Geografie vs. Physik

Danisch verlinkte gestern ein Video von unserer Bundeshupfdohle in Sharm-el Sheikh, wo sie erklärt, dass der Klimawandel auch Länder betrifft, die hunderttausende von Kilometern entfernt liegen.

Nun ist die Mutter meiner Patentochter #2 Erdkundelehrerin, und ich hab zwar wenig Ahnung von Geografie oder gar Lehrplänen, aber allein diese Aussage der Bundeshupfdohle sollte ja genügend Fragen für eine 90-minütige Schulaufgabe hergeben, wenn man denn in der zehnten Klasse was lernen soll.

Denkste. Was man in der zehnten Klasse in Baden-Württemberg wirklich “lernt”, hat mir [Claudia] abfotografiert.

Ich teile das mal mit Euch:

Was das mit Erdkunde zu tun haben soll, weiß ich nicht, aber Fragen stellen ist sexistisch. Das kommt, wie oben links ersichtlich, von einem Verein namens “LEA”. Das ist dieser hier. Finanzierung? Natürlich Böll-Stiftung, also in dem Fall die Steuergelder von echten Ingenieuren, die Porsches bauen. Bei LEA “arbeiten” vor allem angebliche Ingenieure und Sterncheninnen, aber, jetzt so mal von dem Arbeitsblatt ausgehend, eher Sterncheninnen.

Das schöne ist, dass allein dieses Arbeitsblatt und der LEA-Verein die aktuelle Politik vollumfänglich erklärt, weil Politiker offenbar derart doof sind, sich von solchen Sterncheninnen “beraten” zu lassen.

Gehen wir es mal durch?

Man weiß ja gar nicht, wo man da anfangen soll. Was denkt sich denn da der (wirkliche) Ingenieurs-Papa der Schüler und Sterncheninnen, der ja gar nicht so unwahrscheinlich in Zuffenhausen schöne, schnelle Autos baut? Dass er vielleicht auf der Fahrt zur Arbeit, wo eh immer nur Stau ist, langsam mal Chinesisch lernen sollte, weil er bald einen neuen Job braucht?

Ich meine – 2 Stunden mal 365 Tage sind halt beim besten Willen nicht 14.600, und auch nicht Stunden. Sondern 730 StundenTage. Ein Tag hat 24 Stunden, also kann man das mit 24 Stunden/Tag multiplizieren, das ergibt dann 17.520 Quadratstunden. Da eine Stunde 3.600 Sekunden hat, sind das *3.600² = 227 Milliarden Quadratsekunden. Wenn die Grünen in den zwei Stunden den Fernseher also derweil einen Meter zur Seite stellen, sind das immerhin noch über 100 Milliarden m/s² (Ist es natürlich nicht, aber hey, wenn wir schon falsch rechnen, kann ich das auch!). Und der blöde Ingenieurspapa bei Porsche bekommt nur 12,6m/s² hin. Ist gut, wenn man Experten hat.

In Nordkorea haben sie auch solche Experten, die durften da sogar eine Achterbahn bauen. Die hat nach dem höchsten Achterbahn-Berg der Welt dann einen Looping mit einer Schraube. Das haben die Ingenieure dort alles schön berechnet, die Achterbahn hält die -240m/s² aus; da sind die Nordkoreaner sehr stolz auf den Stahl gewesen, den der Supreme Leader höchstpersönlich erfunden hat. Wollten, wie bei uns die Grünen, auch alle probefahren. Die Probefahrt verlief so, wie das ein Porsche-Ingenieur erwartet hätte: Vollkommen problemlos. Es waren halt alle Leute tot.

An der Stelle, wenn sich der Fernseher, wenn man ihn einen Meter zur Seite stellt, nicht in Staub auflöst, könnte man auf die Idee kommen, dass man sich eventuell verrechnet hat, weil wir ja ne Milliarde mal mehr ausgerechnet haben.

Oder aber wir machen noch eine Aufgabe, wo wir dann Watt, was Joule/Sekunde sind, mit Zeiteinheiten (also Sekunden) multiplizieren, und dann kommen da nicht etwa Joule raus, sondern immer noch Watt, weil wir ja nun schon gezeigt haben, dass wir nicht rechnen können. Damit das nicht so auffällt, machen wir noch eine zweite Seite, wo wir dann von “Energieverbrauch” sprechen. Damit ist die Stromversorgung gesichert, weil sich Herr Helmoltz (der mit dem Energieerhaltungssatz) so schnell im Grab dreht, dass das mit dem passenden Generator für die gesamte Welt reichen müsste.

