohol verbieten?

Es beeindruckt mich, wenn sie das auf eine Weise tun, die sie in Angst und Schrecken versetzen muss.

Die Verwendung des gleichen Pronomens zweimal in einem Satz muss bedacht sein. Wer ist denn das zweite ‘sie’ in dem Satz? Die Männer? In Angst und Schrecken? Komm, Ashley, du bist eine alte Frau, niemand hat Angst vor dir. Und nach dem Unsinn auch kaum noch jemand Respekt.  Bleib mal auf dem Boden.

Als Julia Gillard Premierministerin von Australien war, erzählte der Oppositionsführer ihr etwas davon, dass er Feminist sei.

Der Oppositionsführer in Australien ist ein schwanzloses Weichei, wie auch der Rest von Australien. Das weiß ich von Bearing.

Sie hob zu einer dreißigminütigen Tirade nach allen Regeln der Kunst an, in der sie jedes einzelne Mal aufzählte, wo er sie geschmäht, herabgesetzt und verhöhnt hatte, nur weil sie eine Frau war.

Link? Quelle? Dafuq?

Vor allem aber ist eine “Tirade nach allen Regeln der Kunst” Sophismus. Sophismus ist nicht gut, liebe dumme Frauen. Wirklich nicht. 

Es war einer dieser Momente, in denen man sehen konnte, wie bei ihr Herz und Kopf zu einer Einheit wurden.

Bei Männern heißt das “der Verstand aussetzte”. Bei Fraúen heißt das offensichtlich anders, weil denen das Grundvorkommen von Verstand ebenso offensichtlich vollkommen fehlt. Gott, ich war wirklich für Gleichberechtigung, bevor ich begonnen habe, mich mit dem Feminismus auseinanderzusetzen.

Sie zerlegte ihn in seine Einzelteile, und ich fand es großartig.

Das Geblubber gibt es hier, es dauert sogar nur fünfzehn, nicht dreißig Minuten, aber wir wissen ja nun, dass es Mädels nicht so mit Mathe haben. Bei 00:54 kommt der erste Punkt, und der ist ein reines Ad Hominem. Das ist mir zu schwach, um es weiter anzuschauen; ich brauche keine Minute für ein einziges Ad Hominem. Das ist also eher nur erbärmlich.

Deshalb leide ich darunter, zusehen zu müssen, wie sich aktuell der Widerstand gegen Fortschritt so gut zu artikulieren weiß.

Ashley zählt auch zu den Leuten, die den inneren Kern von Milos ‘Feminsm is Cancer’ nicht verstanden haben: nicht alles, was wächst, ist gut. Es kann auch sein, dass es nur Unkraut ist, was wuchert, und einen schönen Garten zuwuchern zu lassen ist kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt. Im angloamerikanischen Raum gibt es dafür schon den Begriff der ‘regressiven Linken’. Bei uns nicht; ich nehme an, dass das bei uns zu normal ist.

Aber freilich, es ist wirklich einfach, sich gut zu artikulieren, wenn man nicht nur Dreck redet. Dann muss man nicht hochgestochen daherschwallen, sondern es reicht ein einfaches “Das ist vollkommener Unsinn” oder, was wirklich jeder Depp sagen kann, “Halt’s Maul, Schlampe”. Vielleicht wäre das der Zeitpunkt, wo der Feminismus mal darüber nachdenken sollte, warum sie kein besseres Argument haben als “Halt’s Maul, Schlampe” – das ist nämlich nichtmal eines.

Zusehen zu müssen, wie die, die sich gegen Mikroaggressionen und das Patriarchat wehren, dafür drangsaliert werden.

Ich habe gerade die spontane Idee, unsere Feministinnen in die Levante zu exportieren. Erstens mögen die eh radikale Moslems, zweitens brauchen wir die nicht, und drittens stört dort deren Aussehen nicht so, wenn sie eine Burkha tragen müssen. Dort müssten die armen Hascherln zumindest keine Mikroagressionen mehr ertragen.

Aber ich glaube an den Spruch „Undank ist der Welt Lohn“, daher versuche ich, daran zu denken, dass ich nicht immer für das, was ich tue, geliebt werden kann, auch wenn ich selbst finde, dass es das Richtige ist.

Ja, Ashley, wunderschön, wie du uns hier erklärst, dass du absolut gar nichts verstanden hast. Erklär doch mal, wem, wo, wie durch dein Gejammer geholfen ist. Nenne eine Person, für die das, was du tust, das ‘Richtige’ ist, und inwiefern es das Leben dieser Person verbessert hat. Eine.

Abgesehen davon ist der Protagonist, der den Spruch “Undank ist der Welt lohn” bringt, ein dummer Esel. Okay, machen wir das gendergerecht: eine_e dumme/r Esel*in.


Zur Entspannung: Das Problem war schon immer so.

#metoo, die 34ste – Sexismus von und mit Mareike

Sammal, das hört ja überhaupt nicht mehr auf. Ich habe gerade echtes Mitleid mit allen Bloggern, die zu #Aufschrei schon gebloggt haben (und mir, natürlich). Und das ausgerechnet jetzt.de, wo ich die schöne Serie gefunden habe… naja, der heutige Unsinn kommt von der Zeit, die mal ein linksintellektuelles Blatt war, wie aber auch die politische Linke nur noch linksverdummt daherkommt. Autorin ist eine Mareike Nieberding, die ganz bestimmt eine der am schlimmsten von sexueller Belästigung betroffenen Frauen in Deutschland ist – in ihren Träumen.

Alle Männer Täter, alle Frauen Opfer: Ist da vielleicht was dran?

