Besucherservice im Reichstag

Ich musste nach Berlin. Wenn ich wo hinfahre, versuche ich normalerweise, mich den einheimischen Gepflogenheiten anzupassen, aber ich hatte nicht genug Zeit, Hartz4 zu beantragen und finde Autos anzünden total asozial. Um so richtig touristisch eine sowjetische Flagge auf dem Reichstag zu hissen war meine Gruppe zu feige, aber wir waren zumindest in der Reichstagskuppel.

Meine Meinung über die Berliner Politik ist im Allgemeinen mit “sehr negativ” durchaus euphemistisch beschrieben, aber der Besucherservice ist super. Man darf zwar keine Glasflaschen mit reinnehmen, aber man bekommt eine Pfandmarke und seinen Rotwein danach wieder. Daran sind übrigens fünf Mitarbeiter beteiligt: Der Mann am Röntgengerät, der Mann, der einem den Pfandzettel gibt, der Mann, der die Flasche zur Ausgabestelle bringt, der Mann an der Ausgabestelle, der einem die Flasche zurückgibt, und der Mann an der Ausgabestelle, der dumme Witze macht. Das ist doch mal Arbeitsmarktpolitik vom Feinsten.

Und man bekommt dann sogar noch eine Zeitung zum mitnehmen:

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Ich verstehe wirklich überhaupt nicht, dass es in Deutschland Menschen gibt, die sich von der Berliner Politik nicht vertreten fühlen.

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