Denunzianten, Duden und Zivilcourage

Puh, da zieht ja was Kreise…
Wir haben ja momentan ein ganz enormes Problem im wichtigen und richtigen Kampf gegen Rechts, was natürlich nicht daran liegen kann, dass die Leute in Deutschland mehr Probleme mit sexuellen Belästigungen, Vergewaltigungen, Morden oder einfach nur Diebstählen haben, nicht wenige davon begangen von Leuten, die absolut vermeidbar gewesen wären, sondern an den ganzen furchtbaren Nazis.

Da wir aber ach so gute Deutsche sind, die ob ihrer Schuldgefühle für etwas, was nichtmal meine beiden Opas gemacht haben (sonst hätte man sie gehängt, nur mal so nebenbei – und das fände ich voll in Ordnung, auch wenn ich dann nicht leben würde) niemals irgendwie in den Verdacht kommen wollen, “rechts” zu sein, auch wenn das mittlerweile bedeutet, dass man sich wie ein hirnloser Vollidiot aus Orwells 1984 zu benehmen hat, und da wir eh jedwede Hoffnung auf eine finanzielle Zukunft der Bundesrepublik zugunsten der oben genannten Kriminellen (und plusminus gleich vielen tatsächlich Schutzbedürftigen) aufgegeben haben, schadet es ja nicht, noch ein paar Preise für würgereizerregendes Gutmenschentum rauszuhauen. Einen davon bekam ein moppeliges Mädchen aus Dresden, die einen Preis für Zivilcourage bekommen hat.

Nun bekommt ja seit Jahren schon jeder Horst Christoph, der sein privates Portemonnaie auf Kosten der Allgemeinheit und unter Vorgabe eines hehren Interesses irgendeiner Minderheit füllt, ein Bundesverdienstkreuz, von daher wäre das ja nun eigentlich kein Thema – aber wir haben jetzt die AfD, von daher ist das endlich mal ein echtes Thema in überregionalen Zeitungen. So weit, so erfreulich.

Das moppelige Mädchen hat also einen Preis für Zivilcourage bekommen, und das fällt genug Leuten auf, dass das sogar ich mitbekomme – danke, Sciencefiles. Ziemlich parallel zu lesen auch auf der Idioten-Plattform Facebook von einem Carsten Härle. Und Herrn Härle muss natürlich sofort von einer radikallinken Schreckschraube entschieden entgegengetreten werden, wegen meines Opas, der nichts verwerfliches getan hat, denn Herr Härle ist bei der AfD, die es noch nicht gab, als mein Opa starb. Bei der Frankfurter Rundschau übernahm das Katja Thorwarth, die wohl wegen ihres furchtbaren Nazi-Namens ein ganz besonders starkes Bedürfnis hat, die AfD als Nazis hinzustellen – obwohl andere, nicht minder linke Autoren ihr diesbezüglich schonmal attestieren, eigentlich “keine Ahnung” zu haben.

Naja, die Schreckschraube schreibt:

Der hessische AfD-Politiker Carsten Härle ist bekannt für seine rechten Posts auf Facebook.

… was mich der Meinung des Zeit-Autoren, der findet, dass Katja (ich tue mir gerade echt schwer, Katja ist ein so schöner Name, und die FR hat ein Bild von der Frau) – die Schreckschraube keine Ahnung hat, anzuschließen; ich kenne Herrn Härle nämlich überhaupt nicht, und die Relevanz eines Lokalpolitikers aus einem Kaffdorf in der Nähe eines Kaffdorfs bei Frankfurt (also, dem einen Frankfurt) sei nun mal dahingestellt. Aber gut, unsere Relevanzgrenze sind ja nun heldenhafte, zivilcouragierte, moppelige 15-jährige Mädchen. Gegen die Herr Härle auf Facebook “hetzt”, denn alles, was die AfD tut, ist Hetzen. Während Schreckschrauben die einzig richtige und wichtige Wahrheit verkünden.

An der Stelle sollten wir mal klären, was eigentlich passiert war:

Das moppelige Mädchen geht auf eine Schule, und wie überall in Deutschland gibt es da ganz furchtbare Nazis.

Ihr merkt, liebe Leser, wie schlimm es in Deutschland mittlerweile um die Zivilisation beschert ist. Während Frauen von illegal hier befindlichen Kriminellen reihenweise vergewaltigt und umgebracht werden sich von alten, weißen Männern blöde Witze anhören müssen, treiben marodierende Waffen-AfD-Gruppen Moslems und Kommunisten in Vernichtungslagern zusammen – machen Jugendliche blöde Witze.

