Mal ehrlich: Wundert es irgendwen, dass die jüngeren Twitteristas, die noch dümmlicher sind als die erste Generation Twitteristas, “Ok, Boomer” als “schlagfertige” Retourkutsche ansehen und überhaupt nur in ihrer emotionalen Wohlfühlwelt leben wollen, in völliger Ignoranz sämtlicher Realität? Mein Opa wurde dreimal abgeschossen, von den Briten, und war zwei Jahre POW vor den obligatorischen Kriegsende-Camps – der hätte beim Müde Lächeln nichtmal ein Geräusch gemacht.
Das aber sind die Leute, die solche – einfachen – Fragen “peinlich” finden, sich über X und Y echauffieren, ohne dabei zu bedenken, dass X und Y Transen exkludiert, und daraufhin einen Nervenzusammenbruch erleiden.
Das ist eine Verfehlung der Politik für die verwöhnte no-problems – no wars – Generation, die sich zu fein ist, mal ein bisschen was auch nur auf der linksversifften Wikipedia zu lesen, geschweige denn die ubiquitär verfügbaren Augenzeugenberichte von (passierter/gequirlter) Scheiße aus der Vergangenheit.
Toller Slogan, mehr braucht man nicht – Wag the Dog, Medien, Propaganda und ein Slogan “lösen” schon alles. “Black Lives Matter” – ja, aber warum denn? Weil wir sonst niemanden hätten, der wegen seiner Hautfarbe nach mehreren Vorstrafen noch frei rumläuft, wie George Floyd? Hatten die da in den USA nicht mal “three strikes”? Nein? Doch?
Wir hätten sonst auch niemanden, der plündert, außer den Negern – was alle Anständigen bezahlen werden, übrigens – ah, und der Antifa, natürlich, die plündern und zünden derweil Autos an, wenn sie nicht damit beschäftigt sind, Leute halbtot zu prügeln oder zu steinigen. [Hinweis: letzterer scheint es verdient zu haben, aber der Tanklasterfahrer im Krankenhaus sicher nicht; ich frage mich auch, warum die den verhaftet haben. Da standen Leute auf der Straße, er hat gehupt und er hat niemanden auch nur angefahren].
Divide et impera ist eine sehr, sehr alte und sehr, sehr bewährte Taktik.
Dem Gegner das vorzuwerfen, was man selbst tut, ist nicht nur eine alte, sondern auch billige Taktik, die halt schlicht nicht funktionierte, als nicht jeder Volldepp, jede emotionale Frau, jeder arbeitslose Asso und [insert non-race here] Wahlrecht hatte. Interessanterweise denkt sowohl die Lügenpresse wie auch der kinderbegrabbelnde Joe Biden, mit der Strategie “Trump divides” durchzukommen, wenn Trump explizit Sachen sagt wie “there were good and bad people on both sides”. Dito unsere Junta mit dem identischen Vorwurf an die AfD.
Denn die viel (mit dem Holzhammer) implizierte Aussage, man könne Menschen nicht in Gruppen einteilen, ist schlicht faktisch falsch. Die Frage ist vielmehr, ob das intellektuell Sinn macht – was uns sehr schnell zu der grundlegend-marxistischen Idee zurückbringt, alle Menschen seien gleich.
Wir sollen… Danisch hat da wüste Hintergründe – der Killer-Cop und der vorbestrafte, besoffene, herzkranke Junkie kannten sich wohl – den arbeitslosen, kriminellen Asso “genauso” behandeln wie – mir fällt kein anderer Schwarzer ein – Thomas Sowell?! Kurz: Warum sollen wir das denken?
Ja – freilich, der Staat sollte als Rechtsstaat Thomas Sowell und George Floyd und mich identisch behandeln – aber dann möchte man dies bitte (“all lives matter”) auf jeden beziehen, und Polizeiwillkür als solche kritisieren, und sich nicht als “spezielle” Opfer stilisieren. Vor allem dann nicht, wenn ausnahmslos jedes der “Opfer” der furchtbar “rassistischen” “Polizeigewalt” vorbestrafte Kriminelle auf frischer Tat sind, die sich der Polizeigewalt zu entziehen versuchen. “Abolish the police” ist schlicht indiskutabler Unsinn.
