Die TAZ erklärt uns anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen (wieso ist der eigentlich so negativ formuliert, es gibt ja auch einen Welt-Aids-Tag und keinen Welt-gegen-Aids-Tag?), dass:
Aktuelle Statistiken zeigen, dass im Jahr 2015 deutschlandweit 331 Frauen im Zuge häuslicher Gewalt umgebracht wurden. Das ist fast eine Frau pro Tag.
Die Zahl ist kein Zufall, auch die GEZ-Medien schreiben von 331 Fällen von Mord- und Totschlag an Frauen in Partnerschaften.
Es gibt dabei nur ein kleines Problem: Die Zahlen. Diese beziehen sich auf 2015. Und laut der polizeilichen Kriminalstatistik (S. 28) für 2015 wurden in Deutschland 589 Menschen ermordet oder getotschlagt, deren Ableben aufgeklärt sind. 50,9% dieser Opfer sind Frauen. Wir wissen also nur von 299,8 Frauen überhaupt, von wem sie umgebracht wurden.
Wie man auf die 331 toten Frauen kommt, ist einfach erklärt – man nimmt die 50,9% von Seite 28 und multipliziert mit den erfassten Morden von Seite 82: 349*50,9%= 330,3 – es muss ja nicht jeder runden können.
Das nächste Problem ist dann, dass (S. 33) nur bei 46,9% der Fälle der Täter irgendwer auch nur aus dem weitesten Familienkreis war, der Partner war es sogar nur in 26,7% der Fälle, das sind also zwischen 80 und 88 tote Frauen.
Was bedeutet, dass, um das feministische Narrativ nicht zu gefährden, letztes Jahr dringend noch mindestens 243 Frauen von ihrem Partner umgebracht werden müssen, denn das feministische Narrativ zu gefährden geht natürlich gar nicht. Alle feministischen Männer sind daher aufgefordert, ins vergangene Jahr zurückzureisen und ihre Partnerin umzubringen.
Mehr Kritik gibt es bei Sciencefiles.
3 Replies to “Wir brauchen mehr Gewalt gegen Frauen”