Heute ist – schon wieder – Weltfrauentag. Da aufgrund des von Feministinnen ausgerufenen Frauen-Generalstreiks die gesamte Infrastruktur am Zusammenbrechen ist und ich nicht weiß, wie lange wir noch Strom, sauberes Wasser und Luft zum Atmen haben, noch schnell ein kleiner Beitrag zu Zehn Punkten, die für intersektionelle Feministinnen bei der Partnerwahl wichtig sein sollten (gefunden auf Twitter).
Für eine Feministin ist es (offenbar) allgemein wichtig, sich selbst als “woke” zu sehen, was man, wenn man schlechtes Englisch als Maßstab nimmt, als “aufgewacht” übersetzen kann; wörtlich heißt es “wachte”, was so blöd klingt wie das Konzept ist – für den, der im anglophilen Feminismus noch nicht drüber gestolpert ist: Es bezeichnet den Grad der erfolgten (und erfolgreichen) Eigenindoktrionation mit feministischem Unsinn.
Nunja, kommen wir zu den zehn Dingen, die einen an einem Partner wichtig sein sollten – da die Autorin keinen Namen angibt, sondern nur, dass sie schwarz und bisexuell ist, nennen wir sie Bimbo.
1. Do you believe that Black Lives Matter?
Wenn ich die Frage so lese, ganz sicher nicht. Ich unterstütze keine Terrororganisationen, auch keine rassistischen. Warum sollte ich das machen?
There are three categories that are non-negotiables for me: an understanding of race, class and gender.
Also, erstmal “Rassen”, ein eher deskriptives Konstrukt, was ausschließlich von Rassisten (zum Beispiel Hitler) für irgendwas moralethisches verwendet wird. Plus Gender, was weitestgehend Unsinn ist, und Klasse. Ja, Klasse ist mir bei Frauen wichtig – das heißt aber jetzt nicht, dass ich keine Frisöse bumsen würde, wenn sie scharf wäre. Soweit, so dumm.
2. Du sollst Geist und Seele rein erhalten!
Oh, das rutschte mir aus den Beziehungsleitsätzen der NSDAP rein. Sorry. Warum sollte ich das?
I wouldn’t want to be with anyone who is queer-phobic.
Mich würde das überhaupt nicht stören, wenn meine Frau beim Anblick von Leuten mit irgendeiner sexuellen Störung schreiend zu mir läuft und mich drum anbettelt, die tot zu machen. Das nervt schon bei Spinnen, und die tun ja nix, und ich muss da ja auch nix machen. Homos und so tun auch nix, und die mache ich auch nicht tot. Und es ist ableistisch, was gegen Leute mit Phobien zu haben. Das sollte man als intersektionelle Feministin eigentlich wissen.
3. How do you work to dismantle sexism and misogyny in your life?
Ich lasse aktiv Feministinnen und links aussehenden Frauen schwere Türen ins Gesicht fallen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Die aufzuhalten wäre nämlich benevolenter Sexismus. Zudem bin ich zumindest auf diesem Blog gegen Frauenhass aktiv, der von Feministinnen ausgeht. Gut?
Beyond Misogyny 101, does the person you are with understand rape culture, systemic sexism and misogynoir?
Oh, Misogynoir. Das ist Hass auf Negerinnen, falls das sonst noch jemand googlen müsste. Das beschreibt eigentlich das Problem, dass attraktive, erfolgreiche schwarze Männer in den USA zunehmend lieber ein süßes Blondchen nehmen als eine zickige Negermomma, und “Misogynoir” ist die für Feministinnen übliche Externalisierung der fehlenden Einsicht, dass das am eigenen Charakter liegt.
4. What are your thoughts on sex work?
Besser als gar keine Arbeit. Was soll das?
being pro-sex worker is a necessary pillar of dismantling the patriarchy
Äh? Also, Frauen als Ware zu behandeln ist jetzt feministisch? Ich wusste doch, es gibt auch eine Ecke des Feminismus für mich!
5. Are you a supporter of the BDS movement?
BDS ist nicht “Bondage, Dominance, Sadism” mit jemandem, der das nicht mag, sondern bezeichnet eine angebliche, propalästinensische Israelhassergruppe, die nichtmal die Palästinenser leiden können. Es geht um “Boycott, Divest, Sanctions” bzgl israelischen Produkten. Nun, ich werde ganz sicher nicht plötzlich darauf achten, wo meine Orangen herkommen, um auch ja keine aus Israel zu kaufen, und SodaStream macht mir zu viele Bakterien und so ins Wasser. Also, Nein zu Boykott, ich habe keine israelischen Anlagen, fände es aber strunzdoof, wenn meine Rentenversicherung da kategorisch nicht investiert, die haben tolle Firmen mit lebenslang garantierter Nachfrage, IMI zum Beispiel. Die verdammten Juden bieten da nur keine Investments an. Und Sanktionen sind irgendwo zwischen dumm, selbstschädigend, nutzlos und führen normalerweise nur dazu, dass Menschen hungern, siehe Nordkorea. Also, ne, das geht gar nicht.
6. What is your understanding of settler colonialism and indigenous rights?
Siedler kolonialisieren, ich denke, das ergibt sich aus der Wortbedeutung. Ureinwohner haben heutzutage eigentlich überall die gleichen Rechte wie alle anderen, außer zum Beispiel in Thailand, wo Ausländern kein Land besitzen dürfen – was durchaus Sinn machen kann, wenn man die globalen ökonomischen Unterschiede bedenkt. Vor so 20 Jahren waren die Immobilienpreise in Japan z.B. so hoch, dass man das Grundstück des Kaiserpalastes in Tokyo gegen Kalifornien (ja, ganz Kalifornien) hätte tauschen können. Wäre aber ein schlechtes Geschäft gewesen, deswegen haben die Japaner das nicht gemacht (heute bekommt man noch drei oder vier andere Bundesstaaten dazu). Worum geht es?