Nein. Fuck, das ist die fucking Überschrift, und ihr druckt so einen rassistischen Dreck ab? Ihr solltet euch was schämen, Zeit-Redaktion. Schämen. (Ich erinnere nochmal daran, dass Rassismus gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist. “Männer” sind eine Gruppe.)

lieber Mann von heute, du sagst, dass du nun gar nicht mehr weißt, was du machen sollst

Ich wollte eigentlich was Essen, aber dann habe ich mir ein Bild von Mareike angeschaut, da ist mir irgendwie der Appetit vergangen. Aber auch dann brauche ich ganz sicher keine Handlungstipps von irgendwelchen Gören, die denken, Meinungsartikel zu schreiben wäre eine Arbeit und kein Hobby, und auch sonst von nichts in der Welt eine Ahnung haben.

Du fragst dich, wie du dich in Zukunft verhalten sollst.

Mein Plan war “so wie immer”. Das hat auch in der Vergangenheit gut funktioniert.

Du schreibst, dass das Ausmaß der #MeToos in deinem Freundinnenkreis dich erschreckt hat

Richtet sich der Artikel an Quentin Pudel von der SZ? Ich kenne irL nicht eine einzige Person, die so einen Unsinn mitmachen würde.

aber dass du dir selbst wirklich nichts vorwerfen kannst

Hä? Warum sollte ich mir denn was vorwerfen? Ich höre den ganzen Tag Vorwürfe wildfremder, hysterischer Feministinnen aus dem Internet, die ich nicht mit einer fucking Kneifzange anfassen würde, und die mich wohlgemerkt nichtmal kennen. Auf der einen Seite nervt das ganz enorm und lässt mich am (Geistes-) Zustand der Gesellschaft zweifeln, wenn dieser – ja, nochmal:rassistische Unsinn ernst genommen wird, aber davon fühle doch nicht ich mich schlecht?

Aber warst du das vielleicht, der die Brünette mit dem bauchfreien Top ungefragt von hinten angetanzt hat?

Nein, ich tanze keine Schlampen von hinten an.

Oder warst du das, der einer Kollegin auf dem Team-Event die Hand auf den Rücken gelegt hat und sie sich darunter hinweggewunden hat wie eine Schlangenfrau?

Nein. Ich betatsche keine wildfremden Menschen mehr, seit ich 16 bin, und wenn ich meinen Kolleginnen eine Hand auf den Rücken lege, dann, weil sie im Weg stehen. Die gehen dann aber ganz normal weg; ich arbeite nicht mit irgendwelchen Psychos (die lassen sich aber auch echt leicht “rausmobben”; man muss nur ehrlich sein).

Und bist du dir sicher, dass du mit den Kumpels beim Billardspielen noch nie über diese Schlampe aus der Bar an der Ecke geredet hast, von der man lieber die Finger lassen sollte, weil die ja eh schon die ganze Stadt angefasst hätte.

Da bin ich ganz sicher; die arbeitet nämlich in dem Billardsalon. Ich weiß aber nicht, in welcher Männergruppe sich ein solches Gespräch ergeben könnte. Ich bin verheiratet und konservativ; aber meinen Freunden habe ich die durchaus empfohlen.

Habt ihr sie so beschrieben?

Als Schlampe? Ja, natürlich. Wie denn sonst?

Ach so, das war nicht so gemeint.

Doch.

Du willst kein Täter sein.

ich bin kein fucking Täter, das würde ein Opfer voraussetzen. Ein Opfer ist jemand, dem etwas zustößt, wofür er selbst nichts kann. Eine Schlampe zu sein ist aber die eigene, freie Entscheidung der Schlampe, und sie so zu nennen (oder nicht) macht auch nicht mehr (oder weniger) eine Schlampe. Ist wie bei Zigeunern, quasi.

Ich will auch kein Opfer sein.

Doch, willst du.

Und bin es trotzdem.

Guck?

Jede Debatte über sexuelle Gewalt von Männern ist auch immer eine Debatte über Macht

Das war jetzt ein sehr plötzlicher Themenwechsel, oder? Elaborieren wir da was dazu, oder muss nur in jedem feministischen Text halt irgendwo was zu “Macht”, “Strukturen”, “System” und “Patriarchat” stehen und dir fiel kein sinnvoller Anknüpfungspunkt ein?

Deshalb bist du ein Täter, auch wenn du keiner bist, weil du vom System profitierst.

Ganz ehrlich – wenn ich mich mit dem feministischen Unsinn nicht so gut auskennen würde, sondern das der erste feministische Text wäre, den ich lese, käme ich unweigerlich zu dem Schluss, dass die Autorin schizophren ist – oder ist das wie mit Schrödingers Katze, die tot und gleichzeitig nicht tot ist? Schrödingers Täter?

So hingegen ist Schizophrenie bei Feministen vollkommen normale Erwartungshaltung; ich bin nur als braver Empiriker auf der Suche nach einer nicht-schizophrenen Feministin. Einer – um meine Theorie zu widerlegen. Einer. 

Weil ich systematisch benachteiligt werde.

Sie hat außer den zitierten “Machtstrukturen” nichtmal irgendwie erwähnt, wovon sie redet. Sie findet halt einfach, dass sie systematisch benachteiligt wird, weil – ja – weil sie das halt findet. Realität? Scheiß drauf; Mareike findet das so, also listen and believe.

Du fühlst dich ungerecht behandelt. Ich auch. Du willst wirklich nichts falsch machen. Okay. Dann kannst du es aber nicht mir überlassen, etwas zu ändern.

Ich fühle mich überhaupt nicht ungerecht behandelt – okay, freilich, ich bin nicht der Gottkaiser, was schon fairer wäre, aber… ich käme niemals auf die Idee, Mareike irgendwas zu überlassen, und das beinhaltet das Saubermachen des Katzenklos. Am allerwenigsten aber würde ich sie eine fucking Zeitungskolumne schreiben lassen; die Leser würden ja denken, ich hätte sie nicht mehr alle, wenn sie den Stuss lesen?!