Dazu machen wir dann noch mit dem inkompetentesten, am wenigsten eloquenten Menschen der Welt ein Youtube-Video und kopieren einen Link rein, der eine 0 und ein O enthält, was immer super zum Abtippen ist. Das ist, wie als Passwort für das WLAN lIllI1lIllI! zu verwenden. Ist einfach zu merken, wenn man es ausspricht, und halbwegs sicher.

Der Experte erklärt dazu dann noch, dass Kernkraftwerke CO2 verursachen, wie alle anderen fossilen Energieträger. Uran entsteht nämlich, wie Erdöl, aus Biomasse, und davon haben wir ja nicht weit mehr als genug. Dazu beschreiben wir dann noch schriftlich, dass “erneuerbare Energien” nachwachsen. Photovoltaik-Zellen wachsen beispielsweise in China.

Ich denke, ich lasse mir jetzt den oben angedeuteten Helmholtz-Generator patentieren und verkaufe das Patent dann einfach an die Bundesregierung. Ich meine, man kann ja an den im Grab rotierenden Herrn Helmoltz einen beliebig leistungsstarken Generator anschließen, insofern ist das saubere, regenerative Energie für immer, quasi das Perpetuum Mobile, von dem nur ewiggestrike Physiker behaupten, dass das nicht funktioniert. Wer ist der dafür zuständige Minister? Habeck? Von den Grünen? Ja, Euch dann einen schönen Tag; ich muss ein Patent beantragen.

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7 Replies to “Geografie vs. Physik”

  1. Da Mika seien Nachfrage auf dem falschen Blog gepostet hat, hier noch die von ihm gewünschte Ergänzung zur nordkoeanischen Achterbahn:

    Ich finde keine Quelle mehr dafür, von daher mag das natürlich auch einfach nur ein Gerücht sein, aber vor zehn oder 15 Jahren hab ich das irgendwo gelesen, dass die Nordkoreaner so ne Achterbahn gebaut haben. Es gibt auf en:wiki einen Artikel zu “Euthanasia Coaster”, also zumindest theroetisch geht das, und damals wurde halt beschrieben, dass die sowas in Pyöngyang gebaut haben.

    Das – ich bin weder Arzt noch Physiker – hat wohl was mit der Beschleunigung zu tun, die wird in m/s² angegeben, 9,81 ist so die Erdgravitation; das bemerkst Du nicht. Richtig geile Autos schaffen so 12,8 – also, Porsche, Tesla so 11 m/s². Das kann aber mein zwölf Jahre alter Audi auch. Das merkst Du durchaus.

    Man gibt das aber in “g” an, also Vielfachen von den 9,81. Das sind grob 10, und damit ein g, und elf und zwölf sind auch nicht relevant weit weg von dem einen g. Ein g ist relativ Wurst.

    Wir kennen aber alle “Top Gun”, weil so Kampfjets von einen Flugzeugträger schonmal vier oder so g beschleunigen müssen, um nicht vorne runterzufallen. Astronauten haben das schlimmer, der Weltraum ist näher, als man denkt, und wenn die nicht Fluchtgeschwindigkeit haben, bis die den treffen, fallen die nämlich wieder runter. Das ist also von null auf 24.000 (oder so) km/h in nur 60 Kilometern, das wirkt nur weit. Bei im Schnitt 12.000 km/h (müssen sie ja) haben die dafür keine halbe Minute Zeit. Das sind g’s wie blöde, dewegen setzt die NASA und so Astronauten ja vorher in so Zentrifugen, um zu gucken, ob die das aushalten; weil ohnmächtige Astronauten sind eher nutzlos.

    Das, aber sind _positive_ g’s. Da wirst Du so zwischen 8 und 12 schlicht bewusstlos. Weil – ich bin immer noch kein Arzt – Dein Blut halt wo anders hinwandert als da, wo Du es bräuchtest. Das Herz wäre da ein wichtiger Teil, und da isses halt definiv nicht mehr.

    Irgendwo über 12g – hat niemand so genau ausprobiert – stirbt man dann halt, wohl weil das Herz auch nur ne Pumpe ist, und leere Pumpen laufen nicht. Kampfjetpiloten bekommen daher so Spezialanzüge, die prinzipiell Thrombosestrümpfe sind, weil bei positiven g’s geht hall all Dein Blut in Deine Füße.

