[tl;dr: Ist durchaus lesenswert. Merkel schreibt einen ideologisiert-indoktrinierenden Scheiß zusammen, das hätte sich Göbbels nicht getraut. Ich erwähne das nicht nochmal, aber lest die Zitate bitte mit dem Hintergedanken, dass sich Merkel offenbar für was besseres hält als auch nur ihre Untertanen, geschweige denn den Rest der Welt]
Ich erwähne ja gerne mal die untervögelten, verpickelten Kellerkinder von Return of Kings. Ich erwähne auch (seltener) epistemologischen Solipsismus, also rein selbstbezogene “Erkenntnisgewinnung”, die keine solche sein kann. Nun hat einer der Vergewaltigungsbefürworter bei RoK einen Artikel zum Whitepaper der Deutschen Bundesregierung zur deutschen Bundeswehr geschrieben, der absoluter Mist ist, aber das ist einer der Gründe, warum ich Blogs und Nachrichten lese – meinen “Nachrichten” war das Thema nicht wichtig genug. Zudem sind sich normale Medien eh zu gut dafür, Quellen anzugeben, außer natürlich irgendwen, der anonym bleiben will, zu äußerst relevanten Themen wie z.B. ob Ali David München-Terrorist nun Ali oder David hieß, um unreflektiert behaupten zu können, dass irgendwelche Kamelficker (ich habe gegoogelt, es gibt wohl keinen wirklich derogativen Begriff spezifisch für Iraner) jetzt auch “rechtsextrem” sein können, wohlgemerkt weil sie sich ja wenigstens selbst erschießen. Oder so.
Ich will an dieser Stelle also überhaupt nicht auf den (blöden) RoK-Artikel eingehen, sondern auf das Weißbuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr. Dieses Weißbuch ist “das oberste sicherheitspolitische Grundlagendokument Deutschlands“, erklären uns vdL und das BMVg (und Merkel auf Seite 7), und auch ohne da reinzusehen wissen wir daher mal, dass die deutschen sicherheitspolitischen Grundlagenmacher nichtmal den seit 2.000 Jahren verstorbenen Sun Tsu verstanden haben, der ja nun schrieb, dass man sich selbst und seinen Feind kennen muss, um einen Krieg zu gewinnen. Ist also sicher eine hervorragende Idee, wenn die einzigen Feinde ein unspezifischer “terroristischer” Äääääh sind, aber die kennen uns jetzt ganz toll. Danke, liebe Regierung, für das Weißbuch. Jetzt fühle ich mich sicherer.
Ich tue mir das daher (könnte ja auch Ablenkung sein, sagt Sun Tsu) auch nicht an, aber Frau Merkel hat ihre Unterschrift unter ein Vorwort setzen lassen, also belassen wir es bei diesem Vorwort, das ist schon schlimm genug.
Die Welt im Jahr 2016 ist eine Welt in Unruhe.
Ja, wie die Welt in jedem Jahr. Das ist nur emotionalisierender Bullshit.
Auch in Deutschland und Europa spüren wir
Moooooment…. was hast du, Angela, denn für eine Verantwortung für Europa? Ah, keine. Oder bist du jetzt der neue Führer des geeinten Europas, wie …. Hitler?
die Folgen von Unfreiheit, Krisen und Konflikten in der unmittelbaren Nachbarschaft unseres Kontinents.
Tja… in Deutschland könnten wir das größtenteils ignorieren, wegen Europa, und dem widerlichen Dublin-Abkommen, was ihr den Bettelländern im Süden raufgewürgt habt, die sich sämtlich (und berechtigt) denken, acht fickt euch doch, aber euer unser Geld habt ihr denen ja schon gegeben, richtig? Und was soll das Geschwafel von “Nachbarschaft”? Wenn bei meinen Nachbarn eine minderjährige jesidische Sexsklavin gehalten würde, was die alternde Ehefrau nicht so prickelnd findet und die Ehe deswegen kriselt, ruft man halt die Polizei. Das nennt man Rechtsstaat. Kennste nicht, oder?
Wir erleben zudem, dass selbst in Europa Frieden und Stabilität keine Selbstverständlichkeit sind.