Ich wollte dich übrigens eben nicht in die Ecke drängen.

Keine Sorge, ich stehe schon länger in der rechten Ecke. Hier ist es übrigens schön; vor allem ist es nicht so voll wie in eurem linken Flüchtlingsboot, wo sich alle um den letzten Schluck Opferabo streiten, während alle ignorieren, dass es sinkt.

Ich will dich nicht in einen Topf werfen mit Männern wie Harvey Weinstein.

Das will ich aber auch hoffen, nicht mit einem alten, fetten, reichen Juden in einen Topf geworfen zu werden. Ich bin schließlich kein Jude.

Trotzdem frage ich mich, was so schlimm daran wäre, sich zu fragen, ob man sich etwas vorzuwerfen hat.

Keine Ahnung was daran schlimm ist, Mareike. Was hast du dir denn vorzuwerfen? Rassismus, zum Beispiel? Ja, da würde ich dann auch nicht drüber nachdenken wollen, wenn ich ein widerlicher, bigotter Arsch wäre. Bin ich aber nicht – siehe oben, ich bin nichtmal Jude.

Ich selbst habe es ja auch. Ich habe Männern auch schon auf den Hintern geguckt, sie auf ihren Körper reduziert.

Du hast Männern auf den Hintern geguckt?! Da, wo der Geldbeutel ist? Komisch, Nieberding klingt gar nicht wie ein Zigeunername…

Auch wenn’s gar nicht böse gemeint war, hatte die Brünette ein Problem damit, dass du sie ungefragt angetanzt hast.

Ich habe die fucking Schlampe mit dem bauchfreien Top nicht angetanzt. Sammal, bist du schwer von Begriff oder was? Oder – wie heißt behindert heute – “anders begabt”?

Auch wenn du ein Guter bist, hast du mitgemacht, eingestimmt, als deine Freunde ihre One-Night-Stands als Schlampen bezeichnet haben.

Ja – wie sollen sie die Schlampen denn sonst nennen? Sackzefix, Mareike, du wiederholst dich.

Vielleicht wolltest du sie auch schon mal zurechtweisen

Nein.

Warum eigentlich nicht?

Weil ich keinerlei Grund dafür sehe. Und nicht wollte, aber das hatten wir schon.

Ich brauche dich nicht als Beschützer

Da stehe ich auch nicht zur Verfügung.

aber es wäre schön, dich auf meiner Seite zu wissen

Träum weiter. Ich bin nicht doof. Und normalerweise biete ich Feministen ja gerne an, dass wir da nach einem Blowjob drüber reden könnten, aber bei dir, Mareike, mache ich da gerne eine Ausnahme. Ich bekomme keinen mehr hoch, wenn ich soviel gesoffen hätte, bis ich dich irgendwie nicht mehr gänzlich pfuibäh fände. Das ist jetzt nur mein persönlicher Geschmack; der hat nichts mit deiner grundsätzlich widerwärtigen Persönlichkeit und deiner Geisteskrankheit zu tun.

Denn wie soll sich je etwas ändern, wenn wir noch nicht mal in der Lage sind, einander zuzuhören und ernst zu nehmen?

Wenn du das Gefühl hast, dass dich keiner ernst nimmt, und ich nehme stark an, dass du das ununterbrochen hast, nur so ein kleiner Tipp: Es könnte daran liegen, dass du absoluten Stuss redest, und das nochnichtmal irgendwie stringent. Nicht so viel Meth vor dem Schreiben? Ich meine, die meisten Feministen bekommen ja wenigstens noch kohärente Texte hin…

Du bist unsicher.

Nein, ich bin mir sogar absolut sicher, dass du nur Stuss redest.

Ich auch.

Ah.

Und du kannst ja auch nichts dafür, dass die Welt so ist, wie sie ist. Sagst du und weißt, dass das nicht stimmt

Was kann ich denn dafür, dass die fucking Welt so ist, wie sie ist?

Weil du nichts dafür tust, dass sie sich ändert.

Ich schreibe einen Blog. Wäre es dir lieber, wenn ich KonzentrationsBesinnungslager bauen würde?

Du könntest dich dem Thema öffnen: Ich habe Freunde, die kriegen beim Thema Feminismus genauso einen Gesichtsausdruck wie früher, wenn die Geschichtslehrerin sagte, dass wir uns dieses Halbjahr mit dem Nationalsozialismus beschäftigen wollten: Schon wieder?

Oh, glaub mir, ich finde Feminismus sehr interessant. Und auch die Parallelen zum Nationalsozialismus, die du ja dankbarerweise selbst erwähnst. Puh, ich musste mal keinen Nazivergleich bringen.

Wenn die Generation meines Vaters so guckt, dann regt mich das auf. Aber ich kann es mir zumindest erklären: Weil diese Männer noch in einem Land zur Welt kamen, in dem ihre Mütter ohne die Erlaubnis ihrer Väter nicht arbeiten, kein Konto führen oder alleine ins Hotel einchecken durften.

Meine Oma hat das aber schon getan, und die ist jetzt mal sicher älter als Mareikes. Liebe Mareike: Es ist keine gute Idee, sowas aus der 68er-Feministenprosa zu übernehmen; und so ungern ich das sage: Es ist 2017, das passt halt nicht mehr. Ich kenne Omas, die sind jünger als ich. Das sind aber natürlich Schlampen (und ihre Töchter auch), nur um das Wort nochmal zu verwenden.

Und die Generation unserer Väter hat wirklich etwas verloren: Status, Ansehen, Macht.