It required a good deal of my own research to really understand how settler colonialism works and how devastating the erasure and violence against Native Americans is and was.
Echt jetzt? Einmal Western schauen, so mit fünf Jahren, und es wird jedem Volldeppen klar, dass da Primitivlinge willkürlich abgeschlachtet wurden (und das Gleiche zurück versuchten, mit herzlich wenig Erfolg). Ich verstehe aber den “ist”-Punkt nicht?
how historical and current policies endangered the lives of millions of people, simply because of white supremacy and the colonialist entitlement to finite resources and land.
White Supremacy habe ich nie so verstanden, dass man halt einen Krieg gewonnen hat. Und dass die fünf Indianer so unendlich viel der “finite resources and land” beanspruchen woll(t)en ist jetzt nicht schlecht, oder wie? Wenn heute in Deutschland jemand “Ausländer raus” schreit, ist das schlecht, weil wir ja genug Ressourcen auch für die ganze Welt haben (angeblich), aber wenn Indianer das machen ist das gut, weil… weil huahuahua. Du sprichst mit gespaltener Zunge, schwarze Frau.
7. Do you think capitalism is exploitative?
Nein, nicht grundsätzlich. Warum?
Capitalism, for one, teaches us that we are only valuable if we produce capital.
Joah… tut er. Ist das jetzt schlecht? Es geht nicht um die Menge.
That means that if you aren’t contributing to the system with your labor, your life means almost nothing.
Eigentlich wäre der Wert hier negativ, da man ja trotzdem was verbraucht. Deswegen haben moderne kapitalistische Systeme ja auch eine soziale Komponente, und man bringt den nutzlosen Abschaum nicht einfach um.
there’s a good chance they’ll only value you for your ability to nurture them without any reciprocation.
Also – Moment – du möchtest, dass andere dich wertschätzen, auch wenn du nichts zurückgibst, aber wenn andere das machen, ist das schlecht? Gut, Double Standards sind bei Feministen nichts neues.
8. Can any human be illegal?
Ich halte es schon für falsch, dass Häuser illegal sein können, aber wenn man irgendeine Ordnung haben will, macht man Gesetze, und an die müssen sich dann auch alle halten. Von daher – ja, können Menschen, wenn es Gesetze gibt, die Menschen illegal machen. Die Autorin erklärt den Grund auch selbst:
White Americans stole this land, colonized this land, created so many borders, pushed out, killed and enslaved people of color and somehow they have the audacity to claim that this land is theirs and that black and brown immigrants are stealing their jobs, land and homes.
Die weißen Amerikaner haben nämlich aus ihrer eigenen Vergangenheit gelernt, was Zuwanderer (historisch immer) mit der indigenen Population machen.
9. Do you support Muslim Americans and non-Muslim people from Islamic countries?
Nein, die können sich schön um sich selbst kümmern. Warum?
I can’t think of any other religion which has been vilified and lied about more than Islam in a cultural and systemic way.
Hmmm… ja, das ist schwer. Mir fällt da auch überhaupt nichts ein. Gar nichts. Wirklich nicht. שלום.
10. Does your allyship include differently abled people?
Ich kann aber gut mit Leuten zusammenarbeiten, die andere Begabungen haben als ich. Das ist in einer kapitalistischen, modernen, arbeitsteiligen Gesellschaft nicht nur wichtig, sondern essenziell.
Wir fassen mal zusammen: Die Dame möchte einen Partner, der ihren sämtlichen intersektionalen Bullshit unhinfterfragt unterstützt und ausschließlich gibt, da sie selbst (und viele andere) nichts zu geben hat und nur nehmen kann. Ich finde es prinzipiell sehr gut, dass sie das so offen zugibt und Frauen, die ähnlich denken, dazu ermuntert, das auch zu machen. Es ist natürlich traurig, dass die Männer, die sie dann natürlich höchstens mal durchvögeln, dank auch in den USA ständig expandierender Sozialsysteme trotzdem für das Leben der Dame zahlen dürfen, aber wenigstens nicht alleine.
Ich möchte übrigens noch erwähnen, dass die Punkte neben rassistisch und dumm auch noch super-egoistisch sind. Die entsprechende Liste der NSDAP ist wenigstens nur rassistisch (und profertil), aber wenn man diese Punkte weglässt respektive leicht umformuliert, klingt das eigentlich nach zeitlosen guten Empfehlungen:
1. Bedenke, daß Du ein Deutscher wer Du selbst bist!
2. Du sollst Geist und Seele rein erhalten!
3. Halte Deinen Körper rein!
4. Du sollst, wenn Du erbgesund bist möchtest, nicht ehelos bleiben!
5. Heirate nur aus Liebe!
6. Wähle als Deutscher vernünftiger Mensch nur einen Gatten gleichen oder artverwandten Blutes Intellekts!
7. Bei der Wahl Deines Gatten frage nach seinen Vorfahren! [Ja, ne, man schaut sich die Mutter an, bevor man eine Frau heiratet; die hat man nämlich mehr oder weniger in dreißig Jahren. Echt.]
8. Gesundheit ist Voraussetzung auch für äußere Schönheit!
9. Suche Dir für Deine Ehe nicht einen Gespielen, sondern einen Gefährten!
10. Du sollst Dir möglichst viele Kinder wünschen Deine Träume leben!
Fuck, nichtmal die Nazis haben derart viel Indoktrination gemacht. Nichtmal die fucking Nazis.