Ne…. war es aber auch nie. “Keine Stabilität” hat ein Herr Schumpeter als “kreative Zerstörung” bezeichnet, das ist nicht per se schlecht, und Frieden hatten wir hier über 70 Jahre. Dann kamst du, Angela. Abgesehen davon ist das eh Unsinn, aber zu Jugoslawien kommen wir eh noch.
In dieser veränderten Sicherheitslage ist es die Aufgabe der Bundesregierung [bla]
Du hast nicht dargelegt, was sich verändert haben soll – außer dem Bockmist, den du gemacht hast. Du bist die Bundesregierung. Boah, das emotionale Gesülze ist richtig abstoßend.
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir die Errungenschaften der europäischen Nachkriegsordnung nicht für selbstverständlich halten dürfen.
Wer ist “wir”? Ich sicher nicht. Und nein, ich verneige mich nicht vor Angela der Römischezahlten, ich schreibe blogge viel lieber, dass sie nackt ist. Oder soll das jetzt heißen, dass wir das vierte Deutsche Reich wiederauferstehen lassen wollen, aus Ruinen, und so, unter der großen Führerin Merkel mit der Raute? Weil, mei, den Satz kann man ja nun auch auf die Alliierten beziehen. Aber abgesehen davon:
Dass Grenzen völkerrechtswidrig mit militärischer Gewalt verschoben werden, hatten wir im Europa des 21. Jahrhunderts nicht mehr für möglich gehalten.
Weil “wir” Volldeppen dachten, nach Jugoslawien wäre alles vorbei, und das haben eh schon alle vergessen? Hey, keine Sorge, normale Leute haben echte Probleme mit dem Gesindel von da dort – immer noch. Oder soll das jetzt auf den Sudan anspielen? Ah, ne, sicher die Krim. Kleiner Lernhinweis vom nicht-Juristen zum nicht-Juristen: Sezession ist im Völkerrecht nicht vorgesehen. Das Legalitätsargument ist für’n Arsch, vor allem, wenn man den abtrünnigen Sezessionsstaat USA als Partner hat. Aber die haben wir ja nicht, oder?
Deutschlands wirtschaftliches und politisches Gewicht verpflichtet uns, im Verbund mit unseren europäischen und transatlantischen Partnern Verantwortung für die Sicherheit Europas zu übernehmen
Uups…. ok, zurück zu den “Problemen”:
Gleichzeitig werden schwache und scheiternde Staaten zum Nährboden für den islamistischen Terrorismus
Wie Belgien? Frankreich? Deutschland?
der auch uns in Deutschland und Europa direkt bedroht
Dich eher nicht, mich auch herzlich wenig, also nochmal: wer sind “wir”?
Mehr und mehr werden Konflikte auch im Cyberraum ausgetragen; das Internet ist nicht nur eine Kraft für das Gute, dort machen sich auch Hass- und Gewaltideologien breit.
Das Internet ist weder als “Kraft für das Gute” gedacht noch jemals eine solche gewesen. Das Internet ist eine Möglichkeit des Informationsaustauschs. Wie Briefe oder Unterhaltungen, nur halt praktischer.
[wir müssen was tun], um gemeinsam Menschenrechte, Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Völkerrecht zu verteidigen.
Ja was denn nun? Freiheit oder Völkerrecht? Ist es nicht das ureigenste Recht jedes Menschen, sich der einen oder der anderen Gemeinschaft anzuschließen? Oder habe ich den Hobbes da sehr falsch verstanden? Oder eher du, Angela? Weil, völkerrechtlich geht Sezession ja nicht, gell?
Noch stärker als bisher müssen wir für unsere gemeinsamen Werte eintreten und uns für Sicherheit, Frieden und eine Ordnung einsetzen, die auf Regeln gründet.
Und dieser Absatz machte mir wirklich Angst. Einen Satz vorher ging es noch um Freiheit und Rechtsstaatlichkeit, jetzt um Sicherheit und Frieden. Die Freiheit des Einzelnen muss die Freiheit zum Aufstand beinhalten, das steht sogar im deutschen Grundgesetz. Fuck, hast Du da nicht irgendeinen Eid drauf geschworen?
Unsere Sicherheit beruht auf einer starken und entschlossenen Nordatlantischen Allianz sowie einer geeinten und belastbaren Europäischen Union.