Ach? An wen? Wo? Was? Hä? Weil Frauen gearbeitet haben? Pfff….

Jene Macht, an der ein Mann wie Weinstein sich durch die gewaltsame Unterwerfung der Frauen, die mit ihm arbeiteten und auf ihn angewiesen waren, so gnadenlos festgeklammert hat.

Ah – Mareike weiß nicht, was “Macht” bedeutet. Oder “gewaltsam unterwerfen”. Kleiner Tipp: Wenn Leute von dir abhängig sind, musst du sie nicht unterwerfen, das machen die von alleine. Kannst du aber natürlich nicht wissen, wenn dich absolut niemand braucht.

Aber dir gehört doch die Zukunft. … Du darfst zwar nicht mehr allein herrschen

Noch nicht.

Misch dich ein, wenn was falsch läuft. Wenn dein Kollege deiner Chefin auf die Brüste statt auf die PowerPoint-Präsentation guckt.

Chefin. M-hm. Ich glaube, da würde ich lieber selbständig werden… ah, bin ich ja. Puh.

Sag was, wenn du mitbekommst, wie mich ein Typ auf offener Straße beleidigt.

“Yeah, Kumpel, das hat die blöde Ziege auch wirklich verdient”? Mache ich gerne.

Hör auf, dich als Opfer von politischer Korrektheit zu gerieren.

Ich bin kein Opfer politischer Korrektheit. 12jährige Mädchen, die von kriminellen Ausländerbanden vergewaltigt werden, sind die Opfer von politischer Korrektheit. Aber tut ruhig weiter so, als wäre politische Korrektheit was Gutes. Oder die Benutzung eines Thesaurus intellektuell.

Nenn mich nie wieder hysterisch.

Ich habe dich doch (noch) gar nicht hysterisch genannt?

Sprache ist Macht.

Nein, Wissen ist Macht. Sprache ist nur das Mittel, diese Macht auszuüben. Sprache per se ohne Wissen zu nutzen ist nur ein Mittel, sich zum Affen zu machen. Deswegen bringen Sozialisten auch immer zuerst die Intellektuellen um, damit ihr dummes Gelaber nicht mehr rational kritisiert wird – etwa so, wie ich das gerade mit dir mache, Mareike.

Mir Hysterie zu unterstellen, soll mein Sprechen als etwas Übertriebenes entwerten, als etwas, das man nicht ernst zu nehmen braucht.

Was du bisher gesagt hast war jetzt nicht unbedingt übertrieben, aber trotzdem nichts, was man ernst zu nehmen braucht. Ich nehme an, dass du dir das in der Form jetzt zu Herzen nehmen wirst, weil ich dir ja nun keine Hysterie unterstelle.

Hör auf, zu sagen, dass du auf mich aufpassen wirst.

Ich habe wörtlich gesagt, dass ich das nicht tun werde.

Nenn mich nur “Kleine”, wenn ich es dir erlaubt habe.

Leck mich, Kleine.

Halte Abstand in der Supermarktschlange. Es ist unangenehm, wenn einem jemand über den Scheitel atmet, den man nicht kennt.

Dafuq? Lebt die in Berlin? Moment… Ja. Können wir da jetzt endlich eine fucking Mauer drumrumbauen oder eine Atombombe draufwerfen oder so?

Frag mich, was mich stört.

Es interessiert mich einen Dreck, was irgendeine Psychopathin stört.

Verzichte an der Bar auf dumme Sprüche. Baue Blickkontakt auf.

Werden das jetzt Flirttips?

Und überhaupt: Wieso musst immer du mich ansprechen?

Ich habe irgendwie den Eindruck, die ist so auf dem Trip von der widerlichen schwedischen “Ich hasse alle Männer, aber nur als Gruppe” – Trip und spricht Männer als Gruppe, und nicht als Individuen an, um alle schön hassen zu können…. das wirkt halt jetzt ein bisschen – psycho, aber das hatten wir ja schon etabliert. Ich habe auch zudem den Eindruck, niemand spricht Mareike an, und sie wünscht sich das bloß. Aber ich bin da auch gebiast; wenn die Alternativen Mareike oder Zölibat wären, nehme ich das Zölibat.

Ich kann auch aufreißen.

du hast aber schon irgendwann mal in den Spiegel geschaut, oder? Ach – ich vergaß, sie lebt in Berlin. Da geht das sicher; die haben ja auch noch Wohnungen ohne Bad und Dusche und so.

Ich verstehe, dass die Menschheit jahrhundertelang patriarchal organisiert war. … Aber wenn Hollywood das versuchen will, kannst du das auch, können wir das auch.

Es würde dir – ganz, ganz ehrlich, überhaupt nicht gefallen, wenn ich die Gesellschaft so verändern würde, dass ich das gut fände. Ganz, ganz gar nicht. Sei, ganz ehrlich, dankbar dafür, dass Leute wie ich nicht versuchen, die Welt zu verändern. Versucht aber einfach mal, sie so zu lassen, wie sie ist; irgendwann ist es so schlimm, dass ich meine moralischen Standards über Bord werfe und was ändere. Nochmal: Das wollt ihr nicht, und das will ich nicht.

Nachdem ich selbst auf Facebook #MeToo gepostet hatte, schrieb meine Tante: Ich glaube, dass es keine Frau gibt, die noch nie sexuell belästigt wurde.

Quelle: Meine Tante auf facebook. Aber freilich, nach deren (vollkommen inhaltsleeren und damit wertlosen) Maßstäben sexueller Belästigung stimmt die Aussage natürlich. Davon hat sie aber halt keinen praktischen Gehalt – außer vielleicht, dass man die fucking Maßstäbe ändern sollte.

