Die perfekte Antwort auf Bodyshaming

Wie man mit sogenanntem “Bodyshaming” umgeht, scheint eines der zentralen Themen des Jahres 2016 zu sein. Es wird auch unterstützt von Donald Trump, der unmöglich für das US-Präsidentenamt geeignet sein kann, weil er Frauen “fett” nennt. Also, fette Frauen, natürlich, aber es ist schließlich ureigenste Aufgabe eines Politikers, nicht nur seine Wähler, sondern die gesamte Öffentlichkeit zu belügen.

Nun füllen sich die Zeitungen und Fernsehsendungen mit immer dickeren Frauen, die keinerlei Schamgefühl mehr haben; live und in schwabbeln zu sehen zum Beispiel auf RTL2 in der Sendung “Chubby Supermodel”.

Auch gibt es tolle Wohlfühl-Artikelchen, wie man denn mit Bodyshaming umgehen kann, zum Beispiel Lexi Sinclair (wollt ihr nicht sehen), die einfach ignoriert, dass sie halt nicht so prickelnd aussieht. Das ist soweit ganz vernünftig; warum das so viele Leute toll und inspirierend finden, weiß ich allerdings nicht.

Und dann scrollte in meinem Newsreader ein Artikel aus der Gala durch, der die neue, perfekte Antwort auf Bodyshaming zu präsentieren versprach. Miss Island hat sich nämlich aus Las Vegas verabschiedet, weil der Veranstalter fand, sie sei zu dick.

Cool, denke ich mir da, kann man doch den Witz über Trumps Miss Piggy wiederholen und postulieren, dass sie vielleicht Miss Island wurde, weil sie ihre Mitbewerber gegessen hat. Da gibt es nur ein kleines Problem: Miss Island, Arna Ýr Jónsdóttir, sieht so aus:

Das ist aber auch einfach zu erklären; wie wir von Greenpeace wissen, werden in Island Wale ja schließlich noch gejagt. Und damit, liebe Frauen, habt Ihr endlich die perfekte, einfache Antwort auf Bodyshaming: Man muss schlicht aussehen wie Arna. Freut mich, wenn Euch das hilft; ich muss jetzt aber onanieren.