Eigentlich nicht. Abgesehen davon, dass “nordatlantische” ein Adjektiv ist und daher klein geschrieben wird und die NATO auf Deutsch anders heißt, weiß ich wirklich nicht, warum wir die, nachdem man dich aus der Ostzone gelassen hat, noch braucht. Geschweige denn die EU – ich meine, bis die notwendigen Formulare in Brüssel ausgefüllt sind, bringt die weder Vassily noch Igor zum Galgen, oder?
Nur wenn wir diese beiden Grundpfeiler unserer Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik stärken und fortentwickeln, werden wir den großen Herausforderungen unserer Zeit erfolgreich begegnen können.
Wenn man so tolle Pfeiler hat, dann baut man einen Damm. Das sieht man sehr gut an Venedig (haben wir über die EU bezahlt), und das funktioniert auch nicht so prickelnd. Aber wenn das deine Sicherheitspolitik ist, dann ist das einzige, was die Russen davon abhält, morgen bei uns einzumarschieren, dass sie das nicht wollen. Oh, und das Whitepaper ist seit drei Wochen online, von daher könnten wir ja einfach mal davon ausgehen, dass die das wirklich nicht wollen, oder?
Unser Ziel sollte dabei stets sein, Krisen und Konflikten vorzubeugen.
Habt ihr in der Ukraine super geschafft. Und in Jugoslawien erst!
Sicherheitspolitik muss vorausschauend und nachhaltig sein.
Ficken muss vorausschauend und nachhaltig sein ist eine wesentlich gehaltvollere Aussage, und dafür würde einen jeder auslachen.
Gleichzeitig müssen wir in der Lage sein, schnell auf gewaltsame Konflikte zu reagieren, zu helfen und zu einer raschen Konfliktbeilegung beizutragen.
Weil? Ein einziges Beispiel, wo das irgendwer irgendwann geschafft hat? Eines? Nein? Ok, dann Bullshit.
Dafür ist es unerlässlich, dass unsere zivilen und militärischen Instrumente zusammenwirken.
Ich bin mir relativ sicher, dass das irgendwie verboten ist oder zumindest sein sollte. Falls nicht: Wieso haben wir den BND und den MAD? Um mehr Geld auszugeben?
Wir müssen die Welt aber auch ehrlich
Ja, ehrlich wäre mal ein Anfang. Gott, das Whitepaper hat noch über 100 Seiten, und schon das Vorwort ist voller Unsinn und Lügen.
und realistisch betrachten, denn angesichts der Vielzahl an Herausforderungen in den Krisenregionen werden wir nicht allen mit eigenen Kräften begegnen können.
Das impliziert irgendwie, dass wir das müssten. Weil?
Deshalb müssen auch unsere Partner in anderen Regionen dieser Welt ihren Beitrag leisten.
Ah. Deshalb. Wenn man drei Sätze ohne jeglichen Zusammenhang mit einem kausalen Adverb verbindet, hat man ja schon ein Argument, gell? Alle Weintrauben sind grün. Alle Wiesen sind grün. Deswegen müssen sich unsere transatlantischen Partner dafür einsetzen, dass alle Weintrauben Wiesen werden (und das war ein sogar noch besseres nicht-Argument, das hatte sogar Gründe).
Dazu gehört, dass wir sie durch eine breite Palette von Maßnahmen dazu befähigen, Krisen und Konflikte eigenständig zu lösen.
Unsere Partner befähigen? Wieso haben wir Partner mit Krisen? Und wieso schicken wir die dann nicht zum Psychotherapeuten? Gott, Deutschland kann ja schon nicht das Sozialamt der Welt sein, und jetzt wollen wir auch noch der Psychodoktor der Welt werden? Das erinnert mich verdächtig an Adolf, Angela.
Darüber hinaus müssen wir die gesamtstaatliche und gesamtgesellschaftliche Resilienz in Deutschland und innerhalb der Europäischen Union stärken.
Resilienz bedeutet, etwas eigenständig zu überstehen. Das geht nicht als “wir”, dann ist es nämlich nicht mehr eigenständig. Man sollte seinem Ghostwriter eventuell mehr als 10ct/Wort bezahlen, nur mal so. Oder ist das ein in Babykatzen und Kuschelwatte verpacktes “Wollt ihr den totalen Krieg?”