Das ist eine Katastrophe.

Nein, das ist offensichtlich vollkommen normal. Lebt damit. Wenn es allen so geht, und alle damit klarkommen, hat eigentlich niemand das Bedürfnis, das zu ändern. Niemand. Außer ein paar Spinnern. Tipp: Ihr seid diese Spinner.

Wir beide, Vertreter einer neuen Generation von Männern und Frauen, die sich nun gemeinsam überlegen können, was es heutzutage bedeutet, Mann und Frau zu sein. Das ist doch eine großartige Chance. Bist du dabei?

Jungs haben einen Penis. Mädchen haben keinen.

Und keinen Verstand.

Und keine Zurechnungsfähigkeit.

Der Unterschied zu früher ist, dass selbst den dümmsten weiblichen Exemplaren eingeredet wird, dass sie “alles” erreichen können, und – da kämpft fokal der Feminismus dafür – dass grundsätzlich alle Schuld bei irgendwelchen Männern liegt, der Mangel an jeglicher selbstverantwortlicher Zurechnungsfähigkeit der Frauen also irrelevant sein soll.

Und Gleichstellungspolitik und Genderunsinn ab dem Kindergarten sollen jetzt dazu verwendet werden, auch den schon kleinsten Jungs die Möglichkeit zu verwehren, Verstand und Eigenverantwortung zu entwickeln.

Ne, Mareike, da bin ich nicht dabei. Ich hätte aber eine gute Idee, wie man dieses Land besser machen könnte – hast du zufällig 540 Tonnen Pentobarbital?

Jungsantworten zu #metoo

#Aufschrei, die zweite, jetzt #metoo, von der entsetzlichen Tatsache ausgelöst, dass ein fetter, alter, weißer Jude Schauspielerinnenkarrieren in Abhängigkeit davon ermöglicht hat, ob sie ihm einen Blasen – ein Thema, über dessen Ethik man diskutieren könnte, wenn es in der Schauspielerei irgendwie auf Fähigkeit oder Talente ankäme und die Protagonisten nicht weitestgehend unbegabte, abgewrackte und größtenteils Post-Wall-Frauen wären – kommt irgendwie nicht so richtig da an, wo die Jammerfrauen wollen, dass es ankommt: Bei den bösen Männern, die gefälligtst unter dem #HowIWillChange drei Ave Genders und fünf Vaginalkränze Buße tun sollen.

Eva Hoffmann, eine glatte 5 mit Problembrille aus – natürlich – Berlin fragt bei jetzt.de

Jungs, was macht #MeToo mit euch?

Naja – das ist ambivalent… schauen wir uns mal exemplarisch einen der Top10-Tweets zum Hashtag an:

Pjo…. das finde ich lustig. Es zeigt sehr schön die fehlende Empathie der #metoo – Aufkreischer für alle außer sich selbst und ist überhaupt bezeichnend für die Art von Leuten, die bei sowas mitmacht. Zu dieser wurde aufgrund von #Aufschrei schon genug geschrieben, als dass ich das noch ergänzen müsste.

Über eure Haltung zu diesem Thema findet man bisher wenig. Habt ihr Angst, jetzt auch Position beziehen zu müssen?

Zu welchem Thema? Vergewaltigungen finde ich scheiße. Sexuelle Belästigung auch. Ob ich es okay finde, seine “Machtposition” auszunutzen, wenn jemand was von einem will, ohne dass dieser das unbedingt braucht, verrate ich dir, nachdem du mir einen geblasen hast.

So, dann folgen zwei Seiten gehaltlosen und üblichen Jammer-Blablas, und dann endlich die Fragen:

Die Erfinderin des #MeToo-Hashtags, Tarana Burke, gibt sogar ganz konkrete Handlungsanweisungen, was ihr tun könnt, um etwas zu verändern. Sie anzunehmen, wäre eine Möglichkeit, damit umzugehen, und sie wäre sicher nicht verkehrt.

Ja – Moment, noch eine fucking Liste? Wir hatten schon zwei fucking Listen?! Die dritte ist auch cringeworthy, lässt sich aber auf einen Punkt zusammenführen:

Instead, try this- if you don’t believe something is an issue, use the Googles. Find, say, three articles *written by people in that demographic*, and read them. Look for patterns in their analyses. You’ll find that these ideas aren’t weird militant fringe notions

Denn: Doch. Genau das tue ich. Jedes.einzelne.fucking.mal. Zurück zu Eva:

Aber räumt sie dieses unangenehme Gefühl aus der Welt, zu den potenziell übergriffigen 50 Prozent der Weltbevölkerung zu gehören?

Nein. Das ist übrigens rasssitisch, spezifisch männerfeindlich. Und das alles wegen einem fucking Juden. Trau dich doch mal, statt allen Männern nur alle Juden als “potenziell übergriffig” hinzustellen; Hollywood ist immerhin voll mit denen. Komm, trau dich, trau dich!

Ganz generell: Was macht das mit euch?

Ich finde es bezeichnend für die Dekadenz der westlichen Gesellschaft, dass Frauen offen erwarten, ohne jegliche Kompetenz, Talent oder Gegenleistung beruflichen Erfolg haben zu können. Von enormst traumatischen Ereignissen wie “da hat mich einer angeschaut”, die unter dem Hastag sehr prominent vertreten sind, wollen wir gar nicht erst reden. Ich finde es traurig, dass wir offensichtlich fast zwei Generationen von Frauen haben, die derart in Wohlstand versinken, dass sie soch Probleme schaffen, nur weil sie keine haben. Ich überlege, ob Kriege vielleicht deswegen so kontinuierlich in der Menschheitsgeschichte stattgefunden haben, weil Menschen (oder zumindest Frauen) im Grunde undankbare Arschlöcher sind und es ein Korrektiv benötigt. Das macht das mit mir.

