Im amerikanischen Wahlkampf stellen sich immer mehr Promis hinter Hillary Clinton, und die Weltpresse hält das jedesmal für erwähnenswert. Es ist kein gutes Zeichen für eine Demokratie, wenn die Tatsache, dass Tony Stark (das ist der Reporter, der am Ende von Natural Born Killers umgebracht wird) findet, man sollte Hillary wählen, einen Einfluss auf die Wählerentscheidung zu haben scheint, aber die meisten Menschen sind dumm, von daher ist das halt so. Ich lasse mich immer von Oskar, dem Bahnhofspenner, bei der Wahl beraten, aber das kann ja jeder machen, wie er will.
Jetzt hat sich auch noch der Cast von Star Trek angeschlossen. Die Schauspieler aus dem neuen “Beyond”-Film, der gar nicht so schlecht ist, wie man erwarten würde, haben dafür auch tolle Gründe:
There’s a reality TV star who’s knocking on the White House door, it beggars belief.
Sehr einsichtig. Allein die abstruse Idee, ein Schauspieler könnte für die Republikaner ins Weiße Haus einziehen, ist so lächerlich, das glaubt niemand.
Oh, fuck, es ist gar nicht mehr 1955.
Tja – sehr viel bessere Argumente haben sie leider nicht wirklich:
Never has there been a presidential candidate who stands in such complete opposition to the ideals of the Star Trek universe as Donald Trump.
Ignorieren wir mal an der Stelle, dass das Star Trek-Universum fiktional ist. Sondern analysieren wir lieber, ob es denn wünschenswert ist, kontinuierlich im Krieg mit irgendeiner brutalen, fremden Zivilisation zu sein. Hillary bekommt das nämlich sicher hin, ihr Hauptsponsor ist ja gerüchtehalber Saudi-Arabien, also die, wo die 9/11-Attentäter herkamen;die den Jemen derart in Grund und Boden bomben, dass die Leute nach Somalia (ja, nach Somalia) fliehen; die jetzt schon die Gesetze haben, die der IS gerne hätte…
Weiterhin ist die Star Trek – Föderation ein sozialistischer Zentralstaat mit einer einflussreichen Zentralregierung, dem obersten Sowjet Föderationsrat, und ein paar Vasallenstaatenplaneten. Die Gesellschaft hat sogar eine Federation Security genannte Gestapo! Und einen KGB, der heißt Starfleet Security. Ich denke, Sozialismus und Geheimpolizei sind ganz oben auf Hillarys Agenda, und mit Trump gäbe es so etwas schönes offensichtlich nicht – widerspricht ja den Idealen des Star Trek-Universums.
Das wirkliche Problem ist aber, dass die United Federation of Planets ein unfähiger Haufen politisch korrekter Bürokraten ist, die sich in die Hose machen, wenn ein paar Klingonen / Romulaner / Cardassianer oder gar ein paar Khat-kauende Islamisten Tetracell-White-süchtige Jem’Hadar ankommen. Da braucht es dann den Captain der NCC-1701 Enterprise, um die Welt zu retten, den legendären James T. Kirk, der sich einen feuchten Dreck um Regeln und Bürokratie kümmert und halt das macht, was zu machen ist. Von daher wird am Ende auch mit Hillary alles gut, wir haben ja Jim:
Fuck. Der steht nicht auf der Liste der Unterstützer. Und findet, Clinton looks like one of those girls who wore a short, red skirt and got killed when we landed on the planet.
Gut, dann nehmen wir halt, um die United Federation of Hillary Clinton vor ihren Feinden zu retten, den Captain der NCC-1701 Enterprise, Jean-Luc Picard, der sich einen feuchten Dreck um Regeln und Bürokratie kümmert und halt das macht, was zu machen ist. Von daher wird am Ende auch mit Hillary alles gut, wir haben ja Captain Picard:
Oh. Der fehlt auch. Und ist Brite, aber Kleinigkeiten. Was ist denn mit dem Neger aus Deep Space Nine?
Nope.
Tja, liebe Trekkies – ich würde mir das nochmal überlegen.
Vielleicht erheitert dich der Like/Dislike Ratio unter diesem Video
(die Rape Episode hat auch recht viele Dislikes)
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