Ne – ernsthaft:

„Das  Schrecklichste war ein Foto einer Rauchwolke mit der Bildunterschrift ‚jüdisches Familienfoto‘ – da  wehrte ich mich und schrieb, sie sollen mit dem Nazigetue aufhören.“

Grau-samst, findet ihr nicht auch? Wenn ich eine hätte, müsste ich jetzt erstmal meine jesidische Sexsklavin vergewaltigen und meine Zweitfrau prostituieren, weil ich dank der Schwarzafrikaner nicht mehr genug Drogen verticken kann jetzt ein vollkommen denkbefreiter Linker wäre, würde ich der Dame nicht nur einen kleinen Preis für Zivilcourage verleihen, sondern ihr mindestens ein Bundesverdienstkreuz am Bande verleihen und sie als Sonderbotschafter für Menschenrechte zur UN schicken – dank vollkommen unverständlicher Einwände gegen Herrn Mugabe ist da ja eine Stelle frei.

So, die heldenhafte moppelige Schülerin – nennen wir die mal Marion, Mielke hätte die sicher auch adoptiert – hat also gegenüber den marodierenden, gemeingefährlichen Nazis einen Hashtag auf Twitter gestartet Anzeige bei der Polizei erstattet. Das ist eine starke Frau, und das, was sie tut, richtig und wichtig, wären da nicht die widerlichen Nazis von der AfD, die sowas Denunziantentum (lest mal wirklich den Post von dem Härle, der ist gut) nennen. Aber – zur Beruhigung der schuldüberladenen antideutschen Seele – haben wir ja die Schreckschraube, die uns erklärt:

der AfD-Mann, der hier unter Denunziation die Anklage von Volksverhetzung versteht. Dass ‚Denunziant‘ die Beschuldigung anderer aus niedrigen Beweggründen meint, dürfte Härle sicherlich nicht entgangen sein, weshalb er ergo nicht die Volksverhetzung als nieder bezeichnet – sondern den Widerstand dagegen.

Als würde es sich irgendwie ausschließen, dass sowohl Volksverhetzung als auch die Anzeige dieser aus niedrigen Beweggründen erfolgen können. Das ist recht billiger Sophismus, und man kann der FR ob derart widerlicher Rhetorik der FR nur deswegen nicht “Fake News” vorhalten, weil sie “Meinung” drüberschreiben. Achtet mal drauf, wie wenige Artikel zu kontroversen Themen noch ohne diesen Ausrede-Hinweis kommen und bedenkt dann evtl. nochmal Eure Einstellung zu “Fake News” vs. echte Nachrichten, bei denen sowas halt nicht dastehen darf. Aber gut, wenn die FR ein Meinungsmagazin sein will, darf sie das – aber dann ist sie halt nichtmal mehr  “Fake News”, dann ist sie gar keine News, sondern ein Propagandamagazin. Ich frage mich, wann Donald Trump das einsieht und endlich aufhört, die Mainstream-Presse als Fake News zu bezeichnen. Vor allem freue ich mich auf deren Reaktionen.

So – der Punkt ist aber, dass Denunziation nicht nur “Anzeige aus niederen Beweggründen” bedeutet, sondern halt auch nurLeute negativ hinstellen“. Das macht es dann auch einfacher mit dem widerlichen Verwirrspiel: Selbstverständlich kann man auch widerliche Leute denunzieren. Warum auch sollte man nette Leute denunzieren?

Nun war das aber der Schreckschraube noch nicht peinlich genug, Herrn Höckes inhaltlich offensichtlich vollkommen zutreffender Bewertung des “ausgezeichneten” Verhaltens von Marion auf Basis einer unvollständigen Lexikondefinition zu begegnen zu versuchen, als wäre sie eine 16-jährige, hirnlose Feministin, sondern sie musste noch einen zweiten Artikel dazu schreiben:

Eine Schülerin erhält einen Preis für Zivilcourage und die Rechten bekommen Schnappatmung.