Ist #MeToo Thema in Männerrunden oder verändert es sonst irgendwie euren Alltag?

Nein. In Männerrunden spielen wir Schafkopf und unterhalten uns über die Körperproportionen der Kellnerin.

Und seid ihr genauso wütend wie wir?

Siehe oben – ich bin eher entsetzt ob der Nichtigkeiten, die da aufgeblasen werden. Von aufgeblasenen Protagonisten, übrigens.

Der Quotenpudel versucht sich an einer Antwort

Freilich aber wäre es für jetzt.de unzumutbar, die Fragen offen stehen zu lassen und sich einfach nur die Antworten in den Kommentaren durchzulesen – nein, man braucht einen Pudel, der das vorsorglich übernimmt und gleich mal die Gelegenheit nutzt, traditionell männliche Tugenden wie Bescheidenheit über den Haufen zu werfen und sich als besser als den Rest darzustellen.

Ich würde mir wünschen, euch all das [schuldbeladene und mitleidige Getue] in eine aufrichtige Jungsantwort schreiben zu können. Es wäre aber nicht die Wahrheit.

Das war erfrischend ehrlich.

Klar, beim aufgeklärteren, feministischeren Teil von uns löst das schon Fragen aus.

“Aufklärung” steht kontextuell für das Primat der Wissenschaft gegenüber Ideologien. “Aufgeklärt” und “Feministisch” sind daher Antipoden. Der Pudel, Quentin Lichtblau, stramm linker SJW, ist offensichtlich nicht aufgeklärt.

Habe ich selbst schon einmal in einer Situation die Klappe gehalten, wo ich etwas hätte tun müssen?

Das ist eine Frage, die sich nur ein poststrukturalistischer Idiot stellen kann. Wenn man etwas tun müsste, dann muss man das auch tun. Da hat man nicht die Alternative, die Klappe zu halten. Du meinst “sollte”, Quentin. Und sowas hat Journalistik studiert.

Habe ich weggesehen, wenn Frauen belästigt wurden, weil es bequemer war?

Ich finde es recht schwer, Frauen zu belästigen, während man sie nichtmal anschaut.

Habe ich herablassend über Frauen geredet

Mit Sicherheit – also, Quentin. Er würde sich ja nicht als Beschützer der armen Hascherln aufspielen müssen, wenn er sie nicht als solche betrachten würde.

Habe ich vielleicht selbst mal die Grenze zwischen ambitioniertem Anbaggern und Belästigen nicht mehr klar vor Augen gehabt?

Quentin ist Mitte-Ende 20 und hat eine Tochter. Vielleicht sollte man das mal dem Jugendamt sagen, dass er das nicht unterscheiden kann.

Solche Gedanken gab es in den letzten Tagen garantiert bei einigen von uns.

Ja – bei denen, die halt creepy Frauen anbaggern. Also denen, die die Frauen so nicht haben wollen… weil es, wie man an Quentin sieht, trotzdem funktioniert; aus ihm kam seine Tochter nun sicher nicht raus.

Aber sind sie abends beim Bier ein Thema? Nein.

Und das ist gut so.

Denn beim Großteil von uns sieht es in puncto Feminismus und Gleichberechtigung nach wie vor düster aus.

Es sieht schon im Feminismus in puncto Gleichberechtigung düster aus.

Für die meisten von uns befinden sich eure Erlebnisse trotz ihrer Masse und Eindringlichkeit leider nicht einen Deut näher an der eigenen Lebensrealität als Weinsteins Villa in Hollywood.

(a) ist das, was da bei #metoo passiert, keine nennenswerte Masse; alle Tweets zu dem Hashtag zu zählen, obwohl 80% Kommentare und vom Rest 80% irrelevante Lächerlichkeiten sind, ist vielmehr das Aufbauschen eines Problems. Aber ich finde es auch schade, dass ich nicht Weinsteins Villa in Hollywood habe.

Sehen wir ein einzelnes „#MeToo“ in unserer Timeline, denkt ein Großteil von uns „wird irgendwas halb so Wildes gewesen sein, Hand am Hintern im Club oder so, sicher nicht auf Weinstein-Niveau“.

Wir halten fest: Es wird vermieden, “Weinstein-Niveau” zu spezifizieren. Ich sehe Weinstein-Niveau (neben wahrscheinlich vollkommen haltlosen Vergewaltigungs-Falschbeschuldigungen) als “Hey Mädel, wenn du die Beine breit machst, bekommst du einen hübschen Bogen und spielst Katniss Aberdeen”. Freilich kann man hier über die Moral streiten; ich finde aber Prostitution nicht inhärent unmoralisch. Ich finde es vielmehr unmoralisch, wie viel Geld die Frauen – im Fall Weinstein – dafür bekommen. Ich finde es zudem höchstgradig unmoralisch, dass dann (a) erstmal aus freien Stücken anzunehmen und sich dann (b) hinterfotzig im Nachhinein darüber zu echauffieren und das arme Opfer zu geben.

Das hat mit “Hand am Hintern” soweit gar nichts zu tun, aber ja – Hand am Hintern ist eine sexuelle Belästigung, wenn sie ungewollt ist. Weiß man aber erst, wenn man die Hand am Hintern hat. Ich habe da eine recht gute Erfolgsquote, das richtig einzuschätzen, aber so mit 16 auf der Wiesn war mal eine, die wollte das nicht. Mei. Hatte eine ähnlich süße Freundin, die das schon wollte. Ich sehe ernsthaft das Problem nicht.

Man kann die Alltäglichkeit sexueller Übergriffe skandalisieren, sich empören.