Der Staat ist ein “necessary evil”, Hobbes Leviathan, und natürlich muss es sanktioniert werden, wenn die Exekutive über die Strenge schlägt – ich frage mich aber, wo der mediale Aufruhr blieb, als die selben “1213” [Anm.: ACAB; [Anm.: All Cops Are Bastards]]-Bullen irgendeine Nazi-Tusse (sorry, youtube) eine halbe Stunde mit Handfesseln an einer Wand hat stehen lassen. Der Cop in den USA kniete nur 12 Minuten auf dem Typen. Wieso finden wir nicht alles über 60 Sekunden offensichtliche Inkompetenz?
Wieso soll mir der Abgang des herzkranken Kriminellen näher gehen als die Stunde Unannehmlichkeiten für die Nazi-Tusse? Weil der tot ist? Ja und? Ich kenn den nicht. Fairerweise: im Gegensatz zu den letzten “Polizeimorden” an irgendwelchen Negern wirkte das hier wirklich, wirklich enormst unnötig. Daher der Nazi-Tussen-Vergleich: Wenn man die an der Wand stehen lassen kann, kann man auch auf dem kräftigen, zugedrogten und betrunkenen Typen knien. Oder halt beides nicht.
Und ich habe bei der Nazi-Tusse auf einer Demo mehr Verständnis für die Polizei als bei einem Einzelfall – wobei man da natürlich nicht weiß und aus der Lügenpresse auch nicht erfahren wird, ob das nicht so eine Gegend ist, wo nicht eventuell gleich 200 Leute kommen, um die “Festnahme zu verhindern“.
Ich kenne aber genügend “Schwarze in den USA werden so furchtbar diskriminiert” – Videos, wo unkontrolliert-aggressive Männer wie auch eher hysterische Frauen mit der fucking Polizei diskutieren. Das ist nicht der Job der Polizei. Diskutieren macht der Staatsanwalt. Freilich, nicht in den USA, deren Justizsystem ist fucked, aber dafür gibt’s da die pro-bono-Millionenfälle, wo die Nazi-Tusse für ne halbe Sunde “dumm rumstehen müssen” Chancen auf ein paar Millionen Dollar hat. In D ist das billig bis gratis, aber Du bekommst halt zwischen nichts und 20.000€, wenn Dir die Polizei ein Auge ausgewasserwerfert hat.
Deswegen gehe ich übrigens nicht auf Demos, auch nicht auf die gegen Corona-Maßnahmen – mal abgesehen davon, dass mir das Risiko zu groß ist, dass mir die Antifa mein Auto anzündet. “Balls in the game” ist da der englische Ausdruck – freilich kann man das US-System (berechtigt) dafür kritisieren, dass es gegen die “have-nots” gebiased ist, aber das ist aus deutscher Perspektive doppelt bigott: Have-nots riskieren “nur” ihre Freiheit, “haves” riskieren ihre Freiheit und ihr gesamtes Vermögen. Theoretisch bekommt man das bei Obsiegen erstattet, praktisch, wie zB an Kachelmann erkenntlich, nicht.
Was wollen denn die BLM-Leute? “Abolish the police, give the money to the people” – Welches Geld? Ich zB zahle gerne Steuern, damit Polizisten dafür sorgen, dass Antifanten oder Neger (gibt’s hier ja kaum) (idealerweise) bei Gesetzesverstößen insbesondere gegen das von Linken gerne ignorierte Menschenrecht auf Eigentum verhaftet und verurteilt oder mirwegen halbtotgeprügelt werden, wenn sie mein Auto anzünden. Noch schöner fände ich 400 Jahre Arbeitslager, bis ich mein Geld wieder habe – Geld, liebe Kinder, ist mittlerweile nämlich an seiner Essenz angekommen: Ein vollkommen fiktiver, aber universeller Wertmaßstab.
Das ist dann auch so ein Problem mit den Negern in den USA, die gemeinsam mit der Antifa Autos anzünden: Leute zahlen – für mein Auto, neu – 65.000€. Niemand auf diesem Planeten hat jemals so viel Geld für einen Sklaven bezahlt – nur weil die Schwarzen sich da ja beschweren. Die wollten frei sein – jetzt sehen sie halt, was sie am Markt “wert” sind.
Daher: Warum “mattern” black lives? Warum sollte ich mit Euch sympathisieren, wenn Ihr Autos anzündet, was auch meine Kasko steigen lässt und mich Geld kostet?
Strom kommt nicht aus der Steckdose, Wasser nicht aus dem Wasserhahn, und Geld (echtes) nicht “von der Bank”. Geschweige denn von der Regierung.