Es ist schon ein bisschen bezeichnend, jetzt ausgerechnet den Rechten Schnappatmung zu unterstellen – oder? Ich meine – was die (von der Schreckschraube erwähnten) Rechten gemacht haben, waren – der Reihe nach:

  • Blöde Witze
  • Ein inhaltlich vollkommen berechtigter, kritischer Facebook-Post
  • Eine rationale Analyse mit etwa dem gleichen Fazit wie der Facebook-Post

Die Linken haben gemacht:

  • Eine Anzeige bei der Polizei
  • Staatsanwaltliche Ermittlungen und ggf. ein strafrechtliches Verfahren
  • Ein fucking Preis für angebliche Zivilcourage
  • Mehrere Artikel in regionalen wie überregionalen Tageszeitungen Propagandaschriften
  • Facebook löscht den keineswegs fragwürdigen falschen Post von Herrn Härle

Entscheidet bitte mal einfach selbst, wer da jetzt “Schnappatmung” respektive wer klinisch relevant hysterisch in die Geschlossene gehört. Oder ob es jetzt schlimmer ist, dass sich ein paar 15-jährige (angeblich) unreif wie geschmacklos verhalten oder die Tatsache, dass das die breite deutsche Medien-, Politik-, und Justizlandschaft beschäftigt.

Der zweite Artikel war nämlich nötig, weil die Schreckschraube ihre Informationen offenbar nur von Facebook bekommt und nicht von seriös recherchierten und mit Quellen hinterlegten Blogs wie Sciencefiles – bei ihr klingt das negativer:

Doch der AfD-Mann wäre nicht Carsten Härle, ließe er es damit auf sich beruhen. Mit „Denunziation heißt nun Zivilcourage“ postet er einen weiteren Artikel zum Thema, den die rechte Online-Plattform Faktum-Magazin dem radikal antifeministisch-pseudowissenschaftlichen Blog „ScienceFiles“ entnommen hat.

Wir analysieren mal die Unterstellungen:

  • Der AfD-Mann ließ es nicht “auf sich beruhen” , dass Facebook seine verfassungsrechtlich garantierte Meinungsfreiheit nicht respektiert. Komischerweise findet die Schreckschraube nicht, dass Herr Härle dafür einen Preis für Zivilcourage bekommen sollte.
  • Das Faktum-Magazin sei eine rechte Plattform. Okay, der Punkt ist fair, aus Sicht einer radikallinken Propagandaschrift ist alles “rechts”, und dass die FR recht offensichtlich eine solche ist, hatten wir oben geklärt.
  • Sciencefiles sei ein “radikal antifeministisch-pseudowissenschaftliches Blog”. Okay, es ist ein Blog. Aber es ist doch nicht radikal antifeministisch – ich meine, ich fordere, Feministen als Hexen zu verbrennen. Herr Klein (und Sciencefiles insgesamt) fordert nur, dass wir aufhören, den Dummschwätzern Geld in die untervögelte Muschi zu blasen, und SF würde das niemals so formulieren. Womit das also schonmal blanker Unsinn ist – oder aber das Wort “radikal” nur ein wertloser Lückenfüller, aber dann ist die CDU eine radikal-linke Partei (Urgh; der Gedanke gefällt mir gar nicht, dass das stimmen könnte). Zu pseudowissenschaftlich – ach, das überlasse ich Herrn Klein, solchen Denunzierungen (!) und Diffamierungen begegnet man mit einem Call, wenn der Gegenspieler blufft und keine Ahnung vomn Spiel Wissenschaft hat.

Drei fucking ad hominems – oder die grenzdebile Variante davon, das ad Quellem – die alten Philosophen haben sich offensichtlich keine derart blöden Diskutanden vorstellen können. Kommt da noch was inhaltliches?

Dass Zivilcourage die Wahrung moralischer Werte meint, trotz möglicher Nachteile, ist begrifflich gar nicht an eine Staatsmacht als Gegenüber gekoppelt.

Eine fucking Lexikondefinition. Die FR beschäftigt eine Frau, die fucking Lexikondefinitionen (neben (absichtlichen?) Missverständnissen, natürlich) als einziges fucking Argument hat.

Der nicht genannte Autor braucht diese sachlich falsche Behauptung jedoch, um seine simple Argumentationskette durchzuhalten.

Der “nicht genannte Autor” steht unter dem fucking Artikel, aber die widerliche Schreckschraube braucht den Punkt, weil es ihrer Leserschaft von Blockwarten natürlich ein Dorn im Auge ist, missliebige Leute nicht denunzieren zu können und es sie gleich noch rechter und denunzierenswerter macht. Wie Kinder, die geschmacklose Witze machen, wir leben schließlich in einem Rechtsstaat und brauchen Ablenkung von echten Problemen, die mit linken Utopien wie offenen Grenzen einhergehen. Panem et Circensis, oder auf Deutsch: Preise für Zivilcourage und die Frankfurter Rundschau.

Aber lesen wir mal selbst, warum Herr Klein die staatliche Obrigkeit als Kriterium für die Beurteilung des Vorliegens von Zivilcourage gewählt haben könnte – mit Hilfe der von ihm verlinkten wie fucking zitierten Duden-Definition. Fuck, und das war das “Gegenargument” der Schreckschraube: Nicht fucking lesen können.