Ich sehe es nicht als sexuellen Übergriff, einer Frau zur Eskalation eines Flirts an den Hintern zu greifen. Wenn ihr das anders seht, liebe Frauen, flirtet nicht. Es gibt auch Leute wir Trump, die greifen gleich an die Muschi, wenn Frauen sie auch nur anlächeln. Das liegt daran, dass zweideutige Signale zweideutige Konsequenzen haben. Und de facto – das bestätigt ja auch Trump selbst – wollen die Frauen das sogar; es hat sich ja (außer ein paar verlogenen Selbstdarstellerinnen in einer medienwirksamen Schlammschlacht) niemand wirklich über Trump beschwert. Von daher: habt euch nicht so. Es verletzt weder eure Ehre noch eure Gesundheit, wenn euch jemand an den Po grabscht. Das ist ausschließlich nett gemeint.

Oder sie eben als Alltag begreifen, was bequemer ist.

Wie erwähnt sind nicht sexuelle Belästigungen Alltag, sondern Begehrensbekundungen. Die armen, armen Frauen, die sich kaum noch vor Typen retten können, die ihnen die fucking Welt zu Füßen liegen wollen. Liebe Mädels, fängt Quentin an, aber das nützt Euch nichts. Von daher: Liebe Mädels: Genießt es, solange ihr es könnt. 

Handelt es sich um eine einigermaßen detaillierte Geschichte, zum Beispiel von einem masturbierenden Typen auf dem Heimweg

… glaube ich sie nicht. Ganz ehrlich, in der Öffentlichkeit onanierende Personen finden sich wirklich, wirklich selten.

oder vom fummelnden Chef, schockt uns das schon

Eigentlich schockt mich das gar nicht. Es zeigt nur, dass Frauen gegenüber den Männern den Vorteil haben, nicht mit Kompetenz glänzen zu müssen, um einen Job zu bekommen. Ich kenne keine einzige kompetente Frau, die mit sexuellen Avancen von Chefs auch nur ansatzweise ein Problem auch nur herbeifantasieren hätte können. Für den Fall, dass es stimmt, ist das also mehr ein Urteil über die fachliche Qualifikation der Frau für einen Job, den sie offensichtlich nicht verdient hat. Natürlich finde ich es falsch, dass sowas passiert, ich habe aber beim besten Willen keine Ahnung, mit welchem Recht sich die Frau da beschweren wollte.

Der Sexisten-Chef, der Masturbierer, der Vergewaltiger – das sind Freaks, Opfer, Einzelfälle.

Chefs, Masturbierer und Vergewaltiger sind keine Opfer. Aber ja, es sind Einzelfälle, und sogar sehr seltene Einzelfälle. Mark Smith hat zum Weinstein-Thema den Femis noch zugestanden, dass es eine Dunkelziffer von 95% bei sexueller Belästigung gäbe, legt aber dar, dass Gewalt sogar dann ein Thema ist, was Frauen deutlich weniger betrifft als Männer. Ich bin bei “Dunkelziffer” immer vorsichtig und nach der “one in five” – Bullshit-Statistik von Femis tendiere ich halt dazu, ihre Zahlen auf ein realistisches Maß zu hundertsteln, und damit wäre die Dunkelziffer negativ – vielmehr wäre schon ein nennenswerter Teil der Beschuldigungen falsch, was sich übrigens mit der Realität deckt. Dieser nennenswerte Teil an Falschbeschuldigungen ist relativ deutlich höher als der Anteil der von sexueller Gewalt betroffenen Frauen an ihrer gesellschaftlichen Gesamtheit. Von daher: Ja, das sind Einzelfälle.

Und nicht die durchschnittlichen oder modernen Männer, im Umgang mit euch immer korrekt und richtig tolle Gentlemen.

Es ist der Anspruch eines Gentleman, im Umgang mit Ladies immer korrekt zu sein. Nicht mit jeder dahergelaufenen Schlampe. Moderne Männer – ich nehme an, dazu zählt sich Quentin – sind davon ganz weit weg.

ab und an tanzt halt mal noch einer aus der Reihe. Ein gesamtgesellschaftliches Problem sehen die wenigsten von uns – obwohl es ja eigentlich sonnenklar ist, dass die von dir beschriebene Rechnung nicht aufgeht.

Moment… diese “Rechnung” war folgende:

Bei all den Berichten von sexuellen Übergriffen, die da gerade unsere Timelines fluten, müsste es da nicht mindestens halb so viele #wasme-Geständnisse eurerseits geben? Wenn fast jede von uns schon belästigt wurde, müsste sich nicht jeder zweite von euch ertappt, beschämt oder beklemmt fühlen, weil er selbst schon mal die ein oder andere Grenze überschritten hat?

Unsinn auf so vielen Ebenen. Erstens habe ich oben zugegeben, dass auch ich sexuelle Avancen gemacht habe, die nicht erwidert wurden. Ich fühle mich deswegen nur insofern schlecht, als ich zurückgewiesen wurde, und dieses Maß hält sich in sehr engen Grenzen. Ich fühle mich keineswegs ertappt, beschämt oder beklemmt. Ich war 16, und das war halt eine frigide Zicke. Mit dem Alter kann man das besser einschätzen. Zweitens nehme ich an, dass auch hier die 80/20-Regel gilt, d.h., dass 80% der Frauen von den gleichen 20% der Männer belästigt werden (respektive halt 0,8% der Frauen von 0,2% der Männer, um da mal realistische Zahlen zu nehmen.

Und weil es am leichtesten ist, an sich selbst nichts zu bemängeln und uns auch niemand so wirklich dazu zwingt, Stellung zu beziehen, kommen wir damit durch.