Divide et impera, hatten wir – klar könnt “Ihr” sagen, “die Reichen” “müssen” “uns” was abgeben, aber “die Reichen” sind nicht doof. Die gehen einfach weg, und wenn es mit dem letzten Geld ist, was sie haben – oder ohne. Wenn Ihr das Land – die USA – wirklich in Habende und Habenichtse aufteilen wollt – schön; wir wissen auch, dass “we (you) are more”. Hier ist eine Liste von über 100 Ländern, die das probiert haben und gescheitert sind.
Klar – We are legion, we are Anonymous, we never forgive, we never forget – kennen wir.
Schön- das hat aber jemand geschrieben, bevor das links unterwandert wurde – wie alles. Es sind nicht “wir”, nicht Donald Trump, nicht die (mehr oder weniger) erfolgreichen Geschäftsleute der AfD, nicht der von Euch arbeitslosen Assos so verhasste Orban, der tschechische Babis, nicht einmal der österreichische Opportunist (woher kennen wir das) Kurz oder gar Berufspolitiker wie Boris Johnson.
Nein, wir sind die Leute, die Euren Müll abholen, während unsere Frauen am Straßenrand den Verkehr aufhalten, damit Eure Kinder sicher zur Schule kommen. Wir sind die Assistenz-Kindergärtnerinnen, die Kindergärtnerinnen und die Leiterin des Kindergartens, die die ganze Arbeit mit Euren Bälgern machen – was wir können, weil unsere Männer ein kleines Unternehmen führen. Oder dort ordentlich bezahlt werden, oder auch in größeren Unternehmen, weil wir etwas tun, was das ganze Geld erwirtschaftet, was Ihr kostet. Wir sind die Leute, die einen Stadtrat davon überzeugen, dass Leute wie Ihr mal die Landessprache lernen solltet und das Steuergelder kostet. Wir sind die Leute, die morgens um 5 die U-Bahn fahren, für kaum mehr Geld als Euer Nichtstun.
Freilich sind wir aber auch die Leute, die Ihr so hasst – die Leute, die sagen, dass man U-Bahnen auch computergesteuert fahren lassen kann, wir sind die Leute, die “wireless” Zahlungen mit der Kreditkarte oder gar dem Handy ermöglichen, wir sind die Architekten, dank denen auch Ihr ein Haus bauen könnt, was mehr als den ersten Sturm überlebt, wir sind die Risikomanager, die dafür sorgen, dass unsere Aktien nicht crashen und Ihr alle arbeitslos werdet, wir sind die Marketing&Sales – Leute, die den dümmeren Leuten verkaufen, dass der minderwertige Golf irgendwie besser wäre als jedweder Seat.
Wir sind die Leute, die Flugpläne entwickeln, damit Euer neues iPhone auch ja pünktlich kommt, und wir sind die Leute, die es Euch bringen. Wir sind die Leute, die das in Bumfuckistan zusammenschrauben lassen, damit Ihr es euch leisten könnt, weil Ihr Euch schon über 12 Euro aufregt. Wir sind diejenigen, die verhindern, dass Leute in Bumfuckistan ohne Einkommen sterben, und dass es Euch hier so gut geht, weil wir bis zu 80% Steuern zahlen. 40% des “Mindestlohns” geht an den Staat, wir sind also auch der Saisonarbeiter aus (europäischem) Bumfuckistan, der Euch Eure Erdbeeren in eine Schale packt, die er dann durch “Solidarität” auch noch an Eurem Hartz4 bezahlt.
Wir sind nicht nur die Manager, Firmenchefs, Architekten, Ingenieure und Wissenschaftler, die alles, was ihr habt, geschaffen haben – wir sind auch diejenigen, die das tun. Wir sind alle.
So – nun mal zur Klarstellung: Ihr seid ja diejenigen, die behaupten, “all lives matter” sei “rassistisch”, weil es ja darum ginge, dass “black lives matter(n)” – wo genau ist der Beitrag von, wenn Ihr ethno-rasissistisch sein wollt – Negern? Zu was? Wo?
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Wie schon so viele sagten: Der Lockdown und seine jahrelangen Nachwirkungen wird mehr Leben kosten als das Virus.
Es ist halt so, dass wenn man einem kleinen Menschlein (Polizist, andere Beamte, Politiker) viel Macht gibt, er diese irgendwann missbrauchen wird. Ausnahmslos. Manche oefter als andere.
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Sehr nah’ dran. Und sehr schön. Sehr schön das mit den Leuten, die den Müll usw. Und das Persönliche am Text ist nicht nur der Verweis auf den Preis Ihres Autos. Die Verwendung von Neger ist außerdem ein Hinweis auf sympathische Widerborstigkeit NFU (Nix für ungut;-) Hab abonniert.
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