Richtigstellung: Gurken Gendern
Wahn und Realität
Danke an Nadja für die Erklärung.
Bildungsministerin vs. Schaf
Weltvegetariertag
Heute ist Weltvegetariertag. Zeit also, sich mit diesem enorm relevanten Thema zu beschäftigen: Der typische Vegetarier ist weiblich, jung, überdurchschnittlich gebildet und lebt in einer Großstadt. Also die übliche Gruppe der Dauerempörten, die aus “ethisch-moralischen Gründen zu Vegetariern” werden:
Nicht allerdings Hitler. Hitler, den Nadja als Einstieg nutzt, um eine Dichotomie zwischen “richtigen” und “falschen” Dichotomien einzuführen, um sich dann über falsche Dichotomien echauffieren zu können, war nicht aus moralischen Gründen Vegetarier, erklärt uns das ZDF: “Dabei mochte Hitler durchaus Fleisch: Zu seinen Leibspeisen gehörten etwa Forellen“.
Ja wenn das so ist, steht für den guten Menschen natürlich nichts mehr entgegen, dem Teufel Fleisch adieu zu sagen. Das würde auch das “größte Ärgernis” beheben, dass sich im mangelnden “Respekt von Fleischessern” darstellt. Es ist unfassbar, “welche Sprüche sich Vegetarier anhören dürfen“, derweil ist doch ganz klar, was die einzig richtige Haltung dazu ist: “Sprüche gegen Vegetarier sind nicht lesenswert, geschweige denn lustig“.
Ich meine, wie furchtbar muss es sein, sich Sprüche anzuhören wie “Aber Fisch isst du doch, oder?!”
Als wäre Fisch essen etwas schlimmes. Fleisch essen ist schlimm! Das sollte doch allen klar gewesen sein, schlimme Menschen wie Hitler haben gerne Fleisch gegessen, wie eben Forellen. Um die armen Vegetarier also nicht noch weiter zu belasten, hier mein Rezept für garantiert forellenfreies, orientalisches Seekh Kebab:
Etwa 40 Schaschlikspieße in Wasser einweichen.
Für die Marinade eine Zwiebel fein hacken und in Olivenöl anbraten. Dazu je ein Teelöffel Currypulver, Chilipulver, Kurkuma, Koriander, Schwarzkümmel, Petersilie, Schnittlauch und 1/2 TL Pfeffer.
Eine Lammkeule (ca. 1,5kg) auslösen, von Sehnen befreien und in ca. 1cm-Würfel schneiden. Das Fleisch eine halbe Stunde marinieren lassen, dann auf die Spieße verteilen. Über relativ kalter Holzkohle relativ lange grillen.
Danke für das Wolf Clip Art von de.clipartlogo.com
Mein Feminismus, Teil 2
Ich möchte als klares Bekenntnis zum modernen Feminismus, vor allem aufgrund der harschen Kritik von @thisisTQ, die ja meint, M* (ich nehme an, Leute wie ich) könnten nichts zur Proliferation des Feminismus beitragen, und vor allem Fietes Kommentar bei Nadjas antifeministischem Pfui-Blog, auch meinen Beitrag zu einem besseren, moderneren, ehrlicheren Feminismus leisten, der zu seinen Grundwerten steht und das Potential hat, die Massen mitzureißen. Ich würde folgenden Text als erste Strophe anregen:
Die Haare rot!
Die Muschi dicht geschlossen!
Berufsempört!
Neurosen als Popanz!
| : Priv’legien, von Patriarchat und Mann verschlossen
wollen wir auch
Ohne was dafür zu tun! : |
Wenn mir dazu nur noch eine Melodie einfallen würde, die nicht nach §86a StGB verboten ist…
Mein Feminismus, Teil 1
Erfolgreiche soziale Bewegungen haben im Kern immer irgendwas, was sie zusammenhält. Eine gemeinsame Idee, gemeinsames Leid, einen gemeinsamen Feind.
Dass sozialen Bewegungen nicht unbedingt toll sein müssen, wissen wir aus der Vergangenheit:
Bei modernen sozialen Bewegungen befinden wir uns da noch in einem Lernprozess:
aber es gibt auch schon ein paar Beispiele, warum Feminismus nicht unbedingt die Lösung aller Probleme darstellt. Und obwohl sogar Hermione findet, dass Feminismus toll ist, finden das nicht alle Feministen. Was ist denn das für eine Bewegung, die sich selbst von innen zerfleischt? Dass kann doch gar nicht sein, habt ihr denn vom Marxismus, Nationalsozialismus, Leninismus, Maoismus, von Pol Pot und der herausragende Juche-Ideologie gar nichts gelernt?