Nur so bewahren wir unsere offene Gesellschaft und schützen unsere freiheitliche Art zu leben
Durch… ich rekapituliere mal: Mehr Geheimdienste, mehr Militär, mehr Einmischung in Sachen, die uns nichts angehen führen dazu, dass “wir” offen und freiheitlich sind – außer natürlich gegenüber Leuten, die uns nicht passen, so offen und freiheitlich sind wir ja dann auch nicht. Gott, wer hat so jemanden gewählt? Und was soll denn der Unsinn?
Unsere Bundeswehr hat in den vergangenen Jahren in zahlreichen Auslandseinsätzen … einen wichtigen Beitrag zum Frieden in der Welt geleistet.
Echt jetzt? Auf so einer Skala von 0 bis 100, wo ist das nicht genau null?
Sie wird auch künftig gefordert sein.
Das wollen wir ja mal nun nicht hoffen; als die Bundeswehr das letzte Mal “gefordert” war, hieß sie noch anders, und wir wissen, wie das ausging.
In jedem ihrer Einsätze drückt sich unsere Bereitschaft aus, Frieden und Sicherheit zu bewahren und unsere Freiheit entschlossen zu verteidigen.
Nichts, wirklich gar nichts drückt Frieden und Sicherheit mehr aus als ein Heckler&Koch-Sturmgewehr und ein ThyssenKrupp-Panzer. Der Rest ist Unsinn, niemand greift “uns” an, gegen den die Bundeswehr “uns” verteidigen könnte; “uns” greift vielmehr Herr Maas und die Irgendein-Neger-Stiftung an. Et tu, Brutus Angela.
Die Bundesregierung hat daher die Verantwortung und Verpflichtung, die Bundeswehr mit den erforderlichen Ressourcen auszustatten.
Ne, hat sie nicht. Und wieder ein pseudo-kausales “daher”. Aber: Die Bundesregierung hat die Verpflichtung, ihre “Kraft dem Wohle des deutschen Volkes [zu] widmen, seinen Nutzen [zu] mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes [zu] wahren und [zu] verteidigen, meine [ihre] Pflichten gewissenhaft [zu] erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann [zu] üben”. Steht so im Grundgesetz. Hast Du auch brav aufgesagt. War dir wohl nicht allzu ernst, oder?
Das Weißbuch soll auch ein Anstoß zur gesellschaftlichen Debatte darüber sein, wie Deutschland seine Sicherheitspolitik zukünftig gestaltet.
Na guck, wenigstens ein vernünftiger Satz. Ok, mein Debattenbeitrag: Deutschlands Sicherheitspolitik sollte sich auf reale Probleme beschränken und vor allem keine künstlichen Probleme schaffen. D.h., wir sollten alle 24 Neonazis und die paar Hundert Linksterroristen erstmal nach Surinam abschieben. Zudem alle Kriminellen, bei kleineren Delikten mirwegen erst beim zweiten oder dritten Vergehen. Und alle Politiker nach der zweiten Amtszeit, es sei denn, sie können belegen, dass sie nie Zahlungen von Dritten für auch nur eventuelle politische Gefälligkeiten erhalten haben (umgekehrt geht das nicht, die sind ja derweil nicht strafverfolgbar, also kommt mir bitte keiner mit “Unschuldsvermutung”). Dann schaffen wir Wahlen ab und ersetzen sie durch kapitalistisch bewährte Systeme – am Beispiel “Entlastung des Vorstands”: Werden Politiker am Ende ihrer Amtszeit nicht entlastet: Enteignung und ab nach Surinam.
Ich sehe sonst keine “sicherheitspolitischen” Probleme. Die vier Moslems, die Attentate verüben wollen würden, wären eh damit alle in Surinam.
Und Surinam per se ist kein sicherheitspolitisches Problem, kein ökonomisches, kein sonstwie – die haben weniger Einwohner als Hamburg, echt viel Platz, und absolut kein Militär.
So wünsche ich mir, dass sich die breite Debatte, die schon während seiner Entstehung begann, nach der Veröffentlichung lebhaft und fruchtbar fortsetzt
Surinam?