Ich fühle mich keineswegs gezwungen, dazu Stellung zu beziehen, aber ich sage gerne “fickt euch”, wenn es euch dann besser geht. Sogar ohne Blowjob.

Die meisten dieser Witze werden zwar nicht nur Weinstein, sondern höchstwahrscheinlich auch seine vermeintlichen „Sex-Opfer“ (Trendbegriff für „vergewaltigte Frau“) auf die Schippe nehmen, aber sei’s drum. War doch nur ein Scheeeherz, Bunga, Bunga!

Nochmal: Allen bekannten Fakten nach gibt es keine glaubwürdigen Beweise für Vergewaltigungen durch Herrn Weinstein. Dass Weinstein ein Arschloch ist, mirwegen, aber dass es irgendwo einen Trend gäbe, Vergewaltigungsopfer als “Sex-Opfer” mit einem diminuitiv zu belegen halte ich für ausgemachten Schwachsinn. Ich habe jedes Mitleid mit Vergewaltigungsopfern, das sie verdient haben, und das ist sehr viel. Ich habe allerdings keinerlei Mitleid mit selbsternannten “Sex-Opfern”, die Komplimente für ihre (nicht nennenswerten) #Aufschrei – Brüstchen bekommen, und auch mein Mitleid für Hollywood-Huren ist ziemlich genau Null ausgeprägt. Die aufmerksamkeitsgeile Twitteria reiht sich da ebenfalls sehr nah bei Null ein. Und das war kein Scherz, Bunga Bunga. 

Ihr meint, man kann sich nicht nicht zur momentanen Debatte verhalten? Wir beweisen euch das Gegenteil.

 Ne, das tun “wir” nicht, Quentin. Das ist bereits mein dritter Blogpost zu diesem Unsinn, und in nahezu allen antifeministischen Blogs gab es was dazu. Wenn der Maßstab jetzt natürlich sein soll, dass jeder Mann, der mal einer Frau “ungewollt” an den Po gefasst hat, sich deswegen schlecht fühlen soll, dann beweisen “wir” natürlich das Gegenteil. Männer sind keine Hellseher, und es ist outright creepy, bei sowas zu fragen. “Hallo, ist der Platz neben Ihnen noch frei” geht im Zug, “Hallo, darf ich mal ihre Brüste anfassen” nicht. Da die Jammerfrauen unter #metoo beides – das Anfassen und das Fragen – als “sexuelle Belästigungen” abtun, haben Männer nur die Möglichkeiten (a) Zölibat oder (b) nach eurem Maßstab Sextäter zu sein. Ich nehme da Möglichkeit (b), es gab in meinem Leben genug Frauen, die sich gerne an den Hintern greifen ließen. Und mal ehrlich – Zölibat ist scheiße, wie eure Maßstäbe.
Die Gründe für dieses de facto vollkommen ignorante Verhalten könnten und müssten Romane, TV-Talks und Zeitungs-Dossiers füllen.
Die Gründe passen in einen fucking Satz, siehe gerade eben.
Was vielen von euch mit dem Feminismus gelungen ist – ein offenes, tabubefreites Ansprechen von Problemen, Schieflagen, Widerlichkeiten, das Infragestellen der eigenen Rolle
*Prust*. Der Feminismus als das Infragestellen der eigenen Rolle der Frau. Ge-nau. Ganz genau. Zeig mir eine. Aber ja, Feminismus ist nicht nur das Ansprechen, sondern vor allem das Aussprechen von Widerlichkeiten.
Trotz der lauter werdenden Kritik von eurer Seite halten viele von uns noch am guten alten Patriarchat fest, klammern sich ängstlich an alte Rollenbilder und beschweren sich im Rahmen von #MeToo lieber, dass wir bald keine Frau mehr angraben dürfen, weil die ja ach so sensibel geworden sind.
Ich bin glücklich verheiratet. Wäre ich das nicht, würde mich diese feministische Hysterie sicher nicht zu diesem Gedanken führen, sondern eher zu dem, wie man das nutzen kann, um sich von #metoo – Psychos fernzuhalten. Und: Wir haben kein Patriarchat. Wir bräuchten aber vielleicht mal eines.
Tief in uns spüren wir zwar, dass wir diese Schiene nicht ewig weiterfahren können, dass uns dieses Verhalten auf Dauer selbst nicht glücklich machen wird, dass wir in anderen Zeiten leben.
Welches Verhalten? ihr wollt amerikanische Verhältnisse, wo man lieber auf den nächsten Aufzug wartet, als mit einer Kollegin da einzusteigen, nur wegen des Risikos irgendwelcher Beschuldigungen, politisch gefördert durch lächerlich hohe “Entschädigungszahlungen” an auch noch so verlogene Hascherl. Die Frage ist vielmehr: werden die Frauen glücklich, wenn sie im Berufsleben wie Pariah behandelt werden? Wohl eher nicht – sieht man ja an #metoo, die beschweren sich alle bloß.
Das ist aber nichts neues, früher machte man frau halt Kaffekränzchen, um über andere Frauen und die blöden Männer zu lästern, heute gibt es Twitter. Der einzige Unterschied zu früher ist, dass heute Dummtrullas wie Eva und Pudel wie Quentin für eine mehr als präkäre Bezahlung Journalisten spielen dürfen und so tun, als hätte der Kaffeeklatsch eine gesellschaftliche Relevanz.
Und das zu einem Zeitpunkt, an dem die “anderen Zeiten” durch wirklich relevante Themen immer düsterer werden.
Wir haben also noch viel zu lernen. Und jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, damit endlich mal anzufangen. – Eure Jungs
Ja, Quentin, das hast du. Aber bitte sprich nicht für mich. Ich muss nicht wissen, was “fickt meine Tochter bitte nicht so hart” auf arabisch heißt.