Naja, ich mag hier etwas zu weit gehen, da es als Mann ja vermessen ist, Frauen den Feminismus zu erklären:
aber trotz dieses Gedankenverbrechens möchte ich es versuchen: Was dem modernen Feminismus des 21. Jahrhunders fehlt, ist genau das, was alle menschenverachtenden, für Millionen von Toten verantwortlichen *ismen und -Ideologien hatten: Lieder.
Denn wir wissen alle: Böse Menschen haben keine Lieder, wo man singt, da lass Dich nieder.
Ja, und da soll jemand den Feminismus ernst nehmen?
Ok, sie haben es versucht (Hinweis: peinlich).
Aber das hilft doch nichts. Eine erfolgreiche soziale Bewegung braucht Lieder mit einer Aussage. Lieder, die Menschen begeistern, Lieder mit einem klaren Text, einer guten Melodie. Idealerweise was mit Trompeten und sonstwas theatralischem.
Trennkost und Sausage Balls
Trennkost basiert prinzipiell darauf, dass man proteinhaltige, also z.B. Fleisch, und kohlenhydrathaltige Lebensmittel, z.B. alles mit Mehl, nicht mischen soll, weil [Bullshit]. Sagt ein Gastartikel auf Nadjas Fettlogik-Blog. Der übrigens recht gut recherchiert wirkt. Zumindest besser als Wikipedia, aber das sollte ja nun niemanden wirklich wundern.
Und da fielen mit die Sausage Balls wieder ein, die ich mal gefunden habe und ausprobieren wollte. Gefunden habe ich die bei Kickstarter (ich weiß nicht, wer den Leuten Geld dafür gibt, ihr Business auszuweiten, ohne dafür wirklich was zu bekommen, aber das Video erklärt Sausage Balls sehr nett).
Naja, das Rezept ist nicht sonderlich kompliziert – Mehl, Wurst und Käse mischen – und das Resultat ist sehr lecker:
Ich habe statt “package groud sausage” Bratwurstgehäck genommen. Da es in Deutschland kein Bisquick gibt (ok, gibt es schon irgendwo, aber teuer), Mehl mit Backpulver, Salz und Öl. Ich esse gerade das achte – mit Remoulade statt Mayo-Senf-Mischung.
Das von mir verwendete “Rezept” (einfach alles mischen); der Teig wird sehr bröselig. Wenn er zu bröselig ist, mehr Öl. Dann 1″ große Bällchen formen (das sind 2.54cm und offenbar wichtig; wie man sieht, sind meine eher unförmig geworden) und bei 190° 20 Minuten auf Backpapier in den vorgeheizten Ofen.
Ich habe nur Salz und Pfeffer dazu, aber tendenziell ist das eines der Gerichte, bei denen man schwer überwürzen kann. Nächstes Mal kommt da Tabasco dazu. Oder chinesisches Hotpot-Fix.
Nach dem Machen bin ich der Meinung, dass das mit jedem beliebigen “Hackfleisch” und jedem beliebigen Käse geht. Auch mit jedem beliebigen Dip. Ich behaupte jetzt mal, mann mischt zu volumenmäßig gleichen Teilen Hack, Mehl und losen, geriebenen Käse.
Naja, da hier durchaus einige von Fettlogik herkommen werden, fairerweise:
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Ernährungswissenschaftlicher Disclaimer: Der Verzehr dieses sehr leckeren Snacks wird nach allen trophologischen Standard zu Diabetes, Übergewicht und einem langsamen, qualvollen und frühzeitigen Tod führen.
Es ist wirklich lecker. |
Danke an Gigillo83 für die Grafik. Das miserable Foto habe ich selbst gemacht.
Demokratie
125 Schafe, von denen die Antidiskriminierungsstelle des Bundes noch nicht weiß, dass sie Schach spielen
(das Bild wird groß, wenn man drauf klickt)
Kontext ist dieses Video, in dem sich darüber echauffiert wird, dass Schachweltmeisterschaften nach Geschlechtern getrennt. sind – Frauen und Männer können nicht gegeneinander antreten. Die Grafik ordnet die aktuell besten Schachspieler nach Geschlecht.
Danke an den Urheber der Schachfigur (Lizenz).
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