Mut, den jemand beweist, indem er humane und demokratische Werte (z. B. Menschenwürde, Gerechtigkeit) ohne Rücksicht auf eventuelle Folgen in der Öffentlichkeit, gegenüber Obrigkeiten, Vorgesetzten o. Ä. vertritt

So… und ich bin da jetzt nicht Herr Klein und stelle deswegen schonmal in Frage, ob die Aufregung über das geschmacklosejüdische Familienfoto” [eine Rauchwolke] (das war “das Schlimmste“, wir müssen uns also nicht mit Kleinigkeiten aufhalten) jetzt einen nennenswerten humanen oder demokratischen Wert verletzt.

Demokratisch schließe ich aus; ich durfte darüber nie abstimmen, und ich durfte auch nie über die existente repräsentative Demokratie abstimmen, von daher ist das höchstens ein totalitärer Wert aufgrund der Tatsache, dass es halt einen extra fucking Paragrafen dafür gibt, blöde Witze über den Holocaust zu machen – solang Juden betroffen sind. “Mein Opa ist im KZ gestorben – ist besoffen vom Wachturm gefallen” war zu meinen Studentenzeiten eine beliebte Methode, dumm-gutmenschliche Linke, die die Stimmung verderben wollten, loszuwerden. Heute bekämen die Pisser einen fucking Preis für Zivilcourage, damit sie fröhlich weiter jedwede positive Stimmung zerstören können – wobei ich jetzt eher annehme, dass sie eins aufs Maul von den Afghanen bekommen – und naja, wenn ich so zurückdenke, haben sie das damals auch. 

Ah – humane Werte. Ja, es ist nicht lustig, eine Million Juden zu verbrennen. Oder sechs. Oder einen Zahnarzt, aber man darf ja keine Holocaust-Witze mehr machen. Aber – ist das nicht was anderes? Ist es nicht enorm wichtig, sich über dumme, lächerliche politische Bewegungen lustig zu machen?

Ich habe irgendwo gelesen: wenn es Deine politische Position nicht verträgt, dass man sie ins lächerliche zieht, ist sie scheiße, und faktisch hat jedes totalitäre System ebendies verboten. Ich finde es von daher wichtiger, nicht in einem inhumanen, totalitären System zu leben, was auch noch so blöde Witze verbietet, als die Befindlichkeiten der NS-Opfer – ah, Moment, die sind tot. Also, als die Befindlichkeiten der NS-Überlebenden – ah, Moment, die sind langsam auch alle tot. Ja – neeee, Kinders, ich lebe lieber nicht in einem totalitären System, als dass hier jedes Pseudo-Opfer sein ganz besonderes Schneeflockentum ausleben kann. Fairerweise aber spreche ich es Marion nicht ab, dass sie das anders sehen kann und tut; ich bin ja kein widerlicher linker Totalitärer. Von daher machen wir ein Häkchen bei der Motivation. Und dann landen wir wieder bei den eventuellen (negativen) Folgen “in der Öffentlichkeit, gegenüber Obrigkeiten, Vorgesetzten o.Ä.”.

Okay, betrachten wir da mal Marions Situation: Von den Obrigkeiten wird sie mit einem Preis ausgezeichnet, von der Öffentlichkeit als Heldin gefeiert… ja…. wo sind denn da auch nur eventuell negative Folgen? Was hätte ihr denn passieren können? Dass sie gesagt bekommt, dass sie eine blöde Kuh ist? Das ist keine negative Folge ihres ach so couragierten Akts der Nächstendenunziationliebe, sondern das war ihr fucking Motivator:

Die Dresdnerin erntete nur Anfeindungen („wohl zu viele tote Juden eingeatmet“) und wandte sich an die Polizei.

So… und damit wäre dann auch der hehre Beweggrund weg; die wollte nur die Leute bestraft sehen, die nicht mit ihr einer Meinung sind, wie jeder brave Stasi-Denunziant. Das ist aber nicht nur Denunziantentum, das ist totalitäres Herrschaftsverhalten, unterstützt und ausgezeichnet von einem totalitären Staat. Denn aufgrund persönlicher Anfeindungen zu denunzieren ist kein humanistisches, sondern ein subjektives Motiv, und die Schreckschraube schreibt das – basierend auf Zitaten – auch noch so hin.