    Jetzt, aber, kommen wir zum besseren Teil: _Negative_ g’s. Also beim Auto eine Vollbremsung. Das hat schon -1,5g; versuch gerne mal, dabei was zu trinken. In einer Achterbahn läuft Dir das Blut halt da in den Kopf und nicht in die Füße, und das ist pyhsiologisch _Welten_ schlimmer.

    Ich empfehle dringend, das mal auszuprobieren; auch bei Dir in den Nähe gibt es einen Segelflugverein; kostet so 50€ und ist prima. Mit einem Airbus im Landeanflug durchchstarten sind nur so 2.5g, das hatte ich auf Male, da reihert dann halt das halbe Flugzeug, und 80% davon sogar in die Kotztüten. Muss man nicht machen. Aber die Segelflieger, wenn die das können, und weil das ausreichend stabile Flugzeuge sind (Flugzeuge bestehen weitestgehend aus besserem Tesafilm), kann man da schön mit 220 km/h senkrecht nach oben fliegen, bis – naja, Segelflugzeuge haben ja keinen Motor, also sie stehen bleiben. Und dann rückwärts wieder runterfallen. Da man ja nun keine Lust hat, zu sterben, muss man also das Flugzeug 180° auf Achse x drehen, und dann wird man halt ein bisschen schnell, daher fliegt man derweil gleich eine Schraube in Achse y, das sind halt so drei oder vier negative g. Beim Looping in Achse z (zum Bremsen) sagt Dir dann der nette Pilot “wenn Du kotzen musst, bitte in die Tüte”.

    So, zurück zur angeblichen, nordkoreanischen Achterbahn: Die haben halt eine Schraube in den ersten Looping gebaut, und die fuhr recht schnell, weil das “hochzieh”-Teil recht hoch war. Was dann halt -10 oder so g zog. Oder mehr, ist Wurst, ich bin immer noch kein Physiker. Aber davon wird einem halt nicht nur schlecht, sondern man ist schlicht tot.

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    1. Etwas langatmig für einen, der in Physik aufgepasst hat, aber korrekt. Der Rekord soll bei mehr als 200G liegen, das war aber für sehr kurze Zeit.
      Für den Coaster in Korea gibt es wohl keine Beweise, ich dachte, du hättest das was. Aber danke für die Mühe

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  2. Mit objektiv sterben kann ich leider nicht mithalten, aber wer das subjektiv eine Herausforderung sucht, kann mal auf ein genügend großes Schiff steigen und im Herbst oder Frühling etwas auf der Biscaya hin- und herfahren, das ist vor Spanien und Frankreich. Ideal ist ein guter Sturm aus dem üblichen Nordwest, der sich auf seinem langen Atlantikweg schön zu großen Bergen aufgebaut hat. Die Küsten von etwa zwei Seiten reflektoeren die dann und machen sie deutlich interessanter. Wenn dann noch ein gewesener Sturm von sagen wir südwest mit nicht so hohen aber schön langen Wellen kommt, wird das eine interessante Mischung.
    Und dann geht man ganz nach vorne im Schiff, irgend eine Arbeit oder so. Da hebts also das Schiffchen schön weit nach oben (Magen geht in die Hose runter), und ganz oben angelangt, ist plötzlich unterm Schiff die Welle weg. Weil: Das Wasser bewegt sich ja gerade kräftig. Das Schiff fällt also durch. Du bist dann einen Augenblick lang fast schwerelos, das macht Spaß. Ganz schafft mans leider nicht, aber um irgendwo gegenzuknallen reichts. Du verlierst also fast den Boden unter den Füßen. Und dann ist plötzlich wieder Wasser da. Das Schiff macht eine VOLLbremsung, so richtig Rattattattatta, das ganze riesige Schiff, irre Kräfte müssen da wirken. Bei dir im Körper auch, weil: Der Magen ist jetzt Oberkante Innenleib. Subjektiv das Gehirn Oberkante Innenschädel. Du gehst voll in die Knie.
    Und na ja, das halt den halben Arbeitstag lang, zwischendurch Mittag, Schweinekopfsülze nur als Beispiel, den anderen halben Arbeitstag noch drauf, das alles so 14 Tage lang.
    Man muss das Positive sehen: Eine Treppe (korrekt: Niedergang) schafft man mit einem einzigen Schritt, nur das Timing ist entscheidend.
    Ich hab mich im Flugzeug immer gefragt, was die alle haben mit ihrem Gekotze bei dem lächerlichen bissel Luftgelöchere.

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