Und – als reiche das noch nicht, um nicht nur zu zeigen, dass das Mädel eine egoistische, geltungssüchtige Denunziantin ist, sondern auch um gleich noch ihren eigenen Punkt zu widerlegen, als hätte Marion irgendwelche reale, negativen Konsequenzen zu befürchten, publizieren sie auch noch ein Bild von ihr. Zweimal (zweimal in der FR. Überall sonst auch, siehe Links unten. Man könnte fast meinen, die wollen das arme Mädel ihrer Ideologie opfern, brauchen einen Märtyrer und sind alle zu feige). 

Fucking mutig das. Fucking mutig.

Fairerweise aber ist das arme Mädel 15 Jahre alt, und während man mit 15 schon total wiederlich sein kann, ist das eher Schuld der Erziehung und der Indoktrination – meine Oma war unter Hitler so  15, und das ging nie so ganz weg mit der NS-Ideologie. Es wäre also unfair, Marion da zu viel eigene Entscheidung zuzuschreiben; das wird sie schon merken, wenn sie auf dem Heimweg von der Schule mal kulturell bereichert wird.

Das Mädchen, das sich gegen ihre Klassenkameraden trotz Anfeindungen wehrt, handele fremdgesteuert und obrigkeitshörig, und eben nicht ihren Wertvorstellungen entsprechend – wie es die Widerstandskämpfer während der NS-Zeit getan haben.

Ja – das unterstellt keiner. Ihr tut so, als macht sie das aus Eigeninteresse und nicht, weil sie euren Bullshit glaubt und es einfach nicht blickt, was das für eine Gesellschaft fördert. Oder dachtet ihr, meine Oma war super-dankbar dafür, dass ihr Haus weggebombt wurde? Oder die Nachkriegszeit? Ich nehme an, Marions Uroma ist tot, die lebte in den Ostgebieten, die hätte da aber sicher noch weniger drüber geredet. Aber wir müssen jetzt nicht so tun, als wäre da alles heiler SafeSpace gewesen, oder?

Oh – das ist übrigens böses Nazi-Sprech, findet die Schreckschraube:

„Vielleicht sollte die mal von 10 Goldstücken verwöhnt werden“, gibt Hans T. seinen Vergewaltigungsfantasien freien Lauf.

Das sind nämlich nicht Hans T.’s Vergewaltigungsfantasien. Das sind die Vergewaltigungsrealitäten von einer ganzen Menge Frauen.

Und es ist defintiv nicht Marions Schuld, wenn ihr das passiert. Es ist aber die Schuld von euch. Von der Schreckschraube Katja Thorwarth, die junge Frauen in einer der gefährlichsten Zeiten in Deutschland seit 1949 dazu ermutigt, sich dümmlich mit Stärkeren anzulegen, als könne ihr nichts passieren, der jüdischen Gemeinde in Berlin, die ihr für dieses Verhalten einen Preis verleiht, ihr vom Spiegel, der Welt, der BILD, RTLallen Propagandamedien? Euch gebührt jedwede Schuld, wenn Marion, die eigentlich Emilia heißt, irgendwas schlimmes passiert, weil ihr ihr beibringt, dass sich die Welt nur um sie dreht, dass ihr niemals was schlimmes passieren kann und es fucking heldenhaft sei, sich strunzblöde zu verhalten und sich auf ein bigottes System zu verlassen, was nichtmal seine elementarsten Pflichten – das Wohlergehen der Bevölkerung – wahrnimmt, sondern stattdessen fucking Gedankenverbrechen verfolgt wie Orwells IngSoc, und ihr ihr erklärt und sie belobigt dafür, dass das gut und richtig und wichtig sei. Tipp: Das ist fucking Drecksegal.

Ah – sollte dieser Post irgendwie das arme Mädel erreichen: Die weitaus meisten Menschen sind anständig. Es ist nichts verwerflich oder schlecht daran, Leute wegen Straftatbeständen anzuzeigen – man macht sich damit nur keine Freunde, vor allem, wenn es Lappalien sind, aber die Deppen tun dir nix. Die helfen Dir jetzt nur im Fall der Fälle nicht mehr, aber jedweder anständige (und wie erwähnt, das sind die meisten) AfD-Wähler würde das schon tun. Wie auch die absolut meisten Türken, Afghanen, Iraner, Iraker etc. pp. Aber sei fucking vorsichtig, Mädel; niemand hat Dir mehr gesunden Menschenverstand beigebracht. Dafür hast Du sicher eine Freundin mit Kopftuch, lass die Dir das erklären; je kürzer die hier ist, desto besser kann sie das.

2 Replies to “Denunzianten, Duden und Zivilcourage”

Leave a comment

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.